News NuVia-Mitgründer: Apple verklagt Ex-SoC-Chefentwickler Williams III

Komplett nachvollziehen kann es keiner von uns Außenstehenden. Sieht aber durchaus als strategisches Manöver aus - vlt. lässt man ja die Klage fallen für eine Exklusivlizenz etc.
 
Die Aktion sind typisch für große Unternehmen, erst das wichtige Personal gehen lassen und dannach klagen wen diese neue Unternehmen gründen. Weil man sich schön im Hintergrund die Daten hat senden lassen, wenn der Arbeitgeber meint er müsste seine Arbeitnehmer selbst in diesen Stellen unter Überwachung stellen selbst schuld.

Offtopic: Wer auch immer NuVia-Webseite erstellt hat gehört ganz klar in dunklen Raum eingesperrt mit einem grellen Bildschirm auf voller Helligkeit mit der Webseite offen. Kann man ja nicht länger als 10 Minuten hinschauen, geschweige den lesen! :kotz:
 
Zuletzt bearbeitet: (Über- nicht Unterwachung :D)
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M@tze schrieb:
Sehe ich nicht so, egal ob es um Apple geht oder nicht. Es ist in der Wirtschaft eigentlich normal, dass man in seinem Arbeitsvertrag/Auflösungsvertrag (wie auch immer) eine Klausel drin hat, dass man innerhalb eines definierten Zeitraumes nicht bei einem anderen Unternehmen anfangen darf und dort die selben Aufgaben übernehmen, welche man bisher beim alten Arbeitgeber ausübte.

Während eines gültigen Arbeitsvertrages sehe ich es genau so.
Aber nach Beendigung des Vertrages sollte dies sofort erlischen, da in der Techbranche unteranderem hochspezialisierte Techniker arbeiten, die halt "nur" eine bestimmte Sache gut können.
Wo soll der gute Mann sonst einen Job finden? Firmen, welche ihre eigene ARM-Kerne noch selber entwickeln, kannst du an einer Hand abzählen.
Ich finde es sehr positiv hat der Bundesstaat Kalifornieren durchgegriffen.

Ich denke es geht aber um folgenden Passage:
Zum einen habe Williams bereits vor der Bekanntgabe seiner Kündigung im Rahmen seines Arbeitsvertrages quasi für sein neues Unternehmen NuVia gearbeitet, unter anderem, weil er versucht haben soll, andere Mitarbeiter bei Apple für sein Vorhaben zu gewinnen.

Da er vor der Kündigung Mitarbeiter abwerben wollte, legen sie das Abwerben als Arbeit aus, damit sie ihm noch was reindrücken können...
Immer wieder schön wie die Welt funktioniert.
 
flappes schrieb:
Lol, unbedingt die Serie Silicon Valley gucken, da kommt einem einiges bekannt vor.

Jup, gerade gestern die letzte Folge gesehen. :(
Die Folge mit dem Patenttroll ist einfach genial!
Techie-Serie mit South Park Fäkalhumor, ich lieb's. :D
 
Wähle weise, Apple
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Also hat apple nur Behauptungen vorzuweisen?
Ohne Beweise sowas großes anzetteln?

Vielleicht reicht es auch einfach aus ihm zu schaden, indem man ihm seine Zeit stiehlt und er sich verteidigen muss.
Ja hört sich wild an aber heutzutage ist doch alles eiskalt durchkalkuliert.
 
testwurst200 schrieb:
Also hat apple nur Behauptungen vorzuweisen?
Ohne Beweise sowas großes anzetteln?

Vielleicht reicht es auch einfach aus ihm zu schaden, indem man ihm seine Zeit stiehlt und er sich verteidigen muss.
Ja hört sich wild an aber heutzutage ist doch alles eiskalt durchkalkuliert.
Es ist durchaus möglich, dass das eine strategische Klage ist. Außerhalb der entsprechenden Entscheiderkreise bei Apple wird man das kaum sicher beantworten können.

Ob diese Vorwürfe beweisbar sind, halte ich übrigens für fraglich.
Es reicht doch schon, dass der Mann jemand anderem bei einer Kaffeepause erzählt hat (praktisch nicht belegbar / abstreitbar, im falle eines fiktiven 4 Augen Gesprächs), dass er sich selbstständig machen will, ohne zu sagen ob er mit anderen eine SOC Schmiede aufziehen will, oder mit dem Papst in Wuppertal eine Herren-Boutique eröffnen möchte. Schon hätte man ein Indiz, dass er während der Arbeitszeit mit anderen über seine Pläne gesprochen hat und mit seinen (allgemein) formulierten Plänen abwerben wollte, unabhängig davon, ob das seine Intention war, oder tatsächlich zu einer Abwerbung geführt hat.
Nicht vergessen, das ganz ist ein Zivil-Verfahren, bei dem man nicht so sehr beweisen, sondern mehr überzeugen muss, erst recht, wenn es bei dem Gerichtsverfahren Geschworene geben sollte, was in den USA nicht so unüblich ist, wenn ich mich nicht täusche.
 
