RAID, ZFS oder Alternative für mein NAS - ersuche euren Rat

hpoperator

Lt. Junior Grade
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Hallo liebe Community,

ich stehe zur Zeit vor einem kleinen Problem undzwar werde ich nun meinen Server (Pimergy TX1310 M1) zu einem NAS umfunktionieren.
Als Betriebssystem setze ich nun NAS4Free ---> XigmaNAS ein.
Da der Server 8GB ECC RAM integriert hat, wollte ich auch ZFS nutzen (bietet sich ja an).
Hoffe aber auch gleichzeitig, dass dieser Server schon einen Server-Chipsatz (C-Chipsatz) auf dem Board integriert hat und das der Xenon-Prozessor auch mit dem ECC-RAM umgehen kann. Doch da dieser Server ja als Komplettsystem damals von Fujitsu angeboten/verkauft wurde, gehe ich einfach mal "blauäugig"davon aus :-)

Ich würde gern, ohne weiteres (= so einfach wie möglich), Platten erweitern können und das soll bei ZFS ja nicht so ohne weiteres möglich sein.
Ich habe, bevor ich zu dem ZFS tendiert habe, mit dem RAID1 (Round-robin read = Rundlauf-Verafhren) "geliebäugelt" und in Folge dessen, würde ich gern bei ZFS das "Mirror-Verfahren" (Ähnlich RAID1) einstellen.

Zur Zeit habe ich hier Zuhause folgende HDDs Zuhause, die ich gern in das NAS implementieren würde:
1x WD Re 1TB --> Anschluss intern
1x WD Re 1TB --> Anschluss intern
1x WD 3TB in einem externen Gehäuse ---> Anschluss via USB3
1x Samsung 256GB SSD ---> Anschluss intern

In dem Server sind insgesamt 6 SATA-Anschlüsse, davon belegt einer das ODD/DVD-Laufwerk. Das ODD könnte ich abklemmen und den SATA-Anschluss für eine weitere HDD nutzen. (An dieser Stelle ein kurzer Vermerk: Gegenwärtig überlege ich noch ob ich das OS des NAS...also NAS4Free...auf einem USB-Stick speichere, um so alle SATA-Anschlüsse für die Speichervolumen/Datenspeicherung zur Verfügung zu haben, oder das OS doch auf die SSD verfrachten soll!?)

Wie erwähnt und da ich NOCH nicht richtig weiß wohin die "Reise" für mich geht (Bezogen auf die Speicherkapazität des NAS), doch momentan die verfügbaren Speichermedien nutzen möchte, ist für mich eine einfache Implementierung weiterer Platten wichtig, ohne dass ich mir Überlegen muss, wohin ich die bisher, auf den integrierten Platten gespeicherten Daten, vorrübergehend verfrachten muss, weil ich gern erweitern würde und dafür eine Formatierung der verbauten Platten notwendig wäre.
Auch ist für mich zum einen ein performantes System und zum anderen ein hoher Ausfallschutz genauso wichtig.

Das NAS soll mir lediglich zur Speicherung wichtiger Daten dienen (Familienfotos, Familienvideos, Dokumente, eBooks und Allerlei) und hierauf möchte ich auch einige Filme speichern (in mkv, mp4, avi), die ich mit zwei RaspberryPis/LibreElec/Kodi abspielen möchte (Zur Zeit befinden sich all diese Daten und Filme auf der externen 3TB HDD von WD). Später, mittelfristig bis langfristig, möchte ich gern auch auf dem NAS die Aufnahmen einer IP-Cam speichern.

Da ich leider nicht so bewandert bin, was RAID und ZFS betrifft und die Speicherkapazitäten der einzelnen HDDs stark von einander abweichen (außer die von den beiden WD Re), wollte ich euch um euren Rat ersuchen.

Zu welcher Variante würdet Ihr mir denn bei den vorliegenden Gegebenheiten und meinen Anforderungen an das System raten? --> Raid-Verbund (zur Auswahl stehen 0,1,5) oder zum ZFS (zur Auswahl stehen hier ---> Stripe, Mirror, RAID-Z, RAID-Z2, RAID-Z3).

Oder würdet Ihr hier, beschränkt auf die Gegebenheiten, eine andere Möglichkeit "ins Auge fassen".

Für Vorschläge, Ratschläge und Hilfestellungen wäre ich euch sehr dankbar!

