News Ponte Vecchio: Intels HPC-Grafiklösung wird ein Monster

Draco Nobilis schrieb:
Weiß eigentlich jemand wie heftig die Vertragsstrafe dafür geworden ist?
Oder steht Intel als "Monopol" über solchen Dingen?
Mir wäre nichts bekannt. Hinter den Kulissen knirschen die Leute aber wohl ziemlich mit den Zähnen. Da ist auch ganz ganz viel Politik mit drin. @icemanspirit hat es ja schon angedeutet. Ein Wechsel mit Intel hätte das System um eine Kernkomponente beschnitten. Damit wäre das System zumindest teilweise unbrauchbar geworden. Die Amis gehen mit SYSCL ganz klar den Weg der Portabilität. Die wollen ganz dringend aus der Abhängigkeit (Vendor login) von nVidia raus...

UND Sie wollen nicht in die nächste rein. Daher auch 3 große Systeme von 3 Herstellern.
 
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Skysnake schrieb:
Die Amis gehen mit SYSCL ganz klar den Weg der Portabilität.

Aber was passiert mit good ol' FORTRAN? ;)

Wenn ich tippen muesste wuerde ich auch eine TRITON-aehnliche Framework aus Lawrence Livermore fuer die Exascaleaera erwarten. Die Einzelkomponenten sind bereit, i.e. LLVM's MLIR-GPU Support kommt langsam zusammen, und die Nutzer-Produktivitaet auf solchen Systemen bleibt ein Problem.

Zur Klarifizierung: Ich habe kein direktes Wissen, dass an solch einer Framework dort geschrieben wird. Aber es waere ein logischer Schritt. Die Erweiterung von Triton auf AMD & Intel GPUs sollte auf der anderen Seite auch kein grosses Problem darstellen.
 
icemanspirit schrieb:
Aber was passiert mit good ol' FORTRAN? ;)
FORTRAN ist wohl mehr oder weniger für tot erklärt worden. Man arbeitet wohl an FORTRAN wrappern für OneApi/SYSCL , aber wer auf den National Labs Rechnern rechnen will muss das benutzen, ansonsten ist nicht garantiert das er von den Maschinen fliegt. Gab dazu neulich mal ein Interview auf insidehpc oder hpcwire.

Die investieren da auch ganz gut in die Code Portierung
 
Was zum ... ist denn ein Rambo Tile?!?

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Ich habe mich schon länger gefragt, ob dies (HPC) nicht der eigentliche Grund ist, warum Intel auch so an dGPUs interessiert ist. Sozusagen die umgekehrte Geschichte von NVIDIA: NVIDIA hatte GPUs, und dann gemerkt, daß sich die eigentlich auch sehr gut für HPC eignen. Natürlich entwickelt NVIDIA schon seit Jahren speziell Accelerators für HPC, aber am Anfang war und ist die GPU. Für Intel ist HPC aber auch sehr wichtig (und momentan haben sie da nichts), und wenn dabei auch eine dGPU Linie anfällt, nehmen sie den Absatz eben mit. Von daher macht ein solches "Monster" schon viel Sinn.
 
Bei nVidia hat schon seit einigen Jahren HPC nicht mehr die Top Priorität sondern AI. Die HPCler sind eigentlich ziemlich am Abkotzen, dass die FP Leistung seit Jahren stagniert. Freiwillig beschäftigen sich nur die Wenigsten mit Tensorcores und reduced percision. Aber man hat aktuell ja keine andere Wahl, da ansonsten kein Leistungsplus ansteht und man Unmengen an Flops brachliegen lassen würde...
 
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