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News Rasantes Wachstum: Fast 10.000 Spiele auf Steam nutzen KI-Inhalte

Ich bin dagegen, dass Spiele oder generell digitaler Content mit Hilfe von KI erstellt werden, zumindest solange das Unternehmen\die Person nicht eindeutig nachweisen kann, dass das hier verwendeten KI-Modelle selbst trainiert wurde.

Denn genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich stelle die kühne Behauptung auf, dass viele kleinere Studios auf vortrainierte Modelle zurückgreifen, bei denen die Urheberrechte nicht eindeutig geklärt sind.

Für mich ist solcher Content daher rechtlich nicht kommerziell verwertbar, da er auf potenziell illegal beschafftem Material basiert. Und bitte kommt mir hier nicht mit dem Argument „Fair Use“, das greift in diesem Kontext nicht.

Man sieht doch, wie mit Content umgegangen wurde, wie etwa bei Facebook. Dort hat man sich massenhaft Inhalte einverleibt und, wie es aktuell aussieht, sogar versucht, dies zu verschleiern → Die Daten wurden nicht über Geräte mit Facebook-IP gesammelt, sondern über Amazon Web Services.

Natürlich ist es verführerisch, KI für Code, Grafiken oder andere Assets zu nutzen, das spart Unternehmen Personal und Kosten. Aber genau solche Spiele würde ich bewusst meiden und nicht kaufen.

Denn wem soll ich hier meine Wertschätzung entgegenbringen? Der KI? Für mich ist eine KI kein Artist, der diese Bezeichnung verdient.
 
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Solange es keine neue Form von Asset-Flips auf Steroiden ist kann das auch was gutes an sich haben.

Sehr positiv fand ich es in inZOI, wo dem Spieler die Möglichkeit gegeben wird selbst Texturen mit einem KI-Generator für z.B. Kleidungsstücke zu erzeugen. Das empfand ich als nettes Zusatzfeature, welches man verwenden kann - aber nicht muss.
 
Für mich passt keine der Abstimmungsmöglichkeiten.

Im Grunde sehe ich den Einsatz vom KI wie CGI bei Filmen: Wenn man es nicht "merkt", dann ist es okay. Und mit "merken" meine ich, dass es "negativ" auffällt.

Gut genutzte KI ist mir lieber als schlechte Ergebnisse von Menschen (und die gibt es zur Genüge). Wie immer hängt es einfach vom Ergebnis aus. Und nicht das Werkzeug ist das Problem, sondern derjenige, der es einsetzt. Gegen richtigen Einsatz spricht wenig, und man muss ja auch nicht das erstbeste "KI-Ergebnis" verwenden.

Man darf halt nicht anfangen, die komplette Kreativität an die KI abzutreten - wobei es bei manchen Studios vielleicht doch besser wäre...

Edit: Meine Aussage beschäftigt sich in keiner Weise mit den rechtlichen Aspekten (also wer hat die KI trainiert, wurden Urheberrechte eingehalten). Das hier alles rechtmäßig sein muss setze ich voraus, so wie ich es für jedes in der Entwicklung verwendete Werkzeug voraussetze.

@mibbio: Wobei es nicht so weit gehen sollte, dass die "Spielerfahrung" eine andere ist, je nach dem, welche "Laune" die KI gerade hat.
 
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Ich möchte kein AI Slop, ich möchte eine abgeschlossene, durchdesignte, durchdachte Welt.
Ich fand es schon furchtbar als Nvidia vorgestellt hat, dass Dialoge von NPCs AI generiert sind.
Ja ich hätte gerne, das z.b ein Deckard Cain mehr Sätze sagt, wen man ihn anklickt. ABER ich möchte nicht mit Deckard Cain über das letzte Kreisligamatch von Hinterzupfenhausen reden. Oder genauso schlimm, "Natürlich erkläre ich dir gerne noch einmal wie man Diablo besiegt. Hier 3 generierte Bulletpoints." 🤮
 
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Verstehe das Thema nicht. Es ist ja nicht wichtig ob von Mensch oder KI, sondern ob das Spiel mir Spaß macht. Und wenn ich den ganzen Einheitsbrei der großen Hersteller sehe, meistens in Verbindung mit der Unreal Engine, dann ist es doch cool, wenn auch einzelne Personen oder kleine Teams mit KI richtig gute und neuartige Konzepte herausbringen können.

Am Ende ist KI ein weiteres Werkzeug und eigentlich immer ein Pluspunkt, wenn man es richtig einsetzt. Sei es für bessere Grafiken, günstigere Spiele, neue Ideen oder Charaktere, die auf einmal wie ein Mensch sprechen und interagieren können.

Nachteil? Ich habe Angst vor "KI"?
 
