Probleme beim unfreiwilligen Providerwechsel

BigGrizzly

Lt. Junior Grade
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Sep. 2010
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Hallo!

Hier eine laaange Geschichte meiner Providerwechselodyssee - bisher leider ohne Happy End:

Ich war lange Jahre zufrieden mit meinem monatlich kündbaren easybell DSL 16000 Flat (mit VoIP-Telefonie ohne Flat) und gemieteter FritzBox 7390 / 7490 für 21,95 + 4,50 im Monat.

Nun bekam ich zum 30.04. die Kündigung wegen Standortschließung. (Wie mir später gesagt wurde, hat die Telefonica Deutschland das DSL-Geschäft an die Telekom veräußert, so daß easybell als Kunde seine Kunden wiederum nicht mehr mit DSL versorgen kann. Und VDSL gibts hier nicht.)

(Hier wäre Telekom ftth verfügbar, aber mir geht es um den Preis - und 16000 reichen mir.)

Nach freundlicher Hilfe hier aus dem Forum habe ich mich als kleinstes Übel für congstar entschieden, da ich dort für 24,99 im Monat DSL 16000 inkl Flat und VoIP Telefon ohne Flat bekomme - monatlich kündbar.

(Auch wenn congstar mir vor einigen Jahren meinen Anschluß ohne Angabe von Gründen gekündigt hat. Auf mehrmalige Nachfrage erfuhr ich dann, dass sie meinen "Analog-Telefonanschluß mit DSL" nicht mehr vermarkten - aber statt mir eine Alternative anzubieten, wurde ohne Info gekündigt.)

Eine Fritzbox 7362 SL habe ich auf Empfehlung hier aus dem Forum als Ersatz für die gemietete Fritzbox 7490 gebraucht gekauft. (dessen wlan das Smartphone meiner Freundin Samsung A3 stört?!)

Soweit so gut. Jetzt beginnt das Drama.

Also bei congstar bestellt.
Die kannten schon easybell als Voranbieter nicht bzw war es in deren Liste nicht auswählbar.
Wichtig für die "Kündigung" und Rufnummernübernahme.
Wobei congstar ja nicht für mich kündigen muss/kann...

Aber Auftrag erteilt.

1. Mail: Willkommen lieber Neukunde.
2. Mail: Hier sind Ihre Zugangsdaten zum Kundenbereich.
3. Mail: Leider können wir Ihren Auftrag nicht ausführen. MfG.

?!?
Wieder sehr informativ.
Beim Telefonieren hieß es: wissen nix, Voranbieter meldet sich nicht, und dann kam raus:
Bonitätsprüfung fehlgschlagen!

Bonitätsprüfung?!?!

Für einen MONATLICH beiderseits kündbaren Vertrag?!? Der 24,99 kostet?!?!

Vorkasse/Sicherheitsleistungen sind nicht vorgesehen. Gibts nur bei der Telekom - aber die bieten nix für 24,99 im Monat an...

Aber da ich wußte, dass es sich bei dem Schufa-Eintrag nur um einen Fehler handeln konnte, habe ich das Problem gelöst - Schufa-Selbstauskunft kostet auch mal eben die Kleinigkeit von 29,95... Ja, geht auch kostenlos ("Datenschutzauskunft"), aber dann wartet man Wochen bis Monate auf eine Antwort...

Nachdem das also geklärt war, den Auftrag bei congstar ERNEUT erteilt - der alte wurde ja abgelehnt.
Ähnliches Spiel: "easybell? Ich hab nur easytel in der Liste"
Na gut, die Anbieterkennung von easybell ist D061 - habe ich bei easybell erfragt. Vielleicht hilft es ja...

Schaltungstermin (dauert ca. 10 Werktage) wurde zwar schon knapp, aber Auftrag wurde akzeptiert, Termin sollte mitgeteilt werden.
Zur Rufnummernübernahme auch noch brav das Fax zugeschickt und gewartet. Und gewartet. Und gewartet.

Es kam keine Mail mit Schaltungstermin. Auch sonst keine Info.

Also bei Congstar angerufen.

Nur wo ruft man da an? Bei der Bestellhotline, weil es um eine Bestellung geht, bei der was nicht funktioniert? Oder bei der "Problemlösungshotline" für Kunden?

Tja, die congstar Mitarbeiter sind sich da auch nicht einig... Und intern verbinden können sie auch nicht. Oder auf die jeweiligen Daten zugreifen. Also jedes mal für 20 cent aufs neue anrufen... wenn denn das Telefon noch geht.

Congstar teilte mir mit, mein Anbieter habe sich auf die Portierungsanfrage nicht gemeldet.
Vielleicht ging die ja an easytel...?

Denn easybell sagt: wir haben nie eine derartige Anfrage erhalten. Also können wir auch nicht drauf reagieren.

Wobei ich wieder bei congstar eingeworfen habe: sie können bei easybell nicht für mich kündigen! Mir wurde gekündigt.
"das sieht das System nicht vor"

Aha.

Ok, dann schaltet mir Internet und das mit der Telefonnummer klären wir später, ich hatte schon mal vorübergehend eine andere - nein, das geht nicht. Eine Portierung im Nachhinein ist nicht möglich. (evtl per "Wunschnummer" - aber unsicher)

Und wenn ich auf meine Telefonnummer verzichte, die ich seit fast zwanzig Jahren habe?
Ja dann müßten wir den aktuellen Auftrag stornieren, und einen neuen anlegen - wahrscheinlich wieder mit Wartezeit auf die Schaltung...
Einen bestehenden Auftrag ändern? Nein, sowas geht nicht.
Manchmal meint man die Telekomzugehörigkeit zu merken...

