OpenBSD = Mac OS?

ciao

Lt. Commander
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Hi,

ich hab mich schon immer gefragt, warum sich Menschen (neben dem Design und dem Fame) einen Mac für ne Stange mehr Geld kaufen, obwohl es auch Linux Distributationen gibt, die genauso sinnvoll sind.

Neulich habe ich dann einen Kumpel getroffen, der mir erzählte dass OpenBSD zu Darwin weiterentwickelt wurde und das weiter zu Mac OS, wobei sich das Mac OS nur durch die Oberfläche Aqua unterscheidet. Sollte das stimmen, macht es noch einmal weniger Sinn sich teure Applegeräte zu kaufen.

Deshalb würde mich interessieren, ob das zutrifft und wenn ja, ob es eine Distributation mit Aqua-ähnlicher Oberfläche gibt, sodass man wirklich "Mac OS" günstiger nutzen kann. Ich werde nämlich etwas wahnsinnig in einer Hochschule zu sitzen, wo sich einer nach dem Anderen einen ultra "außergewöhnlichen" Mac für teuer Geld kauft.

Ich freue mich über jede erhellende Antwort
Ciao ciao
 
Er meinte eher FreeBSD:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mac_OS_X

Aqua-ähnlicher Oberfläche?
Eher nein. Die Installation (habe seit 2007 einen iMac) von Programmen und die simplen Einstellungen finde ich halt geil und das wichtigste: es läuft einfach. Wenn man möchte kann man auch als Entwickler tätig sein: XCode ist ja dabei. Es ist alles sehr intuitiv, was man bei Linux und den BSDs nicht sagen kann.

Frag doch einfach die Studenten, warum die sich einen Mac geholt haben.
 
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Ouh, da bringeste was durcheinander, OpenBSD, Darwin & MacOS != Linux. OpenBSD ist ein BSD - also ein freies Unix von der Bearkley Uni. Es gibt noch nenn paar große BSD's z.B: FreeBSD & NetBSD - von denen sind alle BSD Derivate geforkt.
Es gibt aber auch ziemlich viele kommerzielle Unix'e, die laufen dann auf Servern & kosten OS + Software schnell 15000€

Jedenfalls, MacOS ist theoretisch ein BSD-Derivat - wobei ich nicht weiß ob Darwin von OpenBSD geforkt ist - hab gehört war FreeBSD.
Betonung liegt jetzt wieder auf Theoretisch - denn der Kernel wurde ausgetauscht (durch irgend nen Mach-Kernel oder so)

Um aufen Punkt zu kommen, stimmt einigermaßen, wobei ich mit OpenSuSE & 1 Tag Zeit nen Linux einrichte, dass vom aussehen Mac sehr ähnelt & noch mehr Leistung hat
 
MacOS ist grundlegend wirklich sehr weit überarbeitet - nicht für Umsonst hat man "so ein Userinterface" und diese kompatibilität zu allmöglichen.
Realistisch bräuchte man sicher einige Millionen US$ und gute Programmierer um "MacOS" mit BSD nachzubauen, und man wird niemals exakt den gleichen Code haben (was vll. Bugbeseitigend ist, denn durch die verbreitung von deren OS sind natürlich viele Tester die Feedback leisten gegeben).
 
Nein das ist falsch. Mac OS X basiert auf Darwin und der wiederum auf XNU. XNU ist der richtige Grundlegende Kernel des Systems.

Hier kannst du alles weitere durchlesen:
http://developer.apple.com/library/...nelProgramming/Architecture/Architecture.html

Kurz gesagt basiert Darwin auf dem Mach Kernel und dem FreeBSD Kernel aus denen die aktuellen BSDs hervorgegangen sind. Die Technik ansich kommt von Next Steve Jobs ehemalige Firma. Daher besitzt der Darwin Kernel einer der besten Implementierungen für Multi CPU Support, da dies direkt vom Mach Mikrokernel kommt und nicht vom BSD Teil.

Du kannst dir die aktuelle Version von Darwin gern runter laden: http://www.opensource.apple.com/
 
Darwin läuft auch offiziell auf PCs, warum auch nicht? Ist ja schließlich OpenSource. MacOS X auf einem PC zum laufen zu bringen, verstößt allerdings gegen die Lizenzbestimmungen von Apple, welche den Betrieb von OS X nur auf einem Mac gestattet.

Darwin ist dabei das eigentliche Betriebssystem, der Kernel ist GNU Mach. Das Userland stammt weitestgehend von FreeBSD, somit ist Mac OS X fast ein richtiges Unix, oder ist es eines (Ich glaub dafür müsste CDE oder son kram mit an Bord sein)?!?

Bis vor ein paar Jahren hat Apple noch eine installationsfertige ISO von Darwin angeboten, man bekam halt ein non-GUI OS hingeworfen, auf dem man theoretisch fast alles aus der GNU/Linux Welt zum laufen bekommen konnte (etvl. mit darwin-ports).

Sollte ich mal ganz viel Langeweile haben, bau ich mir ein Darwin From Scratch. Die Sources gibt es schließlich bei Apple allesamt zum Downloaden.
 
Mac hat mit BSD angefangen, 2001, das hat sich in der zeit aber weiter weg davon entwickelt

Es gibt übrigens auch neben kostenlosen Linux Distributionen auch Kommerzielle Linux Distributionen für die man Zahlen muss...
 
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Mac hat mit BSD angefangen, 2001, das hat sich in der zeit aber weiter weg davon entwickelt

Es gibt übrigens auch neben kostenlosen Linux Distributionen auch Kommerzielle Linux Distributionen für die man Zahlen muss...

