pyLoad-Alternative gesucht

BoeserBrot

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Hallo liebes Forum,

ich bin auf der Suche nach einer Alternative für pyLoad. Ich verwende pyLoad im Moment auf einem Raspberry. Verwaltet wird das ganze über Webinterface und Terminal von einem anderen Rechner aus.
So kann kann ich lediglich den, was Strom angeht, genügsamen Raspberry laufen lassen.

Leider wird pyLoad nicht mehr aktiv weiterentwickelt, folglich macht das Programm immer öfter Probleme.
Ich suche nun einen alternativen Downloadmanager, der sich ebenfalls per Webinterface und/oder Terminal bedienen lässt. Da dass ganze auch wieder auf dem Raspberry laufen soll, muss das Programm natürlich auf Linux(Raspbian) für die ARM-Architektur laufen.

Ich bin auch schon auf den Trichter gekommen JDownloader auf dem Raspberry auszuführen und per Desktop-Remotezugriff zu steuern, bin aber ganz und gar nicht zufrieden. JDownloader benötigt leider eine GUI, was bedeutet ich muss auf dem Raspberry eine Desktopumgebung einrichten. Darauf möchte ich gerne verzichten.
Schöner wäre es also, wenn das alles per Terminal funktionieren würde.
 
Hi,

der jDownloader läuft auch ohne GUI (Headless). Ich kann dir jetzt ehrlich gesagt nicht sagen, wie man den per Kommandozeile installiert, aber wenn der Rasperry sonst nichts zu tun hat könntest du openmediavault installieren und dort als plugin den jdownloader. Das ganze wird dann über eine öffentlich erreichbare Webseite gesteuert, natürlich nur mit entsprechendem Konto.

MfG
 
Vielen Dank für die Antwort.

"JDownloader headless" bringt schon mal vielversprechende Suchergebnisse. Da habe ich wohl mit den falschen Stichworten gesucht.
Ich habe ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet, dass es so etwas gibt, da auf der Website von JDownloader geschrieben steht, dass eine Version für die Kommandozeile geplant ist, aber noch nicht verfügbar ist.

Openmediavault kommt leider nicht in Frage, da der Raspberry noch ein paar andere Aufgaben erfüllt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BoeserBrot:
Ich befasse mich derzeit selbst mit dem Thema.

Welchen RPi hast du?
Ich verwende derzeit zwei. Ein neuer RPi 3 (dritte Generation) dient mit LibreELEC als reiner Mediaplayer.
Den alten RPi B+ (der letzte der erste Generation) versuche ich derzeit auch als Downloader einzurichten.

pyLoad wäre tatsächlich toll gewesen, da unabhängig vom schwerfälligen Java. Leider sehe ich derzeit auch keine Alternative zum JDownloader, welcher zwar wunderbar flexibel ist, aber eben java-lastig. Obwohl nicht empfohlen, habe ich testweise Raspian und das normale JDownloader installiert und das ganze über VNC bedient. Kann man wirklich nicht empfehlen, die CPU-Auslastung ist bei jeder Bedienung sekundenlang bei 100%.

JDownloader-headless will ich als nächstes versuchen, und zwar im Zusammenspiel mit Minibian - einer minimierten Version von Raspbian. Vielleicht können wir uns ja hier mal austauschen. ;)
 
Nutzt es einfach, jdownloader headless funktioniert seit Ewigkeiten wunderbar und über das Webinterface kann man inzwischen auch absolut alle Einstellungen vornehmen die man teilweise zuvor nur über die GUI tätigen konnte.

Zum installieren müsst ihr einfach das Script von der Jdownloader Seite ziehen und nach der Installation startet ihr Jdownloader mit folgendem Befehl:

Code:
java -Djava.awt.headless=true -jar JDownloader.jar

Beim ersten Start müsst ihr dann eure Zugangsdaten von my.jdownloader.com eingeben und über diese Seite könnt ihr ihn dann auch remote steuern.
 
Danke @blablub1212.
Ich einigen Foren hatte ich darüber gelesen, daß das automatische Update die Headless-Version zerschießt... vermutlich wird das Problem heute aber nicht mehr existent sein, oder?
 
Ich habe auch mit den Updates keine Probleme, kann aber nicht genau sagen ob ich die auf automatisch habe oder nicht. Mir wird nach dem Login auf my.jdownloader.com immer eine Update-Meldung angezeigt und dann starte ich das Update per Klick. Aber generell läuft das alles extrem stabil ohne irgendwelche Probleme.
 
Verwendest du den JDownloader Headless auf Raspbian oder auf Minibian?

