News Offline-Handel: Amazon will Ladengeschäfte in Deutschland eröffnen

Interessant wird es werden, was Amazon in den lokalen Filialen überhaupt für Produkte führt!

Da in Deutschland die Buchpreise gebunden sind, und wir eh schon ein gutes Netz an Buchhändlern haben, glaube ich nicht an "Buchfilialen" wie in den USA...

Klamotten denke ich nicht, Lebensmittel auch nicht (Logistikketten fehlen)...
Non-Food Gemischtwarenladen? Elektronik?
 
DarkInterceptor schrieb:
@knoxxi
ich bin auch ein kind der zeit als die bei aldi noch getippt haben wie die weltmeister. was die allerdings getippt haben waren die preise und nicht die artikelnummern. sich 100-200 artikel mit 4 stelligen beträgen zu merken is einfacher als die selbe zahl mit 8-10 stelligen art. nummern.

Wieso sollte man bei 200 Artikeln 10 stellige Artikelnummern vergeben?

Ist bei Aldi doch heute noch nicht so. Alles, was keinen Barcode hat (Pfand, 6 Packs Wasser die nicht aufs Band müssen etc.) haben 3-stellige Codes - eben weil sie noch getippt werden müssen.
 
Cr4y schrieb:
Das haben sie schon erkannt und daher gibt es auch in der Wirtschaft einige Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens.
Das könnte es Heute schon geben und wird gerade von der Lobby der Unternehmer wie auch von bestimmten Parteien strikt abgelehnt, vor allem mit dem Totschlagargument, das dies nicht finanzierbar sei. Das ist jedoch Grundlegend falsch, ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte man aus der Portokasse bezahlen und würde deutlich weniger Geld kosten als z.B. der Verteidigungshaushalt. Warum ein bindungsloses Grundeinkommen so vehement abgelehnt wird mit z.T. hanebüchenen Argumenten, hat ganz andere Gründe und würde unsere komplette Marktwirtschaft von Grund auf umkrempeln.

Man stelle sich nur mal vor, Menschen suchen sich keine Arbeit mehr, um zu überleben und ihr Überleben zu finanzieren, sondern sie suchen sich Arbeit die ihnen Spaß und Freude macht. Man muss nicht mehr verzweifelt jedes Angebot annehmen und könnte auswählen, dann müssten sich nämlich Arbeitnehmer um Arbeitskräfte bemühen und sich etwas einfallen lassen, das auch Arbeitnehmer bereit sind, gerade für ein solches Unternehmen tätig zu sein.

Zunächst würde sich der Markt mit Massenkündigungen bereinigen, da viele Arbeitnehmer fluchtartig die Unternehmen verlassen würden, wo der Verdienst weit unter dem Mindestlohn liegt. Das Job Center hätte keine gottgleiche Allmachtstellung mehr, wo man Menschen wie kleine ungezogenen Kinder mit diesen z.T. unsäglichen Sanktionen gängeln könnte und Jobs wie Kanalarbeiter, die den ganzen Tag durch unsere Schei..e laufen, müssten man deutlich mehr bezahlen, weil sich sonst Arbeitnehmer so etwas nicht mehr antun würden.

Man würde ganz schnell erkennen, dass die Zockercasinos wie die Börse und ihre ganzen Handlanger in Form von Börsenmarkler und Brookern, die den ganzen Tag das Geld von anderen Leuten Gassi führen, nicht mehr bis zu 1000 mal mehr verdienen, wie Krankenpfleger, Sanitäter, Hebammen, Pflegekräfte usw. die mit ihrer Arbeitskraft und Produktivität deutlich mehr zum Gemeinwohl beitragen, eine deutliche Aufwertung in der Gesellschaft erfahren würden.

Also um es auf einen einfachen Nenner zu bringen, die Menschen hätten wieder eine Entscheidungsfreiheit über ihr Leben und würden ein Menschenwürdiges Leben führen können, aber das Wissen Politiker, Großaktionäre, die Lobbyverbände von Unternehmen usw. schon zu verhindern, denn dann wäre der Reichtum von wenigen in Gefahr und Unternehmen könnten Menschen nicht mehr wie Vieh beschäftigen und diese Entlassen, wenn diese nicht mehr Produktiv sind, aus welchen Gründen auch immer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den ganzen Händlern, die hier jetzt rumjammern, das ihre Jobs weg gehen habe ich kein Mitleid. Gerade wer sich noch an die Zeit der Katalogbestellungen erinnern kann, der weiß das deutsche Versandhändler mindestens 10 Jahre oder noch mehr Vorsprung hatten.
Ob das jetzt Quelle, Neckermann oder Otto waren, alle haben erstmal völlig den Wandel zum Internet hin verschlafen.. Selbst als Amazon schon beide Füße in der Tür hatte, kam nur kollektives Gähnen..