Beste Grüße
Andy
 
xeon, ohne n, ja, die können ecc
xenon mit n ist ein edelgas.

zfs liebt ram, 8gb ist das minimum. hat aber gerne mehr.
und: zfs ist ein "journaling filesystem", und redundanz nach bedarf
zfs stripe enspricht raid 0 und ist kein raid im sinn von redundanz.
zfs mirror entspricht raid 1, 100% redundanz zum preis von 50% des rohspeichers.
raid z bei zfs entspricht einem raid5, mindestens 3 datenträger, einer darf ausfallen.
raid z2 bei zfs ist doppelte redundanz, entspricht einem raid6, mindestens 4 datenträger, zwei dürfen ausfallen.
z3.. na du kannst es dir denken...

aber wird doch mal einen blick da rein: https://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)
 
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Vergiss es. Für genau deinen Anwendungsfall ist ZFS schlicht das falsche.

ZFS hat viele viele Vorteile was Skalierung, Datensicherheit, Performance aber beliebig Disks nachstecken und erweitern gehört nicht dazu. Ist auch nicht das Ziel von ZFS ;)
 
ZFS kann nicht um weitere Platten erweitert werden. Entweder legst du einen zusätzlichen Pool an oder du tauscht alle Platten eines Pools gegen größere aus. Da wäre OpenMediaVault mit dem Softwareraid unter Linux besser für dich geeignet.
 
Ein Pool kann jederzeit um weitere VDevs erweitert werden. Sollten aber keine Einzelplatten sondern im besten Fall ein weiteres zX oder mirror sein (rein theoretisch gehen auch Einzeldisks, sollte man aber nicht machen, siehe nächster Satz). Sobald ein Vdev aufgrund von nicht ausreichendem Raid Level ausfällt ist nämlich der ganze Pool defekt.

Und in Github gibts bereits den ersten Code seit geraumer Zeit um Vdevs aus einem Pool auch wieder zu entfernen. Aber final ist diesbezüglich noch gar nichts.
 
Die HW passt, ECC-Ram mit 8GB vorhanden (bis max. 32GB ausbaubar).
Bei ZFS direkten Zugriff auf Platten einrichten - Finger weg vom Raid-Controller.

Ständig am Z-Pool "rumschrauben" ist eher nicht empfehlenswert - aber das gilt auch für andere Raid-Pools.

Welcher aktive Datenbestand liegt den aktuell überhaupt vor?
Passt der überhaupt auf die 1TB-Platten noch drauf? (BTW - ZFS mag es nicht, wenn >=80% gefüllt)

Bei NAS4Free wäre übergangsweise auch ein Bereitstellungslaufwerk (z.B. für die weniger wichtigen Filme) als ext2 möglich.
 
erst einmal ein ganz großes "DANKE" für eure Antworten.
Und an die, die mir heut morgen zeitnah geantwortet haben, verzeiht, bin kurz nach meinem Eingangspost schlafen gegangen.

Vorab habe ich mich versucht in das Thema Raid (inkl. ZFS) einzulesen, doch, es ist leider so wies ist, wenn man von etwas nicht all zu viel Ahnung hat und sich mal salopp in ein Thema einlesen muss, kann man nach dem kurzen "einlesen" nicht sagen, dass man nun versiert in jener Thematik ist.

Genau deshalb wollte ich euch um euren Rat erfragen.

Ich bin nicht Beratungsressistent, wenn ihr mir sagt "hey, lass die Finger von XY und machs lieber so....." werde ich das auch tun.
Kann auch gerne das Plattensammelsurium ignorieren, also nicht alles versuchen auf Biegen und Brechen ins System zu verfrachten und nur die beiden 1TB WD Re Platten implementieren.
Was ich wohl auch nun, nach euren Einwänden, tun werde.

Würde dann, erst einmal mit nur 1TB haushalten (das andere TB dient ja als "Ausfallschutz" / = verzeiht, weiß leider nicht richtig wie die Definition davon ist) und zu gegbener Zeit, diese durch 2 2-3TB Paltten ersetzen und nach und nach weitere gleichgroße Platten hinzufügen.

Eurer Meinung nach: OS auf den USB-Stick verfrachten oder doch lieber auf eine SSD, die aber einen SATA-Anschluß belegen würde?

