Benzolium schrieb:
Ich brauche nicht das neuste, ich brauche das, was am Stabilsten und Out-Of-The-Box am besten läuft.
Selbst der neuere Kernel-Zweig hinkt ca. 3 Monate hinterher, weil Debian den erst freilässt, wenn sie ihn für wirklich stabil halten.
Benzolium schrieb:
In Debian, gibt es eine KDE Edition, aber nicht in Mint.
Debian zu installieren soll anspruchsvoll sein. Bei Mint bekommt man ein fertiges, ausgereiftes System.
Da sich KDE in den Paketquellen befindet, lässt es sich nachinstallieren und wenn du den Home-Ordner auf deiner Kubuntu-Installation übernimmst, hast du dort alles wie gehabt. Das hatte ich hier neulich schon mal genauer beschrieben.
Benzolium schrieb:
2017 während meiner Ausbildung hab ich Debian genutzt, war "O.K." aber vieles hat Out-Of-The-Box schon in einer VM nicht funktioniert.
Hier hat der MichlFranken Debian mit der LMDE verglichen. Zwar beides mit Cinnamon, aber das kann man ja wechseln:
Benzolium schrieb:
Abgesehen davon ist die Dokumentation eher bescheiden im Vergleich zu der von Ubuntu, Fragen in den Foren werden eher von Oben herab auf Elitäre weise beantwortet, wenn überhaupt. Daher eher nicht mein Favorit...
Ich bin 2015 mit LinuxMint 17.1 angefangen, habe mich im LinuxMint-Forum angemeldet, brauchte aber nie eine Frage stellen, da ich per Suchmaschine immer schnell eine Lösung gefunden habe.
Zu welcher Distribution war mir dabei weitestgehend egal, da sie unter der Haube ja alle Linux sind: Auch dazu hatte ich hier schon ausführlicher geschrieben: s. Suchfunktion
Benzolium schrieb:
Muss ich mir mal anschauen, das Erste was mir aber auffällt, keine wirkliche LTS-Version quasi ein Killer ausschluss Kriterium für mich.
Natürlich ist das LTS: Es kommt nur alle paar Jahre eine neue Hauptversion.
Der MichlFranken zeigte auch mal, wie man das installiert und wie gut das dokumentiert war. - Den Link habe ich leider nicht zur Hand.
Benzolium schrieb:
Für mich unverzichtbar, vor allem, weil ich viel auf mein Lokales Synology NAS Aufbaue.
Ich habe kein NAS, nicht mal ein LAN, oder auch nur Festnetz: Seit 2010 läuft bei mir alles über Mobilfunk.
Benzolium schrieb:
Warum sollte ich mir KVM überhaupt anschauen,
Ich wollte damit nur zeigen, wie ich es nutze.
Benzolium schrieb:
wenn ich ne Workstation Pro Lizenz habe und ich damit super auf meinen Lokalen ESXi connecten kann?
Das sagt mir alles nichts.
Benzolium schrieb:
Linux Geek ;-) Ich benötige, dass aber zwingend, da ich viel mit ehemaligen Kollegen, Freunden und der Familie meiner Partnerin in Süd-Korea u. engen Freunden in Japan kommuniziere.
Wie gesagt: Einfach das Livesystem ansehen. Dazu braucht man nur die ISOs auf einen
Ventoy-Stick kopieren: Einfacher geht es nicht.
Benzolium schrieb:
Mint hat aber seine eigenen Reputations Probleme, wenn ich mich recht erinnere?
Früher mal. Auch habe ich mal einen Thread gefunden, wo jemand LinuxMint als "Pfuscher-Distribution" bezeichnet und niemand widersprochen hatte, aber das bezog sich auf die "normale" Ubuntu-Edition und dass die selbst bei den halbjährlichen Point-Releases oft gravierendes ändern.