Mit Grausen erinnere ich mich an Einkäufe im Ladengeschäft, wo man sich erstmal durch die proppevolle Einkaufsstrasse prügeln musste, nachdem man vom Parkhaus abgezockt wurde, um dann festzustellen, das der Laden das gewünschte Produkt nicht hat.. "Können wir ihnen bestellen.., dauert nur 3 Jahre bis es da ist, kommen sie morgen wieder.."

Noch mehr gruselt es mich, wenn man mal einen Garantiefall hatte.. "Ne das müssen sie mit den Hersteller klären oder wir müssen das einschicken, dauert ungefähr 6 Wochen, bis wir wissen, was damit ist.."

Amazon soll hier mal das Fresh an den Start bringen, damit hier die bräsigen Lebensmittelhändler mal aufwachen und Lieferung anbieten. Keine Lust mehr auf den wöchentlichen Lebensmitteleinkauf in Stoßzeiten mit knackevollen Läden und 20 min Anstehen an der einzigen offenen Kasse, wo die Person vor einem noch jeden Cent einzeln abzählt..

Was Amazon allerdings mit Ladengeschäften will, erschließt sich mir nicht so ganz.. Die paar Kundendaten, kann man doch bestimmt online einfacher haben, aber gut, die werdens scho wissen..
 
Gizmo0815 schrieb:
"Amazon Go soll den Bezahlvorgang an der Kasse obsolet machen, indem Kameras und Sensoren tracken, was die Kunden aus den Regalen nehmen und womit der Laden verlassen wird."

Tolle neue Welt!
Vor allem wenn man mal was vercheckt hat.
Ladendieb! ZACK Hausverbot, - Geile Sache. :rolleyes:

In NRW gibt es übrigens noch die Mayerische. Gleiche Preise, mal gespannt wie die dagegen anstinken wollen. Geh ich in den Laden, schau, kauf und nimm mit, oder erst mal auf Amazon registrieren, die Katze im Sack kaufen und sich durchscannen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beitrag wiederhergestellt)
in Hinterwaldingen aka Deutschland evtl. unvorstellbar, in der Schweiz in einer vorstufe schon Realität.

In vielen Coop-Filialen kannst du beim eingang einen handscanner mitnehmen und einfach deine Waren beim in den Warenkorb legen abscannen, anstatt zu der üblichen Kasse läufst du danach nur noch zu einem Bezahlterminal wo du den Scanner abgibst und dann digital bezahlst oder die scheine Direkt rein schiebst. Funktioniert grundsätzlich super, 4 solche Terminals werden durch eine Mitarbeiterin betreut, der Fluss dabei ist viel besser, die Rentner die mit dem seit 1989 gesammelten Münzgeld in der Größe von 0,01-0,20 an der Kasse stehen und jeden Rappen/Cent einzeln aus dem Strumpf ziehen triffst du dort auch nicht an. Für mich ein immenser Zugewinn an Komfort.

Wenn die Sensorik das scannen auch noch überflüssig machen und du lediglich eine Kundenkarte am Ein- oder Ausgang irgendwo draufhalten musst um dein Konto zu belasten, wird das ganze nur noch mehr beschleunigt. Und ich kann das nur begrüßen als Kunde, in Discountern oder dergleichen halte ich mich nun nicht wirklich gerne länger als nötig auf.

Was fehlt sind Regelungen die derartige Automatisierungssysteme entsprechend besteuern, sodass die dadurch wegfallenden Lohnsteuereinnahmen plus eine extra Sozialabgabe für die dadurch tatsächlich entstehenden steuerlichen Extrabelastungen durch Arbeitslose, ausgeglichen werden können. Bisher sind die einzigen die davon profitieren die Unternehmen bzw. deren Aktionäre. Allerdings werden die schon an den richtige Stellen schmieren damit unser aller Politgesocks die Sau noch lange durchs Dorf rennen lässt, bevor man faire bedingungen schafft. Eine davon ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen, bzw. eine Bedingungslose Grundversorgung (einfachste Wohnung, Zugang zu (Fort-)Bildung, Lebensmittel und einfache Kleidung, ohne viel Auswahlmöglichkeit, evtl. noch einen einfachsten Mobilfunkvertrag als PrePaid inkl. eines Einstiegssmartphones alle 2 Jahre, das man grundsätzlich alles hat um auch am sozialen leben Teilnehmen zu können aber eben alles in der einfachsten Qualität) die sämtlichen Luxus ausklammert.
 
