Proxmox Server: CPU ohne VT-d?

Dig.Minimalist

Lt. Commander
Registriert
Jan. 2008
Beiträge
1.075
Hallo,

ich habe keine Lust mehr meinen RPi 4 2GB so zu konfigurieren dass mehrere Dienste parallel laufen...

Folgende Dienste sind geplant:
  • Plex Server
  • NAS (OMV)
  • Home Assistant OS
  • optional: PiHole, Wireguard, Nextcloud

Home Assistant OS und NC habe ich parallel zu den anderen Diensten nicht, oder nur eingeschränkt hinbekommen ( separat kein Problem). I h hatte es mit Docker unter OMV versucht...

Ich bin am überlegen wie ich es nun am Besten umsetzen soll.

Folgende Überlegung:
Alle Dienste im Intranet auf einem Server und Internet Dienste auf einem zweiten:

Server 1:
Plex
OMV
Home assistant OS
Evtl. PiHole

Server 2:
Nextcloud
Evtl. Wireguard

eine Raspberry Pi 4 2GB habe ich. Dieser würde sich m.E. für die NC Installation anbieten (Server 2)

Server 1 mit Proxmox:
Dazu habe ich noch einen i7 2600K mit Z77 Mobo und 16GB RAM und einen i5 2320 mit H77 und 8GBBeide CPUs beherrschen kein VT-d.
Spielt dies eine Rolle, falls nur HDDs per SATA angebunden werden?

Falls ja: Lohnt es sich nach einer alten CPU mit VT-d zu suchen, oder alles neu?
Generell sind die Sandy Bridge CPUs im idle ja relativ sparsam.

Gibt es eine bessere Alternative als Proxmox? Da ich Home Assistant OS auf einer VM installieren möchte (und OMV, Plex auf einer zweiten) benötige ich zumindest eine VM Environment.

Danke
 
Bei deinem Usecase sollte das nicht soo schlimm sein. Bau für Webserver und Datenbanken bitte gleich eine SSD ein :)
Ohne VT-d verschenkst du etwas performance und security, was aber egal sein dürfte.
Du hast die Hardware da, also probier es aus :) Zur not kannst du die Platten immernoch in neuere Hardware stecken
 
VT-d scheint es erst seit Ivy Bridge zu geben, Sandy haben nur VT-x
Ohne es jetzt zu wissen order recherchiert zu haben wurde das Feature wohl erst danach eingeführt, vt-d ist ja der Nachfolger von vt-x.

Du kannst ja mal mit der bestehenden Hardware ausprobieren ob alles läuft und sonst schauen wie viel eine CPU der 3000er Generation kostet.
Auch mal auf dem Stromverbrauch im Idle schauen - 10W 24/7 sind 25€ im Jahr.
 
Proxmox kommt auf eine ältere Crucial 128GB SSD + 2x4TB WD HDD.

Die meisten Xeon E3 V2 (Ivy Bridge) haben VT-d, 3570K/3770K nicht, die non-K dann wieder. Sollte also nicht allzu teuer werden eine CPU mit VT-d für Sockel 1155 zu bekommen.

Ein Athlon 200GE + AM4 Mobo + 16GB DDR4 ist dann auch in der 200€ Liga. Ein Deskmini X300 hätte mir gefallen aber 3.5 Zoll HDDs funktionieren nicht (Strom) und ich bräuchte SO-Dimms. Und mit einem Quadcore (AM4 APU) wird es dann noch teurer. Da wäre ein Intel fast preisgünstiger...
 
@Rickmer da widerspreche ich Dir.
vt-x und vt-d sind zwei Baustellen. Erstere kümmert sich, dass die CPU effizient im Gastsystem läuft, zweitere ist dafür da, dass man andere Geräte an die VM übergeben kann.
vt-d gibt es auch schon bei Sandy, habe es hier mit einem Q67 Board nach wie vor am laufen.

Nur die "K" CPUs können das nich!

Kurzum, wer "nur" ein System ohne Übergabe von echter Hardware virtualisieren will, der kann das ruhig mit dem o.g. Z77 System tun.
 
Ich stand vor einiger Zeit vor einer ähnlichen Fragestellung. Ich hatte ein altes HTPC System (IvyBridge) mit einem i3-3220T und DQ77KB mit Proxmox aufgesetzt. Hatte dann Anfangs Nextcloud, PiHole, Philips Hue (deconz) Server bereitgestellt. Lief soweit alles sehr gut. Zwischenzeitlich hatte ich dann über ebay günstig einen i5-3470S geholt und aufgerüstet.

