Partitionierung und Erweiterung von Raid 5

yetisports

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Hi Leute,

ich möchte mir den folgenden Raid-Controller von Highpoint holen: http://geizhals.de/380035

Dazu - zunächst - 3 Festplatten à 3 TB von Seagate, die ich im Raid 5 laufen lassen möchte.

Der Controller besitzt wohl das Feature, dass man - durch entsprechende Umlagerung der Daten - weitere 3TB-Platten zum Raid hinzufügen kann, ohne ein komplett neues Raid erstellen zu müssen und dadurch seine Daten zu verlieren.

Meine Situation ist nun folgende:
Ich möchte 2 Partitionen auf den 6 TB nutzbaren Speicherplatz machen, sagen wir 500 GB und 5,5 TB.
Nun soll eine 4. 3TB-Platte hinzukommen. Skaliert die Größe der Partitionen automatisch mit (entsprechend auf 500*1,5 = 750 GB und 5,5*1,5 = 8,25TB) oder kann ich auch einstellen dass die 3 TB der zweiten Partition (dann entsprechend 500 GB und 5,5+3 = 8,5TB) zugute kommen.

Ich hoffe ihr versteht meine Frage und könnt mir weiterhelfen :)

Viele Grüße
yetisports
 
die partitionen bleiben gleich. du bekommst zusaetzlichen freien speicher. aber eine 3TB zusaetzlich... da dauert das rebuilt bestimmt zwei - drei tage.
 
Das Dateisystem bleibt unverändert, der Raidcontroller arbeitet ja unterhalb davon.
Du solltest dich vorher davon vergewissern, dass der Controller auch 3 TB Platten supportet.

Außerdem ist das nicht gerade der hochwertigste Controller, d.h. die Performance im Raid 5 wird nicht der Hammer sein und ebenso die Array Erweiterung wird Ewigkeiten dauern. Es geht mit Sicherheit schneller das Array mit der neuen Platte dann neu anzulegen und die Daten aus der Sicherung zu holen.
 
Nein, das Dateisystem und die Partitionen haben nichts mit dem RAID darunter zu tun. Du gewinnst nach der Erweiterung unzugeordneten Speicherplatz auf dem RAID Laufwerk und musst dann erst die Partitionen erweitern. Das ist für die äußere Partitione kein Problem, langwierig aber für die innere Partition, da hier bei einer Erweiterung die äußere Partition erst mal verschoben werden muss.

Sprich für deinen Plan ist es sinnvoll, die 500GB Partition zuerst anzulegen und dann die 5,5TB Partition, die du nach der Erweiterung des RAID problemlos um 3GB erweitern kannst.
 
Gut, soweit schonmal vielen Dank für eure Antworten :).

@DunklerRabe:
Laut diesem Test (http://www.overclockersonline.net/index.php/50002671/) ist die Performance da aber recht gut. Solange das mindestens die Performance der Einzelplatte ist - etwas weniger wäre auch ok - reicht mir das. Geht mehr darum recht kostengünstig Daten zu sichern. Und ja, ich weiß dass in dem Test mehr Platten benutzt wurden und auch Raid1 ne sicherere Lösung ist. Letztendlich sind die verwendeten Platten im Test auch um einiges langsamer als die aber auch langsamer, und 1 GB/s brauche ich auch nicht wenns eigentlich nur ne Art Datengrab wird.

Dieser Controller wäre vermutlich besser (http://geizhals.de/664962), aber merkt man das wenn es nicht auf 10% mehr oder weniger Geschwindigkeit ankommt?

Und wie sieht es mit diesem Highpoint aus? http://geizhals.de/663259
Von der Geschwindigkeit soll er top sein, auch wenn I/O nicht so optimal ist. Aber werden ja eh kaum kleine Dateien gespeichert, da wird das nicht ins Gewicht fallen denke ich, oder?

EDIT: Wie schaut es mit der Formatierung aus? Habe speziell zu Raid5 schon die unterschiedlichsten Sachen bzgl. optimaler Block/Sektorgrößen gehört. Auch bgl. Startsektorposition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht mehr darum recht kostengünstig Daten zu sichern. Und ja, ich weiß dass in dem Test mehr Platten benutzt wurden und auch Raid1 ne sicherere Lösung ist.
Du solltest eher etwas näher erläutern, was Du da vorhast.