Als ich mir damals das LMDE 2 angesehen habe, weil bei
Wikipedia stand:
Reduzierung der Abhängigkeit von Entscheidungen der Ubuntu-Entwickler [112]
„Unsichere“ Ubuntu-Upgrades [112][113]
Debian sei „viel schneller als Ubuntu“ („much faster than Ubuntu“) [114]
Debian benötige weniger Ressourcen als Ubuntu [114]
Debian bewahre im Gegensatz zu Ubuntu (und einigen weiteren x86-basierten Linux-Distributionen) die Hardware-Kompatibilität mit älteren x86-basierten 32-Bit-Systemen. [115]
machte das auf mich einen ziemlich unausgegorenen Eindruck, eher eine Machbarkeitsstudie. Deshalb habe ich es nicht weiter beachtet.
Erst durch das MichlFranken-Video habe ich mir LMDE 6 angesehen. Ich war sehr skeptisch, wurde aber durchfehend positiv überrascht. Es hatte sie ziemlich gemauert und zur "normalen" Version mehr als nur aufgeschlossen:
Benzolium schrieb:
Abgesehen davon sagt mir Cinnamon nicht wirklich so zu, dass ich bereit wäre KDE dafür zu Opfern.
Musst du ja auch nicht: Linux ist nicht Windows. = Man muss sich nicht vom Hersteller vorschreiben lassen, wie man es zu nutzen hat.
Benzolium schrieb:
Die Point Releases interessieren mich so sehr wie der Wasserstand von der Badewanne einer X-Belibigen Persion. Wenn ich von LTS zu LTS ver. mein System neu aufsetzen muss, ist das dank Synology NAS noch vertretbar.
Da fällt mir ein, ich hatte mir letztes Jahr mal rausgesucht, wie oft es eine neue LMDE-Version gibt und wie sich die Größe des ISOs entwickelt hat:
Code:
lmde-2-201503-cinnamon-64bit.iso 2015-04-06 11:21 1.5G
lmde-2-201701-cinnamon-64bit.iso 2017-03-10 20:28 1.4G
lmde-3-201808-cinnamon-64bit.iso 2018-08-28 16:40 1.6G
lmde-4-cinnamon-64bit.iso 2020-03-15 04:40 1.9G
lmde-5-cinnamon-64bit.iso 2022-03-11 21:53 1.9G
lmde-6-cinnamon-64bit.iso 2023-09-22 18:26 2.5G
Benzolium schrieb:
Da unterscheiden wir uns, ich möchte nicht Basteln. Das habe ich Beruflich schon viel zu sehr um mich herum weil New MS Teams, FSLogix oder Igel ThinClients mal wieder was in ihren neuen Releases anders machen oder Support kurzfristig für ältere Ver. einstellen.
Für mich sind das bömische Dörfer. Ich bin froh, seit inzwischen über 9 Jahren nichts mehr mit MS zu tun zu haben, geschweige denn auf die angewiesen zu sein.
Benzolium schrieb:
Da Cinnamon oder xfce eher nicht. der Grundgedanke ist aber Attraktiv, not gonna Lie.
Bei meinem ersten Kontakt mit KDE (2008) hat mich dieser albern hüpfende Mauszeiger richtiggehend angewidert: Der ging mir echt total gegen den Strich.
Als ich als nächstes die Einstellungen öffnete und von dem ganzen unübersichtlichen Zeug förmlich erschlagen wurde, hatte ich endgültig die Schnauze voll. - So geht es mir auch jetzt noch.
Als LinuxMint die KDE-Version eingestampft hat, habe ich das begrüßt und sah meine Abneigung damit bestätigt. Wie auch jetzt immer mal wieder, wenn jemand irgendwelche Probleme mit dem GUI hat (z. B. LibreOffice öffnete sich bei einem nur noch mit einem winzigen Fenster, das sich auch nicht größer ziehen ließ) und derjenige fast immer KDE nutzt.
Wie kann man sich freiwillig damit herumärgern? - Insbesondere wenn man großen Wert darauf legt, dass das System einfach funktioniert?
