News Radeon unter Linux 6.3: AMD plant zahlreiche neue Features für den neuen Kernel

@Beelzebot

Ja, und natürlich muss ich an alles denken, aber Leute, die mir Ratschläge geben, müssen das nicht. Sei einfach ein bisschen weniger wie Linuxforen bevor es Ubuntu gab und schnauz nicht jeden an, der sich nicht alles in der Welt gemerkt und recherchiert hat.
 
DocWindows schrieb:
Warum nicht? Ich arbeite und spiele ausschließlich unter Windows. Insofern hat Linux schonmal den Nachteil dass ich ein zweites System neben Windows installieren, pflegen und immer „umbooten“ müsste wenn ich was spielen will. Vorteile hat das Zweitsystem hingegen nicht, weil ich alles was ich machen will, schon unter Windows machen kann.
Ein Reboot dauert 30 Sek.: Verglichen mit der Zeit, die man das jeweilige BS nutzt, fällt das schon fast unter Messtoleranz. - Wahrenddessen kann man ja kurz durchüften, oder so: Etwas Bewegung ist gut für den Rücken. :)

Mit Spielen habe ich zwar schon seit Quake 1 nichts mehr am Hut (die haben mir plötzlich einfach keinen Spaß mehr gemacht - leider: z. B. X-BTF hätte ich damals so gerne gespielt und als ich X-Gold in ner Grabbelkiste für 10€ gefunden habe, habe ich es gekauft, aber schon nach Installation und Intro war die Motivation im Keller: Ich habe es keine 5 Min. "gespielt" und es seit dem nie wieder versucht.), aber eine saubere Trennung zw. Spiele und ernstaften Tätigkeiten erscheint mir vernünftig: Wenn z. B. irgendein Installer verrückt spielt (oder der installierte Anti-Cheat, oder anderes, was sich tief ins System eingräbt), hat man mit Linux weiterhin ein voll funktionsfähiges Produktivsystem, auf das von Windows aus nichts zugreifen kann, weil es ja schon die Dateisysteme nicht versteht.

Als ich Windows noch genutzt habe, hatte ich immer zwei Platten im PC und auf jeder ein eigenständig bootfähiges (beim POST je nach Board F8 oder F11 drücken) Windows installiert: Auf der ersten ein voll eingerichtetes XP x64, auf der zweiten mein altes XP-Home als Not-System, wenn sich das andere mal zerschossen hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker
phm schrieb:
Ein Drittel auf Linux, sehr cool (wobei die News ja vermutlich auch eher von den Linux-Usern gelesen wird). Ich bin auch seit über einem Jahr auf Linux, habe das aber vorher schon ca, 8 Jahre beruflich genutzt.
Nicht enttäuscht sein, es ist kein Drittel..das sind gerade mal 660, die mitgemacht haben.
Vermutlich die gleichen 660 (pi mal Daumen),
die bei der letzten Umfrage mit 4500 Lesern die 5% Linux-User darstellten :p
Ergänzung ()

Ferax schrieb:
Das sind dermaßen rudimentäre Sachen, das kann Linux Android ebenso abbilden.
Ich hab deinen Satz auf die realistischere Zukunft korrigiert, gern geschehen...


Aber wo ja soviele Linuxer hier schon mal versammelt sind, mal ne Frage:
wieso ändert sich die Uhrzeit im WinOS nachdem ich zuvor ein Live-Linux vom Stick gebootet habe?
 
Zuletzt bearbeitet:
@daivdon

Windows nutzt die lokale Zeit als HW Zeit. Linux nutz UTC als HW Time und rechnet anhand der Zeitzone die lokale Zeit aus.

Wenn du also Linux bootest, wird die UTC Zeit als Hardware Zeit im Uefi hinterlegt. Bei einem darauffolgenden Windows boot, wird dir UTC angezeigt statt UTC+1 (MEZ).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alexander2, netzgestaltung, TheHille und 2 andere
Demnach müsste ich bei der Distro entweder darauf achten, dass es ein "eingedeutschtes" ist oder selbst die Zeit anpassen bevor ich auf Windows zurückgehe, richtig?
Denn dann würde das LinuxOS auch UTC+1 hinterlegen?

