Nun auch Dexit ?

Würde nicht soweit gehen, die wissen ganz genau was sie tuen. Bis auf Ungarn und einer speziellen Partei in Frankreich, steht das in Europa auf keiner weiteren Liste. Selbst die aktuelle Regierung Italiens hat genug Resthirn um von sowas Abstand zu nehmen. Einfach nur Unfassbar.
 
Th31X schrieb:
Selbst die aktuelle Regierung Italiens hat genug Resthirn um von sowas Abstand zu nehmen. Einfach nur Unfassbar.
Selbst die rechtsaußen Regierung in Italien um Meloni distanziert sich auf europäischer Ebene von der AfD.

Auf eine Frage zu ihren möglichen Bündnispartnern auf europäischer Ebene erteilte Meloni der deutschen AfD eine Absage. Mit der AfD gebe es "unüberbrückbare Differenzen". Die Chefin der Rechtsaußenpartei "Brüder Italiens" begründete ihre Distanz zur AfD unter anderem mit deren Beziehungen zu Russland. Italiens Regierung trägt unter Meloni die EU-Linie mit, der Ukraine militärisch und finanziell zu helfen gegen den Angriff Russlands.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/meloni-eu-asylpolitik-italien-100.html

Und auch große Teile der Wirtschaft warnen vor der AfD:
"Die Vorstände in den Unternehmen müssen jetzt Farbe bekennen gegen rechts und ihren Beschäftigten vor Augen halten: 'Eure Jobs sind in Gefahr, wenn die AfD sich durchsetzt'", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der Nachrichtenagentur dpa.
Dabei wären Wirtschaft und Unternehmen die großen Verlierer einer AfD-Politik. Dann gingen Millionen Arbeitsplätze verloren. Ohne Beschäftigte aus dem Ausland werde sich der Fachkräftemangel erheblich verschärfen.
Auch der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, warnte vor dem weiteren Erstarken des Rechtsextremismus und negativen Folgen für die Unternehmen: "Demokratie und Marktwirtschaft entsprangen historisch denselben Wurzeln am Beginn der europäischen Moderne vor über 200 Jahren, auf Dauer können sie auch nur gemeinsam gedeihen."
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaf...t-unternehmen-jobs-rechtsextremismus-100.html

Die Idee des Dexits reiht sich da prima ein. Ehrlich gesagt plump. Was für eine Bauernfängerei. Vielleicht noch die deutsche Mark zurück?
 
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Ach im übrigen.. alle Ukrainischen Flüchtlinge sollen lt. Afd ausnahmsslos Deutschland nach Kriegsende verlassen. Interessant hierbei, das alles, was von deren Seite vorgeschlagen wird Russland und Putin in die Hände spielt. Darf man sich langsam wirklich fragen ob hier die 5. Kolonne Russlands aktiv ist? Absichtlich dem eigenen Standort zu schaden und maßgeblich für zwist und unruhe zu sorgen und dann noch großkotzig nach aussen darstellen dass es doch nur dazu da ist den "tod deutschlands" abzuwenden.
 
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Th31X schrieb:
alle Ukrainischen Flüchtlinge sollen lt. Afd ausnahmsslos Deutschland nach Kriegsende verlassen.
Richtig cool, erst Russland die Ukraine besetzen lassen und dann die Menschen zwingen, in das besetzte Land zurück zu kehren. Wie es einem Land ergeht, dass von Russen besetzt ist wissen die Menschen in den osteuropäischen Staaten nur zu gut.

Wer heute noch über einen DEXIT nachtdenkt, der ist seit dem Brexit nie nach oder über England geflogen. Man fliege mal nach Madrid und von da nach London und dann vergleiche man die Unterschiede. Und das betrifft ja nicht nur den privaten Flugverkehr, sondern jede denkbare Ebene. Seien es LKWs, Fähren, Strom, jede Art von Dienstleistung. An jeder Ecke entsteht bürokratischer Aufwand der vermutlich nicht nur Milliarden kostet, Geld das quasi einfach verpufft weil kein Mehrwert generiert wird. Alleine die Sicherung der Landesgrenzen würde vermutlich Milliarden kosten, selbst wenn man mit z.B. Niederlande einig wird und einige Grenzen offen ließe.
 