Zur Zeit laufen 24/7: Nextcloud, Truenas, OPNSense und Hue Server (deconz).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dig.Minimalist
@Mugga deinen Thread hatte ich gelesen :)

Merkst du einen Unterschied durch VT-d?
 
Ah okay ;)

Hmm, ich habe es jetzt nicht direkt "On/Off" getestet. Aber die Performance zwischen dem i5 Wechsel vom i3 war jetzt nicht so dass ich gesagt hätte: "WOW, krass". Gemerkt habe ich einen Performance Zuwachs im Truenas Betrieb, wenn ich Daten auf den Server kopiert hab. Aber inwiefern das auf VT-d zurückzuführen ist, kann ich nicht sagen.
 
Merci

Bringt ein i7 mit HT etwas vs. i5 ohne HT unter Proxmox?

Ich werde mal ausprobieren, wieviele Kerne etwas bringen
 
Y-Chromosome schrieb:
Nur die "K" CPUs können das nich!
Der genannte i5 2320 kann es auch nicht, daher war ich davon ausgegangen das die gesamte Generation das zumindest auf Consumer-Seiten nicht kann
https://ark.intel.com/content/www/u...5-2320-processor-6m-cache-up-to-3-30-ghz.html

Dig.Minimalist schrieb:
Bringt ein i7 mit HT etwas vs. i5 ohne HT unter Proxmox?
Kommt halt drauf an, was du machst... für ein paar Fileserver eher nicht, die dümpeln ja 99% der Zeit eh bei 1% Auslastung rum.
Am ehesten noch denke ich bei Plex, je nach Streaming-Einstellungen.
 
Also die durchschnittliche CPU Auslastung über einen Monat gesehen bei meiner Nutzung liegt bei ca. 6-7%.
ca. 2-3% davon macht die VM vom deconz (Hue) aus. Weiß nicht so ganz warum die Auslastung da konstant so "hoch" liegt. Der Peak über einen Monat gesehen war bei ca. 15%.
 
Der genannte i5 2320 kann es auch nicht, daher war ich davon ausgegangen das die gesamte Generation das zumindest auf Consumer-Seiten nicht kann
Es gibt wohl den 2390T - ansonsten Ivy Bridge (3330, ...)
Wenn ich irgendwann mal auf 10GBit aufrüste und VT-d benötige
, werde ich alles mal neu aufsetzen.

Ich versuche es mal mit dem i5 2310, H77 und 8GB RAM. Den 2600K, Z77, 16GB RAM will ich sowieso seit langem mal verkaufen.
Plex geht eigentlich nur vom Server zu meinem FireTV, oder Laptop.
 
vergiss die T oder S Modelle.
Die sparen im "Idle" nichts und berechnen unter Last nur langsamer.
Kann dann sogar sein, dass Dein System mehr Energie braucht, weil der Task länger läuft und dadurch das gesamte System länger außerhalb der Energiesparzustände ist.

Ich würde einfach einen 2600 (ohneK) oder 3770 nehmen, wenn Du schon das Board besitzt.
 
Kleines Update.

Proxmox läuft nun auf dem i5 mit 8GB RAM:
2x 4TB als merged share (7.1TB) fuer Media
2x 2TB als merged share fuer Backups
  • OMV als Fileserver auf einer VM (1 Core + 2GB RAM)
  • Home Assistant in einer VM (1 Core + 3GB RAM)
  • Ubuntu 20.10 als LXC Container mit Plex Media Server (die smb shares von OMV als mount) (1 Core + 2GB RAM)
  • 1 Core + 1GB RAM + 750GB HDD übrig zum testen

Prinzipiell ging die Installation ziemlich smooth (für HA gibt es ein geniales script) - nur das mounten der smb shares in den Container war ein rumgefrickel (Container war als unprivileged angelegt).

Jetzt nur noch die Media Dateien auf den Server laden.

Der Server läuft aktuell mit 1SSD und 5 3.5 HDD mit 57W

Mal schauen, ob ich noch Pihole darauf laufen lasse, oder auf einem alten Raspberry 1B. Nextcloud und Wireguard steht dann noch aus fuer den RPi 4.
 
Zurück
Oben