PayPal-Käuferschutz in Anspruch genommen, Verkäufer versendet doch noch

[Cleric]

Hab so eine Situation noch nicht gehabt, deshalb mal die Frage, wie ich damit nun umgehen sollte.

Ich hab im Juli etwas in den USA bei einem eigentlich seriösen Händler bestellt. Der Artikel sollte eine relativ kurze Lieferzeit haben, bezahlt natürlich per PayPal.

Doch nach der Bestellung herrschte Funkstille. Eine Woche, zwei Wochen usw. - nach 3 Wochen hab ich dann per E-Mail nachgefragt, wie der Stand der Dinge ist und warum sich am Bestellstatus nichts mehr ändert. Zurück kam nur ein Automated Reply mit nem Textbaustein "viel zu tun, bitte warten, wir antworten innerhalb von 2 bis 3 Werktagen". Pustekuchen, danach wieder Funkstille. Eine Woche später hab ich es nochmals versucht, wieder vergeblich.

Aufgrund der zwischenzeitlich unterirdischen Bewertungen bei Trustpilot und der vergeblichen Kontaktversuche hab ich dann Paypal zur Konfliktlösung eingeschaltet. Auch darauf keine Reaktion, danach hab ich den Käuferschutz in Anspruch genommen. Und so wie es ausschaut, hat der Verkäufer auch darauf nicht reagiert. Nach insgesamt rund 8 Wochen hat Paypal dann den Fall zu meinen Gunsten entschieden und den Kaufbetrag zurückgebucht.

Nun hab ich aber am Freitag die Nachricht vom Verkäufer erhalten, dass der Artikel versandt wurde.

Was soll ich nun machen? Der Fall bei PayPal ist bereits geschlossen. Und Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer ist nach meinem bisherigen Erfahrungen sinnlos.

 

[Bennomatico]

Nix?

Die werden sich schon melden, wenn sie was wollen.

 

[bfl]

Du kannst warten.

Aber schon seltsam,dass der VK nicht auf den Paypal Konflikt reagiert hat... und nun angeblich doch noch versandt hat..

 

[Cleric]

und nun angeblich doch noch versandt hat..

Doch, da ist auf jeden Fall etwas unterwegs. Hab ja eine Tracking-Nr. bekommen.

Nur wurde der Artikel halt einige Tage, nachdem Paypal den Kaufbetrag zurückgebucht hat, versendet.

 

[Idon]

Bennomatico hat alles gesagt.

 

[florian.]

willst du den Artikel denn noch?
Wenn ja, dann checkpot, im schlimmsten fall kommt irgendwann ne Rechnung und du läufst +-0 raus.
im Besten fall... Enjoy!

wenn du den Artikel nicht mehr willst, ist es nicht ganz so einfach.
man darf den Artikel ja nicht einfach wegwerfen.
Und wenn dann 2 Jahre später bei der Inventur auffällt, dass da was nicht passt, wollen die den Artikel womöglich zurück.

Idon würde dann vermutlich versuchen Lagerkosten geltend zu machen, sodass der Verkäufer aufgibt und es dabei beruhen lässt. Den "stress" will sich aber auch nicht jeder geben.

 

[Silverangel]

Fair bleiben und einfach die Annahme verweigern. Dann geht die Ware wieder zurück und alle sollten zufrieden sein.

 

[SpookyFBI]

Erstmal abwarten, ob wirklich was kommt

 

[Cleric]

Fair bleiben und einfach die Annahme verweigern. Dann geht die Ware wieder zurück und alle sollten zufrieden sein.

Das ist eine Handy-Folie. Die kommt per Brief aus den USA. Insofern sich die Annahme überhaupt verweigern lässt (steckt wahrscheinlich irgendwann im Briefkasten), dürfte das den Verkäufer vermutlich teurer kommen als wenn ich die Sendung annehme.

Eigentlich brauche ich die Folie nicht mehr. Und ich bin natürlich davon ausgegangen, dass ein erfolgreicher Paypal-Käuferschutz gleichbedeutend mit einer vollständigen Rückabwicklung ist. Aber wenn der Verkäufer den Kaufbetrag noch mal anfordern sollte, wäre es bei dem kleinen Betrag auch kein Beinbruch, nachträglich noch mal zu bezahlen.

Ich werde jetzt erst einmal abwarten und schauen, was da auf mich zukommt.