TechX schrieb:
Welcher aktive Datenbestand liegt den aktuell überhaupt vor?
Passt der überhaupt auf die 1TB-Platten noch drauf? (BTW - ZFS mag es nicht, wenn >=80% gefüllt)
Die Größe meines Datenbestandes beträgt aktuell ~2,4TB , den ich aber auf ca. 1,5-1,8TB zurecht stutzen könnte. Was aber immernoch zu hoch für das Anfängliche 1TB-System wäre.
Deshalb ja der Anfängliche Plan, die externe 3TB WD-Platte (worauf sich dieser Datenbestand befindet) an den USB3 des NAS zu hängen, damit sie zum einen erst einmal mit moderater Lese- und Schreibgeschwindigkeit über das Netzwerk verfügbar sind/ist (zur Zeit hängt die 3TB Platte an einem RaspberryPi/LibreElec/Kodi und ist zwar dadurch auch über das Netzwerk erreichbar, doch die Lese- und Schreibgeschwindigkeit ist hier unterirdisch) und zum anderen die Möglichkeit hätte, nach imaginären Prioritätsstufen die Sachen auf die Platten ins NAS zu verfrachten (also quasi zuerst die Familienfotos und die Familienvideos darauf zu verfrachten, so dass diese durch den "Ausfallschutz des NAS" beständiger gespeichert sind als auf der externen 3TB-Platte die schon seit knapp 4 Jahren ihre Arbeit verrichtet). Natürlich unter Berücksichtigung jener Tatsache:

TechX schrieb:
(BTW - ZFS mag es nicht, wenn >=80% gefüllt)

Da ich die HW ja bereits besitze, würde ich diese auch gerne nutzen, gerade für das ZFS.
Und die 8GB ECC RAM, würde ich definitiv bei Erweiterung der HDDs, ebenfalls vergrößern (min weitere 8GB ECC).

Wohlgeachtet der Tatsache, dass ich meine Anforderungen an die Gegebenheiten anpassen muss....und nicht umgekehrt, nochmals die Frage an euch, welches RAID/ZFS ich denn nun wählen solle!?
Und wie ich das Ganze hhier bei mir aufziehen sollte...

LG
 
mit deiner hardware mit 16gb ecc sollte freenas hervorragend laufen.

das simpelste ist ein mirror, kein mapping, keine rechenleistung, halt zum preis von 50% des rohspeicherplatzes.

raid 5 oder zfs Z1: einfache redundanz, mindestens drei platten, eine beliebige davon darf ausfallen. bei drei platten 33% verschnitt, bei vier platten 25%, bei 5 platten 20%, etc.
mit mehr platten sinkt der verschnitt, allerdings steigt mit mehr platten aucgh das risiko, daß mehr als nur eine geht. und so ein raid ist tot, wenn 2 oder mehr gleichzeitig ausfallen.

raid6 oder zfs Z2: dasselbe wie oben, doppelte redundaz, aber mindestens 4 platten, bei 4 50% verschnitt, wie bei mirror, aber bei 5 platten 2/5tel, bei 6 platten 33%, bei 7 platten 2/7tel, etc.
und davon dürfen 2 gleichzeitig ausfallen.

mach einen mirror: den verschnitt kannst ertragen, platten in der größe sind vergl. billig.
ist halt nicht besonders effizient bei der kapazität, aber maximal effizient was simpel betrifft. und braucht keine rechenleistung, weil nix berechnet werden muss, die daten werden so wie sie sind einfach auf zwei parallel lw geschickt.
 
whats4 schrieb:
mit deiner hardware mit 16gb ecc sollte freenas hervorragend laufen.

das simpelste ist ein mirror, kein mapping, keine rechenleistung, halt zum preis von 50% des rohspeicherplatzes.

raid 5 oder zfs Z1: einfache redundanz, mindestens drei platten, eine beliebige davon darf ausfallen. bei drei platten 33% verschnitt, bei vier platten 25%, bei 5 platten 20%, etc.
mit mehr platten sinkt der verschnitt, allerdings steigt mit mehr platten aucgh das risiko, daß mehr als nur eine geht. und so ein raid ist tot, wenn 2 oder mehr gleichzeitig ausfallen.

mach einen mirror: den verschnitt kannst ertragen, platten in der größe sind vergl. billig.
ist halt nicht besonders effizient bei der kapazität, aber maximal effizient was simpel betrifft. und braucht keine rechenleistung, weil nix berechnet werden muss, die daten werden so wie sie sind einfach auf zwei parallel lw geschickt.

danke dir für deine zeitnahe Antwort.