Danke für die schnelle Antwort?
 
@daivdon & @Dark Soul

Ich ergänze mal noch: Windows rechnet auch mit der Zeit rum, nur doppelt, weil das Dateisystem UTC-Zeitstempel braucht und bekommt. Windows rechnet also aus der Hardware-Uhr und der Ortbestimmung aus, wie die UTC sein muss, und trägt das dann im Dateisystem als Zeitangasbe ein. Wenn ich mir die Zugriffszeiten mit Explorer ansehe, rechnet mir Windows dann die Lokalzeit zum aktuellen Ort aus, die dem in NTFS gespeicherten UTC-Zeitstempel entspricht, und zeigt mir wieder Normalzeit an.

Zeit manuell zurücksetzen kannst du, du kannst aber auch nach dem Windows-Boot kurz auf die Uhr in der Taskleiste rechtsklicken, "Datum und Uhrzeit ändern". Dann einmal kurz " "Uhrzeit automatisch festlegen" ausschalten und gleich wieder einschalten. Dann macht Windows das, was jede Linuxdistgribution automatisch beim Boot macht - die Zeit vom Zeitserver synchronisieren.

P.S.
Wer in Polen wohnt und in Litauen arbeitet oder umgekehrt, dem ändert Windows auf seinem Laptop zweimal täglich die Hardware-Uhr. Das gleiche gilt für die Länderpaare Schweden und Finnland, Spanien und Portugal, Nordmazedonien und Griechenland usw.
Ergänzung ()

P.P.S.
zwecks "eingedeutschtes Linux": OpenSuse bietet beim ersten Anmelden auf dem Desktop die Möglichkeit an, die Hardware-Uhr auf Lokalzeit zu setzen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein so konfiguriertes Linux dann saubere UTC-Zeitstempel in den Dateisystemen erstellt - bei allen Backup-Operationen wären die aber wichtig, damit die Backup-Software weiß, welche Dateien neuer sind, was das korrekte Datum der letzten Änderung ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Caramon2 und daivdon
MountWalker schrieb:
Zeit manuell zurücksetzen kannst du, du kannst aber auch nach dem Windows-Boot kurz auf die Uhr in der Taskleiste rechtsklicken
Ja gut, näh, das ist ja beides manuell, das wollte ich gerade nicht. Wenn man das mal vergisst
und dann zu spät zur Arbeit kommt (windows zeigt ja früh genug an), wird das erklären schwierig :p
Aber trotzdem danke, d.h. für mich also daran denken, die einzige Alternative die mir einfällt,
wäre eine Batch-Datei zu schreiben, die den Zeitserver beim Winstart stoppt und manuell synchronisiert. Muss mal schauen ob ich dazu Lust habe..

Eigentlich sollte eine andere Distro getestet werden, aber ich probier das mal aus. Backups spielen für den Einsatzzweck (ausprobieren und reinarbeiten) derzeit keine Rolle).
Höchstens ist Opensuse schon eine zu große Distro.
 
Creeping.Death schrieb:
Würde AMD auch unter Linux endlich Freesync über HDMI unterstützen, dann wäre das für mich tatsächlich mal eine Überlegung wert. Aber so wird das vorerst leider nichts für mich.
FreeSync ist nett, wegen HiDPI hat der Monitor aber sowieso DisplayPort und USB-C.

Ich finde es jedoch immer wieder befremdlich, wenn spezielle und neue Features als Abhaltungsgrund angeführt werden. Da gibt es immer wieder neues Features, welche die Leute „finden“. Ich erinnere mich noch daran, wie jemand irgend einen Murks mit Nvidias-3D-Shutterbrillen (war zu der Zeit als 3D-Filme mal wieder durch das Kino getrieben wurden, 2012?) als Grund gegen Linux angeführt werden.