Aber ich sehe das nur als Außenstehender und von Hörensagen: Da ich mit KDE nie viel mehr gemacht habe, als mich durch die Einstellungen zu klicken, habe ich sowas nicht selbst erlebt.
Benzolium schrieb:
In meiner Ausbildung war unser Dozent der Meinung, wenn Linux Fundamentals, dann gleich richtig. Daher haben wir mit Gento damals Angefangen, was wir von Grund auf mit SystemRescueCD, Chroot, Tar-ball und Kernel Config + Hardening angefangen, wo wir unser System aufsetzen mussten.
Heftig.
Benzolium schrieb:
Das ging soweit, das wir Systemd wie
hier beschrieben aus Debian später bei anderen Server Installationen rauswerfen mussten, weil jemand auf die Idée gekommen ist, wir brauchen für unser Projekt Jira und GitLab für unsere Dev's und der werte Herr Dozent Systemd ans Init System nicht mochte.
So tief war ich noch nie in den "Innereien" und habe es auch nicht vor.
Mein "Endziel" ist, dass ich Artix im
Terminal installiert und bestmöglich für mich anpassen kann, da bei den ISOs mit GUI-Installer (Calamares) immer mehr Mist vorinstalliert wird: Als ich 2020 darauf gewechselt bin, gab es noch nicht mal eine Xfce-Version (ich habe die MATE gewählt und Xfce nachinstalliert) und die ISOs waren noch knapp unter 1 GiB: Inzwischen
fast das doppelte.
Benzolium schrieb:
Ich kenne daher "basteln" bei Linux. Und genau daher möchte ich genau das bei der Privaten Nutzung wo es nur geht vermeiden.
Verständlich.
Bei mir ist dagegen eher der Weg das Ziel: Ich möchte lernen, mein System verbessern und den Arbeitsfuss optimieren.
Z. B. statt den Klick-Orgien bei VirtuslBox, um auch nur ein Livesystem von einem neuen ISO zu booten, kann ich jedes beliebige ISO (sofern bootfähig) einfach per Rechtsklick/"In KVM booten": Das habe ich in meinem KVM-Thread beschrieben und soll auch mit KDE auf diese Art möglich sein.
Dort habe ich auch beschrieben, wie man ein ISO auch nur per RMB-Menü gleich mit dafür erstellten Festplatteimage bootet, in dem man es dann installieren kann. - Inzwischen erstellen ich es in einer zRAM-Disk, da ich meistens nur kurz was ausprobieren will und es anschließend gleich wieder platt mache: Dafür kann ich der SSD die Schreibzugriffe ersparen.
Benzolium schrieb:
Ich weiß, wie Krass sich Linux Optimieren lässt, wenn man nur will. Problem ist, ich will nicht. Ich will einfach das es Funktioniert.
Gut Vorzubereitung ist alles: Ich investiere lieber zuersr etwas mehr Zeit, weil ich die anschließend um ein Vielfaches wieder "zurück" bekomme.
Aber ich "verschwende" natürlich auch viel Zeit, weil es mein Hobby ist und mich begeistert, was sich mit Linux alles realisieren lässt und das meiste so, als wäre es das normalste auf der Welt: Vieles davon hätte ich für unmöglich gehalten, als ich noch Windows-Nutzer war und vermutlich noch nicht mal geglaubt, wenn ich es selbst gesehen hätte, sondern einen Trick vermutet.
Benzolium schrieb:
Und bisher liefert mir Kubuntu mit 24.04 das alles in meiner VM.
Eben: Bisher.
Mit der 2026er Version soll sich angeblich "alles" ändern: Gerade zuletzt hatte ich viel dazu geschrieben.
Wenn du dann nur noch Snap installieren kannst, wie viele "deiner" Anwendungen kannst du dann noch nutzen?
Abgesehen davon, dass Snap proprietär ist und niemand reinsehen kann, Canonical einem also alles mögliche unterschieben/aufzwingen könnte.
Der Wolfgang Rudolph sagt gerne: "Freie Software ist frei wie Freiheit, nicht wie Freibier."