Nun ist mir aufgefallen, dass ich in meinem ArbeitsPC noch eine 1TB WD Blue habe (relativ neu, läuft dort erst ein paar Monate), die ich ebenfalls in dem NAS integrieren könnte. Verzeiht das ich nicht früher daran gedacht habe :-/
Folglich wäre ja, konform deiner Ausführung ein Z1 sehr interessant und ich hätte, konform deiner Ausführung, hier bei 3 Platten zu jeweil 1TB und 33% Verschnitt, kanpp über 2TB die ich zur Datenspeicherung nutzen könnte!? Hab ich das Richtig verstanden? Und wäre dies auch, in meinem Fall, sinnvoll?
Doch jetzt kommt das große ABER:
habe nachgeschaut und in dem OS "NAS4Free" ist glaube ich nur "Stripe, Mirror, RAID-Z, RAID-Z2, RAID-Z3" verfügbar..... ist "RAID-Z" --> "Z1" ?

Liebe Grüße
 
Z=Z1
und in so einem raid werden die platten höher belastet, weil ja zusätzlich zu daten auch die redundazdaten geschrieben werden müssen. d.h so ein raid belastet die platten signifikant höher. mit jedem vorgang werden alle platten beschrieben.
d.h. du kannst es mit ordinären desktop platten machen, aber dafür gemachte platten ("nas" platten, 24/7 tauglich) sind die bessere lösung mit der weit besseren wahrscheinlichkeit, störungsfrei zu laufen.

deine wd RE (raid edition) sind für sowas gemacht.
die blue definitiv nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es möglichst flexibel sein soll, geht IMHO nichts über BTRFS!
Damit kann man jederzeit mit einem einzigen Befehl weitere Festplatten hinzufügen, oder auch wieder entfernen. Im laufenden Betrieb. (Man kann sogar den Raid Level im laufenden Betrieb ändern, falls einem der Platz ausgeht... :D )

Ich weiß allerdings nicht, ob NAS4Free BTRFS unterstützt, ich nutze ein normales Linux.
Und Finger weg von Raid 5+6 bei BTRFS, das ist experimental. Entweder Raid 1 oder ohne Raid.
Von Zeit zu Zeit sollte man unter BTRFS ein "Balance" laufen lassen. Das ist so eine Art Aufräumaktion. Sonst läuft einem irgendwann die Platte voll, obwohl eigentlich noch genug Platz da wäre...

Und das wichtigste: RAID ersetzt kein Backup! Niemals.
 
whats4 schrieb:
Z=Z1
und in so einem raid werden die platten höher belastet, weil ja zusätzlich zu daten auch die redundazdaten geschrieben werden müssen. d.h so ein raid belastet die platten signifikant höher. mit jedem vorgang werden alle platten beschrieben.
d.h. du kannst es mit ordinären desktop platten machen, aber dafür gemachte platten ("nas" platten, 24/7 tauglich) sind die bessere lösung mit der weit besseren wahrscheinlichkeit, störungsfrei zu laufen.

deine wd RE (raid edition) sind für sowas gemacht.
die blue definitiv nicht.

Ok, nochmals, vielen vielen Dank für deine Antwort!

Also...Fazit:
Auch, durch die Tatsache, dass ich diese eine WD_Blue, mit der selben Plattengröße, in meinem Bestand habe, geht dein Ratschlag, gemäß Ausfallschutz, Performance und Einfachheit der Anwendbarkeit und Einfachheit der Speicherplatzerweiterung, nach wie vor in Richtung ZFS Mirror?
Vezeih,wenn du dich wiederholen musst, doch ich brauch da quasi nen "Deckel" auf der Geschichte :-) (Da ich gleich das System installiere --> XigmaNAS ... und mich nicht an Eventualitäten in Form von Gedanken wie "jetzt weiß er aber nicht, dass ich die eine Platte noch habe und evtl. wäre, wenn er dies gewusst hätte, sein Ratschlag anders ausgefallen)....
Hoffe du verstehst was ich damit meine :-)

Abschließend vielleicht noch eines:
Ich werde in ca. 2-3 Monaten dann diese 1TB Re's gegen 2TB Re's austauschen und zusätlich noch eine weitere 2TB Re kaufen. Damit ich weg vom Speicherplatz hungrigen "Mirror" komme und hin in Richtung Z1.
Und damit täte ich wohl gut daran? (Also dies, in Zukunft und natürlich einhergehender ECC-RAM Aufstockung, zu relaisieren!?)