Zuletzt bearbeitet:
tbone schrieb:
Einfach einen Sensor an den Artikel und alles was man bei sich trägt und einen Sensor hat wird beim verlassen des Ladens gescannt und gebucht.

Die Idee hatte die Metro schon vor mehr als zehn Jahren: https://www.stern.de/digital/technik/rfid-im-supermarkt-die-antenne-von-kasse-4-3364106.html

knoxxi schrieb:
Kassierer? Ernsthaft? Die heutigen Kassierer können doch nicht viel mehr, bzw müssen nicht mehr können, als Barcodes scannen.

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/46496/Dann-streife-ich-einen-Ehering-ueber

DarkInterceptor schrieb:
was die allerdings getippt haben waren die preise und nicht die artikelnummern. sich 100-200 artikel mit 4 stelligen beträgen zu merken is einfacher als die selbe zahl mit 8-10 stelligen art

Humoristisch wunderbar aufbereitet hat das seinerzeit die Radiohörspielreihe Stenkelfeld:

https://www.youtube.com/watch?v=lf_OQV9zu0M

Corros1on schrieb:
Das bedingungslose Grundeinkommen ist Schwachsinn hoch zehn, weil wie soll das Finanziert werden, ohne dass die Steuern bzw. Preise steigen werden?

Indem man das astronomische Ungleichgewicht der Reichtumsverteilung kippt, in dem ein Prozent der Weltbevölkerung fünfzig Prozent des weltweiten Vermögens besitzt.

Gene Roddenberry hat schon vor fünfzig Jahren in Star Trek vorgemacht, wie eine futuristische Gesellschaft ohne Geld aussehen kann:

http://memory-alpha.wikia.com/wiki/New_World_Economy

http://memory-alpha.wikia.com/wiki/Money
 
7hyrael schrieb:
in Hinterwaldingen aka Deutschland evtl. unvorstellbar, in der Schweiz in einer vorstufe schon Realität.

In vielen Coop-Filialen kannst du beim eingang einen handscanner mitnehmen und einfach deine Waren beim in den Warenkorb legen abscannen, anstatt zu der üblichen Kasse läufst du danach nur noch zu einem Bezahlterminal wo du den Scanner abgibst und dann digital bezahlst oder die scheine Direkt rein schiebst. Funktioniert grundsätzlich super, 4 solche Terminals werden durch eine Mitarbeiterin betreut, der Fluss dabei ist viel besser, die Rentner die mit dem seit 1989 gesammelten Münzgeld in der Größe von 0,01-0,20 an der Kasse stehen und jeden Rappen/Cent einzeln aus dem Strumpf ziehen triffst du dort auch nicht an. Für mich ein immenser Zugewinn an Komfort.

Was passiert zu Stoßzeiten? Sind wirklich genug Scanner da, selbst wenn der Laden gerammelt voll ist? Was ist mit Ware ohne Barcode (lose Früchte / Gemüse etc.) (Nein, Kundenwaagen sind keine Lösung. Bin froh das die in den Läden wieder verschwinden)? Was hält den Rentner davon ab, trotzdem sein Münzgeld rauszuholen?

Grundsätzlich ist das sicher eine nette Idee. Würde ich aber nur nutzen, wenn die Waren auch entsprechend billiger werden, schließlich übernehme ich auch einen Teil der Arbeit, der bisher von Personal für mich ausgeführt wurde.
 
Autokiller677 schrieb:
Was passiert zu Stoßzeiten? Sind wirklich genug Scanner da, selbst wenn der Laden gerammelt voll ist?
Die Scanner fallen wenn das komplett via Sensorik funktioniert ja weg. Zu Stoßzeiten geh ich aktuell schon nicht mehr Einkaufen da es mir auf den Geist geht, bisher waren aber immer genug von den Handscannern da, die sind dann aber kaum noch ein Problem würde ich erwarten, schlimmstenfalls misst die Sensorik eben wie viele Leute im Laden sind und bevor es zu viele werden macht sie den Eingang zu. Nicht perfekt aber besser als wenn die Holraumverschlussgeplagte Kassiererazubine 3x falsch abscannt und der Filialleiter sich dann durch den vollen laden kämpfen muss um das rückgängig zu machen oder so ein Käse.