Es gibt sicherlich je nach Nutzer bestimmte notwendige Features. Bei mir waren es CS und CSGO als native Anwendung und Linux als Umgebung mit Shell, GCC und Werkzeugen. Linux benutze ich hauptsächlich zum Programmieren, also hat Linux sowieso gewonnen. Und 2014 hat Valve dann das Bonuslevel freigeschaltet, ich war nicht mehr auf Quake3 beschränkt.

Bei „Notwendig“ erwarte ich aber eher so Sachen wie „mein Spiel X läuft“, 4xFSAA, DisplayPort >=1.2, Suspend-To-RAM. FreeSync ist ein feines Feature, aber kein notwendiges Feature. Und nicht mit der HDMI-Schnittstelle - wo selbst HiDPI erstmal eine Spezialmodus am Monitor, ein Firmwareupdate (gibt es leider für Monitore und war hier nötig) und eine der neuesten Grafikkarten brauchen. HDMI ist aus der Unterhaltungsindustrie (DRM „First“) und DisplayPort von der VESA. Das merkt man, wenn ein ThinkPad aus 2012 per DisplayPort ein Monitor mit HiDPI (4K) anspricht, obwohl die Bandbreite nur für 30 Hz reicht. Und eben bei FreeSync, weil der Protokollunterbau von VESA es AMD mit FreeSync bei DP leichter gemacht hat.

Wenn etwas nervt, dann dass Display-Server für Wayland immer noch kein FreeSync integrieren. Oder das S0ix immer noch nicht mit AMDs GCN funktioniert, Bild bleibt Schwarz nach Resume aus Suspend. Klar, Meckern auf hohem Niveau und keine Showstopper (Lenovo setzt als Default S3 für Linux).

Und hier mein Lob. AMD bessert scheinbar S0ix nach. Wobei, dann pulsiert die Status-LED am ThinkPad nicht mehr rot ;)

Der „heiße Scheiß“ bei Linux ist die gute Langzeitunterstützung. Dank quelloffener Kernelmodule und MESA. Die Sandy Bridge GPU (HD3000) im ThinkPad wurde über die Jahre immer schneller, da hat sich Intel längst nicht mehr unter Windows bewegt. Irgendwann ist dann OpenGL 3.3 nachgereicht worden. Windows so „OpenGL 3.1! Wie bei der Vorstellung in 2011. Bugfixes haben wir keine.“. Apple hat Intel immerhin zu OGL 3.2 bei MacOS getrieben. Ich hatte ja noch auf Vulkan gehofft, aber das geht dann in Hardware wohl wirklich nicht mehr. Die HD4000 auf Ivy Bridge kann OpenGL 4.0 in Hardware und hat es so auch zu Vulkan geschafft - was dann nicht nur Kompatibilität erweitert, sondern auch mehr Grafikleistung (Betaoption in CSGO, nochmal 10% mehr Leistung).

Die Intel HD3000? Hat sich in Quake 3 von 280 FPS auf 380 FPS hochgearbeitet, also von lächerlich schnell auf irrsinnig schnell. Für CSGO reicht es dann immerhin zu 30 FPS. Spielen möchte ich so nur theoretisch und belasse es lieber bei CS 1.6 mit > 100 FPS durchgehend. HL2 läuft schön flüssig, selbe Engine, aber weniger anspruchsvoll. Mit der initialen Implementierung kaum vorstellbar.

Jüngstes Highlight, ein oder zwei Bugfixes in/um CSGO. Startet jetzt in wenigen Sekunden, hat vor einem halben Jahr noch viel Geduld gebraucht wegen irgendwas komischen bei den Shadern. Es läuft nicht schneller, aber es startet viel schneller. Weil es irgendwem zu doof war - wer immer es behoben hat - Danke.

Anekdote:
Irgendwer verwendet sicher auch kein Linux, weil das USB-Mikroskop vom Flohmarkt (aus Plastik) nicht funktioniert. Da wundere ich mich nur noch. Falls es den wichtig wäre, hätte man sicher kein USB-Mikroskop auf dem Flohmarkt erstanden.

