News Q4OS 4.7 („Gemini“): Debian-Leichtgewicht mit Trinity-Desktop

SVΞN

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Ich muss sagen, diese im Video gezeigte Einrichtungsprozedur hört sich sehr angenehm für neue/unerfahrene Benutzer an. Es geht etwas in die Richtung, was Linus momentan oftmals bemängelt.
 
Leo.16 schrieb:
Ich muss sagen, diese im Video gezeigte Einrichtungsprozedur hört sich sehr angenehm für neue/unerfahrene Benutzer an. Es geht etwas in die Richtung, was Linus momentan oftmals bemängelt.
Das scheint wirklich nicht schlecht gemacht zu sein, da stimme ich dir zu!
 
Anders als die meisten anderen Linux-Distributionen folgt Q4OS dem selbstauferlegten Prinzip „Eine Anwendung pro Anwendungszweck“, was das Systemabbild und die Installation mit rund 680 MB vergleichsweise „schlank“ hält

Wir haben das Jahr 2021, dieser verfolgte Ansatz macht doch keinen Sinn mehr.
Ob ein Image für das OS inkl. Anwendungsprogrammen 700MB oder 4GB groß ist macht selbst mit schlechter Internet Verbindung oder LTE mit Volumen Tarif keinen nennenswerten unterschied mehr. Denn wie oft muss man das downloaden, 1x bei der Installation...
Auch der Punkt eine Anwendung pro Zweck halte ich für falsch. Klar verwirrt es Umsteiger anfangs, eine lange Liste von installierten Programmen zu haben oder verschiedene Anwendungen für den gleichen Zweck.
Ich nutze z.b. KolourPaint (vergleichbar mit paint unter Windows) und Krita (vergl. mit Photoshop) schlicht je nach Bedarf. Für einfachste Sachen reicht KolourPaint aber wenn es mehr sein muss insbesondere Sachen wie Filter dann halt krita...
 
@Leo.16 wird nicht Debian sowieso als einsteigerfreundlich gesehen? Quasi sehr stabil und schwer zu bricken.

Ich taste mich da gerade rein und Mint läuft sehr gut für mich. Ist halt cinnamon Desktop aber die Basis ist die gleiche
 
Es geht mir um die Benutzerführung beim Einrichten. KDE und Trinity sind Desktopumgebungen, die stark anpassbar sind. Dafür ist man am Anfang von der Fülle an Möglichkeiten oft auch überfordert.
Und wenn wir mal ehrlich sind, muss man das Rad auch nicht 20-mal neu erfinden, für die meisten Optionen gibt es für fast alle Vorstellungen eine Lösung. Hier finde ich gut, dass dem unerfahrenen/uninteressierten/überforderten Benutzer eine Auswahl an stimmigen Optionen präsentiert wird.
Klar, all das könnten auch andere Distributionen oder können es auch, aber für o.g. Benutzer ist es nervig bzw einfach zu viel all diese auszuprobieren. Und gefällt jemandem nach einiger Zeit etwas nicht und hat er Erfahrung gesammelt oder Spass an solchen Dingen bekommen, steht es ja auch jedem frei weiter nach seinem Geschmack anzupassen.
 
PS828 schrieb:
wird nicht Debian sowieso als einsteigerfreundlich gesehen?
Debian selbst wahrscheinlich eher nicht. In der Regel wird Ubuntu und dessen Derivate gemeint, weil die in der Regel proprietäre Software und Treiber mitbringen.
 
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Hatte die Distro vor 2 Wochen probiert… Läßt sich nicht von einem Ventoy-Stick aus installieren war das Erste. Der Windows-Installer, den sie auch anbieten, um das OS neben Windows zu installieren, funktioniert ganz und gar nicht! Es soll zwar „Einsteigerfreundlich“ sein, aber am Ende scheiterte die Sache schon 2 mal nacheinander am Installationsmedium und das scheint bei denen auch niemanden zu interessieren. Die Idee mit dem Win-Installer finde ich zwar gut, aber dann muß man auch hinterher sein, daß das auch funktioniert. Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck und da versagen die gleich doppelt!
Ich hab das OS dann über „Umwege“ installiert bekommen. Sieht etwas altbacken aus, die Trinity-Version, aber dafür hat man keinen unnötigen Mist an Board.
Wer es funktional haben möchte, ist hier richtig.
 
Bei mit läuft Q4OS 4.6 mit Trinity auf meinen alten Lenovo T500 und auf einer Testschaltung zum Spielen.
Hardwareanforderung ... gering.

Simpel zu installieren, Aktueller Chrome drauf um meinen ChromeCast zu beschicken.
( Es gibt AUCH einen eigenen Installer für die wichtigtsten Awendungen Chrome/Libre etc )

Die größte Hürde war noch Conky so anzupassen wie ich es gerne wollte.

Ich bin schwer zufrieden ... bis auf die Kleinigkeit das er die WLAN Verbindung manuell angeklickt werden muss zum verbinden ( Gibt vermutlich eine Lösung ... aber so wichtig ist mir da nun auch nicht. )

Nachschlag:
Ich hatte mit Ventoy keine Probleme.
 
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frank99 schrieb:
Wir haben das Jahr 2021, dieser verfolgte Ansatz macht doch keinen Sinn mehr.
Ob ein Image für das OS inkl. Anwendungsprogrammen 700MB oder 4GB groß ist macht selbst mit schlechter Internet Verbindung oder LTE mit Volumen Tarif keinen nennenswerten unterschied mehr.

