Paralleles Kopieren - Wieso immer noch so langsam?

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Willnochreisen

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Hallo liebe Community,

Was mich schon seid Windows 95 Zeiten aufregt: Wieso bricht Windows so DERMAßEN stark ein wenn man 2 mal parallel etwas kopiert, löscht, etc.?

Egal in welchen Kombinationen, die Leistung bricht extrem stark ein.

Also ich kopiere ein großes File von Laufwerk 1 auf Laufwerk 2: 120MB/s
Ich kopiere ein zweites großes File von Laufwerk 1 auf Laufwerk 2: jeweils z.B. 5-10MB/s.

Selbst wenn ich verschiedene Laufwerke nutze, also im 2ten Case Laufwerk 3 und 4 bemühe, bricht es ein. Das ist doch verrückt?!

System ist ein Ryzen @3,8Ghz, 16GB DDR 3066Mhz, 500GB 960er Evo.

Selbst wenn ich nur viele kleine Dateien verschiebe: 11 Objekte/s (von NAS Laufwerk 1 zu Laufwerk 1 - nur anderer Ordner) sakt es bei 2 parallelen Verschiebe-Aktionen auf 2x3 Objete/s ab.

Mache ich das Spiel direkt z.B. über den Dateimanager im NAS (Synology), dann teilt sich die Geschwindigkeit genau auf. Also wo z.B. vorher 60MB/s von HD1 auf HD2 ist, werden es 2x30MB/s. Ist das Windows, ist das der Dateiexplorer? Kann man das irgendwie verbessern? Leistung is ja mehr als genug da.
 
die windows geschwindigkeitsangabe ist eh nutzlos, weil sie nicht die aktuelle kopiergeschwindigkeit zeigt, sondern nur einen durchschnittswert.
 
Weil es sich diesbezüglich in Sachen Festplattentechnik seit dem nichts verändert hat. Mehr Platter, mehr Schreib- und Leseköpfe und höhere Dichte. Hat nur die Höchstgeschwindigkeit erhöht. Wenn das schreibende Laufwerk eine SSD ist, dann sollte das nicht passieren. Festplatten sind inzwischen nur noch als "das grosser Lager" gut.
 
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Bei HDDs und solche dürften ja im NAS stecken, bremsen sich parallele Zugriffe wegen der Kopfbewegungen gegenseitig massiv aus und die meisten NAS haben ja auch nicht so viel RAM um größere Datenmengen puffern zu können. Es ist bei HDDs eben immer noch am schnellsten wenn man immer nur einen Zugriff zur Zeit macht, also die Dateien der Reihe nach kopiert und nicht parallel.
 
Desertdelphin schrieb:
Was mich schon seid Windows 95 Zeiten aufregt: Wieso bricht Windows so DERMAßEN stark ein wenn man 2 mal parallel etwas kopiert, löscht, etc.?

Schon mal versucht dir gleichzeitig die Zähne zu putzen und Schuhe anzuziehen?

Eine HDD muss um mehrere Dateien gleichzeitig zu kopieren ihre Köpfe ständig hin und her bewegen. Deshalb ist es bei einer HDD auch wichtig, ab und zu eine Defragmentierung durchzuführen. Die Probleme haben SSDs nicht.
 
Mit Defragmentierung kann das nichts zu tun haben wenn es auch bei leeren Festplatten passiert.
 
Richtig! Aber fragmentierte Dateien haben das gleiche Problem. Der Kopf muss hin und her springen und beim Kopieren oder Arbeit mit solchen Dateien geht die Leistung in den Keller.
 
Helfen da nicht die Kopier Tool, mit denen man einstellen kann dass die Dateien hintereinander und nicht gleichzeitig geschrieben werden ? Z.B. UltraCopier.

ps: wenn man mehrere Befehle hintereinander zum Verschieben oder Kopieren gibt, reiht das Tool sie hintereinander auf. Bei Windows werden die gleichzeitig gestartet und dann geht die Platte in die Knie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Antworten, können aer nicht richtig sein. Definitiv falsch sogar. Ihr habt scheinbar nicht gelesen was ich geschrieben habe.

1. Der Effekt tritt auch auf wenn ich IM SYSTEM (nicht NAS) von HD zu HD kopiere
2. Der Effekt tritt NICHT auf wenn ich per Dateimanager der auf dem NAS-System eingebaut ist von HD1 (NAS) zu HD2 (NAS) kopiere. Aus 60MB/s wird 2x30MB/s. Damit scheiden auch alle Argumente von wegen Leseköpfen etc aus. Denn es ist ja offensichtlich möglich
3. Die Geschwindigkeitsanzeige von Windows funktioniert. Jedenfalls genau genug. Man kann schon bei relativ kleinen Kopiervorgängen sehen das statt 10Sek und nochmal 10Sek auf einmal die Dauer auf weit über 2-3 Minuten für eine parallele Bearbeitung notwendig ist. Also die Anzeige ist nicht das Problem. Definitiv.
4. Der Effekt tritt auch auf wenn ich von SSD zu SSD kopiere (habe 4 SSDs im System).