Nvidia hat seit 2012 hier sozusagen Hausverbot. Intel hatte schon quelloffene Module, AMD seit damals auch. Nvidia hat gemeint sie können die Anwender weiter mit quellgeschlossenen Modulen nerven. Wenn ich die Wahl habe zwischen Leistung und Zuverlässigkeit, gewinnt immer Zuverlässigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: netzgestaltung, jonderson, drake23 und 3 andere
daivdon schrieb:
Ja gut, näh, das ist ja beides manuell, das wollte ich gerade nicht. Wenn man das mal vergisst
und dann zu spät zur Arbeit kommt (windows zeigt ja früh genug an), wird das erklären schwierig :p
Aber trotzdem danke, d.h. für mich also daran denken, die einzige Alternative die mir einfällt,
wäre eine Batch-Datei zu schreiben, die den Zeitserver beim Winstart stoppt und manuell synchronisiert. Muss mal schauen ob ich dazu Lust habe..
!google ms windows utc clock
UTC kannst du bequem per Registry einstellen. Neustart und fertig.

Kleine Anekdote:
Ich war während meiner Vorlesungen der EINZIGE, der Windows genutzt hat. Damals noch WinXP - Vista war gerade raus, aber der Laptop zu schlecht. Alle anderen nutzten OSX/Linux/xBSD. Also habe ich extra den WinXP-Boot-Sound angelassen - schön laut. :evillol:

Musste mit Cygwin bzw. MSYS/MinGW arbeiten. Hat nicht so den Spaß gemacht. War's aber wert! War/bin/werde halt wohl immer MS-Fanboy sein.
Obwohl ich seiner Zeit QW (Beben-Welt) noch mit Glide unter Linux gezoggt habe. QW-Server im LAN auf Linux war PFLICHT. Mit der (hohen) Latenz eines Win-QW-Servers gar nicht zu vergleichen ...

Android/Linux/xBSD sind schon sehr nice. Ich möchte sie ganz sicher nicht missen. Mich stört ihr Nischendasein aber auch nicht ...

Ob nun Hammer oder Sichel ... das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: netzgestaltung
Mir würde neben den Spielen auch mal eine bessere Unterstützung der Media Transcoder sowie HIP bzw. OpenbCL sehr gelegen kommen. Denn das läuft unter Windows meist alles toll, unter Linux muss man irgendwie amdgpu-pro + rocm reinfrickeln. Und zuletzt flogen die HW-Beschleuniger auch noch aus Fedora. Echt gruselig, dafür dass sie so auf Open Source setzen wollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: netzgestaltung
flaphoschi schrieb:
FreeSync ist nett, wegen HiDPI hat der Monitor aber sowieso DisplayPort und USB-C.
Die LG OLED Displays (C9, CX, C1, ...) haben nun mal nur HDMI 2.1- und keine DP-Anschlüsse.
flaphoschi schrieb:
Ich finde es jedoch immer wieder befremdlich, wenn spezielle und neue Features als Abhaltungsgrund angeführt werden. Da gibt es auch immer wieder neues Features, welche die Leute „finden“.
Man muss keine Features "finden".
Ich habe meine Hardware nach gewissen Features ausgesucht:
Ich wollte UHD, OLED, nur noch einen Bildschirm (aber dafür groß), variable Wiederholrate (FreeSync und G-Sync kompatibel) und genug Power für Games. Linux hatte ich da allerdings noch nicht wirklich in Betracht gezogen.

Wenn ich also durch Linux auf für mich wichtige Features verzichten müsste, dann finde ich es befremdlich, wenn Andere mir einreden wollen, das sei doch nur Firlefanz.
Mich hat die verwendete Hardware nicht gerade wenig Geld gekostet. Da ist die Bereitschaft für Kompromisse begrenzt.