Sehe ich auch so.

So einen Schrott installiert doch hierzulande niemand.

Selbst Ubuntu läuft auf jedem besseren Toaster.

Falls es eine Zielgruppe für so etwas gibt, (was ich bezweifle) wird sie ziemlich klein sein.
 
SV3N schrieb:
Neben KDE Plasma steht auch der eher klassische Desktop Trinity 14.0.11, der das bereits 2002 veröffentlichte K Desktop Environment 3 (KDE 3) als Abspaltung (Fork) am Leben erhält und pflegt, optional zur Auswahl.
Trinitiy klingt extrem interessant, erinnert stark an das Konzept von Sidux / Siduction zur Zeit wo OpenSuse schon auf KDE 4.x unterwegs war.
SV3N schrieb:
Die Trinity-Version läuft bereits ab 300 MHz und 256 MB Arbeitsspeicher
Frage wäre, gibt es ein i386 Abbild das z.B. auf einen Pentium 3, 933MHz Sockel 370, mit 768MB SDRAM laufen würde, Stichwort PAE, SSExyz und ähnliche CPU Features die neuere i586 32Bit Distros voraussetzen.
Dann würde ich das als 3. System neben WinME & WinXP auf meiner Retromaschine laufen lassen.

Werde es mal testen. Wie es in der VM läuft.
 
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ChrFr schrieb:
Wenn du beim Desktop zu weiteren Abstrichen bereit bist, könntest du dir AntiX anschauen. Das gibt zumindest an, auch auf einem Pentium II noch zu laufen.
 
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crackett schrieb:
Hatte die Distro vor 2 Wochen probiert… Läßt sich nicht von einem Ventoy-Stick aus installieren war das Erste. Der Windows-Installer, den sie auch anbieten, um das OS neben Windows zu installieren, funktioniert ganz und gar nicht! Es soll zwar „Einsteigerfreundlich“ sein, aber am Ende scheiterte die Sache schon 2 mal nacheinander am Installationsmedium
meiner Erfahrungen sind ganz andere, ISO runterladen - mittels Rufus oder Gnome Laufwerke auf einen Stick (hab dafür schon MediaRange, Toshiba,SanDisk und NoName China Sticks genutzt) geschrieben - davon gestartet und alles ok, es startet schnell und ohne SchickSchnag, für einen Anfänger ideal, er wird von Funktionen und Möglichkeiten nicht erschlagen (unter Trinity) und wenn man dann mal mehr Einblicke und Erfahrungen hat kann man jederzeit "aufrüsten", eventuell hat ja dein Stick ein Treffer, aber dafür kann ja dann Q4OS nix
 
Eddy021771 schrieb:
mittels Rufus oder Gnome Laufwerke
Ich schrieb Ventoy-Stick - das ist etwas anderes, als Rufus oder direkt mit Linux erstellt. Debian läßt sich auch nicht mit Ventoy-Stick installieren. Ventoy wird aber allerorts als das vielseitigste Installationsmedium empfohlen, ist es aber eben dann doch nicht immer, was nicht dazu gesagt wird. Man guckt dann erst mal ziemlich doof aus der Wäsche, wenn sich zig Distros von diesem Stick bereits installieren ließen, aber ausgerechnet diese nicht.
 
crackett schrieb:
Debian läßt sich auch nicht mit Ventoy-Stick installieren.
Also bei mir schon. Könnte dein Stick oder deine Ventoy-Installation ein Problem haben? Hatte hier auch schon zwei kaputte Sticks, die einfach jede darauf kopierte Datei in Stücke gerissen haben. Aus Vorsicht kopiere ich den Kram teilweise noch über USB2. Hast du schon mal die Prüfsumme der ISO auf dem Stick überprüft?
 
Habe Q4OS mit Trinity DE auf meinem alten Fujitsu Esprimo installiert - für Debian sehr benutzerfreundlich, leichtgewichtig und rock-solid ! :jumpin:
 
Wie bekommt man es denn hin, dass die deutsche Tastatur auch deutsch schreibt? Ich habe alles auf deutsch gestellt und dennoch schreibt die Tastatur falsch. Wenn ich z.B. ein : schreiben möchte, kommt ein Ö.
 
Q4OS mit Trinity-Desktop habe ich mir vor ein paar Jahren in einer VM installiert. Ungewöhnlich: die Installation lief damals über Text-Dialoge.

Als Theme hatte ich WindowsXP-Luna ausgesucht; witzigerweise sieht die Oberfläche dann täuschend echt wie unter XP aus (Luna soll ja laut Bericht aber mittlerweile obsolet sein). Um Mißverständnissen vorzubeugen: natürlich ist es deswegen nicht auch wie XP bedienbar.

@lutzpime
Sprache und Tastatur (104-Tasten-Layout) waren von Anfang an vollständig deutsch, ohne daß ich nachträglich noch was ändern mußte.
Während der Installation war lediglich ein deutsches Sprachpaket nachzuladen gewesen.
 
Also den guten alten Debian-Textinstaller?
Ja, wenn er sich denn so nennt.
Ich habe hier übrigens noch einen Screenshot davon.
Screenshot.jpg
 
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