Soll das eine Konfiguration für ein System, wo Daten von anderen Quellen gesichert (dh in Kopie aufbewahrt) werden sollen, oder bist Du der weit verbreiteten irrigen Meinung, ein RAID5 oder RAID1 gäbe Sicherheit, um nach dem Motto: "Daten drauf, jetzt kann nichts passieren" dann irgendwann dumm aus der Wäsche zu schauen, wenn wichtige oder unersetzbare Inhalte dann einfach futsch sind?

Wenn das mal abgeklärt ist, kann man sich um die Migrationsfähigkeiten einzelner Controller zur Kapazitätserweiterung unterhalten(und macht die PM-Session obsolet).
 
Einfach gesagt:
Momentan werden meine Videos, Musik usw. (sprich Multimedia-Daten) auf 2 einzelnen 2TB-Platten abgespeichert. Kein Raid, einfach nur einzelne Platten.

Genau diese Daten sollen nun in ein Raid5. Auf der ersten, kleineren Partition würde ich dann Spiele und Programme installieren, während ISOs und Multimedia-Daten auf der größeren Partition sein sollen.
Hoffe jetzt ist es deutlicher geworden.

PS: Sehe ja auch dass die Raid-Controller teilweise die komplette PCIe-x8 bzw. x4-Bandbreite auslasten. Dies brauche ich nicht unbedingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Raid, einfach nur einzelne Platten.... und auch kein Backup.
Ein RAID5 löst dieses Problem genausowenig, da kannst Du genauso mit zusätzlichen Einzelplatten nach dieser Methode weitergurken.
RAID5 lässt bloß bei Ausfall einer einzelnen Platte das Ganze nicht sofort im Nirvana versinken, ist aber kein Garant gegen Datenverlust (von allem, was drauf ist!) - wenn das nicht noch woandershin gesichert wird.
Wenn Du gerne russisches Roulette mit Deinen gesammelten Daten spielen willst, gehts natürlich auch ohne Sicherung.

Hochwertigere Controller mit eigener CPU und RAM sind mit besseren Feherbehandlungsstrategien ausgestattet und daher nicht so anfällig, aber auch nicht perfekt.

Ein bereits bestehendes RAID5-Array aus x Platten kann entweder auf x+1 Platten erweitert werden, oder die x Platten können der Reihe nach durch größere ersetzt werden, und wenn dann alle eine größere Kapazität haben, auch das Array dementsprechend erweitert.

Bei billigen oder onboard-Controllern muss man, um eine vernunftige Performance rauszuholen, bei der Definition einige Dinge beachten - bei den teureren wird es mit den für Deine Belange anfallenden IOPS völlig egal sein, wie das konfiguriert ist - so wie bei einem Lamborghini die Motorleistung und Windschlüpfrigkeit bei der Fahrt durch eine Wohnstraße.
 
yetisports schrieb:
Dazu - zunächst - 3 Festplatten à 3 TB von Seagate, die ich im Raid 5 laufen lassen möchte.

Diese Festplatten sind aber ursprünglich nur für eine Gesamtlebensdauer von lächerlichen 2400 Stunden freigegeben, daher sollte man sie als unzuverlässig einstufen.
Ergänzung ()

Sind Hardware-Raid-Controller nicht eigentlich aus der Mode?
Warum sollte man nicht einfach die Platten ganz normal an die Controller des Mainboards anschließen und dann ein Software-Raid, etwa mit ZFS-Dateisystem machen?
Gibt es da irgendwelche Nachteile?
Ergänzung ()

yetisports schrieb:
Genau diese Daten sollen nun in ein Raid5. Auf der ersten, kleineren Partition würde ich dann Spiele und Programme installieren, während ISOs und Multimedia-Daten auf der größeren Partition sein sollen.
Hoffe jetzt ist es deutlicher geworden.

Partitionierung würde ich unterlassen.
Für deinen Einsatzzweck gibt es Ordner.
 
Ernst@at schrieb:

Die Quelle ist Seagate selber:
http://www.seagate.com/files/staticfiles/docs/pdf/datasheet/disc/barracuda-ds1737-1-1111us.pdf

PDF durchsuchen nach "2400" oder "Power-On Hours".

