News Nur 40 5G-Sendestationen: 1&1-Chef macht Vodafone für Rückstand verantwortlich

Aktuell "brauchen" wohl die wenigsten 5G und die meisten wären froh wenn LTE/4G ordentlich empfangen werden würde und auch die Brandbreite ankommen würde.
Die Welt dreht sich aber weiter und mobiles Internet wird immer wichtiger ;)
 
FR3DI schrieb:
@.Snoopy.
Und in den letzten drei Jahren gab es natürlich auch keinen weiteren Ausbau.🙄

Gruß Fred.
Das habe ich ja nicht bestritten. Leider gibt es keine aktuellen Charts aus 2022/23 wo drin steht wie es aktuell wirklich steht um das Mobile Netz in Deutschland ggü. dem Ausland. Weder gut noch schlecht. Zumindest habe ich keine gefunden. Vielleicht könnt ihr beiden ja eine nachreichen.

Wenn ich mich richtig entsinne, sind die angepeilten 95-99% LTE-Netzabdeckung auch nur auf Bevölkerung ausgelegt. Ich verlange ja nicht mitten in der Pampas fernab von jeglicher Bevölkerung immer 100% Netzabdeckung. Jedoch sollte es solche Lücken wie wir sie aktuell noch haben in 2023 nicht mehr geben.

Des Weiteren, auch das Ausland rüstet weiterhin auf. Die warten nicht auf uns.
 
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So ist das eben wenn der Staat Infrastruktur lieber verschachert, als sie im Rahmen der Daseinsvorsorge selber zu betrieben - Deutschland Lobbyismusland
 
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Könnte ich bei Festnetz besser nachvollziehen. Im Mobilfunknetz hat man damit eine brauchbare Lastverteilung und meist auch Redundanzen.

Edit: 100% Netzabdeckung ist eh unrealistisch (treibt nur die Kosten nach oben) und wer schonmal im Funkloch gearbeitet hat wird die Ruhe dabei genossen haben.
 
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Ltcrusher schrieb:
Der Bruder meiner Freundin hat in Italien einen 50 GB Vodafone Vertrag, wo du hier in Deutschland bei Vodafone fast das 3-fache bezahlst.
Deswegen ist Vodafone in Italien auch ein Übernahmekandidat. Aber sei es drum, wer in Deutschland günstigen Mobilfunk sucht, findet auch entsprechende Tarife.
 
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Himbeerdone schrieb:
Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen!
Von jetzt auf gleich braucht man leider auch Partner, da bin ich gespannt wie die Verträge waren und wie der Streit ausgeht.

Vernünftiges National- Roaming ist aber mehr als Überfällig. Ich bin viel in Neubaugebieten usw. und Landstraßen unterwegs und habe meist miserablen Empfang. Manchmal habe ich mit Telefonica überhaupt Empfang mal mit der Telekom oder Vodafone (habe mehrere Sim- Karten).
Da sollte halt auch die Preis-/ Leistung so stimmen, dass jeder Anbieter einen eigenen Ausbau forciert aber auch für den Roaming- Partner interessant wird unbedeckte Flecken auszubauen und über die Roaming- Dienstleistung zu refinanzieren...

EDIT: Die jetzt schreien man hätte halt die Verträge oder Partner besser aussuchen müssen. Das ist gut möglich, leider gibt es hier nicht viel Auswahl an potentiellen Partnern und die Verträge bestimmen immer noch beide Parteien. So einfach ist es leider nicht (vorallem in diesem Sektor)
Die Sendeantennen (von Huawei) können mehrere Provider gleichzeitig versorgen. Bei 2G ist allerdings echtes National Roaming überfällig.
Auch das 600 MHz Band könnte nur für Mobilfunk freigeschaufelt werden, wenn im National Roaming 2x 3x 5 MHz = brutto min. 45 MHz statt TV freigeschaufelt werden soll.
 
Zerschlagen, den Laden! 🙂
 
.Snoopy. schrieb:
Leider gibt es keine aktuellen Charts aus 2022/23 wo drin steht wie es aktuell wirklich steht um das Mobile Netz in Deutschland ggü. dem Ausland.
Wüsste ich jetzt auch nicht, aber es gibt für Deutschland die Netzabdeckungskarte der Bundesnetzagentur.
Ansonsten finde ich, dass du übertreibst. Das Netz in Deutschland ist viel besser geworden. Wenn man sich nicht gerade im tiefsten Wald aufhält, hat man eigentlich so gut wie überall Breitbandinternet. Natürlich wird man immer die eine oder andere Stelle finden, wo das nicht so ist. Aber das liegt zum einen nicht immer an den Mobilfunkanbietern, sondern häufig auch an Aluhüten vor Ort, die den Netzausbau behindern. Zum anderen ist das im Ausland ebenso der Fall. Ich will das nicht beschönigen, aber man sieht anhand der verlinkten Karte, dass bewohnte Gegenenden in aller Regel von allen drei Netzbetreibern versorgt werden.
 
