News Privatsphäre bei Copilot+: Microsoft beschreibt, wie Recall mit Daten umgeht

Andy

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Microsoft und unsere Politiker gehen im Gleichschritt! Die gegeben Zusicherungen von Heute kann man Morgen schon vergessen.
Windows kommt in eine VM ohne Internet für die paar Programme die es unter Linux (als Alternative) nicht gibt.

P.S. hier noch ein Video dazu und die Erklärung vom Microsoft CEO "you can only do it on the edge"

ab 5:17 Min.


Alternativ Link https://yewtu.be/watch?v=PKmr2jF26sc
 
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Lächerlich...

Was Microsoft den Nutzer verspricht, ist die Kontrolle über die Aufzeichnungen.
Wie soll das gehen, wenn die Nutzer nicht mal mehr die Kontrolle über ihr Windows haben?

Dass Microsofts nochmals eine ausführlichere Dokumentation veröffentlicht, zeigt zumindest, dass man sich den Problemen bewusst ist.
Nein, es zeigt, dass man sich im Marketing der Skepsis bewusst ist!

Ist wie mit der Sicherheit - die ist ja jetzt (zumindest bis die Wogen sich geglättet haben) auch nur deshalb plötzlich "Priority number one" weil es einem PR-technisch dann doch zu doll auf die Füße gefallen ist.

Glaubwürdig wird deswegen aber keins dieser fadenscheinigen "Versprechen" :rolleyes:
 
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der Zugang ist nur über das jeweilige Windows-Profil möglich
Die Frage bleibt offen, ob man hier ein Microsoft-Kontro braucht. Das habe ich leider auch nicht in der Quelle gefunden.
Ich traue dem Braten insgesamt nicht. MS gilt jetzt nicht als Paragon der Privatsphäre.

Und nicht nur das: Was wird dann später am Firmen-PC erst los sein? Man kann rund 3 Monate zurückschauen, wie er benutzt wurde. Das klingt datenschutzrechtlich sehr brisant.
 
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Die Idee ist an sich cool, nur versteht Microsoft seit Jahren seine Nutzer nicht mehr.
 
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Das ist halt das übliche, notwendige Pflichtgeschwalle, was man als Unternehmen raushauen muss, wenn man solche "Features" bringt.

Microsoft ist seit mittlerweile vielen Jahren auf einem ganz üblen Weg was Datenschutz, Vertrauenswürdigkeit und ehrliches Interesse am Nutzer angeht.

Das Problem: Der Erfolg gibt ihnen Recht, 99,9% der Nutzer ist es völlig egal, ob Microsoft ihr komplettes Tun durchleuchtet und analysiert. Ich spare mit die Wertung an dieser Stelle.

@Groovtama
Das Gegenteil ist der Fall. Die verstehen sehr genau, was man sich wie rausnehmen kann, ohne den Bogen zu überspannen.
 
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Recall erstellt Momentaufnahmen ihres Bildschirms und speichert sie in einem Zeitleiste. Momentaufnahmen werden alle fünf Sekunden erstellt, während sich die Inhalte auf dem Bildschirm von den vorherigen Momentaufnahme unterscheiden. Momentaufnahmen werden lokal gespeichert und lokal auf Ihrem PC analysiert. Die Analyse von Recall ermöglicht ihnen die Suche nach Inhalten, einschließlich Bildern und Text, in natürlicher Sprache.
Quelle Microsoft

Wenn ein Rechner mit Malware infiziert ist, können Angreifer einen Zugang zu einem Nutzer-Archiv erhalten, das drei Monate zurückgeht. [...]
Auch Jen Caltrider, Leiterin des Datenschutzteams bei Mozilla, sieht die neue Windows-Funktion kritisch. "Ich würde einen Computer, auf dem Recall läuft, nicht benutzen, um etwas zu tun, was ich nicht auch vor einem Bus voller Fremder tun würde",

Quelle Golem

Auch wenn man es abschalten kann, was eigentlich Opt-In sein sollte, ist mir dieser Schitt zu viel.
Ich möchte nicht, dass das Gerät einfach anstandslos alles aufzeichnet bzw. es könnte.
Da wechsele ich jetzt nun lieber das Betriebssystem.
 
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Hab gestern meinen Dell XPS 13 9300 befreit.
Der läuft 1A mit Linux Mint.

Die Spyware kann Microsoft behalten.
 
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Der KI-Assistent soll alles aufzeichnen, was auf dem Bildschirm passiert.
Das bedeutet, man darf künftig keine Pornos mehr mit einem Windows-Rechner schauen. :evillol:
 
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Gespeichert werden die Snapshots in den Standardeinstellungen für rund drei Monate. Bei einem Gerät mit 256 GB Festplattenspeicher werden Recall 25 GB zugewiesen.
So wie es sich ließ ist ein Snapshot ein Screenshot, der dann scheinbar gespeichert wird bis die 25 GB voll sind und wird danach durch neue ersetzt.