Autokiller677 schrieb:
Was ist mit Ware ohne Barcode (lose Früchte / Gemüse etc.)
(Nein, Kundenwaagen sind keine Lösung. Bin froh das die in den Läden wieder verschwinden)?
Gibts nicht mehr. Wenn du einen vollautomatisierten laden aufbauen willst bringt nichts an Einkaufsprinzipien wie in Tante Käthes Allerlei-Laden festzuhalten. Wenn du loses Gemüse willst musst du dann halt zum designierten Gemüsehändler.

Autokiller677 schrieb:
Was hält den Rentner davon ab, trotzdem sein Münzgeld rauszuholen?
Dass es kein Münzfach, idealerweise nicht mal mehr ein Bargeldschlitz und Kreditkartenleser gibt.
Die Münzen kann er dann auf die Bank bringen wo die zurück gehen und eingeschmolzen werden. Und die Metalle für Sinnvolleres verwendet werden können.
Das Konzept von amazon basiert ja darauf dass du Kunde bist, registriert usw. Wozu noch manuell bezahlen?

Autokiller677 schrieb:
Grundsätzlich ist das sicher eine nette Idee. Würde ich aber nur nutzen, wenn die Waren auch entsprechend billiger werden, schließlich übernehme ich auch einen Teil der Arbeit, der bisher von Personal für mich ausgeführt wurde.
Du übernimmst keinerlei arbeit. Du ladest genauso in den Wagen ein wie bisher. Was wegfällt ist deine Wartezeit an der Kasse und der Aufwand für DICH nochmal alles aus dem Wagen aufs Band zu packen und wieder zurück. IMHO sollten die Preise lieber mal um 50% steigen, bei allem außer Gemüse und Obst und Evtl div. Grundnahrungsmitteln die auch Gesund sind. Diese 50% sollten aber zum größten Teil direkt in die Staatskasse wandern und die Soziale Komponente die durch Robotik und Co erforderlich wird finanzieren. Würde evtl. auch noch das Gesundheitssystem entlasten wenn die Leute nicht mehr so viel Müll in sich rein stopfen weil dieser so teuer wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Scannern ist auch in DE nicht gänzlich unüblich.

Ich kenne das z.b. aus der Uni electro wo man sich einen Scanner nimmt und dann durch die Gänge läuft und sich sein Kram zusammen sucht.
Später geht man dann an einen Tresen wo einer der Mitarbeiter kurz rüber kommt und den ausliest und den Bezahlvorgang (idr. Lieferschein etc.) vornimmt.

Eigentlich ziemlich Praktisch, besonders da halt auch viele unhandliche Materialien/Werkzeuge dabei sein können ^^
 
Corros1on schrieb:
Das bedingungslose Grundeinkommen ist Schwachsinn hoch zehn, weil wie soll das Finanziert werden, ohne dass die Steuern bzw. Preise steigen werden?
Die Ausgestaltung ist sicherlicher kein einfacher Brocken. Aber ich befürchte, dass wir daran irgendwann nicht mehr herum kommen. Es mag dann nicht die perfekte Lösung darstellen, aber besser sein als alle anderen Optionen...
Es sei denn natürlich, wir kommen aufgrund anderer Dinge (z.B. Krieg) erst gar nicht soweit, unsere Wertschöpfungsketten vollautomatisiert zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
knoxxi schrieb:
Das ist in jedem anderen Geschäft auch so...
Nein, in jeden anderen Geschäft bezahlt man an der Kasse.
Das ist in 99,9% der Fälle so und kriegt man selbst mit 3 Promille noch hin.

Wenn da jetzt nichts, und man nimmt Schlaftrunken das falsche Buch mit usw...
 
Zotac2012 schrieb:
Das ist jedoch Grundlegend falsch, ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte man aus der Portokasse bezahlen und würde deutlich weniger Geld kosten als z.B. der Verteidigungshaushalt.
Da kenne ich aber andere Zahlen. Hast du da mal n Link oder sowas?
 
7hyrael schrieb:
Die Scanner fallen wenn das komplett via Sensorik funktioniert ja weg. Zu Stoßzeiten geh ich aktuell schon nicht mehr Einkaufen da es mir auf den Geist geht, bisher waren aber immer genug von den Handscannern da, die sind dann aber kaum noch ein Problem würde ich erwarten, schlimmstenfalls misst die Sensorik eben wie viele Leute im Laden sind und bevor es zu viele werden macht sie den Eingang zu. Nicht perfekt aber besser als wenn die Holraumverschlussgeplagte Kassiererazubine 3x falsch abscannt und der Filialleiter sich dann durch den vollen laden kämpfen muss um das rückgängig zu machen oder so ein Käse.