Nö, gibts nicht - alle sind kostenlos, mance musste halt bezahlen damit man richtig damit arbeiten kann, redd kein stuz
 
ciao schrieb:
Deshalb würde mich interessieren, ob das zutrifft und wenn ja, ob es eine Distributation mit Aqua-ähnlicher Oberfläche gibt, sodass man wirklich "Mac OS" günstiger nutzen kann.
Mac OS ist nicht nur Aqua. Nur so nebenbei.

Nur für den Mac OS-Look gibt's einige Gnome-Themes und solche Sachen wie Mac4Lin.

Damit schaut's fast 100% aus wie Mac OS X, aber deswegen ist es immer noch nicht Mac OS X, sondern eine Linux-Disti.

master bratack schrieb:
Nö, gibts nicht - alle sind kostenlos, mance musste halt bezahlen damit man richtig damit arbeiten kann, redd kein stuz
Das ist glaube ich Ansichtssache. Nimm RHEL als Beispiel. Mir ist kein Weg bekannt, wie man ohne Lizenz legal an Installationsmedien kommen kann. Und selbst wenn man es schafft, ohne passenden, kostenpflichtigen Account bekommt man weder Updates noch Zugriff auf die Repos.
Das OS funktioniert zwar, aber sinnvoll ist es nicht (deswegen gibt's auch CentOS und SL).
 
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powerfx schrieb:
Das ist glaube ich Ansichtssache. Nimm RHEL als Beispiel. Mir ist kein Weg bekannt, wie man ohne Lizenz legal an Installationsmedien kommen kann. Und selbst wenn man es schafft, ohne passenden, kostenpflichtigen Account bekommt man weder Updates noch Zugriff auf die Repos.
Das OS funktioniert zwar, aber sinnvoll ist es nicht (deswegen gibt's auch CentOS und SL).

FACK. Oder SLES, wovon es nicht mal einen freien Ableger gibt ala RHEL/CentOS.
 
dopex schrieb:
.....MacOS X auf einem PC zum laufen zu bringen, verstößt allerdings gegen die Lizenzbestimmungen von Apple, welche den Betrieb von OS X nur auf einem Mac gestattet.....

Hab auf der Verpackung oder in den Beilagen keinerlei Lizenzbstimmungen gefunden. Hab die DVD eingelegt und irgendwann im Installationsverlauf kam dann sowas ähnliches wie "Hey Du, bitte lesen und bestätigen..."
Zumindest in Deutschland ist das aber irrelevant, da nicht zulässig und damit nichtig. Apple sieht das natürlich anders, ist ja klar. Macht natürlich für Apple schon ein Unterschied ob jemand die (offiziell als Upgrade geführte) DVD Vollversion für 29EUR kauft und das ganze auf einem Standard PC installiert, statt sich einen kompletten Mac zu kaufen.
Aber da haben sich schon andere die Zähne dran ausgebissen.
Also spricht in D nix gegen eine installation auf einem PC, solange man sich an Urheberrechte hält und nichts am Code verändert.

Genau aus diesem Grund verstehe ich auch nicht, warum entsprechende Threads zu diesem Thema immer gleich gelöscht werden. :freak:


naja..ist ja auch egal...
 
turbofoen schrieb:
Genau aus diesem Grund verstehe ich auch nicht, warum entsprechende Threads zu diesem Thema immer gleich gelöscht werden. :freak:


naja..ist ja auch egal...

Vermutlich wegen der ungewissen Rechtslage! Wäre ich hier der Betreiber dieses Forums, würde ich solche Threads auch umgehend löschen.

Aber warum genau macht man sich denn bitte die Mühe Mac OS X auf einem normalen PC zu installieren, wenn die Treiberunterstützung doch mehr als dürftig sein muss?! Nur für das Look&Feel? Dann würde ich eher den von Redirion beschriebenen Weg gehen. Zumal man dann nicht bei jedem Update bange haben muss das der Rechner danach nicht mehr bootet.
 
dopex schrieb:
Vermutlich wegen der ungewissen Rechtslage! Wäre ich hier der Betreiber dieses Forums, würde ich solche Threads auch umgehend löschen.

ja, stimmt schon...
nicht jeder setzt sich damit auseinander. wäre ja auch einiges an zusätzlicher arbeit für boardbetreiber.

Aber warum genau macht man sich denn bitte die Mühe Mac OS X auf einem normalen PC zu installieren, wenn die Treiberunterstützung doch mehr als dürftig sein muss?! Nur für das Look&Feel? Dann würde ich eher den von Redirion beschriebenen Weg gehen. Zumal man dann nicht bei jedem Update bange haben muss das der Rechner danach nicht mehr bootet.

weil es geht...könnte man jetzt platt sagen. aber ich denke eher es ist die möglichkeit auch mal andere systeme testen zu können, ohne gleich in die entsprechend plattform investieren zu müssen.

ist ja auch imho nicht viel anders als unter linux...user mit erfahrung kommen relativ einfach mit macos zurecht wenn sie es vorher noch nicht kannten.
es werden schon eine ganze reihe grafik und soundkarten, mainboards und chipsätze unterstützt, so dass man sich seinen rechner leicht selber konfigurieren kann.
so kann man sich entweder leicht die passenden teile zusammenkaufen, oder man hat glück und besitzt diese oder ähnliche hardware.
die installation selber ist nicht komplizierter als die eines linux systems. gibt aber, dass will ich nicht bestreiten noch einiges an arbeit rund um dieses thema.
updates werden per comboupdate eingespielt, sobald sie vom anbieter freigegeben sind.
 
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