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Tschetschenien ist seit dem zu großem gereift.
 
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Ich würde mittlerweile soweit gehen und versuchen das England wieder in die EU kommt, und die Mitgliedstaaten die nächsten Schritte planen, für ein Land, den jedes Land in der EU ist für sich zu schwach auf der Weltbühne nur zusammen können wir es schaffen, das man uns ernst nimmt und unsere interessen besser zu vertreten, dann muss man sich aber auch um die eigene Verteidigung der EU kümmern.

Vor allem auch der Seewege zu uns.

Dazu bedarf es allerdings einiger Reformen, das sind große Ziele ich weiß, aber jedes Land für sich wursteln klappt nicht mehr.
 
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drago-museweni schrieb:
Ich würde mittlerweile soweit gehen und versuchen das England wieder in die EU kommt
Aber dann zukünftig ohne Extrawurst für die Briten. Entweder ganz oder gar nicht. So sehe ich das. Und zum eigentlichen Thema: Wenn ich mich recht erinnere, hatte die AfD schon in der Zeit von Bernd Lucke nicht viel am Hut mit der jetzigen EU.
 
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Läuft ja gerade so toll für UK nach Brexit, dass wir das laut AfD auch sofort machen sollten...nicht.

Die EU ist nicht perfekt, klar. Aber die Marschrichtung ist die einzige langfristig für die Menschheit richtige.

Was wir als Menschheit wirklich brauchen ist eine World Union (WU) analog zur EU.

Just think about it!

Gez. Starfleet Command
 
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Die Politik hat bisher viele Chancen, die mit dem EU-Bündnis daherkamen, bis heute leider nicht in die Tat umsetzen können. Viele Menschen sehen die EU heute immer noch eher als Paradies für die Wirtschaft an, und weniger für die Menschen. Und Personen, wie z. B. Frau von der Leyen als Präsidentin der Europäischen Kommission fördern zudem nicht gerade das Vertrauen in die Institution EU. Es gibt noch sehr viel zu tun. Vor allem muss die Korruption innerhalb des EU-Parlaments effektiv bekämpft werden, eine Herkulesaufgabe, wie ich finde. Teilweise sitzen im EU-Parlament kriminelle Abgeordnete. Und quasi, nach einem Korruptions-Skandal folgen zwei neue hinzu. Hierzu empfehle ich unbedingt die Videos von Herrn Sonneborn (Die Partei), der diesbezüglich sehr gute Aufklärungsarbeit leistet, zudem noch (für uns) humorvoll verpackt. Ich hoffe, dass Martin Sonneborn mit Fabio De Masi (BSW) bald Verstärkung bei dieser Aufklärungsarbeit bekommen wird. Wenn die Korruption im EU-Parlament erfolgreich bekämpft wurde, sehe ich gute Chancen für ein wirklich vereintes Europa. Aber trotzdem niemals Dexit!
 
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Es würde ein Anfang sein sich auf einen Parlamentssitz zu einigen. Sonneborn hat das ja sehr anschaulich gezeigt.

Das ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten.
 
Wenn man sich anschaut, wer den Brexit hinter den Kulissen vorangetrieben hat und welche Kräfte die Idee in Deutschland befördern, sollte man vorsichtig mit dieser Idee umgehen. Es ist letztlich kein Wunder, dass sich viele Briten betrogen fühlen, denn kein einziges Versprechen der Brexiteers wurde eingelöst. Okay, eines schon: sie sind raus.

Eine interessante Doku zum Thema (englisch)

Auch erhellend ist die aktuell herrschende Katerstimmung unter Leave-Wählern (Exploring ‘BrEgrEt’: public attitudes to Brexit, seven years on. PDF, englisch)
 
Ein Austritt aus der EU mit seinen Folgen wäre eine Katastrophe, aber das Abstimmungsrecht der EU muss natürlich dringend überarbeitet werden... Wie kann es sein, dass ein Land mit 10 Mio. Einwohnern einen Staatenbund mit 440 Mio. Einwohnern erpressen kann?
 
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Eine Zweidrittelmehrheit wäre wohl sinnvoller. Aber wie will man die aktuell durchsetzen? Ungarn wird da wohl nicht mitspielen.
 