Gibts nicht mehr. Wenn du einen vollautomatisierten laden aufbauen willst bringt nichts an Einkaufsprinzipien wie in Tante Käthes Allerlei-Laden festzuhalten. Wenn du loses Gemüse willst musst du dann halt zum designierten Gemüsehändler.


Dass es kein Münzfach, idealerweise nicht mal mehr ein Bargeldschlitz und Kreditkartenleser gibt.
Die Münzen kann er dann auf die Bank bringen wo die zurück gehen und eingeschmolzen werden. Und die Metalle für Sinnvolleres verwendet werden können.
Das Konzept von amazon basiert ja darauf dass du Kunde bist, registriert usw. Wozu noch manuell bezahlen?


Du übernimmst keinerlei arbeit. Du ladest genauso in den Wagen ein wie bisher. Was wegfällt ist deine Wartezeit an der Kasse und der Aufwand für DICH nochmal alles aus dem Wagen aufs Band zu packen und wieder zurück. IMHO sollten die Preise lieber mal um 50% steigen, bei allem außer Gemüse und Obst und Evtl div. Grundnahrungsmitteln die auch Gesund sind. Diese 50% sollten aber zum größten Teil direkt in die Staatskasse wandern und die Soziale Komponente die durch Robotik und Co erforderlich wird finanzieren. Würde evtl. auch noch das Gesundheitssystem entlasten wenn die Leute nicht mehr so viel Müll in sich rein stopfen weil dieser so teuer wird.

?!?!?!
Was soll die Antwort? Ich will nicht wissen, wie Amazon Zukunftsvision aussieht, sondern wie das von dir beschriebene Vorgehen in den Coop-Filialen läuft. Für Amazon's Ideen muss ich nur den Artikel lesen...
Es interessiert mich, wie (gut) das Konzept da im Einsatz funktioniert. Und wie mit möglichen Schwierigkeiten umgegangen wird. Das "in der Schlange stehen" an der Kasse ist jetzt auch nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, wenn es da heute schon gute Alternativen zu gibt, immer her damit.

BTW: Sowas wie loses Gemüse hat nix mit irgenwelchen Tante Emma Läden zu tun. Es spiegelt einfach nur Bedarf und Lebensrealtiät vieler Leute (und eben den höheren Single-Anteil) wieder. Nicht jeder braucht direkt den 5kg Sack Kartoffeln. Und jeden Apfel einzeln einpacken geht zwar, ist aber (zumindest in Deutschland) Image-Selbstmord wg. Umweltschutz und co.
Bei Rewe, Aldi, Edeka & co. kann ich heute ganz entspannt eine Möhre oder 10kg kaufen, je nachdem, was ich brauche. Wenn das dann im "Laden der Zukunft" plötzlich nichtmehr geht, wäre das ein ziemlicher Rückschritt in Kundenfreundlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe selbst schon mal einen Artikel im Einkaufswagen vergessen als ich an der Kasse gezahlt habe. Mit dem Automatischen Abrechnen kannst Du deine Packung Kaugummi auch in der Hosentasche lassen und zahlst es trotzdem ;-)
 
Cr4y schrieb:
Da kenne ich aber andere Zahlen. Hast du da mal n Link oder sowas?