Warum jedoch Screenshots? Ich würde mir das so vorstellen, das die NPU die Screenshots analyisert, auswertet und als Recall anlegt. Das meiste sollten dann Texte oder irgendwelche Details sein, aber nicht oder nur ganz wenig Bildmaterial.
Dann dürfe es auch deutlich kleiner sein, und sinnigerweise keine drei Monate, sondern eine Lebenslange Auszeichnung darstellen. So wie eine Art Tagebuch.

Bei der Idee ist erstmal Datenschutz un Co ausgeklammert.
 
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Ich bin da überhaupt nicht begeistert von :(

Warum kann man nicht einfach ein simples Windows haben, auf dem einfach ein Browser, ein Mailclient, Büroprogramme und ein paar Spiele nutzbar sind?

Ich brauch keine Werbung im Startmenü und keinen KI-Assistenten, der mir auf die Finger schaut und die Gefahr besteht, dass jegliches (privates) durch ein Datenleck auf der ganzen Welt sichtbar wird :o
 
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Oh mein Gott ...

Recall ermöglicht das, indem regelmäßig Aufnahmen des Bildschirms erstellt werden – regelmäßig heißt in diesem Fall im Sekundentakt.
Im Sekundentakt Screenshots?
Über Monate hinweg gespeichert? O.o

Was Microsoft den Nutzer verspricht, ist die Kontrolle über die Aufzeichnungen.
Glaube ich sofort.
Man soll Filter für bestimmte Anwendungen und Webseiten setzen können,
"Bestimmte Anwendungen"? Also nicht alle? Und für jede Anwendung gesondert?
wahlweise können Nutzer Recall auch per Klick auf das Symbol in der Taskleiste deaktivieren.
Einmalig und es muss mit jedem Neustart erneut geklickt werden oder ist das dann dauerhaft aus? Und wieso Opt - Out?
die Inhalte werden lokal berechnet.
Und dann?

Was geschieht mit dem errechneten Ergebnis?

Gespeichert werden die Snapshots in den Standardeinstellungen für rund drei Monate.
Wieso so lange?

Bei einem Gerät mit 256 GB Festplattenspeicher werden Recall 25 GB zugewiesen.
10% des Festplattenspeichers? O.o"

Nutzer haben die Option, dem Tool mehr Speicherplatz einzuräumen.
... Kann man auch weniger einräumen? Oder sind 10% der Mindestwert?

Microsoft verspricht sorgsamen Umgang mit Daten​

Dass Microsofts nochmals eine ausführlichere Dokumentation veröffentlicht, zeigt zumindest, dass man sich den Problemen bewusst ist.
Ist man das? Mir scheint, man ist sich des Problems zwar bewusst, gibt aber keinen Pfifferling drauf.

Demnach können Nutzer etwa beim Einrichten eines Copilot+ PCs auswählen, wie und ob sie Recall nutzen wollen. Selbst wenn man es zunächst einschaltet, lässt sich in den Einstellungen im Bereich „Privacy & Security“ jederzeit wieder deaktivieren.
Bestimmt so einfach und eindeutig wie ein Opt - Out von M$ Edge ...

Um die Sicherheit zu gewährleisten, verweist Microsoft zudem auf das Secured-Core-PC-Ansatz, mit dem man höhere Sicherheitsstandards verspricht. Ebenfalls erhalten Copilot+ PCs einen Pluton-Sicherheitsprozessor.
Sicherheit wäre Copilot+ nicht zu verwenden.

Alles Andere ist ein erhöhtes Sicherheitsrisiko ... Punkt!

Haken im Konzept räumt Microsoft auch selbst ein. So erklärt der Konzern in einem FAQ, dass Recall-Inhalte nicht moderiert werden. Selbst bei Passwörtern und Bankdaten gebe es keine Ausnahmen, wenn die Nutzer nicht selbst entsprechende Filter setzen – oder Recall zuvor deaktivieren. Bei Passwörtern ist aber anzumerken: Weil Recall nur Snapshots erstellt, werden Anmeldedaten nur aufgezeichnet, wenn diese im Login-Feld nicht verschleiert sind.
O.o"

WZF alter ...