LG
 
nun, du kannst die beiden als mirror konfiguriert einbauen, die 1tb blue als singleplatte und hast damit eine echtes backupmöglichkeit.
und dann halt parallel dazu ein zweites raid z machen. mit neuen platten.
aber bitte ned mit 2tb platten, sowas habe ich vor 10 jahren gekauft. aber 2019 lächerlich.
und alt. es ist entweder alte technik, oder wenn nicht alt, dann runterzertifizierte neue, sprich defektverwertung.
weil niemand in der größe irgendwas entwickelt.

hgst ultrastar, 6er, 8er, 10er.
oder seagate exos 10er, 12er...
sowas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. Robot schrieb:
Wenn es möglichst flexibel sein soll, geht IMHO nichts über BTRFS!
Damit kann man jederzeit mit einem einzigen Befehl weitere Festplatten hinzufügen, oder auch wieder entfernen. Im laufenden Betrieb. (Man kann sogar den Raid Level im laufenden Betrieb ändern, falls einem der Platz ausgeht... :D )

Ich weiß allerdings nicht, ob NAS4Free BTRFS unterstützt, ich nutze ein normales Linux.
Und Finger weg von Raid 5+6 bei BTRFS, das ist experimental. Entweder Raid 1 oder ohne Raid.
Von Zeit zu Zeit sollte man unter BTRFS ein "Balance" laufen lassen. Das ist so eine Art Aufräumaktion. Sonst läuft einem irgendwann die Platte voll, obwohl eigentlich noch genug Platz da wäre...

Und das wichtigste: RAID ersetzt kein Backup! Niemals.
och nö....jetzt raucht mein Hirn schon so zu genüge, jetzt wird hier noch BTRFS in den "Raum" geworfen :-) Spaß
Auch dir danke ich für deine Antwort, wohl nicht wissend, ob denn überhaupt eines der OS, die sich bei mir auf dem Rechner befinden, dieses BTRFS beherschen (habe mir nämlich vorsorglich Nas4Free / XigmaNAS und OMV heruntergeladen....wobei ich XigmaNAS von Anfang an favoritisierte).

Das RAID kein Backup ersetzt, dessen bin ich mir bewusst und achte auch die ganze Zeit schon darauf, in jenem Thread in Bezug auf RAID nicht das Wort "Datensicherung" zu gebrauchen :-)
Doch, sind die Daten Sicherer in einem Verbund als dass sie es auf einer einzelnen Festplatte währen (so wie es zur Zeit der Fall ist).
Ich spreche hier definitiv nicht von einer Datensicherung, sondern davon, die Daten einigermaßen ausfallsicher zur Verfügung zu stellen.
Ein konventionelles Backup auf ein externes Medium ist natürlich durch NICHTS zu ersetzen, doch ein großer Datenbestand erfordert auch ein großes Speichermedium... und delbst hier ist es ungewiss, dass auf jenem Speichermedium welches dann als Backup dient, hier die Daten auf lange Sicht sicher sind. Denn sobal man etwas wichtiges auf seinem NAS ändert, hätte man dies auch gern auf seinem Backup ebenfalls geändert vorliegen....folglich klemmt man dieses Speichermedium (wohl über den USB) an und ab und an und ab......usw....
"Murphys Law" ist eben allgegenwärtig.... und dieser Murphy bringt mich dann in eine Art "Stresssituation", die mich ständig um meine Daten bangen lässt.
Ich befinde mich hier im Heimanwenderbereich... und genau deshalb glaube ich auch daran, dass mich ein RAID-Verbund, was die Aufallsicherheit betrifft, ein ganzes Stück weiter bringt.

Du hast aber Recht. Wenn ein System steht, sich wichtige Daten darauf befinden, dann leiste ich mir wohl eine geeignet große externe HDD um ein Backup Tournusgemäß zu erstellen.