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HansMeier3 schrieb:
Wie kann es sein, dass ein Land mit 10 Mio. Einwohnern einen Staatenbund mit 440 Mio. Einwohnern erpressen kann?
Ich denke, viele Länder wären niemals beigetreten, wenn sie potentiell ihr Mitbestimmungsrecht in zentralen Fragen verlieren würden. Bei offenen Grenzen sind Außenpolitik, EU-Rechte, Harmonisierung von Gesetzen und anderes ganz entscheidende Themen wo man als souveräner Staat nicht einfach mal eben überstimmt werden will.
Ich vermute auch, die EU wäre instabiler, wenn Regierungen sehr einfach "blame game" betreiben können.
 
Dann wär die EU eventuell langsamer gewachsen, man hätte aber ein besseres Fundament gehabt.

Dann wären aber vllt. andere Unionen entstanden, und es wäre instabiler ..

Hätte, hätte ..
 
douggy schrieb:
Ich will darauf hinaus, dass es gute und wie ich glaube zwingende Gründe dafür gibt, dass bestimmte Entscheidungen nur einstimmig beschlossen werden können. Da muss man dann eben politische Lösungen finden und das hat man bisher ja auch immer.
 
Tritt Deutschland aus der EU aus, dann ist die EU kaputt. Das ist ja auch das eigentliche Ziel der extremen Rechte; sie wollen die EU kaputt machen. Aber für Deutschland als Export-Nation wär das ziemlich kontraproduktiv. Die EU mit ihren offenen Grenzen hat Deutschland reich gemacht. Und Deutschland hat 8 Grenzen zu EU-Ländern und eine zur Schweiz. Das ist auch der Punkt an dem Deutschland heraussticht in der EU. Kein Land hat soviele Nachbarländer wie ihr. Ihr seid das Herz der Staatengemeinschaft. Problem ist, dass der Reichtum nicht immer bei vielen einfachen Leuten ankommt. Deutschland (und auch andere Länder) müssen ihren Spar-Fetischismus ablegen (Stichwort "schwarze Null"). Denn mal ehrlich, die ganzen Schulden die sich in den vielen Jahren angehäuft haben, diese werden sowieso nie zurückgezahlt werden können; von keinem Land der Erde. Also Deutschland, überlegt gut, was ihr wollt und lasst euch nicht das Blaue vom Himmel versprechen für den Fall des Dexits. Die Briten haben den Fehler ja schon gemacht und man kann nun gut sehen, was passiert wenn ein Land sich isoliert. Für Belgien (mein Heimatland) wär ein Dexit ziemlich blöd. Weil Deutschland ist Handels-Partner Nr. 1 für Belgien. Dann kämen wieder die ganzen Zollstationen an den Grenzen, man würde dauernd kontrolliert. Alles dauert länger, kostet mehr Geld => Gift für Wirtschaft.
Ergänzung ()

Und ja, die EU ist alles andere als perfekt. Aber es ist glaub ich die beste Lösung unter allen schlechten Lösungen. Bei sovielen Ländern wirds immer mindestens eins geben welches eine Entscheidung der EU nicht mittragen will. Das gehört dazu, es wird immer Diskussionen und Streit geben. Aber es ist immer noch besser, als dass die EU zerbricht und alle Staaten erstmal wieder allein da stehen. Dann werden dann bilaterale Verträge zwischen einzelnen Ländern (aber nicht zu allen) gemacht und andere Länder machen bilaterale Verträge mit anderen Ländern. Haste dann irgendwann wieder 2-3 oder mehr Blöcke in Europa die gegeneinander agieren. Der Russe übrigens würd sich dann tot lachen. Wir als EU sind anderen Mächten ein Dorn im Auge, sie würden das gern ändern in ihrem Sinne. Schaut gut, wie der erste Weltkrieg zustande kam. Vor dem ersten Weltkrieg gings den Deutschen relativ gut. Ungefähr wie jetzt. Aber trotzdem haben sie dann verschiedene Allianzen in Europa gebildet und sich schlussendlich die Köpfe eingeschlagen (unter anderem in meinem kleinen neutralen Belgien).
 