Selbiges wird auch in folgendem Forum erwähnt:
http://lime-technology.com/forum/index.php?topic=21254.0

Die Seagate-Desktop-Festplatten sind nur zugelassen für 8 Stunden täglich und 5 Tage pro Woche. Daraus resultieren die 2400 Stunden Betriebsdauer. Zusammen mit der ursprünglich eingeplanten und wohlkalkulierten Garantiedauer von nur 1 Jahr ist diese Laufzeit von 2400 Stunden pro Jahr auch die Gesamtlaufzeit während der gesamten Lebensdauer.

Vermutlich traut Seagte der neuen Technik selber nicht über den Weg. Da soll angeblich ein Laser die Magnetoberfläche der 1 TB-Platter vor dem Schreiben erstmal erhitzen und eben das kann die Lebensdauer reduzieren.
 
@Bolko:
Du deutest diese Angaben falsch.
Der Wert für Power-On Hours ist keine Angabe für die Zuverlässigkeit eines Laufwerks. Es ist nur der Standardwert, der die Grundlage für die Statistiken der Zuverlässigkeit bildet. Das ist aber nicht gleichzusetzen. Die Berechnung der AFR und der MBTF erfolgt auf dieser Grundlage.

Das Seagate für diese Festplatten nur eine Laufzeit von 8 Stunden pro Tag in einer 5 Tage Woche zulässt ist also nicht korrekt. Ebenso ist es nicht korrekt, dass die gewährte Garantiezeit unmittelbar im Zusammenhang mit der erwarteten Lebensdauer steht.
 
Ernst@at:
Mir ist klar dass ich ALLE Daten verliere wenn während dem Ausfall einer Platte noch eine 2. ausfällt.
Dennoch: Ist das Raid5 so nicht sicherer als die Platten einzeln zu befüllen? Für (Mehrfach-)Backups der Daten fehlt mir das Geld, erst recht aufgrund des kartellmäßigen Preisverhaltens der nur noch 2 (ok, von mir aus 3) verfügbaren Hersteller. Zumal es zwar schade wäre wenn was verschwindet, aber meine Existenz wird dadurch jetzt nicht belastet.
Was ich davon wirklich benötige würde ich sowieso nochmal auf ner externen HDD backupen die nur zu diesem Zweck kurz angeschlossen wird.

Bolko:
Würde ja einfach unter Win7 ein Software-Raid machen, aber da geht nun mal ausschließlich Raid0 und Raid1.
 
Zuletzt bearbeitet:
yetisports schrieb:
Ist das Raid5 so nicht sicherer als die Platten einzeln zu befüllen?

Definitiv nein. Sicherheit hängt nicht nur an der Funktionsfähigkeit der Hardware.

yetisports schrieb:
Für (Mehrfach-)Backups der Daten fehlt mir das Geld. Zumal es zwar schade wäre wenn was verschwindet, aber meine Existenz jetzt nicht belastet.

Das ist das übliche Problem bzw. die übliche Argumentation. Wenns dann scheppert wird trotzdem gejammert. Erleben wir hier im Forum ja oft genug.
Vernünftiger Betrieb von IT, auch privat, kostet Geld. Das dieses Geld fehlt kann eigentlich kein Argument sein, diese Investitionen sind relevant. Da muss man sich dann was einfallen lassen ODER am Ende wenigstens nicht jammern, wenn das Ganze vor die Wand gefahren ist :D
 
@DunklerRabe:
Nicht Sicherheit im Sinne von "Es fällt keine Platte aus", sondern "Wenn eine ausfällt, ist noch nix verloren".
1. Verhält sich das System eigentlich wie ein Raid0 (und lässt sich damit - ohne jegliche Datensicherheit - weiterhin nutzen) wenn die Paritätsplatte ausfällt? Die Anordnung der Daten wirkt ja letztendlich so.
2. Wenn eine Nicht-Paritätsplatte ausfällt lassen sich gespeicherten Daten in dem Raid5 bis zur Ersetzung der kaputten Platte nicht nutzen, korrekt?
_______________

Um es mal anders auszudrücken (bzgl. Raid5):

+ Es kann eine Platte ausfallen, ohne dass Daten verloren gehen.
+ Es ist schneller als einzelne Platten (wenn auch mir nicht so wichtig).
+ Ich habe nicht mehr mehrere "kleine" Platten wo ich strukturieren muss sondern 1 großes Datengrab.
- Wenn mehr als eine Platte kaputtgeht ist ALLES weg.