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.Snoopy. schrieb:
Schaut man sich die komplette Liste an liegt die Deutsche Telekom als bester deutscher Anbieter da auf Platz 33 (von 94), gleichauf mit den besten französischen Anbietern und 14 Plätze vor dem besten italienischen Anbieter. Das bedeutet sicherlich nicht, dass das Ergebnis für Deutschland top ist, aber es ist auch nicht Wirkich ein Beispiel, dass Deutschland "ganz am Ende der Liste" ist.

Ein Problem in Deutschland lange Zeit: es gab sehr große Unterschiede zwischen den Anbietern. Basierend auf Daten von Opensignal geisterte vor Jahren mal durch die Presse dass in Albanien das Mobilfunknetz besser ausgebaut wäre als in Deutschland. Grundlage war das Ergebnis, dass Opensignal-Nutzer in Albanien im Schnitt 67% der Zeit im LTE-Netz eingebucht waren, in Deutschland waren es 65% (oder so ähnlich, Zahlen aus dem Gedächtnis...). Für Deutschland gab es damals auch Zahlen aufgegliedert nach Netzbetreiber. Da waren es 55% für O2, 65% für Vodafone und >80% für Telekom. Mittlerweile haben aber Vodafone und insbesondere O2 aber deutlich aufgeholt, und die Anbieter liegen recht eng beieinander...
 
War 1&1 nicht der Laden, der sich bei der Telekom für Festnetzanschlüsse eingekauft hat? Daraus entstanden diese lustigen Werbespots in denen die Telekom dann noch geneckt wurde. Und als die Telekom darauf auch mal geantwortet hat, wurde Klage eingereicht.

Hat 1&1 eigentlich ein eigenes Netz oder kaufen die sich wirklich nur überall ein, damit sie Verantwortung immer weiter schieben können? Kooperation mit AVM, Kooperation mit Samsung. Und wo das eigene Mobilfunknetz nicht ausgebaut ist, übernimmt mal wieder... O2. Zumindest bis 2026.

Da bin ich ja mal gespannt.
 
Sebbi schrieb:
Genauso dreist: die VF Störungskarte zeigte wie immer 0 Störungen im Zuhausebereich an.
Also das stimmt einfach nicht. Auf der Störungskarte war gestern der halbe Norden Deutschlands komplett rot im Zuhausebereich.
 
Atnam schrieb:
Ok und warum?
Erklär mal warum sie Schuld sind.
Hat er schon: Verträge so aushandeln dass bei Nichterfüllung Strafen drohen.
Und: sich nicht nur auf einen Partner verlassen.
Selbst Vodafone selbst nutzt mehr Standorte als nur die der eigenen Tochter.

Die Realität ist vermutlich die dass 1&1 das alles tun wollte, aber alles teurer gewesen wäre.
Mit Vantage haben sie einen Vertrag ausgehandelt der spotbillig war, aber eben auch sonst übliche Inhalte vermissen lässt - wie zum Beispiel Vertragsstrafen.
 
Froddo schrieb:
Also das stimmt einfach nicht.

das muss aber vor 22 Uhr gewesen sein ... nach 22 hatten mehrere leute gekuckt, und da war nichts mehr gemeldet, obwohl die Störungen immernoch massiv waren, da was die gesammten karten in den schönen "keine Störung" grau gehalten
 
TenDance schrieb:
Hat er schon: Verträge so aushandeln dass bei Nichterfüllung Strafen drohen.
Und: sich nicht nur auf einen Partner verlassen.
Selbst Vodafone selbst nutzt mehr Standorte als nur die der eigenen Tochter.

Die Realität ist vermutlich die dass 1&1 das alles tun wollte, aber alles teurer gewesen wäre.
Mit Vantage haben sie einen Vertrag ausgehandelt der spotbillig war, aber eben auch sonst übliche Inhalte vermissen lässt - wie zum Beispiel Vertragsstrafen.

Ich seh da nur viel Spekulatius deinerseits.

Was ist denn davon gesichert? Wieviele Partner für einen Ausbau gibt es denn, der nicht der Konkurrenz angehört, oder nur China-Hardware verbaut? :rolleyes:
 
aldaric schrieb:
Was ist denn davon gesichert? Wieviele Partner für einen Ausbau gibt es denn, der nicht der Konkurrenz angehört, oder nur China-Hardware verbaut? :rolleyes:
Unterstell Du mir ruhig "Spekulatius" wenn Du inhaltlich nicht mal ansatzweise verstanden hast um was es geht.

Vantage Towers betreibt Standorte, das umfasst eben die Masten selbst, Stromversorgung (Notstrom) aber nicht mal zwingend die Anbindung - da kann falls gewünscht jeder seine eigene Leitung ranlegen.
Welche Hardware verbaut wird entscheidet jeder Kunde selbst.