FreeSync ist mir sehr wichtig - gerade wegen der hohen Auflösung sackt die Bildrate doch öfter mal ab.
Aber FreeSync soll inzwischen ja gehen, aber mangels HDMI 2.1 Unterstützung habe ich >60Hz in UHD hässliche Farbsäume dank Farbunterabtastung (4:2:0).
Dieses Problem habe ich dann leider auch im Homeoffice - also nicht nur beim Zocken.
flaphoschi schrieb:
Bei „Notwendig“ erwarte ich aber eher so Sachen wie „mein Spiel X läuft“, 4xFSAA, DisplayPort >=1.2, Suspend-To-RAM. FreeSync ist ein feines Feature, aber kein notwendiges Feature.
Es sind eben für dich keine notwendigen Features. Das ist der springende Punkt.
"DisplayPort >= 1.2" ist mir beispielsweise ziemlich egal - wie du dir vielleicht vorstellen kannst ;)
flaphoschi schrieb:
Anekdote:
Irgendwer verwendet sicher auch kein Linux, weil das USB-Mikroskop vom Flohmarkt (aus Plastik) nicht funktioniert. Da wundere ich mich nur noch. Falls es den wichtig wäre, hätte man sicher kein USB-Mikroskop auf dem Flohmarkt erstanden.
Sehr wertvoller Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
flappes schrieb:
Ich könnte problemlos auf Windows verzichten, wenn die Spiele einfach laufen würden.
Tja und du kannst dir sicher sein das sie das würden. Das Problem sind ja nicht die Spiele sondern der Mist mit den AntiCheat. Ich mein klar, es geht kaum ohne wenn man sich so manches game ansieht aber die Hersteller besagter tools müssten halt mal den hintern hoch bekommen. Dan sähe es unter Linux deutlich besser aus. Die meisten games in der Proton DB scheitern am anticheat, Mir würde es schon reichen wenn man einfach games auch ohne anti cheat starten kann. Für mich würde das schon reichen.

Umsteigen würd ich auch gern nur rein am Interesse an was neuen. Nur sind eben die Kompromisse die ich persönlich dafür eingehen muss nach aktuellem stand noch zu groß. Deshalb bleibt Linux vorerst in der vm.

Aber ich freu mich das es immer weiter voran geht und nach wie vor Linux nicht außer acht gelassen wird. Früher oder später fallen auch die letzten Hürden für den ein oder anderen. Das schöne ist ja, das man es sich aussuchen kann.

Die Umfrage an sich finde ich wenig Repräsentativ. Eine so allgemeine Frage an die Community, versteckt in einem eigentlich reinem Linux Beitrag. Macht wenig sinn und man kann sich selbst denken wer da Antwortet.

So eine Umfrage wäre sinnvoller wenn Allgemein an die Comunity gerichtet und vor allem als solches auch in der Überschrift gekennzeichnet. Die reinen Win User klicken den Beitrag wohl nicht mal an. Daher is das Ergebnis eigentlich relativ uninteressant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wechsler schrieb:
Ist eigentlich nur interessant für Entwickler von Hardware wie Steam Deck. Für den Consumer kommt das dann schon mit einem Kernel auf den Markt, der die eingebaute GPU unterstützt.

Abgesehen davon stellt sich dort keiner ernsthaft eine Desktop-Kiste mit dedizierter GPU > 1000 € hin, um dann Linux drauf zu installieren.
Ich habe allen ernstes meinen Gaming PC gerade erst aufgerüstet: Ryzen 7 5700x + RX 6750 XT mit 32 GB RAM. Auf dem Setup spiele und arbeite ich ausschließlich unter Endeavour OS (Arch Derivat) und brauche kein Windows für irgendwas.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: guzzisti und drake23
Privat hab ich Linux in den letzten 10 Jahren immer mal wieder ausprobiert, von Ubuntu auf dem Desktop über Mint auf dem Netbook bis Manjaro auf dem Notebook. Aber mir war immer klar, solange ich nicht ernsthaft auf diesen Systemen spiele, werde ich da auch nicht heimisch. Mit Arch (?) auf dem Steam Deck ist es tatsächlich so gekommen. Ich entdecke immer mehr Sachen im Desktop Mode, die ich unter Windows vermisse.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lemba
Caramon2 schrieb:
Ein Reboot dauert 30 Sek.: Verglichen mit der Zeit, die man das jeweilige BS nutzt, fällt das schon fast unter Messtoleranz. - Wahrenddessen kann man ja kurz durchüften, oder so: Etwas Bewegung ist gut für den Rücken.