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Fraggil schrieb:
Für Kreative Berufe ist das im Moment ein Super GAU.
Das ist halt die Frage: Ist es wirklich ein Super-GAU für genau diese Berufe?
Ich würde sagen, Kreativität ist gerade die Schwäche von KI. KI kann mehr vom Gleichen. Gerade in Bezug auf Kreativität kann sich der Mensch von KI absetzen.

Das Problem sind eigentlich die Verantwortlichen, die denken, dass kreative Berufe damit "überflüssig" würden.
 
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Rickmer schrieb:
@AlphaKaninchen bis die Technik soweit ist wird das noch ein Weilchen dauern...
Ja habe grade mal länger ChatGPT zu HDDs, SSDs, SD Express, SBCs und NAS befragt da sind schon ein paar Sachen drin wo ich schmunzeln musste z. B. Wird mir wenn ich nach einem NAS mit 2 SSDs im RAID, plus OS SSD und 10GbE Frage als negativ Punkt für ein NAS Gehäuse gesagt das es SSD only ist... Oder bei einem IODD ST400 das es nicht mit einer 870 QVO Kompatibel ist weil es kein NVMe kann.
 
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Hm, schwierig.

Generell und auf die Gefahr hin zu pedantisch zu wirken: Generative KI hat nichts aber auch rein gar nichts mit "Algorithmen" zu tun =)

Zur Frage: Ich habe nichts dagegen wenn Texturen und andere Source-Files mithilfe von GenAI erstellt werden ... es wäre nur schön wenn wir a) wüssten WAS für Models eingesetzt wurden (gibt inzwischen ja auch rein kommerziell trainierte, die VERMEINTLICH ohne Uhrheberrechtsprobleme erstellt worden sind) und b) man davon ausgehen könnte das Menschen diese Quelldateien vernünftig einsetzen und eben auch aufwerten durch echte, händische Eingriffe.

I'm saying ich möchte den Artstyle des Games sehen, das gewisse etwas in DEREN Style und mit deren Charme. Nicht einfach copy Pasta shit oder seelenlose, dahin geklatschen shit. Schade das dies im Alltag nahezu nie gegeben ist, weder a noch b.

Schwierig, wenn man schwellen-tech einsetzt die kaum oder wenig rechtlich (und gesellschaftlich) etabliert sind.
 
Klar wird es auch extrem viele schund spiele geben die KI inhalte total sinnfrei einsetzen.

Aber ich hab immer eine generative openworld vor augen in der alle npc intuitiv interagieren und nicht nur nach einem fertigen script.

Man stelle sich vor skyrim oder gta5 und alle NPC wären von der interaktion her wie gute chatbots. Allein das man super schnell alle möglichen sprachausgaben einbauen kann in spiele und nicht auf hunderte stunden ton schnippsel von echten Synchronsprechern angewiesen ist.

Es wird sicher noch einige jahre dauern bis der erste große banger kommt wo KI wirklich einen großen Mehrwert hat aber irgendwann wird es kommen.
 
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duskstalker schrieb:
die sollten die KI lieber für NPC KI einsetzen anstatt damit mittelmäßige assets aus heißer luft zu erzeugen.

Das traurige ist ja, daß es damals schon gute NPC KI gab schielt auf Fear. Gefühlt hat sich die NPC KI nicht nur nicht weiterentwickelt, sondern eher zurück. Wir zocken mittlerweile in 4K, Raytracing und generieren komplette Frames künstlich, aber NPCs hängen immer noch an Türen, Steinen und anderen Hindernissen fest, laufen straight direkt in deine Waffe, verstecken sich hinter ner Blume und denken sie seien nicht zu sehen, koordinieren sich untereinander quasi garnicht. Zuletzt beeindruckt haben mich die cops in gta 4 auf der ps3. Die haben extrem vielfältig auf die Umgebung und deine Handlungen reagiert und sich augenscheinlich sogar untereinander abgesprochen und hatten teils unvorhersehbare Taktiken.
 
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the_IT_Guy schrieb:
Ich möchte kein AI Slop, ich möchte eine abgeschlossene, durchdesignte, durchdachte Welt.
Ich fand es schon furchtbar als Nvidia vorgestellt hat, dass Dialoge von NPCs AI generiert sind.
Ja ich hätte gerne, das z.b ein Deckard Cain mehr Sätze sagt, wen man ihn anklickt. ABER ich möchte nicht mit Deckard Cain über das letzte Kreisligamatch von Hinterzupfenhausen reden. Oder genauso schlimm, "Natürlich erkläre ich dir gerne noch einmal wie man Diablo besiegt. Hier 3 generierte Bulletpoints." 🤮

Am Ende ist es immer eine Frage der Implementierung. Anstelle von drei Texten die du bei einem Click and Point Adventure anklicken kannst, könnten ja neben dem Kopf als Hinweis z.B. auch 3 verschiedene Wörter stehen und daran kann man sich dann orientieren beim Frage stellen. Und der KI Charakter antwortet natürlich auch nicht beliebig, sondern im Sinne des Ziels der Unterhaltung.

