RAID, ZFS oder Alternative für mein NAS - ersuche euren Rat

hpoperator schrieb:
Nachträgliche Frage in Bezug auf BTRFS:
gibt es denn, wenn ich mich für BTRFS entscheiden würde, die Möglichkeit trotzdem den ECC-Ram nutzen zu können, also quasi mit dem Vorteil, den ZFS bietet, indem hier Bitfehler ausgemerzt werden!? (weiß leider nicht wie man das ganze Verfahren nennt!?)

ECC-Ram ist nur ein Schutz für zfs da es sehr stark mit dem Speicher arbeitet. Da kommt dann nichts wegen eines Speicherfehlers durcheinander. ECC-Ram hat 8+1 Bit pro Speicherzelle und wird von der CPU + Board genutzt um Speicherfehler zu korrigieren.
 
Da scheinst du etwas misszuverstehen, die 40TB in meinem Fall sind "brutto" und alles 16 interne Festplatten. 20 TB davon ist der Nettoinhalt (Storage-Pool, der Platz wo ich etwas drauf speichern kann) und die weiteren 20TB (immer noch intern, aber kein Zugriff außerhalb des Backup-Vorgangs) das Backup.

Ob du dir das zutraust, kann ich nicht beurteilen. Ebenfalls weiß ich nicht, ob die GUI-NAS-OSe mit BTRFS umgehen können und wenn ja, wie gut. Das musst du nachforschen oder auf jemanden warten, der sich auskennt.
Ich wollte es trotzdem erwähnt haben, da ich mir selbst sehr lange den Kopf zerbrochen habe, wir ich mein NAS am besten aufsetzen sollte und damals über jede neue Idee glücklich war.

ECC hat erstmal direkt nichts mit ZFS zu tun, es sorgt nur dafür, dass Speicherfehler seltener vorkommen bzw. teilweise erkannt werden können. Es ist immer ratsam, ECC-RAM zu nutzen.
Worauf du hinauswillst ist wahrscheinlich die Autokorrektur von ZFS, die ohne ECC häufiger Daten zerstören kann. Das Ganze funktioniert natürlich identisch bei BTRFS, aber das ist nur von Relevanz wenn du dich für RAID entscheidest, denn nur dann hat das Dateisystem die Parität um diese Korrektur überhaupt vorzunehmen.
 
Ja, btrfs versucht einige Stolpersteine von ZFS zu verbessern aber es gibt Gründe warum man manche settings nach wie vor (noch) nicht produktiv nutzen sollte: https://btrfs.wiki.kernel.org/index.php/RAIRAID56
Als raid1/10 mit gleich großen Disks super und stabil. Als Datengrab nur wenn man sich der verlinkten Probleme bewusst ist und Lösungen bzw Alternativen dafür hat.

Was @Nijam da betreibt mag für ihn sehr gut funktionieren aber ich denke er kennt auch komplett die Risiken und weiß was genau er da macht und akzeptiert das Risiko. Mir persönlich wäre das zu riskant zumindest für ein Datengrab mit wichtigen Daten, daher nutze ich ZFS und arbeite mit Snapshots und multiplen geographisch getrennten Backups, nutze parallel aber auch btrfs aber eben "nur" die stabilen raid1/10 Kombinationen.
 
ok verstehe du danke auch dir für deine Antwort.

Ich habe nun mal bezüglich btrfs recherchiert und sah, dass xynology auch auf dieses Medium setzt und zwar sehr erfolgreich.
Im Gegensatz dazu gibt es auch das Unternehmen QNAP, welches bei seinem NAS-Systemen auf ext4 + Snapshoot einsetzt und davon extrem überzeugt zu sein scheint.

Wie verhält es sich denn mit dieser Möglichkeit? Wäre ext4 + Snapshoot hier für mich keine Option, oder gar, was hier auch noch keine Erwähnung fand "SnapRaid"?
Das was ich lese, geht ganz klar in die Richtung ---> einfaches hinzufügen neuer Datenträger ; auch mit unterschiedlichen Festplattengrößen kommen diese gut zu recht. Scheint auch sehr performant zu sein.

Tendiere nämlich wirklich dazu weg von RAID und hin zu einer derartigen "Alternativlösung" zu gehen. Primär der Einfachheit halber und sekundär, weil ich sowieso meinen Daten auf einem externen Datenträger SICHERN werde.
 
gut abgehangen, JA, wahrlich.
wär´s ein fasan, würde ich formulieren: britisch abgehangen, sodaß der vogel "riecht".
 
hpoperator schrieb:
Im Gegensatz dazu gibt es auch das Unternehmen QNAP, welches bei seinem NAS-Systemen auf ext4 + Snapshoot einsetzt und davon extrem überzeugt zu sein scheint.
Kennst du ein Unternehmen das die eigene Lösung nicht als die beste verkauft ?

Davon ab werfe ich einfach mal Stablebit Drivepool in den Raum, damit lassen sich im Prinzip übergreifende Volumen erstellen die jedoch immun gegen Plattenausfälle sind. Dateien werden komplett auf einzelnen Datenträgern gespeichert, die Hierarchie hierbei lässt sich eingeschränkt beeinflussen und fällt ein Datenträger aus sind nur die auf diesem Datenträger gespeicherten Daten nicht mehr verfügbar. Alle anderen und das Volumen selbst aber schon.
Redundanz gibt es nur durch die Möglichkeit Ordner/Volumen auf mehreren Datenträgern zu speichern. Kein Checksumming, Snapshots, ist eben nur Software.
Vergleichbares müsste es eigentlich auch für Linux geben.
 
Nennt sich unter Linux unionFS oder AUFS. denke aber für den TE ist snapraid oder unraid besser.
Die Snapshot Funktionen bei qnap kommen durch das unterm Dateisystem liegende LVM. Synology, QNAP, etc haben alle das Rad nicht neu erfunden und kochen auch nur mit Wasser.
 
und sonst ist alles leiwand??
 
Zurück
Oben