LG
Ergänzung ()

whats4 schrieb:
nun, du kannst die beiden als mirror konfiguriert einbauen, die 1tb blue als singleplatte und hast damit eine echtes backupmöglichkeit.
und dann halt parallel dazu ein zweites raid z machen. mit neuen platten.
aber bitte ned mit 2tb platten, sowas habe ich vor 10 jahren gekauft. aber 2019 lächerlich.
und alt. es ist entweder alte technik, oder wenn nicht alt, dann runterzertifizierte neue, sprich defektverwertung.
weil niemand in der größe irgendwas entwickelt.

hgst ultrastar, 6er, 8er, 10er.
oder seagate exos 10er, 12er...
sowas.
Genau so mache ich es auch!
Danke dir, dass du mich auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht hast.

Ja sorry, bin schon lange nicht mehr auf der Spur, was die Entwicklung der HDDs betrifft, denke noch zu "OldScool" :-). Sobald eine Erweiterung für mich in Frage kommt, stocke ich zeitgemäß das NAS auf.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
hpoperator schrieb:
Ich spreche hier definitiv nicht von einer Datensicherung, sondern davon, die Daten einigermaßen ausfallsicher zur Verfügung zu stellen.

Und genau hier Hilft dir ein Raid eigentlich genau 0. Jeder 0-8-15 Cryptotrojaner verschlüsselt dir dein Raid samt Daten auf allen Datenträgern und du hast kein Backup. Sofern du keine Read Only Snapshots auf dem selben Raid hast sind die auf dem Backup nicht vorhandenen Daten ebenso weg.

Genauso wenn irgendwo der Blitz reinknallt oder Nachts die Wasserleitung beim Nachbarn in der Wohnung darüber bricht. Beim Einrbuch sieht es ebenso aus. Das einzige was ein Raid macht bei einem einfachen Hardwareausfall ohne externen Einfluss die Daten Hochverfügbar weiter zur Verfügung stellen. Nicht mehr, nicht weniger.

Eigentlich macht ein Raid bei Privatanwendern meist gar keinen sinn. Man kann es zwecks Bequemlichkeit argumentieren das im Falle eins Plattenausfalls das Backup nicht zurückgespielt werden muss. Mehr aber auch nicht.
 
Harrdy schrieb:
Und genau hier Hilft dir ein Raid eigentlich genau 0. Jeder 0-8-15 Cryptotrojaner verschlüsselt dir dein Raid samt Daten auf allen Datenträgern und du hast kein Backup. Sofern du keine Read Only Snapshots auf dem selben Raid hast sind die auf dem Backup nicht vorhandenen Daten ebenso weg.

Genauso wenn irgendwo der Blitz reinknallt oder Nachts die Wasserleitung beim Nachbarn in der Wohnung darüber bricht. Beim Einrbuch sieht es ebenso aus. Das einzige was ein Raid macht bei einem einfachen Hardwareausfall ohne externen Einfluss die Daten Hochverfügbar weiter zur Verfügung stellen. Nicht mehr, nicht weniger.

Eigentlich macht ein Raid bei Privatanwendern meist gar keinen sinn. Man kann es zwecks Bequemlichkeit argumentieren das im Falle eins Plattenausfalls das Backup nicht zurückgespielt werden muss. Mehr aber auch nicht.
Auch dir danke ich für deine Antwort und deinen Einwand.

Also deiner Meinung nach bräuchte ich für den Heimanwenderbereich kein RAID/ZFS. Lediglich in den NAS die Speicherkapazität integrieren, die ich benötige (ebenfalls unterschiedliche Festplattengrößen erlaubt) und als konventionelles Backupmedium eine externe HDD kaufen (natürlich sollte diese ebenfalls so groß sein, wie die Gesamtspeicherkapazität die mein NAS zur verfügung stellen würde).

Wie verhällt es sich denn dann mit der Performance?
Auch im Heimanwenderbereich ist doch eine bessere Performance wünschenswert. Und auch versucht man hier evtl. auftretende Bit-Fehler, die durch Verschiebe- und Kopiervorgänge auftreten, zu umgehen bzw diese zu verhindern (so wie man diese mit ECC-Ram und ZFS vorbeugt).
Denn auch im Heimanwenderbereich hat man doch mit eben jenen zu kämpfen, nichts zu hauf, aber es gibt sie. Bei Bildern/Familienfotos sind auch geringe Bit-Fehler katastrophal.

Oder sind diese, deines erachtens nach, marginal?

Ich Frage um zu verstehen..... und wenn es wirklichh eine einfacherer und genauso effektivere Lösung für mich, als "Heimanwender" geben sollte, dann bin ich dafür natürlich Empfänglich.