Je nach Wichtigkeit des Charakters gehen dann Unterhaltungen automatisch auch länger oder kürzer oder es gibt sogar Optionen in den Einstellungen. Am Ende ist es nur eine weitere Funktion, die man kreativ einbauen kann.

Du setzt also grob die Grenzen und die Ziele, klickst auf generieren, klickst auf die 50 Sprachen die du unterstützen möchtest und schon funktioniert alles. Hört sich doch toll an?
 
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duskstalker schrieb:
die sollten die KI lieber für NPC KI einsetzen anstatt damit mittelmäßige assets aus heißer luft zu erzeugen.
Ganz genau. "Zufällige Dialoge zwischen NPCs" würde mir noch einfallen, was ich mir z.B. bei Spielen wie GTA, Medieval Dynasty usw. wünschen würde. Gerade bei langwierigen OpenWorld-Spielen ist es unheimlich nervtötend und anti-immersiv, wenn man "Dialoge" zwischen NPCs irgendwann 1:1 auswendig kann.
 
Irgendwie fehlt mir eine Antwortmöglichkeit der Art: "Für Entwickler, die nicht die finanzielle Mittel haben, kann KI für mich als Ersatzlösung zweiter Klasse genutzt werden. AAA und AA sehen jedoch verdammt noch mal zu, dass man Menschen auch einsetzt und ordentlich bezahlt."
 
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Der Mensch bleibt immer der KI überlegen. Gerne spiele ich die Spiele mit KI, denn ein Spiel bleibt ein Spiel.
 
Marflowah schrieb:
Gerade bei langwierigen OpenWorld-Spielen ist es unheimlich nervtötend und anti-immersiv, wenn man "Dialoge" zwischen NPCs irgendwann 1:1 auswendig kann.
Also die eingeschränkten Konversationen von mir mit den NPCs finde ich viel immersionsschädlicher als Dialoge von NPCs untereinander...
Heißt aber nicht, dass ich mir dynamische KI-Konversationen wünschen würde...
 
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Ich für meinen Teil war schon immer ein Befürworter, dass man Kunst und Kunstwerk voneinander getrennt betrachten sollte. Wenn jetzt also mehr KI zum erstellen von Unterhaltungsprodukten eingesetzt wird ist mir das egal, ich werde nach wie vor lediglich das Endprodukt als solches betrachten, und wenn dies gut ist...

Außerdem freue ich mich auf meine Arbeitslose Zukunft mit bedingungslosen Grundeinkommen, dass durch eine KI-Steuer finanziert wird :smokin:
 
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Ayo34 schrieb:
Es ist ja nicht wichtig ob von Mensch oder KI, sondern ob das Spiel mir Spaß macht.
Das seh ich eben anders. Wenn man Kunst nicht nur als reines Konsumgut begreift, ist das Fortschreiten von KI aus meiner Sicht eine Katastrophe. So viel unseres Lebens wird mittlerweile von Algorithmen bestimmt, die uns Inhalte vorsetzen und jetzt werden auch immer mehr der Inhalte selbst nicht mehr von Menschen erstellt.

Haben sich echt so viele Leute gedacht, "wir brauchen mehr Bilder von Animemädchen mit großen Brüsten auf Twitter" oder "Spotify hat einfach zu wenig Lieder, da muss ich mit generischen ChatGPT-Songtexten gegensteuern"?

Ayo34 schrieb:
Nachteil? Ich habe Angst vor "KI"?
Nachteil ist, dass KI-Inhalte nahezu unbegrenzt schnell und günstig herstellbar sind. Dadurch werden zwangsläufig menschengemachte Inhalte verdrängt. Bestes Beispiel aktuell sind noch Texte. Immer mehr Artikel im Internet sind mal mehr, mal weniger belangloser Müll von ChatGPT und diese Webseiten können einfach zu jedem Thema ein dutzend Artikel raushauen und sich damit Klicks sichern. Dadurch wird aber das Leben von absolut niemandem bereichert.
 
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Innocience schrieb:
"Für Entwickler, die nicht die finanzielle Mittel haben

Ach, die Branchen sind so dermaßen aasgeierisch, dass sie unter einer AI schon von ihren Dogmen her in nichts anderes verstehen als All inclusive, dezufolge wird eine jegliche vorangeschrittene AI vorzugsweise zur Kosteneinsparung über das Personal ausgenetzt. Diesbezüglich sind die Japaner der diskordialste Haufen.
 
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