Dazu sind die Thesen von Götz Werner (Gründer der dm-Drogeriemarkt-Kette) recht aufschlussreich, im Kern verfolgt er die Logik das ganze durch eine bis zu 100%ige Mehrwertsteuer zu finanzieren, während Grundbedarfsmittel steuerlich kleingehalten werden, wird alles was Luxus ist extrem verteuert und kann sich niemand der nicht arbeitet wirklich leisten. Das würde jedem ermöglichen von seinem Grundeinkommen zu leben aber um sich was gönnen zu können müsste man arbeiten. Das würde endlich auch einen Wechsel in der Motivation arbeiten zu gehen bewirken. Oft gehen die Leute ja nur Arbeiten um überhaupt leben zu können und das nicht unbedingt Luxuriös oder gut (ging mir in Deutschland selbst noch ein wenig so). Allerdings wäre es gleichzeitig auch erforderlich, dass man Leute wenn sie ihr Grundeinkommen für Drogen, Kippen und Alkohol raushauen, einfach durchs raster fallen lässt. Einen Monat mal richtig zu Hungern täte vielen davon vermutlich ganz gut, wenn das nichts bewirkt und das bedingungslose Grundeinkommen nicht genutzt wird für das wofür es gedacht ist, muss man jemanden halt auch mal als Gesellschaftsinkompatibel akzeptieren.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
?!?!?!
Was soll die Antwort? Ich will nicht wissen, wie Amazon Zukunftsvision aussieht, sondern wie das von dir beschriebene Vorgehen in den Coop-Filialen läuft. Für Amazon's Ideen muss ich nur den Artikel lesen...
Es interessiert mich, wie (gut) das Konzept da im Einsatz funktioniert. Und wie mit möglichen Schwierigkeiten umgegangen wird. Das "in der Schlange stehen" an der Kasse ist jetzt auch nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, wenn es da heute schon gute Alternativen zu gibt, immer her damit.
Wenn ich und Frau im Laden waren sind wir oft mit dem bestehenden Konzept in ca. der Hälfte der Zeit wieder draußen, vor allem in "Stoßzeiten" wo viel los ist, da das ganze noch nicht soooo die breite Akzeptanz hier erfährt, was aber auch daran liegt dass wir recht ländlich leben, viele ältere Menschen die sowas recht unaufgeschlossen gegenüberstehen. Auch wird es nicht wirklich offensiv beworben es auszuprobieren, wir waren aber auch nie die einzigen die damit durch den Laden sind. Das Gute ist vor allem, dass es umso mehr vorteile bringt, desto größer dein Einkauf wird, aber selbst wenn du nur ne Flasche Mineralwasser holen willst, du gehst kurz in Laden, nimmst nen Scanner (nach Anmeldung! dauert ca. 5-10 sek.) holst die Pulle gehst zu den Schaltern und nach ca. 1min bist du selbst aus nem vollen laden wieder raus.

Schau dir doch an wie es beim Ikea funktioniert, an den Selbstbedienungskassen wo du nochmal alles selbst abscannst. Ist ja dasselbe prinzip nur dass der Zeitpunkt des Scannens ein anderer ist. Bei den IKEA-Filialen die ich kenne, werden es immer mehr von diesen Selbstbedienungs-Kassen, weil der ganze Fluss wesentlich agiler und damit schneller läuft.
 
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Könnt ihr mal bitte bei Thema bleiben.
Grundeinkommen, Automatisierung usw. sind definitiv nicht das Thema.
Die nächsten OT Beiträge werden mit eine roten Schleife versenkt.
 
Also ich weiß nicht ob das zum Erfolgskonzept wird. Ich kaufe ja gerade Online um die Schwächen (Verfügbarkeit, Auswahl, Transparenz) des stationären Handels zu umschiffen.

Das vollständige Sortiment von Amazon respektive eine klein Auswahl davon wird in diesen Läden nicht angeboten.

@CB schaut mal bitte nochmal über den Satz. Irgendwie macht der keinen Sinn. Ist direkt oberhalb des Videos.
 
fitzelsche schrieb:
Amazon go schön und gut aber auch das wird wieder Arbeitsplätze kosten. Und wie sich Amazon bislang gegenüber seinen Mitarbeitern verhält, ist auch schon zur genüge durch den Kakao gezogen worden.

Würde das Wegfallen von Arbeitsplätzen ein sinnvolles Argument sein, so müsstest du heute noch mit einer Pferdekutsche herumgurken und nicht mittels Auto. Ich bin sicher, die Pferdekutscher um 1900 herum haben dasselbe Argument gebracht.

Jede Automatisierung ist nur zu begrüßen! Sie ersetzt einen dummen Beruf, der keinerlei Denkfähigkeit benötigt durch Berufe, die einen fordern.

Dein Argument höre ich seit Jahrzehnten. Roboter ersetzen Fabrikmitarbeiter. Alles wird automatisiert! Oder Firmen verlegen ihre Produktionsstätten ins billigere Ausland. Deutschlands Arbeitslosenrate müsste bei 50% liegen wenn an dem Zetter-und-Mordeo-Geschreie wirklich etwas dran wäre. Ist es aber nicht! Deutschlands Marktwirtschaft ist eine der stärksten der Welt und übertrifft jegliches andere EU-Land bei weitem. In Studien und Umfragen werden regelmäßig fehlende Fachkräfte bemängelt, deren Mangel Investitionen von Unternehmen zurückgeschraubt werden müssen. Es sind einfach nicht genug Leute da, die die Arbeit erledigen könnten.