Für mich persönlich insgesamt sicherer/besser als einzelne Platten.

Prinzipiell weiß ich ja dass es noch einige deutlich bessere und teurere Möglichkeiten gibt. Prinzipiell möchte ich aber nur einen fairen Vergleich von "einzelnen Platten zu Raid5".


Mal ne Frage:
3. Wäre in einem Raid5 eine solche Platte, die auf Dauerbetrieb ausgelegt ist (http://geizhals.at/de/651376) sinnvoller? Die 10 Euro Aufpreis / Laufwerk wäre ich definitiv bereit zu zahlen.

Momentan schalten sich ja bei mir die Platten nach 10 min ohne Zugriff automatisch ab. In einem Raid5 wären ja alle Platten entweder an oder aus, wodurch die Platte ja zumindest mal länger in Betrieb ist und damit wohl nahezu im Dauerbetrieb laufen würde.

4. Vor allem falls eine Platte ausfällt habe ich doch durch die Konzeption dieser auf Dauerbetrieb ausgelegten Platte mehr Sicherheit dass beim Ersetzen nicht eine weitere Platte ausfällt, oder täusche ich mich da?

Zumal auch 1 Jahr mehr Garantie für 10 Euro Aufpreis nicht schlecht klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bolko schrieb:
Die Quelle ist Seagate selber:
http://www.seagate.com/files/staticfiles/docs/pdf/datasheet/disc/barracuda-ds1737-1-1111us.pdf

PDF durchsuchen nach "2400" oder "Power-On Hours".

Selbiges wird auch in folgendem Forum erwähnt:
http://lime-technology.com/forum/index.php?topic=21254.0

Die Seagate-Desktop-Festplatten sind nur zugelassen für 8 Stunden täglich und 5 Tage pro Woche. Daraus resultieren die 2400 Stunden Betriebsdauer. Zusammen mit der ursprünglich eingeplanten und wohlkalkulierten Garantiedauer von nur 1 Jahr ist diese Laufzeit von 2400 Stunden pro Jahr auch die Gesamtlaufzeit während der gesamten Lebensdauer.
Was irgendwelche Schwachmaten in irgendwelchen Foren absondern, sollte man nicht immer für bare Münze nehmen.

Definitions

Seagate estimates the mean time between failures (MTBF) for a drive as the number of power-on hours (POH) per year divided by the first-year annualized failure rate (AFR).


Mehr dazu in Estimating Drive Reliability in Desktop Computers Consumer Electronics Systems
Was nichts anderes heißt, dass die jährliche Ausfallrate von <1% unter Annahme einer jährlichen Benutzung von 2400 Stunden(von 8760=27%) gilt. Das sagt weder etwas über die max. Lebensdauer, noch über die 24/7 Verwendungsfähigkeit aus.
Bolko schrieb:
Vermutlich traut Seagte der neuen Technik selber nicht über den Weg. Da soll angeblich ein Laser die Magnetoberfläche der 1 TB-Platter vor dem Schreiben erstmal erhitzen und eben das kann die Lebensdauer reduzieren.
Guten Morgen. Diese Technologie ist in Entwicklung und wird in keiner einzigen bis heute über den Ladentisch gewanderten Platte verwendet.
yetisports schrieb:
Nicht Sicherheit im Sinne von "Es fällt keine Platte aus", sondern "Wenn eine ausfällt, ist noch nix verloren".
1. Verhält sich das System eigentlich wie ein Raid0 (und lässt sich damit - ohne jegliche Datensicherheit - weiterhin nutzen) wenn die Paritätsplatte ausfällt? Die Anordnung der Daten wirkt ja letztendlich so.
2. Wenn eine Nicht-Paritätsplatte ausfällt lassen sich gespeicherten Daten in dem Raid5 bis zur Ersetzung der kaputten Platte nicht nutzen, korrekt?
3. Wäre in einem Raid5 eine solche Platte, die auf Dauerbetrieb ausgelegt ist (http://geizhals.at/de/651376) sinnvoller? Die 10 Euro Aufpreis / Laufwerk wäre ich definitiv bereit zu zahlen.
4. Vor allem falls eine Platte ausfällt habe ich doch durch die Konzeption dieser auf Dauerbetrieb ausgelegten Platte mehr Sicherheit dass beim Ersetzen nicht eine weitere Platte ausfällt, oder täusche ich mich da?
RAID hat nichts mit Sicherheit der Daten, sondern mit Verfügbarkeit des Systemes zu tun.
1. NEIN - Es verhält sich wie ein degraded RAID5. Es gibt keine "Paritätsplatte", die Redundanz ist gleichmäßig über alle Member verteilt.
2. NEIN - Wenn eine Platte mit dem Gemisch aus Daten und Paritäten ausfällt, sind die Daten weiterhin verfügbar und nutzbar, allerdings mit verminderter(degraded) Performance
3. Platten für 24/7 sollten dort eingesetzt werden, wo sie 24/7 laufen. Hängt davon ab, was Du damit vorhast, und ob ein Wechsel in den Ruhemodus bei Nichtbenutzung sinnvoll ist.
4. Ja, da täuscht Du dich.
Um es mal anders auszudrücken (bzgl. Raid5):

