News Offline-Handel: Amazon will Ladengeschäfte in Deutschland eröffnen

Einige Kommentare sind köstlich. Danke für die Aufheiterung.

Kann man denn schon sagen, ob so ein Amazon Bücherladen mit einer richtigen Buchhandlung inkl. Beratung... mithalten kann?
 
ghostwriter2 schrieb:
Kann man denn schon sagen, ob so ein Amazon Bücherladen mit einer richtigen Buchhandlung inkl. Beratung... mithalten kann?

Für die Amazonzombies hat die Anzahl der Bewertungen und Sterne eines Produkts jede Beratung längst abgelöst.

 
Darklordx schrieb:
Auch ein Konzept, über den Onlinehandel die Händler vor Ort in den Ruin zu treiben und dann die leer stehenden Geschäfte für einen Appel und ein Ei zu übernehmen. Und die ehemals selbstständigen Buchhändler von einst werden zu Minijober bei Amazon...

Und irgendwann werden die Firmen feststellen, dass keiner mehr was kauft, wenn keiner mehr Arbeit hat...

Haben sie doch schon.
Das traurige ist keiner will es wahr haben.
Man siehe wie oft heute Kaufverträge abgeschlossen werden müssen damit sich die Leute noch iwas leisten können.
 
fitzelsche schrieb:
Amazon go schön und gut aber auch das wird wieder Arbeitsplätze kosten. Und wie sich Amazon bislang gegenüber seinen Mitarbeitern verhält, ist auch schon zur genüge durch den Kakao gezogen worden.

Ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, wie das in Deutschland funktionieren soll.
Ich kann es nicht mehr hören ^^

kosten Mähdrescher auch Arbeitsplätze?
Früher war alles so viel besser, da durften 90% der Bevölkerung auf dem Acker schuften, ach wie schön ;)
 
Was geht denn hier ab? Wie hier der Weltuntergang herbeigeredet wird. Macht euch mal nicht lächerlich, der Computer hat auch Einzug gehalten und Arbeitskräfte sind trotzdem Mangelware.

Außerdem brauchen wir die Automatisierung bei unser alternden Gesellschaft. Und Wenn Amazon eigene Läden aufmacht, bedeutet das erstmal eines: Konkurrenz für die etablierten. Wettbewerb halt.

Oder dann wird hier angebracht Amazon Berät nicht so gut wie ein selbstständiger Händler....Junge, Junge. Noch vor 20 Jahren ging man in den Laden und hat das gekauft, von dem der Händler meinte es sei das Beste. Transparenz: Null. Heute bekomme ich mit einer kurzen Google Suche mehr Informationen als früher von fünf Händlern, denen Ich Blind vertrauen musste.

Heute kann man in den Saturn gehen, sich einen Fernseher aussuchen der dort für 1500€ steht, kurz das Smartphone rausholen, den Fernseher Googeln und dann dem Saturn Mitarbeiter zeigen das ich ihn im Internet für 1000€ bekomme....und schwups, bekomme ich ihn bei Saturn auch für 1000€.

Schon eine scheiß Sache dieses Internet und überhaupt die Technik.
 
Also erst durch absolute Überlegenheit im Versandhandel den stätionären Buchhandel seit Jahren stetig zurückdrängen, damit den Konkurs von hunderten Buchhändlern in Deutschland zu begünstigen und nun die Posten selber zu besetzen ist entweder beknackt oder einfach nur dreist.
 
Fliz schrieb:
Bei beiden will ich einen Artikel umtauschen, weil defekt. Der erste Händler möchte es gern einschicken und 6 Wochen auf den Hersteller warten was passiert. Der andere Händler, hier Amazon, schickt mir am selben Tag noch den gleichen Artikel nochmal oder ich bekomme umgehend mein Geld zurück..

Hmm bei welchem Händler werde ich wohl nochmal einkaufen?
Zunächst mal ist das nicht immer der Fall. Die haben mittlerweile auch immer mehr Repaircenter aufgemacht für Smartphones und so weiter und legen dir explizit eine Reparatur nahe in vielen Fällen. Jammern hilft zwar gut, aber auch nicht immer. Und mit geügend hoher Rücksendequote schmeißt auch Amazon dich raus. Und dabei weiß auch ich den Amazon-Service zu schätzen ;) Fallabhängig...wenn ich vom Hersteller am nächsten Tag ein Ersatzteil da habe langweile ich aber auch nicht Aamzon damit, wozu hab ich schließlich Garantie :D
 
Das Ziel ist eindeutig: Die volle integration in unser Leben.
 