Das dennoch soviele keine Arbeit haben liegt wohl nicht daran, daß es keine Arbeit gibt sondern eher am Wille. Man hat einen bestimmten Beruf gelernt, da hat man natürlich keine Lust was anderes zu lernen - Gründe gibts viele.

|Moppel| schrieb:
Wenn du mit 15 ein Bier einpackst und zum Ausgang spurtest, fährt blitzschnell eine Plexiglaswand hoch.

In einem Buchladen?

Darklordx schrieb:
Auch ein Konzept, über den Onlinehandel die Händler vor Ort in den Ruin zu treiben und dann die leer stehenden Geschäfte für einen Appel und ein Ei zu übernehmen. Und die ehemals selbstständigen Buchhändler von einst werden zu Minijober bei Amazon...

Na, meinst du Miete, Instanthaltung, Waren einräumen und Technik am Laufen halten kostet nichts? Versandhandel ist ja gerade deswegen manchmal günstiger, weil sie keinen teuren Laden haben. Wenn sie denn nun doch einen Laden aufmachen, dann müssen sie den auch unterhalten. Wenn aber nun die Einzelhändler mit Läden vorher nicht konkurrieren konnten aber Amazon mysteriöserweise mit Laden trotzdem noch günstiger ist, dann haben diese Einzelhändler wohl etwas falschgemacht.

Cr4y schrieb:
Das haben sie schon erkannt und daher gibt es auch in der Wirtschaft einige Befürworter des bedingungslosen Grundeinkommens.

Trotz diverser Pilotprojekte und Studien hat das noch niemand eingeführt. Scheinbar ist das also auch nicht die Lösung.

Würde es sich für Amazon nicht rechnen (Sprich: wäre es nicht möglich, Personalkosten einzusparen), würden sie so ein System vermutlich nicht flächendeckend einführen. Daher denke ich schon, dass für die Gesellschaft das Einkommenspotential sinkt, während Amazon den eigenen Gewinn optimiert (was in einem kapitalistischen System ja auch nicht wirklich überrascht).

Das ist das erste Mal, daß ich etwas von "flächendeckend" lese. Wo hast du das weg?

Und wer sagt, Amazon spart an Personalkosten gegenüber Konkurrenten im Einzelhandel. Amazon ist mit Büchern angefangen. Und zumindest in Deutschland sind Bücher das einzige, woran sie definitiv nicht günstiger waren als andere Bücherläden in der Innenstadt, Buchpreisbindung sei dank. Nein, Amazon ist so erfolgreich geworden weil sie bequemer sind als der Einzelhandel. Du kannst rund um die Uhr zuhause im Warmen und über Stunden im Sitzen das Angebot durchschauen. Bestellen und es wird dir noch vor die Haustür gebracht. Zum Ladengeschäft mußt du dich durch Wind und Wetter, meist mit Auto oder öffentlichem Personennahverkehr quälen. Vor Ort hast du eine geringere Auswahl und keinerlei Möglichkeiten zum Vergleich mit dem, was andere Anbieter für das Produkt wollen. Es laufen dir ständig andere Leute in den Weg und man möchte sich nun nicht ne Stunde in den Laden stellen und das Angebot von Unterwäsche studieren - im Stehen. Und natürlich hat kein Laden ständig geöffnet, d.h. du kannst dich dorthinbequemen nur um festzustellen, daß es gerade zur Winterpause geschlossen hat oder vor ner Stunde für den Tag dichtgemacht hat.

Konsequent experimentiert auch hier Amazon mit der Bequemlichkeit. Manchmal ist man halt zu ungeduldig um auf die Lieferung zu warten. Andererseits, was man am meisten beim Einkaufen vermeiden will ist das Schlange stehen an der Kasse. Technisch gibt es bereits mehrere Wege, dies zu vermeiden. Da kein Verkäufer den Kunden vertrauen kann gibts immernoch Kassen und deren Schlangen.

Lumin schrieb:
Es ist schwachsinnig Arbeitsplätze, die automatisiert werden können bewusst nicht zu automatisieren um die Arbeitsplätze zu erhalten. Bisher hat die Automatisierung neue Arbeitsplätze geschaffen. Das wird diesmal etwas anders sein, es werden tatsächlich Arbeitsplätze abgebaut. Das macht ein bedingungsloses Grundeinkommen unumgängig.

