OpenMediaVault für ein Pi-NAS für Streaming und archivieren ?

MegaCayman

Lt. Commander
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Hallo, gibt zwar schon aehnliche Themen aber vll hat sich was getan in der Zwischenzeit.

Interessiere mich für ein OpenMediaVault (o.ä. bin für Vorschläge offen) DIY NAS für mein Pi3b+ (oder ggf ein pi4 dafür zulegen) in Verbindung mit Externen Festplatten (die ich sowiso habe) als Preisgünstige Variante zu einem NAS z.B. Synology .

Folgendes hätte ich dann damit geplant : Fileserver für Bilder, Filme für das Heimische Netz (Gigabit-LAN) also nicht viel.

Parallel wird auch von diesem gestreamt mit :

  • Nvidia Shield auf dieser auch der PlexServer läuft, sprich Transcoding das gerade ordenltich an den Ressourcen zieht bei z.B. Mkv´s , 4k HDR10 Filmen ist sowiso irrrelevant da es auf der Shield gemacht wird.
  • Zusätzlich mit diversen W10_PC´s die aber das Transcoding sowiso übernehmen.
  • Einen Samsung TV mit Plex Client aber auf den kann ich verzichten wenns nicht gehen sollte oder durch ein Pi ersetzen da sowiso kein DTS Sound benötigt wird an diesem , sprich dann eher nicht so Ressourcenhungrig dass das Pi attraktiv ist da dort sowiso keine HDR´s wiedergegeben werden, max 1080p HD´s.
Habe noch 3 x 3,5 Zoll SATA Platten aus meinem Server der bis jetzt noch läuft aber den ich in Rente schicken will und mit dem DIY Pi ablösen möchte + Wechselrahmen für die Platten.



Kann mir jemand sagen/helfen der Erfahrung hat ob mein Vorhaben so eine gute Idee ist oder ob die Pi Netzwerkschnittstelle dafür zu langsam ist oder obs noch wie in der Vergangenheit ausfaellt gibt z.B. bei USB (alternativ ein aktives USB Hub dazwischenklemmen) etc ?

Andere Frage wäre,

Soll ich wenn´s so weit kommt und ich das aufbaue jeden Tag die DIY Nas runterfahren dass die Platten eine Auszeit haben wie bis jetzt bei meinem „Server-PC“ oder soll ichs durchlaufen lassen ? Bin da geteilter Meinung bzg. durchlaufen lassen oder täglich oder alle 2 Tage ( jenachdem ) den Server-PC runterzufahren dass die Platten aus sind.

alternativ auf den alten Filserver ein Linux via USB Booten lassen.

Danke für Zukunftsweisende Ratschläge für die Pi Geschichte und die Plattensache.



Grüße in die Runde
 
Moin, kann dir gerne Hilfestellung für OMV geben ( in use bei mir seit der ersten öffentlichen Version ) als auch für den PI und Plex.

Zunächst mal ein NAS mit dem PI aufzubauen ist im begrenztem Umfang Grundsätzlich möglich, allerdings nur als Reiner File Server, mehr geben die Ressourcen eines RPI bis zum 4er mit 1 GB Ram einfach nicht her:
  • bis zur 4. Generation ist der USB Port shared mit dem WLAN als auch dem LAN, ergo hast du Externe Festplatten im Einsatz auf die Zugegriffen wird, sinkt bis zum RPI 3 die Netzwerk performance und so werden aus einem Vermeintlichem GBit anschluss am PI , der so schon durch den USB Bus limitiert auf ca. 500 MBits ist noch weiter eingebremst bis auf unter 100 Mbit. Erst ab dem Pi der 4. Generation ist der NIC als auch WLAN vom USB Controller abgekoppelt und behindert sich nicht mehr gegenseitig!
  • Auch benötigen Linux basierte Filer Ressourcen auf bestimmten Dateisystemen wie ZFS / ext3-4 in Form von RAM um die zugriffszeiten zu senken bzw. die Performance zu erhöhen. hier ist der RAM von den PIs unter 2 GB einfach mal zu schmal bemessen und hat einen Negativen Impact auf eben diese Performance

OMV:
Die installation ist relativ einfach da OMV genauso wie Raspbian auf Debian basiert und dementsprechend ähnlich ist dann auch Die installation.
Anzumerken ist auch hier: Erwarte keine Performance Wunder und auch nicht das OMV mit allen Features läuft, der PI hat nicht genug power dafür