+ Es kann eine Platte ausfallen, ohne dass Daten verloren gehen. RICHTIG
+ Es ist schneller als einzelne Platten (wenn auch mir nicht so wichtig). FALSCH - nicht generell, sondern vom Verwendungsfall abhängig
+ Ich habe nicht mehr mehrere "kleine" Platten wo ich strukturieren muss sondern 1 großes Datengrab. FALSCH - Man kann Strukturen genausogut über mehrere kleine Platten hinweg aufbauen
- Wenn mehr als eine Platte kaputtgeht ist ALLES weg. RICHTIG

Für mich persönlich insgesamt sicherer/besser als einzelne Platten. FALSCH - Es kann einfach nur der Betrieb während des Ausfalles einer dieser Platten aufrechterhalten werden. Ob Du damit eine erhöhte Verfügbarkeit Deines Systemes anstrebst, hat nichts mit Sicherheit zu tun
Für (Mehrfach-)Backups der Daten fehlt mir das Geld.
...
Zumal es zwar schade wäre wenn was verschwindet, aber meine Existenz wird dadurch jetzt nicht belastet.
Was ich davon wirklich benötige würde ich sowieso nochmal auf ner externen HDD backupen die nur zu diesem Zweck kurz angeschlossen wird.
Dann wähle zwischen dem Übel
- wenn sich eine Platte verabschiedet oder zerstört wird, ist nur der Inhalt dieser Platte weg
- wenn sich mehr als eine Platte verabschiedet, bevor sie ersetzt und neu aufgebaut wurde, oder der Inhalt des RAID-Volumes zerstört wird, ist alles weg
bis auf das, was extern gesichert wurde.
Wobei noch bei Billiglösungen(billige externe- und onboard-Controller, Software) während eines Rebuilds beim geringsten Fehler auf einer der anderen Platten alle Daten am RAID unansprechbar werden und dann nur unter zeitlichem und finanziellem Aufwand(2. Satz Platten, Rescue-Lizenz) wiederhergestellt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann drehe ich den Spieß mal um:
Was könnt ihr mir empfehlen, wenn ...
- die finanziellen Mittel für zusätzliche Hardware (Controller) gering sein soll (<200,-) (HDDs gehören nicht zu dem Budget dazu).
- ich eine bessere Datenverfügbarkeit als mit einzelnen Platten haben möchte.
- die Sicherheit der Daten zumindest die - nicht vorhandene - Sicherheit von Einzelplatten übersteigen soll.
- ich ausschließlich Daten >> 1 MB (Musik, Videos, isos, ...) abspeichern möchte und auch Downloads und installierte Programme/Spiele dort landen.
- ich nur noch 1 Volume mit X TB dafür angezeigt bekommen möchte.
- das OS wie bisher auf der SSD (Samsung 830 64 GB) bleibt.
- ich keinen Wert darauf lege, ob ich nun 200 oder 300 MB Lese/Schreibgeschwindigkeit habe. Sollte wenn möglich zumindest gleich schnell sein wie mit einzelnen Platten.