Grundsätzlich würde ich eine GUI-befreite Variante bevorzugen, gerade weil die erste RPi-Generation mit einer betagten CPU mit einem Kern auskommen muß. Mich wundert nur, daß Raspbian Kernel 4.4 mitbringt, aber Minibian den Kernel 4.1, und das obwohl Minibian direkt auf Raspbian aufbaut. Liegt vielleicht aber auch nur an der anpassungsbedingten Verzögerung.
 
Vielen Dank für die weiteren Antworten.

Ich verwende einen Raspberry Model B.

blablub1212 hat auch schon mal eine brauchbare Anleitung genannt, die ich in der Form auch in anderen Foren gefunden habe.
Das einzige, was mich jetzt an der Sache stört ist, dass die Steuerung über die "My JDownloader"-Seite geht. Hört sich zwar nach Aluhut an, aber ich würde gerne direkt auf die JDownloader-Installation zugreifen ohne Umwege über das WWW.

Es muss auch nicht der JDownloader sein, ich probiere gerne Alternativen aus. Für den Fall, dass es wirklich keine andere brauchbare Lösung gibt, werde ich wohl "My JDownloader" nutzen. Dann berichte ich gerne über meine Versuche mit headless JDownloader.

Ich würde mich über weitere Vorschläge freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hänge mich hier mal mit rein, gibt es da noch niemanden der das mal geforkt hätte ?
Habe einen Pi3 laufen, der braucht wieder was zu tun :)
 
Also momentan bin ich nicht sonderlich erfolgreich.

Auf meinem RPi B+ mit Minibian habe ich Java-8-jre installiert und anschließend die headless-Variante vom JDownloader (über SSH).

Aber nach den Kontoinformationen wurde ich nicht gefragt, auch nicht nach den Tipp, den Installationsbefehl mit "norestart" mehrmals auszuführen, bis die Abfrage kommt.

EDIT: Komisch. Ich habe jetzt die Installation ohne "norestart" einfach nochmal ausgeführt, und auf einmal funktioniert alles wie gewollt. Leider kann ich nicht erklären, warum das so ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Java auf dem Raspberry installiert und anschließend den Befehl von blablub1212 ausgeführt. Hat alles soweit funktioniert und JDownloader wurde auch korrekt gestartet. Nach Benutzernamen und Passwort wurde ich nicht gefragt.
Daraufhin habe ich den Prozess geschlossen und mit dem gleichen Befehl nochmal gestartet. Jetzt wurde ich auch nach den Login-Informationen gefragt. Alles eingegeben und es funktioniert.
 
Zu eurer Performancebetrachtung, nutzt ihr eigentlich OracleJava oder Openjdk? OpenJDK läuft auf dem Raspi nur interpretierend und ist entsprechend langsam. Mitunter solltet ihr auch schauen wieviel Speicher die Javalaufzeitumgebung maximal bekommt. Bei knapp 1GB Arbeitsspeicher reserviert sich sich die JRE oft nur 250MB, wenn auf euren Kisten nix weiter läuft, dann könnt ihr mit -xms<num> ein Minimum und mit -xmx<num> ein Maximum an Speicher festlegen. Wobei <num> eine Zahl + M für MB oder G für GB ist. RasbianLite ohne X-Server und sonstigen Services kommt mit einem Maximum von 800MB ganz gut klar.
 
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Ich benutze das oracle-java7-jdk.

%CPU von JDownloader befindet sich mit dieser Konfiguration durgehend über 90 %. Könnte also besser sein. pyLoad nimmt lediglich 5 % bis 10 % ein.

Update: War Unsinn, JDownloader war nur während eines Updates so CPU-lastig. Jetzt bei ungefähr 15 %.
 
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Falls ihr euch noch ein wenig Arbeit ersparen wollt, dann solltet ihr euch evtl. noch die Folderwatch-Funktion von jdownloader, flexget und filebot anschauen.
 
Mal doof gefragt (weil ich gerade auch eine Alternative zum pyLoad suche, weil der irgendwie nicht richtig laufen will): hat der jDownloader headless auch eine Web-Oberfläche, über die man ihn steuern kann?
Das ist ja meiner Ansicht nach so das A und O eines "Download-Servers", dass man da nicht ewig lange im Terminal fummeln muss ...
 
Ja, der jDownloader hat eine Weboberfläche. Das ganze geht allerdings über die Server von jDownloader. Funktioniert gut, aber ich hätte es auch lieber lokal gehostet.

Du setzt also deinen Headless jDownloader auf und meldest ihn bei myjDownloader an. Dort loggst du dich über den Browser ein und kannst Downloads verwalten.
 
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