Mittlerweile kann ich nicht mehr telefonieren, sondern nur noch angerufen werden. Ist ja auch schon der 06.05.
Aber dank eines Fehlers habe ich noch Internet, obwohl der Vertrag ja zum 30.04. beendet wurde.

Aber es ist nichts geklärt - ich hoffe jetzt auf congstar, dass die telefonisch nicht zu erreichende Portierungsabteilung mit dem nicht vorgesehenen Fall "Kunde wurde gekündigt" klarkommt.
Wie auch immer sie mir das Ergebnis mitteilen werden. Erneut per Mail, schätze ich...

Aber ich gehe davon aus, daß vorher, am Montag, Schluß mit Internet ist.

Blöd, wenn man keine Alternative hat, online gehen zu können. Kein Smartphone, kein webstick (gäbe es da was bezahlbares für Notfälle? Habe nen 1&1 Surfstick mit der Fritzbox gekauft) und mir ist auch nicht möglich, ins nächstbeste Internetcafe zu gehen.

Ein easybell-Mitarbeiter hat mir den Rat gegeben, mich an die Bundesnetzagentur zu wenden.
Traurig.
Dabei will ich doch "nur" günstiges Internet! (und wäre gerne bei easybell geblieben)

Alles gelesen? Danke!

Habt ihr noch Ideen? Erfahrungen? Tipps? Mitgefühl?

- Webstick um wenigstens Mails aufrufen zu können? Prepaid? Wie bekommen? Ist ein 1&1 Surfstick verwendbar?
- Erfahrungen mit der Bundesnetzagentur? Was können die machen? Was kann ich machen? Was soll ich noch machen?
(Ich bin bei den Hotlinemitarbeitern übrigens immer freundlich. Die können da nix für, und ich will ja was von ihnen. Außerdem kenne ich es auch andersrum)
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreiboptimierung)
Du könntest doch die Rufnummern bei easybell lassen und erst später zu congstar portieren...
 
nee ... der Anschluß ist ja gekündigt und du hast nicht unbegrenzt Zeit zu portieren ...
 
owned_you schrieb:
nee ... der Anschluß ist ja gekündigt und du hast nicht unbegrenzt Zeit zu portieren ...

Die Rufnummer muss ein halbes Jahr vorgehalten werden zwecks Portierung
 
ja sag ich doch: nicht unbegrenzt :D und die Uhr tickt bereits.
 
klar das ginge ;p aber du gehts zum Resaller und tust dir das ganze Gezedere an um ein paar cent zu sparen und löhnst dann wegen der Nummer zweimal?

Dann kannst auch gleich zu nem richtigen Provider wechseln ohne den Stress.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte die besagte Nummer auch erst mal zu Sipgate portieren und diesen Anbieter dann in der Fritzbox konfigurieren. Wenn der TE sowieso einen VoIP-Anschluß ausdrücklich OHNE Flat haben möchte?

P.S.: Wenn du dem Te schon einreden möchtest, dass die Telekom auf Anhieb immer alles gebacken bekommt, dann sag auch Reseller, mit "e", und ohne "a"
 
>>Sehr geehrter Herr X,

wir haben Ihr Anliegen geprüft und können Ihnen mitteilen, dass wir auf unsere Anfragen nie eine Rückmeldung zur Rufnummernportierung von Ihrem bisherigen Anbieter erhalten haben. Die Kündigung ist somit nicht durch uns erfolgt.
Wenn Ihr Anschluss bereits abgeschaltet wurde, ist eine Rufnummernportierung zu congstar nicht mehr möglich. Sie haben ggf. die Möglichkeit Ihren Auftrag zu stornieren und eine Neubestellung ohne Rufnummernportierung aufzugeben oder Ihre Rufnummer zu einem anderen Anbieter mitzunehmen, der eine nachträgliche Rufnummernportierung anbietet.

Wir bitten um Ihr Verständnis.<<

Das kam vorgestern. Heißt für mich, und wurde so auch gesagt, eine Portierung im Nachhinein ist bei congstar nicht möglich. Eventuell geht es per Wunschrufnummer - aber müßte die dann nicht frei verfügbar sein? Also nach zwei oder sechs Monaten über die Bundensnetzagentur zu beziehen sein?

Aber danke schon mal für die Antworten.
 
BigGrizzly, wie ich schon angeregt hatte, da du sowieso keine Telefon-Flat hast und für jedes Gespräch zahlen musst, würde ich meine Nummer zu Sipgate portieren und diesen Anbieter nebst deiner Rufnummer in der Fritzbox eintragen, so dass alle Gespräche darüber laufen, ausgehende und ankommende. Dann hättest du alle Probleme von der Hacke.
 
Hm, Sipgate ist eine Möglichkeit, die ich noch nicht kannte.
Danke für den Tipp!

Werde aber erst abwarten, was congstar nun macht...

Und ich habe ein wenig bedenken, ob sipgate an die Nummer kommt...

Und eben habe ich eine normale Rechnung per Mail von easybell bekommen, für Routermiete und Anschluß für "05-2017" - als wäre nichts gewesen?!?
Also da morgen auch wieder anrufen. Vom Handy aus. Obwohl die Servicenummer kostenlos wäre...
 
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