Plex:
Also Entweder ich liege falsch und irre mich im Aufbau der PLEX Dienste, oder der Shield ist hier ein Sonderfall den ich bis heute nicht gesehen habe:
  • es gibt defakto kein Client Seitiges Transcoding, bei Plex erfolgt das generell immer Serverseitig und das ist alles andere als Ressourcenschonend.
  • Egal ob du einen Laptop / RPI / Tablet / Smart Phone oder sonstwas als Client benutzt der Plex Server passt den Output dem jeweiligem Client an.
  • Das benötigt Bandbreite und eine Menge CPU Leistung, mit der auch ein RPI 4 nicht wirklich dienen kann.

Als Beispiel nehme ich mal meinen "HomeServer/ Media Server":
-> Transcoding mit Ryzen 7 1800x @ 4,0 Ghz:
1-3 Videostreams auf 2 Lokale und eine Remote Ausgabe Quelle ( 1 LAN Computer via Browser, 1 Xbox via App und Remote übers Internet ein Smart TV via APP . Auslastung der CPU liegt bei 100%
-> Transcoding mit NV GTX1050 Ti:
5 Videostreams gleichzeitig ( Limit vom Grafik Chip für den Transcoder ) und nochmal die 3 zusätzlichen über die CPU.

Ein Hinweis an dieser Stelle, du kannst mangels der nötigen Unterstützung die GPU des RPI nicht zum transcodieren benutzen, hängst also an der Reinen CPU Leistung

Ich hatte das ganze mit einer Dual Core APU von AMD irgendwann 2013 gestartet als testlauf und bin relativ schnell an die Grenzen gekommen. Abhängig vom Quellmaterial braucht der Plex Transcoder verdammt viel CPU Leistung.
Ist das Material FHD oder UHD oder soll auf diese Auflösungen Transcodiert werden kommt es zu massiven Leistungsanforderungen!

Kurzum:
NAS Ja aber mit Leistungseinbußen ( es sei denn ein RPI 4 2GB oder höher wird benutzt.
OMV Ja aber nicht mit allen Funktionen.
Plex rate ich von ab als Server.

RPI als Kodi Smart Erweiterung für den Smart TV ist auf jedenfall zu empfehlen und funktioniert Reibungslos. Als Plex Client hat er bei mir keinerlei Probleme gemacht.

Pluspunkt: du kannst ihn, wenn du ihn sowieso am TV betreibst ab dem RPI 3 auch wunderbar als SteamLink benutzen und somit mit einem Controller deine Steam Games vom PC im Wohnzimmer auf dem TV spielen :D
 
Hallo und danke für das ausfuerliche Feedback!

Also bzg Shield da ists so, dass der Server auf der Shield leauft und der Client gleichzeitig blos die Medien bezieht er via SMB vom Server, sprich der "Server" schupst regelrecht nur Daten von A nach B darum auch der Gedanke mit dem Pi der eh nicht so viel Wucht hat .

Von den Windows CLients aus greife ich auch nur auf die SMB Freigaben zu und Transcodiere alles im jeweiligen Payer also VLC , Media Player Classic oder so...

Der einzige der nicht selber Transcodiert ist der Samsung , aber da kann ich auch wieder aufs Pi wechseln oder alles via SMB und Kodi regeln dass er selber Transcodiert und der muss auch kein 4k wiedergeben und schon garnicht HDR da die alte Kiste das eh nicht kann

Ich versuche dann heute Abend mal alternativ auf den Server per USB Stick ein Linux zu spielen, zurzeit hab ich ein Win10 drauf da ich noch eine Lizenz frei hatte.

Was fuer eine Linux Variante koennte man mir Empfehlen für mein Asrock E350m1 USB3 Board das als Server dient so zum Versuch bevor ich komplett umsattle auf NAS etc?

Dann versuche ich erst mal dies , sollte halt von USB Bootbar sein

Ein Debian Image z.b. auf einem alten 4GB Stick vll?!
 
Auf das E350M1 geht als Serverbetriebsystem so ziemlich alles, ich emfpehle als Barebone Server hier mal debian bzw. ubuntu server ...
Ich rate allerdings bei einem Linux Hardmetal Server dazu diesen NICHT von einem USB Stick zu betreiben, die Log Writes bzw. die normale Abnutzung schrotten 0815 USB Sticks relativ flott.