Von Haus aus ausgeschaltet ist Recall indes im Private-Mode in Chromium-Browsern wie Edge und Chrome sowie bei DRM-Inhalten, die urheberrechtlich geschützt sind. Ein Problem bei diesen Regeln: Wenn Nutzer keinen Chromium-Browser verwenden, funktioniert das Filtern von Webseiten nicht. Andere Browser-Anbieter müssen zunächst eine Recall-API implementieren.
Das richtige Vorgehen sollte sein nur in Browsern MIT Recall - API auch Recall anzuwenden und es in allen anderen Browsern zu deaktivieren. Nicht alles auf Teufel komm raus aufzuzeichnen, Bankdaten und Kennwörter eingeschlossen ...

======

ABER!

Was geschieht mit den Trainingsdaten? Wenn das LLM "gelernt" hat, wie meine Passwörter lauten, was hindert sie daran diese an anderer Stelle als Antwort zu liefern? Klar, meine Daten bleiben auf meinem PC, aber das LLM kennt sie ja trotzdem und der Code wird definitiv ausgetauscht.
 
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Irgendein "Alltagsfeature" braucht man halt um das KI-Ding zu vermarkten.
Ist halt nur ein dummes Feature, wenn jede IT Abteilung dieses aus Datenschutzgründen direkt deaktivieren muss (hoffe ich zumindest mal?).
Krik schrieb:
Und nicht nur das: Was wird dann später am Firmen-PC erst los sein? Man kann rund 3 Monate zurückschauen, wie er benutzt wurde. Das klingt datenschutzrechtlich sehr brisant.
Bei dem was eh alles bereits von Office365 und co. geloggt wird, sollte das Feature im Berufsalltag das kleinste Problem sein ;)

Aber nun gut, Desktop PC wird demnächst eh verkauft und mit nem Mac Mini oder Studio ersetzt.
 
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Würde ich Windows nicht zum Zocken brauchen, wäre das schon lange weg. Zumindest privat..
 
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Also ein Feature dass neue Sicherheitslücken mit sich bringt, dessen Nutzen nur ein Marketinggag ist und man darauf vertrauen soll dass MS sein Versprechen von anfänglicher Privatfähre, auch in Zukunft beibehält. Gute Nacht.
 
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Seven2758 schrieb:
[...] Momentaufnahmen werden lokal gespeichert und lokal auf Ihrem PC analysiert. [...]
Quelle Microsoft
Was auch wieder nichts anderes als ein Euphemismus für "Wir laden nicht die Rohdaten, sondern die Analyseergebnisse hoch" ist.
Was am Ende denselben Effekt hat, als würden sie die "Momentaufnahme" direkt hochladen, außer dass Microsoft Bandbreite spart und sich für die Rechenleistung lieber an deinem Stromzähler bedient, als das lokal ausführen zu müssen.
Man kann ihnen alles unterstellen, aber an sowas sitzen sehr raffinierte Köpfe, die exakt zu formulieren wissen.
 
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Xood schrieb:
Warum jedoch Screenshots? Ich würde mir das so vorstellen, das die NPU die Screenshots analyisert, auswertet und als Recall anlegt. Das meiste sollten dann Texte oder irgendwelche Details sein, aber nicht oder nur ganz wenig Bildmaterial.
Ich denke, dass beides gemacht wird. Die Screenshots dienen dann nur als Recherchemöglichkeit. Vielleicht auch als Puffer, falls das Notebook längere Zeit nicht am Strom hängt und die NPU den Akku nicht leer nudeln soll.
Ich denke also, dass Recall ein allumfassendes Profil erstellen wird, das eben bis zum ersten Screenshot zurück geht, der irgendwann nicht mehr verfügbar sein wird.

Anders gesagt: spuckt dein windows 11 einen pikanten Pornogeschmack aus, kannst du nur hoffen, dass keine Screenshots mehr da sind, die das beweisen. Dann kann man es auf fehlerhafte Software schieben :)
 
Faust2011 schrieb:
Warum kann man nicht einfach ein simples Windows haben, auf dem einfach ein Browser, ein Mailclient, Büroprogramme und ein paar Spiele nutzbar sind?
Gab es mal, nannte sich NT4 oder z.B. Windows 2000 war auch so.
Aber Microsoft lagert jetzt sein KI-Training auf die PCs der Nutzer aus, und spart damit Milliarden $.
 
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Damien White schrieb:
Im Sekundentakt Screenshots?
Nur alle 5 Sekunden - immerhin ;)

Damien White schrieb:
Über Monate hinweg gespeichert? O.o
3 Monate!

Damien White schrieb:
Bestimmt so einfach und eindeutig wie ein Opt - Out von M$ Edge ...
Ich hoffe da auf die EU, dass sie auch hier Microsoft in die Schranken weist. Recall muss ein Opt-In Feature werden - alles andere wäre doch viel zu riskant m.M.n.
 
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