Es muss also an der Software/Windows liegen, da das Linux System, welches auf der NAS selbst läuft, kein Problem damit hat.
 
Desertdelphin schrieb:
...

Selbst wenn ich nur viele kleine Dateien verschiebe: 11 Objekte/s (von NAS Laufwerk 1 zu Laufwerk 1 - nur anderer Ordner) sakt es bei 2 parallelen Verschiebe-Aktionen auf 2x3 Objete/s ab.

Mache ich das Spiel direkt z.B. über den Dateimanager im NAS (Synology), dann teilt sich die Geschwindigkeit genau auf. Also wo z.B. vorher 60MB/s von HD1 auf HD2 ist, werden es 2x30MB/s. Ist das Windows, ist das der Dateiexplorer? Kann man das irgendwie verbessern? Leistung is ja mehr als genug da.
Was ist daran falsch ? Ein Kopier Tool reiht offensichtlich die Befehle auf und startet sie nicht wie Windows parallel.
 
Alle Treiber (fur Windows 10) von Mainboard Hersteller neu herunterladen und installieren!
 
Es bricht ja laut deiner Beschreibung nix ein.
Windows bevorzugt nur die erste Datei.
Mehr wie die max Geschwindigkeit der HDD, kann Windows nicht nutzen.
Ob einmal 120MB/s und 10 MB/s, oder 2x 65MB/s ist egal. Deswegen hast du nicht mehr Geschwindigkeit.
Wenn die erste fertig ist, geht ja die Geschwindigkeit der 2 Datei auf max MB/s.
 
Sternengucker80 schrieb:
Es bricht ja laut deiner Beschreibung nix ein.
Windows bevorzugt nur die erste Datei.
Mehr wie die max Geschwindigkeit der HDD, kann Windows nicht nutzen.
Ob einmal 120MB/s und 10 MB/s, oder 2x 65MB/s ist egal. Deswegen hast du nicht mehr Geschwindigkeit.
Wenn die erste fertig ist, geht ja die Geschwindigkeit der 2 Datei auf max MB/s.

korrekt, und egal wie, ob nacheinander oder parallel, am ende bleibt die uhr bei der gleichen zeit stehen. :)
 
Desertdelphin schrieb:
Danke für die Antworten, können aer nicht richtig sein. Definitiv falsch sogar.
Nein, Du irrst Dich denn:
Desertdelphin schrieb:
1. Der Effekt tritt auch auf wenn ich IM SYSTEM (nicht NAS) von HD zu HD kopiere
Richtig, dabei tritt pro HDD ja auch nur ein Zugriff auf, bei der einen HDD lesend, bei der anderen schreibend, es gibt also keinen parallelen Zugriffe auf den beiden HDDs, also bremsen sie sich auch nicht aus. Dieses Ausbremsen passiert nur, wenn auf die gleiche HDD gleichzeitig mehrere Zugriffe erfolgen!
Desertdelphin schrieb:
2. Der Effekt tritt NICHT auf wenn ich per Dateimanager der auf dem NAS-System eingebaut ist von HD1 (NAS) zu HD2 (NAS) kopiere. Aus 60MB/s wird 2x30MB/s. Damit scheiden auch alle Argumente von wegen Leseköpfen etc aus. Denn es ist ja offensichtlich möglich
Sind die beiden Platten den einzelne Volumen oder ein RAID? Wenn es ein RAID ist welche unterteilt wurde, dann treten schon bei einem Kopiervorgang parallele Zugriffe auf, dann ist der Einbruch wenn noch mehr Zugriffe parallel erfolgen auch nicht mehr vorhanden. Wobei das NAS bei 60MB/s in den Fall kräftig puffern dürfte.
Desertdelphin schrieb:
4. Der Effekt tritt auch auf wenn ich von SSD zu SSD kopiere (habe 4 SSDs im System).
Welche SSDs sind das denn genau? Dann kann man sehen wie schnell können diese jeweils lesen und schreiben und ob beim Schreiben ggf. ein Pseudo-SLC Schreibcache verwendet wird.
Desertdelphin schrieb:
Es muss also an der Software/Windows liegen, da das Linux System, welches auf der NAS selbst läuft, kein Problem damit hat.
Ja das I/O Subsystem von Windows ist schlechter als das von Linux und auch längst nicht so parallelisiert wie es bei Linux ist. Außerdem hast Du bei Windows einen Virenfinder, auf Linux eher nicht und wenn dann einen der vermutlich längst nicht auf so viele Viren prüft
 
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