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Kürzlich spielte ich live online auf chess.com gegen einen Franzosen, per in LineIn Chat, begrüßte der mich
mit FREXIT! Ich dachte was soll das denn heißen, irgendwas Beleidigendes gegen mich als Deutschen?
Später gegoogelt, FREXIT Ausstieg Frankreichs aus der EU, nach dem Willen der rechten Parteien in Frankreich, wie vor allem Le Pen. Keine Ahnung, ob die speziell gegen Deutschland sind, bzw. was der Typ mir sonst noch damit sagen wollte. Wird sowie so nicht kommen, das Marine Le Pen an die Macht in Frankreich kommt.
 
Frexit, Dexit, Brexit... bedeuted alles dasselbe und zwar dass betreffendes Land aus der EU raus will. Diese Leute haste in allen EU-Ländern. Ich weiss, dass die EU besser sein könnte als sie es jetzt ist. Was mich an den Hardlinern stört ist, dass diese erstmal alles kaputt machen wollen. Aber haben sie einen Plan für danach? Lieber in einer unperfekten EU, die hoffentlich noch verbessert wird, als in Chaos versinken. Wenn die EU zerbricht, dann glaub ich ists auch vorbei mit friedlichem Leben, Freiheit und so. Vielleicht nicht kurzfristig. Aber mittelfristig. Es wird dann Konflikte geben, von denen wir jetzt noch nix ahnen.
Ergänzung ()

Eine EU, die gut funktioniert braucht auch eine gemeinsame Verteidigung. Genau wie es in den USA ist. Die sind auch ein Staatenbund mit gemeinsamer Währung und keinen Grenzen innerhalb. Unsere EU ist nach diesem Vorbild gebaut. Es muss Punkte geben, die über dem Entscheidungswillen eines einzelnen Landes stehen. Die Länder an den Aussengrenzen müssen besser unterstützt werden, um die Aussengrenzen zu schützen. Immigration ja, aber auch nicht unkontrolliert. Wir müssen wissen, wer reinkommt, wer rausgeht. Wie das auch in den USA ist. Wenn sich die Länder der EU auf sowas nicht verständigen können, dann wirds eher düster aussehen für das Projekt. Wobei, was 2015 passiert ist, lässt sich auch nicht einfach kontrollieren. Man wollte eben nicht Millionen von Menschen an den Aussengrenzen oder in den Aussenländern der EU haben, die blockiert sind. Ich erinner mich da an die Bilder aus Budapest. Oder was in Italien passiert. Man hat die Menschen irgendwann durchgelassen. Aber sowas kann nicht dauernd wiederholt werden. Auf sowas müssen wir besser vorbereitet sein und vor allem müssen wir bereit sein, betroffenen Ländern an den Aussengrenzen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, damit die besser mit sowas fertig werden. Das sind dann im übrigen auch die ärmeren Länder in der EU. Dass die frustriert waren/sind, kann ich denen noch nicht mal verübeln. Stichwort Dublin-Regelung. Der Flüchtling muss in dem EU-Land Asyl beantragen, in welches er zuerst seine Füsse setzt. Das ist sehr gut für uns im Westen und Norden. Aber blöd für die Länder mehr im Osten oder Süden des Kontinents. Aber im Gegenzug müssten z.B. manche Länder im Osten der EU bereit sein, mehr Menschen aufzunehmen als sie es jetzt tun. Manche Länder wollen am liebsten gar keine aufnehmen oder eben nur "Premium-Immigranten". Manche Länder im Osten können mehr tun. Mein jetzt so Länder wie Tscheschei, Slowakei, Polen, Ungarn... In diesen Ländern nimmt man nicht gerne Afrikaner oder Asiaten, Araber. Für die Deutschen wie auch für mich sind solche Leute Alltag und ich komm eigentlich immer gut aus mit ihnen. Und das ist so ein Punkt wo ich denke, dass die EU über andere Länder entscheiden soll. Kann nicht sein, dass gewisse Länder sowas nicht oder nur sehr ungern mitmachen.
 
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@BeBur

Hast mich leicht missverstanden. Ich meinte damit, dass man die Situation akzeptieren muss und darauf aufbauen.
 
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