Super Idee Amazon. Ganz ehrlich. Der Einzelhandel läuft großteils grotting im Vergleich da MUSS man unbedingt Läden eröffnen und am besten noch Franchisen damit andere daran zu Grunde gehen ;)
 
Bargeld ist überflüssig solange man nicht zur nächsten Perle an der Straße geht und fragt was ne Stunde bei ihr Kostet.
Falsch. Bargeld bringt dir Anonymität. Damit kann dein Geldfluss nicht nachvollzogen werden.

Selbst sogenannte "Kundenkarten" können gefährlich sein.
Denn falls sich ein Konzern erlaubt deine Einkaufslisten an zB eine Versicherung weiterzuleiten könnte es sein dass sich dein Beitrag aufgrund ungesunder Ernährung plötzlich erhöht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wegfallen von Arbeitsplätzen ist per se nichts Schlechtes. Nur brauchen Gesellschaft und Politik eine Antwort auf die Automation und das Massensterben von Jobs, wie zum Beispiel ein Grundeinkommen. Ohne eine solche Lösung steuern wir direkt auf eine Katastrophe zu.
 
Sanjuro schrieb:
Also erst durch absolute Überlegenheit im Versandhandel den stätionären Buchhandel seit Jahren stetig zurückdrängen, damit den Konkurs von hunderten Buchhändlern in Deutschland zu begünstigen und nun die Posten selber zu besetzen ist entweder beknackt oder einfach nur dreist.
Weder der stationäre Buchhandel, noch stationäre Elektro oder anderweitige Läden. Haben die Produkte verfügbar die ich will, wenn der stationäre Handel ohnehin die wären die ich will extra bestellen muss, warum sollte ich dass dann nicht direkt bequem von daheim machen?
Dabei kann ich mir auch noch den lieferort auswählen, z.b. eine Packstation auf dem Heimweg, eine Postfiliale, einen DPD, Hermes oder gls Pickup-Shop oder ähnliches.
Dabei bestelle ich nicht unbedingt alles bei Amazon, sondern was DVD, BluRay, und Bücher angeht bei bucher.de (gehörend zu Hugendubel//Weltbild) die sind online btw. Schon länger präsent als Amazon...


Wie dem auch sei, die deutschen Großhändler haben den Trend leider verschlafen, sowohl, Otto, Reichelt, connrad, und andere ehemalige Platzhirsche des bestellens (dazu zähle ich auch Teleshopping wie QVC, hse etc.) Die es verpasst haben ihr Sortiment auszubauen

Dass Amazon kleine Läden aufmacht, wundert mich nicht, Mal schauen was daraus wird, wäre nicht dass erste Konzept dass von Amazon eingestellt wird wenns nicht funktioniert.
Was Jobs angeht, seit der online Handel boomt, sind etliche Jobs in der Logistik Branche entstanden bei den diversen Paketzusteller. Nimmt der online Handel weiter zu wird diese Branche auch weiterhin wachsen und neue Angestellte brauchen...
Ergänzung ()

OdinHades schrieb:
Das Wegfallen von Arbeitsplätzen ist per se nichts Schlechtes. Nur brauchen Gesellschaft und Politik eine Antwort auf die Automation und das Massensterben von Jobs, wie zum Beispiel ein Grundeinkommen. Ohne eine solche Lösung steuern wir direkt auf eine Katastrophe zu.
Bislang hat jede automatiesierung dazu geführt dass an anderer Stelle neue Jobs entstanden sind, bis hin zu komplett neuen Branchen.
Beim Boom des online Handels sind das bsp. Die Paketzusteller, und kuriere (Same day) bzw. Auch neue Unternehmen wie bsp. Ein kurier der für dich dass essen bei einer von dir bestimmten Kette kauft, und es frisch in einer Thermo Box zu dir bringt... (Und man bei diesem Wetter ihnen Lieferdienst mehrere Auswahlmöglichkeiten hat von welchem Laden)

Werden Paketzusteller automatisiert muss es Leute geben die die Roboter warten, entwickeln, Qualitätsprüfung machen und zusammenbauen....
 
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Zotac2012 schrieb:
Man würde ganz schnell erkennen, dass die Zockercasinos wie die Börse und ihre ganzen Handlanger in Form von Börsenmarkler und Brookern, die den ganzen Tag das Geld von anderen Leuten Gassi führen, nicht mehr bis zu 1000 mal mehr verdienen, wie Krankenpfleger, Sanitäter, Hebammen, Pflegekräfte usw. die mit ihrer Arbeitskraft und Produktivität deutlich mehr zum Gemeinwohl beitragen, eine deutliche Aufwertung in der Gesellschaft erfahren würden.