Und Standorte welche nicht der Konkurrenz angehören? Ganz einfach: kann 1&1 selbst machen. So wie die Bundespost/ Telekom, E-Plus/Telefonica sowie Mannesmann/Vodafone das seit teilweise 40 Jahren auch machen.
Klar gibt es Gesetze und Richtlinien einzuhalten, aber niemand hindert Dich daran einen Eigentümer zu fragen ob Du einen Mast auf sein Eigentum stellen darfst.
 
MilchKuh Trude schrieb:
Klar, unfähig den richtigen Lieferanten zu finden und dann ist der Konkurrent schuld.

Es betrifft nicht den Lieferanten, sondern quasi den Handwerker. Und wieviele Firmen, die sich mit Mobilfunk-/Netzwerk-Infrastruktur-Ausbau auskennen kennst Du genau? Glaubst Du, da schlägt man mal eben das Telefonbuch auf?

Natürlich könnte man argumentieren, dass sie selber das Know-How bereitstellen... Aber das dauert Jahre, soviele Mitarbeiter anzuwerben, auszubilden etc.

Dr. McCoy schrieb:
Das beginnt nämlich ganz einfach schon an dem Punkt der Vertragsschließung und Vereinbarung am Anfang. Hier können nämlich z.B. Vertragsstrafen vereinbart werden, wenn der Kooperationspartner nicht wie vereinbart ausbauen sollte.

Und die Vertragsvereinbarungen kennst Du so genau woher?

Dr. McCoy schrieb:
Hatte ich eben oben schon nacheditiert, sie tragen die Verantwortung dafür, die Verträge so zu schließen, dass die Kooperationspartner auch genau so ausbauen, wie es ür das Erzielen der Ausbauverpflichtung erforderlich ist.

Es mag im eigenen Interesse sein, das so zu handhaben, aber das spielt trotzdem keine Rolle. Ein Vertrag muss eingehalten werden, ganz egal wie banal der ist. Selbst ein Handschlag bzw. mündliche Vereinbarung ist ein gesetzlich bindender Vertrag.

Dr. McCoy schrieb:
Das ist alles spekulativ.

Ähnlich deiner Argumentation.
 
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MaverickM schrieb:
Und die Vertragsvereinbarungen kennst Du so genau woher?
Nein, aber das Verhalten von 1&1. Und dies entspricht eben genau einem solchen einer vertraglich und (!) strategisch schlechten Ausgangsposition. Wenn sich 1&1 nämlich bei der Organisation des Netzaufbaus in dieser Hinsicht von vornherein besser aufgestellt hätte, wären sie jetzt gar nicht in der Situation, in der sie sich nun befinden. Das Ergebnis mit einem um fast tausend verfehlten Basisstationen in 2022 spricht eine klare Sprache.

MaverickM schrieb:
Es mag im eigenen Interesse sein, das so zu handhaben
Es muss im eigenen Interesse liegen, dies so handzuhaben. Nicht "mag".

MaverickM schrieb:
aber das spielt trotzdem keine Rolle.
Aber selbstverständlich spielen die Vertragsklauseln im Detail eine Rolle. Sie entscheiden darüber, ob man mit dem Rücken zur Wand steht oder hingegen selbst offensive Möglichkeiten in der Hinterhand hat.

MaverickM schrieb:
Ähnlich deiner Argumentation.
Nein, denn 1&1 in Person von Ralph Dommermuth erklärt selbst:

(Artikelzitat)
Es sei ein strategischer Fehler gewesen, sich auf die Tochter eines Konkurrenten einzulassen.
Hier gibt er sogar selbst zu, dass der eigentliche Fehler bei 1&1 selbst liegt, letztlich in der gesamten ursprünglichen Strategie des Netzaufbaus. Deutlicher geht es nicht mehr.
 
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Dr. McCoy schrieb:
Ich stell mir eher die Frage, warum Du hier einen eindeutig vertragsbrüchig gewordenen Partner (Die Netzausbau Tochter von Vodafone) verteidigst.

Wozu?

Es spielt überhaupt keine Rolle, ob 1und1 blauäugig gehandelt hat, oder nicht. Verträge müssen eingehalten werden, also trägt zu 100% die Vodafone-Tochter die Schuld.

Die Versäumnisse bei der Sorgfaltspflicht hinsichtlich der Vertragspartner-Wahl mag 1und1 zwar nicht im Bezug auf die Strafen auf Grund nicht erfolgtem Netzausbau helfen, aber trotzdem trägt die Schuld einzig die Vodafone-Tochter.
 
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Penman schrieb:
Hat 1&1 eigentlich ein eigenes Netz oder kaufen die sich wirklich nur überall ein [...]
1&1 hat mit Versatel zumindest ein Glasfaser-Netz zur Verfügung. Das soll ja auch für die Anbindung der Mobilfunkstandorte genutzt werden.
 
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