Benötigt:
- Hardware (Raid-Controller)
- HDDs
- Passendes Raid-System

Noch ne Frage: Bezieht sich der Begriff Sicherheit darauf, dass Daten NIE (so gut wie nicht) verloren gehen können? Sprich ein verstärkter Begriff der Verfügbarkeit? Sicherheit und Verfügbarkeit würde ich gerne noch einmal erläutert bekommen :).

EDIT: Der Artikel von Wikipedia zu Raid 5 ließt sich eigentlich für mich recht passend.
Empfohlen werden 2^x + 1 Platten. Würde dann also 3 oder 5 nehmen wollen.
Mit der Parität hatte ich mich in der Grafik verlesen, aber so wie es wirklich ist finde ich es auch intelligenter gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab als Datengrab auch ein RAID5, vor allem um ein großes zusammenhängendes Volume zu haben und um eine gewisse Sicherheit gegen einen Hardwareausfall zu haben. Festplatten gehen halt leider doch immer wieder mal ganz gerne kaputt. Also dein Plan mit dem RAID5 passt schon. Du solltest dir aber eben bewusst sein, dass ein RAID5 keine absolute Sicherheit bietet und Dateisystemfehler, ausversehen gelöscht etc. natürlich trotzdem passieren können. Wichtige Daten solltest du also in jedem Fall extra sichern, ich hab nur wiederbeschafbares auf dem RAID - und mein Backup.

Du brauchst dafür absolut keinen extra Hardwarecontroller. Das ist heute nur noch in seltenen Fällen notwendig, sicher aber nicht für ein Datengrab zuhause. Spar dir das Geld und verwende den onboard Controller.
 
Hat der onboard-controller nicht nur raid0 und 1? zumindest über die windows7-datenträgerverwaltung.

wird auch hier in der beschreibung von meinem mainboard asus 785 evo (http://geizhals.de/447175) angezeigt. erst die southbridges der nachfolgergeneration konnten raid5.

aber einer der so denkt wie ich :).
(damit will ich die deutlich anzumerkende fachliche kompetenz der anderen helfer keineswegs infrage stellen!)

EDIT: würde es sinn machen sich ein neueres mainboard zu holen welches raid5 kann? müsste mir sowieso erst einmal wohl platz im gehäuse schaffen für nen pcie-raid-controller.
wobei: müsste dann den rechner komplett auseinandernehmen, und letztendlich ist ja so ein controller ne langfristige anschaffung :).

EDIT2:
wichtige grundsätzliche frage zu raid-controllern:
oftmals gibt es vom gleichen modell 2 versionen, einmal mit sgl und einmal ohne sgl. was bedeutet das?
 
Zuletzt bearbeitet:
erst die southbridges der nachfolgergeneration konnten raid5.
Da muss man sich ja fast schon fragen, ob das Board überhaupt schon SATA-Anschlüsse hat :)
aber einer der so denkt wie ich .
Nur weil man das gleiche Ziel vor Augen hat, ist das noch nicht gleiche Denke.
Einer kann profunde Gründe haben, der andere im Irrglauben von falschen Voraussetzungen ausgehen, wenn dem schon der Plan fehlt, was Sicherheit und Verfügbarkeit bedeutet.

Sicherheit ist auf Daten bezogen das Vorhandensein von Backups, welche im Falle einer Zerstörung zur Behebung herangezogen werden können, um idealerweise Datenverlust zu 100% vermeiden zu können.

Verfügbarkeit bezieht sich auf die idealerweise permanente Funktionsfähigkeit eines Gesamtsystemes, die im Privatbereich kaum benötigt wird, weil es da verschmerzbar ist, ob das Werkel jetzt einige Stunden oder Tage nicht funktioniert(bis ein Schaden behoben und ggf Backups zurückgespielt wurden).

Ein RAID5 trägt durch die vorhandene Redundanz ein klein wenig zur Sicherheit und viel zur Verfügbarkeit bei, ist aber kein Ersatz für Backups.

Wenn DU also Spaß daran hast, dann besorg Dir eine PCIex4 Karte, und RAIDe Dich glücklich.
An dem Board würdest Du möglicherweise sowieso Schwierigkeiten haben, 3TB Platten an den SB-Anschlüssen zu betreiben.

Bei LSI bedeutet der Zusatz SGL ="single-pack" im Gegensatz zu KIT="mit Kabeln"
 
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