Danke für die Wertschätzung. Tut gut, auch mal anerkannt zu werden, was das größte Manko an meinen Job ist: Standing in der Gesellschaft, trotz sehr hohem Einsatz für andere.

Ein Fachpfleger, der auch "unseren" Nachwuchs ausbildet.

Edit: würde auch mit einem BGE nix anderes machen wollen, vlt nochmal Pflegepädagogik streßfrei bzw sorgenfrei nebenbei studieren.


Damit ich nicht zu den Fischen gehe: Amazon wird noch die Weltherrschaft an sich reißen. Echt krass, wie sich dieser Konzern ausbreitet. Und ich unterstütze das (momentan?) noch, bin da gerne Kunde.
 
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Chris007 schrieb:
Ich kann es nicht mehr hören ^^

kosten Mähdrescher auch Arbeitsplätze?
Früher war alles so viel besser, da durften 90% der Bevölkerung auf dem Acker schuften, ach wie schön ;)

Früher konnten die Menschen davon aber noch leben, auch wenn die Arbeit hart gewesen ist. Was haben wir heute? Mittlerweile sind 25% der Deutschen im Niedriglohn-Sektor unterwegs, da geht es ums Überleben nicht leben. Dank Agenda 2010 sind moderne Sklaventreiber mit Ausbeutungscharakter in den Vordergrund gerückt. Unternehmen in Form von "Kunden" geben ihre soziale Verantwortung ab, heuern die Leute über den Sklavenmarkt an - rein digital. Siemens lässt grüßen. Es geht nur noch um Rendite, Geld und noch mehr Geld. Etwas, was man weder fressen noch trinken kann.

Dreimal darfst du raten was für Menschen in einem Amazon-Shop stehen warden.
 
DeusoftheWired schrieb:
Dagegen sprechen die seit Jahren steigenden Absatzzahlen physischer Bücher, eBooks dagegen fallen: https://www.theguardian.com/books/2...continue-to-fall-nielsen-survey-uk-book-sales

Ehrlich gesagt, ich glaube dies nicht. Was wird denn zu Büchern gezählt? Ich kann mir nur vorstellen, dass die Zahlen Zeitschriften, Studien darstellen oder Universitäten die Bücher einkaufen, aber ich zweifel selbst daran. In meinem Umfeld kenne ich nicht mehr wirklich eine Person, welche noch Bücher (physische oder digital) kauft.
 
@Zotac2012

Danke! Genau da muss unsere und aller Gesellschaften hin.

Ich bestelle bei Amazon nur, wenn ich etwas brauche oder weiß, dass ich es im örtlichen Markt nicht bekomme. Hundefutter zBsp wird bestellt, da einfach mal fast 20€ günstiger..

alles Andere wird rein digital gekauft (Spiele).. Hardware kauft man nicht bei Amazon..

Was mich aber anstinkt ist, dass bequeme Ideen keinen Anklang finden.. in DE darf niemand deinen Einkauf an der Kasse einpacken (wollten die Leute nicht, gab Pilotprojekte dazu).. an der Scankasse bei Ikea darf ich nicht mehr als 10 Artikel scannen.. was soll das?..

@cbtestarossa

die Generali macht genau das https://www.generali.de/vitality
ich bin fast vom Stuhl gefallen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ravenstein schrieb:
[...]
Bislang hat jede automatiesierung dazu geführt dass an anderer Stelle neue Jobs entstanden sind, bis hin zu komplett neuen Branchen.
[...]

Ja. Bislang. Die Automatisierung hat heute aber eine ganz andere Qualität erreicht. Mittlerweile kann sich niemand mehr wirklich sicher fühlen. Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasend schnell weiter und wird in Zukunft auch intellektuelle Berufe übernehmen können. Vom Architekten über Martkforscher bis hin zu Unternehmensberatern. Schon heute sind die besten Broker Maschinen, weil kein Mensch so schnell handeln kann wie eben jene. Ich für meinen Teil bin Autor, heiße aber leider nicht Stephen King oder Dan Brown, weshalb ich viel "Drecksarbeit" machen muss. Also kleine Meldungen in lokalen Zeitungen schreiben oder Werbung im Internet. Es gibt schon heute Software, die solche Artikel automatisch schreibt. Noch ist das recht holprig, aber die Entwicklung steht ja nicht still und in 10 oder 20 Jahren? Da bin ich obsolet.