Ich stimme dir völlig zu - im ersten Teil. Das bedingungslose Grundeinkommen halte ich jedoch für Unsinn. Wäre genug Geld für Wohnung, Nahrung und Glotze vorhanden würden viel zu viele Leute zuhause rumsitzen und sich nur von der Glotze berieseln lassen - und das wars.

Der Staat muss trotzdem eingreifen und beispielsweise eine "Robotersteuer" einführen. Die Steuer sollte natürlich nicht mehr kosten als der ersetzte Mensch. Die Steuer kommt wie beispielsweise eine CO2-Steuer in den Pool für das bedingungsloses Grundeinkommen.

Was für ein Unsinn! Steuern auf Roboter. Dein Auto hat einen eingebauten Computer, der gewisse Dinge automatisiert. Ist das kein Roboter? Handy automatisiert Dinge! Smartwatch! Das Licht vor deinem Haus geht bei Bewegung an? Das muß ein Roboter sein!

Und eine CO2-Steuer gehört auch nicht zweckentfremdet. Die Besteuerung von Carbon Emissions muß für die Behebung der Schäden durch selbige verwendet werden und nicht für irgendwelche abenteuerlichen Experimente. Wenn Hamburg in 20 Jahren unter Wasser steht nutzt den Einwohnern dort dein bedingungsloses Grundeinkommen wenig.

Cr4y schrieb:
Grundsätzlich ja, aber: Das darf meiner Meinung nach nicht für alle Berufe gelten. Erzieher, Pflege, Lehrer etc. würde ich nicht automatisiert sehen wollen.

Da brauchst du dir keinerlei Sorgen machen. Manche Berufe, wie Kassierer, lassen sich prima automatisieren. Wer hier sagt mehr als "Hallo!" und "Wiedersehen!" zum Menschen hinter der Kasse? Ich kenne sicherlich jeden festen Mitarbeiter vom örtlichen Edeka vom Aussehen her, jedoch keinen mit Namen.

Die Berufe wie Erzieher, Pfleger oder Lehrer können nicht automatisiert werden, da deren Ausführung menschliche Interaktion erfordert. Mitgefühl, reagieren auf den anderen Menschen... das kann man nicht automatisieren.

tbone schrieb:
Wenn man die Kameras weglässt eigentlich eine gute Idee. Einfach einen Sensor an den Artikel und alles was man bei sich trägt und einen Sensor hat wird beim verlassen des Ladens gescannt und gebucht.

So könnte man eigentlich auch Diebstahl ausschließen

Jeder Supermarkt hat im Laden überall Kameras verteilt. Dank Diebstahl ist das in heutigen Zeiten einfach notwendig sofern man langfristig überleben will. Insofern sind Kameras nichts, was Amazon nun neu einführen würde. Und der Sensor am Artikel stört den Dieb nicht. Diese Sensoren sind Magnetstreifen, die an gern geklaute Produkte geklebt werden. Hindert Diebe leider weder am klauen noch am Abknibbeln des Sensors oder Öffnen und Leeren der Verpackung. Man könnte den Kuchen höchstens noch vor dem Diebstahl schützen indem man den Sensor hineinbackt. Aber wer würde den dann noch kaufen?

Insofern kann ich verstehen, warum Amazon dies noch auf Mitarbeiter beschränkt. Die sind definitiv motiviert, NICHT zu klauen. Und beim Betreten muß man sich eindeutig identifizieren. Was das Detail in Deutschland für Wellen schlagen würde kann ich mir gut vorstellen.

Mich würde jetzt aber viel mehr die konkrete Umsetzung interessieren. Die Meldung beschreibt da leider nur "man nimmt etwas aus dem Regel, es wird registriert. Man legt es zurück und es wird aus der Liste des Einkaufs gelöscht. Es werden ganz tolle Algorithmen mit Intelligenz verwendet. Tadaa!". Wie genau das nun funktioniert wird nicht erwähnt. Wird da jedes Fach mit eigener Kamera ausgerüstet, die die vorhandene Ware sieht und wenn sich was bewegt und ein Gegenstand aus dem Fach anschließend fehlt wird es dem nächstgelegenen Kunden gutgeschrieben? Könnte man dann nicht einfach eine dem Produkt ähnlich sehende Papp-Box mit aufgedrucktem Produktfoto umsonst einkaufen? ;-) Oder der Kamera ein Foto von nem leeren Regal vorhalten und plötzlich würde einem ahnungslosen Kunden das ganze Regalfach berechnet?
 
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