LG
 
Auch Performance ist so ne Sache, heutige HDDs im 6-12TB Format haben alle eine Übertragungsleistung von weit mehr als 100mb/s auch auf den äußeren ringen. Da bist du sowieso durch das Gbit Netzwerk limitiert. Da bringt dir ein Raid keine Verbesserung. Ob man ECC mit Bit-Fehlerkorrektur braucht wie es ZFS mitbringt ist wieder etwas anderes. Da kommts würde ich drauf an was du für den Abspeicherst. Meine Meinung dazu. Für Mediendaten unnötig. Ob sich in nem Bild bei einem Pixel die Farbe ändert fällt quasi nicht auf. Bei Dokumenten kanns ggf. schon wieder anders aussehen.

Nur um eins klarzustellen. Ich bin ner per-se gegen Raid bzw. ZFS. Mein eigener Fileserver ist auch auf ZFS Basis mit einem Pool von 2 vdevs á 5x10tb + optane als log-device

Allerdings ist nen Backup oft Sinnvoller statt eines Raids bei gleichem Budgeteinsatz.
 
Ich betreibe zu Hause ein 40TB+ NAS auf BTRFS-Basis, was hier im Thread bereits vorgeschlagen wurde.
Die Festplatten reichen von 640GB bis 4TB und sind in zwei gleich große Pools aufgeteilt.
Storage-Pool:
  • per Samba-Share in Windows eingebunden
  • automatische read-only Snapshots jede x Stunden, Tage, Wochen etc.

Backup-Pool:
  • manuelle, inkrementelle Backups per rsync
  • außer zur Backupzeit nicht gemounted (geringerer Stromverbrauch + Wahrscheinlichkeit etwas falsch zu machen)

Vorteile:
  • Integritätsschutz durch Prüfsummen möglich
  • automatische Datenkompression möglich
  • Verschlüsselung möglich
  • beide Pools können mit Festplatten beliebiger Größe erweitert werden
  • Festplatten können jederzeit entfernt werden
  • Schützt gegen die meisten Probleme wie versehentliches Löschen oder Trojaner
  • aktuelle RAM-Auslastung von 2GB

Nachteile:
  • BTRFS wird von vielen noch als instabil bezeichnet und ich hatte vor Jahren ebenfalls schonmal Probleme damit
  • Schützt nicht gegen Blitzeinschlag, Raub etc.
  • manuelle Backups, d. h. wenn eine Festplatte im Storage-Pool stirbt bevor ein Backup von dieser Datei existiert, ist sie weg

Ich hatte zu Anfang auch an ZFS und RAID gedacht, mich aber dann doch von der Idee verabschiedet, da viel zu unflexibel und Datenverfügbarkeit für mich nicht wirklich eine Rolle gespielt hat.
 
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Danke dir für deine Antwort!
BTRFS klingt ziemlich gut, vorallem die Tatsache, das Festplatten beleibiger Größe implementiert werden können, auch nachträglich, nachdem ein Pool bereits erstellt wurde.
Jedoch, wie läuft das mit dem Backup des 50TB-Systems ab? Die externe Platte muss ja riesig sein.... oder, deshalb die 2 Pools, da du 2 externe Platten konform der "Poolgrößen" für die Backups zur Verfügung hast, worauf du seperat die Backups erstellst!?

Nijam schrieb:
BTRFS wird von vielen noch als instabil bezeichnet und ich hatte vor Jahren ebenfalls schonmal Probleme damit
Das klingt ja sehr "experimentel" und ich weiß nicht, ob ich, als Leihe der ich nun mal bin, das ganze auch gewuppt bekomme.
Wie einfach ist das BTRFS denn einzurichten und weißt du evtl. ob FreeNAS, XigmaNAS oder OMV das BTRFS beherschen?
Ergänzung ()

Nachträgliche Frage in Bezug auf BTRFS:
gibt es denn, wenn ich mich für BTRFS entscheiden würde, die Möglichkeit trotzdem den ECC-Ram nutzen zu können, also quasi mit dem Vorteil, den ZFS bietet, indem hier Bitfehler ausgemerzt werden!? (weiß leider nicht wie man das ganze Verfahren nennt!?)
Vielleicht ein Programm da man zusätlich auf dem OS installieren kann?
 
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