Bleibt immer noch die Frage wozu.
Wozu sollte ich mir parallel ein Windows installieren, wenn ich unter Linux alles machen kann was ich will?
oder
Wozu sollte ich mir parallel ein Linux installieren, wenn ich unter Windows alles machen kann was ich will?

Aus Interesse, Neugier, zu viel Tagesfreizeit, zu wenig andere Hobbys?
Es muss für die meisten Leute halt einen Grund haben sich etwas anderes zu installieren.

Beispielsweise habe ich mir eine pfSense-Instanz als VM auf meinem Server installiert, die einen TOR-Zugang via Proxy bereitstellt. Das ist ein konkreter Anwendungsfall warum ich kein Windows, sondern ein BSD-System verwende. Naja, verwenden tu ich es ja nicht direkt, sagen wir mal "am laufen habe". Es ist klein, schnell und hat exakt einen(!) Job.

Alexander2 schrieb:
Da lässt ebenso der Tellerrand Grüßen Stichwort Privatsphäre

Die größte Bedrohung der Privatsphäre geht vom Internet aus und nicht vom Betriebssystem. Tellerrand und so. Facebook, Google, Twitter, Fotos posten, Dateien hochladen, überall mit Klarnamen anmelden, etc.
Das machen User unter Linux genauso wie unter Windows. Oder auch nicht. Liegt am User. Nicht am OS.
 
Zuletzt bearbeitet:
flappes schrieb:
Wenn alle Spiele unter Linux genauso wie unter Windows laufen würden, dann verstehe ich nicht wie man "Nein, Linux als Plattform für Spiele hat für mich gegenüber Windows nur Nachteile" ankreuzen kann, macht doch keinen Sinn.

Nutze Windows zum Zocken und Linux zum arbeiten (sowohl nativ als auch in einer VM unter Windows).
Ich könnte problemlos auf Windows verzichten, wenn die Spiele einfach laufen würden.

Linux hat auf Laptops immer noch Probleme. Habe auf meinem Neo Linux Mint versucht, es läuft nicht.
 
Kasjo schrieb:
Aber ich freu mich das es immer weiter voran geht und nach wie vor Linux nicht außer acht gelassen wird. Früher oder später fallen auch die letzten Hürden für den ein oder anderen. Das schöne ist ja, das man es sich aussuchen kann.
Es wird immer besser, im Vergleich zu 2004 hat sich die Spielesituation um Faktoren verbessert. Wo Linux schon vorher gut war ist es noch besser - GCC ist angenehmer bei ABI-Änderungen, Languageserver sind herrlich, Asynchron-File-API für Dateien sind erweitert worden, WLAN funktioniert immer selbst mit schlimmsten Karten (Broadcom), Namespaces und CGroups erlauben Rechte auf Prozessebene statt „nur” Benutzerebene - was Killerfeatures wie Flatpak und Docker erlaubt (habe gelächelt, als der Webbrowser gegen das manuell gesetzte Limit für Speicherverbrauch gelaufen ist).


Die „letzten“ Hürden werden nicht fallen? Linux ist nicht Windows, soll es nicht sein! Es wird so immer ein neues Stück Technik geben was nicht identisch umgesetzt ist, ein uraltes Computerspiel (wo keiner den Quellcode hat) oder ein neues dessen Entwicklerstudio dessen BWL/MBA-Lehre immer höchste Inkompatibilität pflegt.