Wenn zur Hand nimm ne alte 2.5 Zoll HDD ( evtl. auch über USB angeschlossen um SATA Ports zu sparen ) und teste es damit.
 
ok perfekt dann versuche ich dies!

🙈 Ich hab fürs Windows drinn eine SSD (ja ich weis ist SATA Verschwendung was alle sagen aber hab die günstig geschossen) sei es wie es sei.

Dann werde ich einfach als zweitsystem ein Debian aufsetzen, habe zwar nur die c Partition aber müsste auch gehen oder kann ich das neuerdings in nachhinein mounten dass ich eine Zweitpartition für Debian neben Windoof habe oder passt / funktioniert das beide auf eine Partition klatschen?

Bin da bissl überfordert welches Image ich nehmen kann, das?
1580994219595.png
 
sofern die Platte von Windows 10 aus nicht Bitlocker verschlüsselt wurde und du platz in form eines nicht paritionierten Bereichs auf der SSD hast, sollte es per se gehen mit multiboot. Allerdings ist das auch mit der Gefahr verbunden das da dennoch was schiefgehen kann. Also vorher Daten sichern.

Zur Erklärung der ISOs:
Netinst -> minmal Image mit Kernel und Treibern damit der Installer laufen kann, dieser zieht dann während der Installation die nötigen Installationspakete aus dem Netz
Das Vollständige Image ( mehrere GB schwer ) -> benötigt bei der Installation keinen Internet Zugriff aber auf dem Stick von dem aus du installierst sehr viel platz.

Kleiner Tipp zum SATA Ports sparen:

SSD / HDD raus - in externe USB 3.0 ( 3.1 / 3.2 oder wie auch immer der Standard dann heißt ) Gehäuse rein ( die gibt es ab 10 Euro ) und die Extern nutzen ( oder das usb Kabel in das Gehäuse umlegen und die Externe platte im PC liegen lassen ) ;)
 
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ok dann guck ich mal, hab die Partition leider damals nicht gesplittet aber vll geht das in Windows 10 im Partitionsmanager bei der Primaerpartition , dass ich da 50% abzwacke fuer das Debian Image, hast du vll infos ob das geht ?
 
Das kann Windows von haus aus:

Startmenü -> Computerverwaltung eintippen -> Enter -> unter Datenspeicher - Datenträgerverwaltung aufrufen

Hier dann auf die zu verkleinernde Partition Rechtsklick -> volume verkleinern -> Wert angeben um den die Partition verkleinert werden soll -> dann sollte das ganze funktionieren.

Gibt aber limitierungen was das betrifft:
  • kann nicht kleiner gemacht werden als die aktuell verwendete kapazität ( logisch )
  • kann nicht kleiner gemacht werden wenn die Partition sich innerhalb einer logischen partition befindet
  • kann nicht kleiner gemacht werden wenn Windows 10 Reserved Files sich im Weg befinden ( das tritt dann auf wenn Windows aus irgendwelchen Gründen bei der Installation oder Updates Systemdaten auf den hinteren bereich einer Partition schreibt z.B. 250 GB Partition, bei ca. 200 GB liegt eine Systemdatei, dann kannst du nur 50 GB reduzieren )

bei den letzten beiden Fällen hilft dann aber meist ein Third party Paritionierungstool ;)
 
Danke fuer die Hilfe, ja ich kenne den Partitionsmanager noch von Windoof XP Zeiten, da war es aber nicht so einfach an der Systempartition was zu machen nur mit glaub Paragon Patitions Magic oder so, auf jeden fall nicht mit Windoof Zeugs darum die Frage , fuer die Windoof Partition hab ich früher 25GB eingeplant was dann zu knapp wurde , darum habich die Platte/SSD einfach voll Partitioniert, verständlich oder ^^
 
jop kenn ich, seit Win XP zeiten ist der Partitionsmanager von Windows zwar oberflächlich der gleiche geblieben, aber können tut er schon etwas mehr ...

Falls es halt nicht geht probiers mit Paragon Partition Magic / Parted / und wie sie nicht alle heißen ;)
 
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jup ging, muss mich heute Abend dem mal intensiv wittmen.
War da iwann bissl unentschlossen welches Debian Image ich nehmen soll^^
Hast du einen Rat ?
 
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