Jetzt kann man natürlich hergehen und sagen, hey, selber schuld, dass du vor 20 Jahren das falsche studiert hast und die heutige Entwicklung nicht vorausgesehen hast, geh Staub fressen. Das wirst du aber zu immer mehr Leuten sagen müssen. Wenn irgendwann 20 Millionen Menschen nicht mehr genug Geld zum Leben haben und auf die Barrikaden gehen, dann nützt selbst den Superreichen all ihre Kohle nichts mehr. Wenn du den Leuten nicht gibst, was ihnen zusteht, dann werden die sich das früher oder später einfach nehmen.

Wobei das BGE nicht die einzige Lösung für dieses Dilemma ist, es gibt auch noch andere Ansätze. Wir müssen uns aber was einfallen lassen und das besser früher als später. Eine Vollbeschäftigung wird es nicht mehr geben, die Zeiten sind vorbei.

Ladengeschäfte von Amazon möchte ich deshalb aber nicht verteufeln. Dass Amazon so eine große Macht hat, daran sind die Leute ja selbst schuld. Wer ständig bei Amazon bestellt, weil da irgendwas 2,50 € billiger ist, der unterstützt das Ganze halt. Wobei die mittlerweile ja gar nicht mehr so billig sein sollen, keine Ahnung. Aber wer Amazon nicht mag, der soll dort einfach nicht kaufen. Zu meckern gibt es da nichts, auch nicht beim Eröffnen von Ladengeschäften.



RedDeathKill schrieb:
[...]
In meinem Umfeld kenne ich nicht mehr wirklich eine Person, welche noch Bücher (physische oder digital) kauft.

In meinem Umfeld kenne ich nicht eine Person, die keine Bücher kauft. Und jetzt?
 
@OdinHades, ich meine natürlich nicht nur mein Umfeld sondern auch die ganze Gesellschaft. Von Jahr zu Jahr waren immer weniger in der Bibilothek oder im Buchladen. Einige haben sich zwar einen ebook Reader zugelegt, aber kaufen im Jahr wenn es hoch kommt 3 oder 2 Bücher. Ebenso mussten aufgrund von Kundenmangel viele Buchläden schließen. Jetzt kann es wirklich sein, dass ich da falsch liege, aber merkwürdig finde ich es trotzdem.
 
SKu schrieb:
Früher konnten die Menschen davon aber noch leben, auch wenn die Arbeit hart gewesen ist. Was haben wir heute? Mittlerweile sind 25% der Deutschen im Niedriglohn-Sektor unterwegs, da geht es ums Überleben nicht leben. Dank Agenda 2010 sind moderne Sklaventreiber mit Ausbeutungscharakter in den Vordergrund gerückt. Unternehmen in Form von "Kunden" geben ihre soziale Verantwortung ab, heuern die Leute über den Sklavenmarkt an - rein digital. Siemens lässt grüßen. Es geht nur noch um Rendite, Geld und noch mehr Geld. Etwas, was man weder fressen noch trinken kann.

Dreimal darfst du raten was für Menschen in einem Amazon-Shop stehen warden.
Aber jetzt wirfst du ja alles durcheinander. Stellen wir fest: Technischer Fortschritt hat bisher nicht zu mehr Arbeitslosigkeit geführt. Anderswo sind immer neue Arbeitsplätze entstanden. Jetzt haben wir aber ein anderes Problem: In vielen Branchen kann man von seinem verdienst mehr Überleben als leben. Da hast du recht. Aber hier wäre die Politik gefragt. Das ist kein Gott gegebenes Problem.

Es ist einfach Unfug technischen Fortschritt schlecht zu reden, weil dadurch angeblich Arbeitsplätze verloren gehen. Dann könnten wir ja gleich anfangen alle Maschinen zu verbieten und leben wie im Mittelalter. Aber ich garantiere dir, besser wird es dann keinem gehen.

Ein Grundeinkommen als Antwort ist natürlich Schwachsinn im Quadrat. Wir brauchen ein gerechtes Bildungssystem, welches wirkliche Chancengleichheit für alle bietet und es muss dafür gesorgt werden, das man auch von schlechter bezahlten Jobs einigermaßen leben kann (Höhrer Mindestlohn, eine Mindestrente, weniger Abgaben für Geringverdiener etc. etc.). Das alles wird aber kaum kommen, solange rechte Parteien (Union, AfD, FDP) an der Regierung sind.
 
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