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Ich finde es ja wieder mal etwas amüsant, wie unterschiedlich hier Meldungen gewertet werden. :)

Meldung:
"Apple hat versucht Mitarbeiter von Intel/AMD/... abzuwerben."
Reaktion im Forum:
"Sauerei! Alleine schaffen Sie es eben nicht! Typisch Apple mal wieder! ..."

Meldung:
"Apple verklagt ehemaligen Mitarbeiter, welcher versucht hat andere Mitarbeiter für seine Firma abzuwerben."
Reaktion im Forum:
"Das ist doch vorgeschoben! Kann keiner beweisen! Die wollen dem bloß eine reindrücken! ..."
 
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Also wenn er während seiner Arbeitszeit/Vertrag bei Apple eine eigene Firma hochzieht, Mitarbeiter versucht abzuwerben und mit potentiellen Konkurrenten ins Bett hüpft kann ich das schon nachvollziehen!
Da hätte denke jedes Unternehmen etwas gegen!
 
eRacoon schrieb:
Also wenn er während seiner Arbeitszeit/Vertrag bei Apple eine eigene Firma hochzieht, Mitarbeiter versucht abzuwerben und mit potentiellen Konkurrenten ins Bett hüpft kann ich das schon nachvollziehen!
Da hätte denke jedes Unternehmen etwas gegen!
Streich "Vertrag".
Denn was ein Mitarbeiter in seiner "Nicht-Arbeitszeit" auf "Nicht-Arbeitgeber Grund und Boden" mit "Nicht-Arbeitgebern-Mitteln" oder mit "Arbeitgeber-Mitteln, die aber zur voll umfänglichen freien Verfügung freigegeben wurden" anstellt, hat den Arbeitgeber egal zu sein, solange die Handlungen des Arbeitnehmers im Falle von "Arbeitgeber-Mitteln" auf der legalen Seite des Strafgesetzbuches sind. Auch wenn es der Arbeitgeber vielleicht anders sieht.

Sogar in den USA, dem Land "der scheinbar unbeschränkten Verträge".
 
catch 22 schrieb:
hat den Arbeitgeber egal zu sein

Ich darf also in meiner Freizeit ein Nebengewerbe gründen was in direkter Konkurrenz zu meinem Arbeitgeber steht und das Wissen was ich Tagsüber in der Entwicklung auf seine Kosten mache gleichermaßen dafür verwenden.
Als Sahnehäubchen dann auch noch auf der Arbeit eventuelle Kollege abwerben...

Da werden aber einige Arbeitsverträge was gegen haben hier in DE. ;)
Und wenn dann nachweislich daraus ein Unternehmen wächst dass Multimillionen Wert hat, dann kann man sich da eben auf genau sowas einstellen.
 
Also bei mir sind beispielweise nebenberufliche Tätigkeiten nur erlaubt, wenn diese in keinem Zusammenhang zu meinen Hauptberuflichen Tätigkeiten stehen und diese nicht beeinträchtigen.
Und meine Position dürfte nicht so wichtig für meinen Arbeitgeber sein wie Williams für Apple gewesen ist.
 
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M@tze schrieb:
Ich finde es ja wieder mal etwas amüsant, wie unterschiedlich hier Meldungen gewertet werden. :)

Meldung:
"Apple hat versucht Mitarbeiter von Intel/AMD/... abzuwerben."
Reaktion im Forum:
"Sauerei! Alleine schaffen Sie es eben nicht! Typisch Apple mal wieder! ..."

Meldung:
"Apple verklagt ehemaligen Mitarbeiter, welcher versucht hat andere Mitarbeiter für seine Firma abzuwerben."
Reaktion im Forum:
"Das ist doch vorgeschoben! Kann keiner beweisen! Die wollen dem bloß eine reindrücken! ..."

Ist doch auch ok wenn die Kommentatoren eine Meinung haben :)
Finde es schlimmer wenn der Journalist seine Meinung mit einfließen lässt...
 
@eRacoon @SDJ
Ihr überseht da was, der Mann hat gekündigt, ist also nicht mehr Angestellter, als sein eigener Laden in Betrieb geht, womit die nebenberufliche Tätigkeit Klausel nicht greifen kann. Auch ist die Vorbereitung seiner Gründung (mit Partnern) keine nebenberufliche Tätigkeit. (ob es in den USA, dem Land der Nebenjobs, solch eine Regelung überhaupt gibt?)
 
@catch 22
Klingt in der News etwas anders. ;)

Zum einen habe Williams bereits vor der Bekanntgabe seiner Kündigung im Rahmen seines Arbeitsvertrages quasi für sein neues Unternehmen NuVia gearbeitet, unter anderem, weil er versucht haben soll, andere Mitarbeiter bei Apple für sein Vorhaben zu gewinnen.
 
catch 22 schrieb:
Ihr überseht da was, der Mann hat gekündigt, ist also nicht mehr Angestellter, als sein eigener Laden in Betrieb geht

Das habe ich im Artikel aber anders gelesen. Und ich kann mich nur auf das beziehen, was da geschrieben wurde.
 
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