Beispiele:
Ich wollte HiDPI mit 4K, wusste das DP technisch besser und weiter ist als HDMI und FreeSync damit (damals zukünftig) funktionieren wird - und mir den entsprechenden Monitor von LG gekauft. Die Diskussion mit Creeping zeigt andere Prioritäten (OLED ist toll) oder wusste leider nicht um die Einschränkungen. Dass mir die USB-C Schnittstelle so wichtig wird, wusste ich dagegen nicht - Glück gehabt. So wiederholt sich für uns alle. Etwa eine spezielle Gamingtastatur mit zu viel LEDs und Makros, wo man den extra dubiosen Windowstreiber für braucht, weil es keine DIP-Switches gibt. Lösung? So etwas habe ich nicht, weil mir ein guter Anschlag wichtiger ist und Ducky bietet sowieso DIP-Switches.

Mein aktuelles Ärgernis ist eine Spezialsoftware die ich beruflich nutzen darf. Sie funktioniert ohne Störung wie mir scheint. Die Entwickler scheinen auch ziemlich schlau. Und? Es ist Gefrickel. Der Hersteller hat selbst für jede Distribution paketiert. Das ist eine Warnsignal, weil man unter Linux als Entwickler seine Software ordentlich paketierbar für andere bereitstellt und nicht selbst paketiert. Kann man schon paketieren - in Personalunion für die eigene Distribution. Ich habe jedoch extra Code für Suse, Red Hat (nicht Fedora), Debian, Ubuntu und CentOS gefunden, dazwischen ruft rufen die Entwickler manuell die Paketverwaltungen selbst auf (WTF?!), LD_PRELOAD und noch einen Workaround falls gleichzeitig eine spezifische Software eines Marktbegleiters läuft. Was fehlt? Arch und Gentoo. Wieso Fedora übersehen wurde, weiß ich nicht. Wobei mein persönlicher „Schutzschalter“
bei der Nutzung der Paketverwaltung aus dem Paket heraus “gefallen” ist. Sie wollen so die Abhängigkeiten prüfen - die listet man aber in einer README und die Maintainer deklarieren diese ordentlich im Paket. Wie geschrieben, ich beklage laufende Software. Sollte jetzt nur unter Arch laufen. Es gibt also immer etwas ;)

Mein Lernresultat nach 15 Jahren? Wenn die andere Seite nicht kompatibel sein will, sein lassen und deren Zeug konsequent nicht nutzen. Wenn die andere Seite will? Helfen, dokumentieren, hilfreiche Bugreports erstellen und aktiv Loben. Sei es nun Valve, Lenovo, Fahrradcomputer, Servicemitarbeiter oder eine kleine Spieleschmeide.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte während Corona viel Zeit mit Technik zu spielen und habe dann ein PopOS + Windows mit IOMMU und VFIO am laufen. Hatte viel Spaß damit bis PopOS kaputte Nvidia Treiber geliefert hat und sich das ganze Ding zerschossen hat. Habe dann nach zwei Tagen Frust und der kaputten IOMMU Implementation von AMD für die 5700XT aufgegeben und bin für Zocken auf dem Desktop wieder zu Windows. (Laptop für ältere/Indie Spiele immer noch Linux und neue Spiele bin ich zur Zeit auch viel mit dem Steam Deck unterwegs)

Wenn die AMD 7000er Karten mal für einen besseren Preis zu haben sind werde ich bestimmt wieder auf dem Desktop Linux benutzen und dann VFIO passthrough mit einer AMD GPU versuchen.
 
Wechsler schrieb:
Abgesehen davon stellt sich dort keiner ernsthaft eine Desktop-Kiste mit dedizierter GPU > 1000 € hin, um dann Linux drauf zu installieren.
Doch, ich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fernando Vidal, Isolak und dasBaum_CH
Beelzebot schrieb:
Ich habe meine GTX 1070 vor kurzem durch eine 6900Xt ersetzt. AMD ist unter Linux eine Wohltat im Kontrast zu nvidia.
Ich kann das "im Kontrast zu Nvidia" so nicht ganz unterschreiben. Mit meiner 3080 hatte ich bisher auch keinerlei Probleme unter Linux.

Wechsler schrieb:
Abgesehen davon stellt sich dort keiner ernsthaft eine Desktop-Kiste mit dedizierter GPU > 1000 € hin, um dann Linux drauf zu installieren.
Mach ich auch 😁
 
Zurück
Oben