Bolko schrieb:
Die Quelle ist Seagate selber:
http://www.seagate.com/files/staticfiles/docs/pdf/datasheet/disc/barracuda-ds1737-1-1111us.pdf
PDF durchsuchen nach "2400" oder "Power-On Hours".
Selbiges wird auch in folgendem Forum erwähnt:
http://lime-technology.com/forum/index.php?topic=21254.0
Die Seagate-Desktop-Festplatten sind nur zugelassen für 8 Stunden täglich und 5 Tage pro Woche. Daraus resultieren die 2400 Stunden Betriebsdauer. Zusammen mit der ursprünglich eingeplanten und wohlkalkulierten Garantiedauer von nur 1 Jahr ist diese Laufzeit von 2400 Stunden pro Jahr auch die Gesamtlaufzeit während der gesamten Lebensdauer.
Was irgendwelche Schwachmaten in irgendwelchen Foren absondern, sollte man nicht immer für bare Münze nehmen.
Definitions
Seagate estimates the mean time between failures (MTBF) for a drive as the number of power-on hours (POH) per year divided by the first-year annualized failure rate (AFR).
Mehr dazu in Estimating Drive Reliability in Desktop Computers Consumer Electronics Systems
Was nichts anderes heißt, dass die jährliche Ausfallrate von <1% unter Annahme einer jährlichen Benutzung von 2400 Stunden(von 8760=27%) gilt. Das sagt weder etwas über die max. Lebensdauer, noch über die 24/7 Verwendungsfähigkeit aus.
Bolko schrieb:
Vermutlich traut Seagte der neuen Technik selber nicht über den Weg. Da soll angeblich ein Laser die Magnetoberfläche der 1 TB-Platter vor dem Schreiben erstmal erhitzen und eben das kann die Lebensdauer reduzieren.
Guten Morgen. Diese Technologie ist in Entwicklung und wird in keiner einzigen bis heute über den Ladentisch gewanderten Platte verwendet.
yetisports schrieb:
Nicht Sicherheit im Sinne von "Es fällt keine Platte aus", sondern "Wenn eine ausfällt, ist noch nix verloren".
1. Verhält sich das System eigentlich wie ein Raid0 (und lässt sich damit - ohne jegliche Datensicherheit - weiterhin nutzen) wenn die Paritätsplatte ausfällt? Die Anordnung der Daten wirkt ja letztendlich so.
2. Wenn eine Nicht-Paritätsplatte ausfällt lassen sich gespeicherten Daten in dem Raid5 bis zur Ersetzung der kaputten Platte nicht nutzen, korrekt?
3. Wäre in einem Raid5 eine solche
Platte, die auf
Dauerbetrieb ausgelegt ist (
http://geizhals.at/de/651376)
sinnvoller? Die 10 Euro Aufpreis / Laufwerk wäre ich definitiv bereit zu zahlen.
4. Vor allem falls eine Platte ausfällt habe ich doch durch die Konzeption dieser auf Dauerbetrieb ausgelegten Platte mehr Sicherheit dass beim Ersetzen nicht eine weitere Platte ausfällt, oder täusche ich mich da?
RAID hat nichts mit Sicherheit der Daten, sondern mit Verfügbarkeit des Systemes zu tun.
1. NEIN - Es verhält sich wie ein degraded RAID5. Es gibt keine "Paritätsplatte", die Redundanz ist gleichmäßig über alle Member verteilt.
2. NEIN - Wenn eine Platte mit dem Gemisch aus Daten und Paritäten ausfällt, sind die Daten weiterhin verfügbar und nutzbar, allerdings mit verminderter(degraded) Performance
3. Platten für 24/7 sollten dort eingesetzt werden, wo sie 24/7 laufen. Hängt davon ab, was Du damit vorhast, und ob ein Wechsel in den Ruhemodus bei Nichtbenutzung sinnvoll ist.
4. Ja, da täuscht Du dich.
Um es mal anders auszudrücken (bzgl. Raid5):
+ Es kann eine Platte ausfallen, ohne dass Daten verloren gehen. RICHTIG
+ Es ist schneller als einzelne Platten (wenn auch mir nicht so wichtig). FALSCH - nicht generell, sondern vom Verwendungsfall abhängig
+ Ich habe nicht mehr mehrere "kleine" Platten wo ich strukturieren muss sondern 1 großes Datengrab. FALSCH - Man kann Strukturen genausogut über mehrere kleine Platten hinweg aufbauen
- Wenn mehr als eine Platte kaputtgeht ist ALLES weg. RICHTIG
Für mich persönlich insgesamt sicherer/besser als einzelne Platten. FALSCH - Es kann einfach nur der Betrieb während des Ausfalles einer dieser Platten aufrechterhalten werden. Ob Du damit eine erhöhte Verfügbarkeit Deines Systemes anstrebst, hat nichts mit Sicherheit zu tun
Für (Mehrfach-)Backups der Daten fehlt mir das Geld.
...
Zumal es zwar schade wäre wenn was verschwindet, aber meine Existenz wird dadurch jetzt nicht belastet.
Was ich davon wirklich benötige würde ich sowieso nochmal auf ner externen HDD backupen die nur zu diesem Zweck kurz angeschlossen wird.
Dann wähle zwischen dem Übel
- wenn sich eine Platte verabschiedet oder zerstört wird, ist nur der Inhalt dieser Platte weg
- wenn sich mehr als eine Platte verabschiedet, bevor sie ersetzt und neu aufgebaut wurde, oder der Inhalt des RAID-Volumes zerstört wird, ist alles weg
bis auf das, was extern gesichert wurde.
Wobei noch bei Billiglösungen(billige externe- und onboard-Controller, Software) während eines Rebuilds beim geringsten Fehler auf einer der anderen Platten alle Daten am RAID unansprechbar werden und dann nur unter zeitlichem und finanziellem Aufwand(2. Satz Platten, Rescue-Lizenz) wiederhergestellt werden können.