Raspberry Pi 4 Performance verbessern?

MrTony

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Hallo zusammen,

ich habe vor einigen Monaten meinen Raspberry Pi 4 (4GB) bekommen und war an sich sehr zufrieden. Habe ihn aktuell als Server am laufen und bastle ziemlich viel auch am RSP direkt herum um Scripte, Datenbanken etc. einzurichten.

Was mir allerdings aktuell noch nicht so recht gefallen will ist die Performance wenn ich direkt am RSP arbeite.
Alles läuft irgendwie langsam und hat so ein oder gar zwei Sekunden Delay, wenn ich auf dem UI arbeite.

Ganz dumm gefragt - ist das normal?
Ich kenne Leute, die betreiben auf älteren Pis Spiele-Emulatoren oder spielen darauf z.B. Minecraft oder hosten darauf einen kleinen Minecraft Server mit 6 Spielern.
Rein von der Hardware her sehe ich egtl auch keinen Grund warum das Userinterface etwas langsam und ruckelig laufen sollte.
Ich betreibe aktuell Ubuntu Mate Minimal (ARM Version) darauf auf OS. Läuft es mit Raspbian OS besser?
Oder würde es schneller laufen, wenn ich z.B. eine besonders schnelle SD-Karte wählen würde? (Wobei die beigelegte ja schon Class 10 war, aber es gibt ja noch flottere soweit ich weiß).

VG
 
Welche SD karte verwendest du?
Hat der Raspi4 PCIe? In dem Fall könntest du eine SSD verbauen
Was du beschreibst, klingt nach IO Flaschenhals - eine flinkere SD karte kann da schonmal ein wenig helfen.

Alternativ kannst du dich bei Friendlyarm umsehen. Die sind deutlich performanter als der raspi.
 
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RSP ? RPI, RP oder RPi ist die gängige Abkürzung :)

Ja einen Minecraft Server kann man auch ohne GUI hosten. Natürlich ist auch Raspbian am besten auf den RPI zugeschnitten. Deshalb würde ich schon auf Raspbian setzen.

Generell können natürlich Browseraktivitäten mit z.B. 4k Videos dem Gerät schon etwas zusetzen.
 
Man kann den Raspberry pi4 auf 2 GHz übertakten.
Sollte dafür aber einen Lüfter und kleine Aufklebe-Kühlkörper verbauen.
Man kann über USB3 eine externe Festplatte mit UASP anschließen, die sind viel schneller als eine SD-Karte.
 
MrTony schrieb:
Läuft es mit Raspbian OS besser?
Stark anzunehmen. Raspbian OS ist ja von den GPU-Treibern her viel besser optimiert als die Arch oder Ubuntu Derivate die nur so nebenbei lauffähig gemacht wurden.
Selbst auf meinem Raspberry Pi 3B+ läuft ein normaler Desktop damit ohne Probleme. Selbst normale Youtube Videos laufen im optimierten Chromium Browser ohne Ruckeln (mit den normalen längeren Ladezeiten). Ein Browser aus den normalen Repos läuft bei weitem nicht so gut.
 
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Ich habe einen Pi4 mit Raspbian und die UI ist trotzdem etwas hakelig, besonders auf dem 4k TV. Bei FHD gehts so.
Besser ist einfach CLI verwenden, wenn man eh nur Server drauf laufen lassen will.
Ich hatte es auch u.A. für Emulatoren verwendet, war mir aber alles zu fummelig.
Besser ist ein x86 PC mit Nvidia Karte und dann in Home Streaming mit Moonlight.
Jetzt läuft nur noch der Plex.
Wenn du dann auch noch mit Datenbanken arbeiten willst, solltest du evt. wirklich eher zu x86 greifen. Die kleine ARM CPU ist nicht gerade auf I/O optimiert :D
 
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Vor allem sind die SD-Karten dann bald kaputt geschrieben... Wenn du es längerfristig beschleunigen willst nimm eine SSD per USB3. Aber vorher raus finden ob wirklich IO der Flaschenhals ist oder doch die CPU oder der RAM.
Bei der CPU: Kühlkörper vorhanden? Falls nein > Kühler drauf.
Würde auch sagen, dass Raspian einen Versuch Wert ist bzgl. GPU Performance.
 
Naja der Raspi beibt ein Singleboardbastelcomputer. Die Leistung ist ordentlich aber aber mit Pentium Gold nicht zu vergleichen. Eher billigste Atom schiene, und da strahlt auch nicht alles ruckelfrei.

Zum einem werden die Treiber von der Raspberry Pi Foundation gepflegt was zu super weil os ist, aber da sitzt auch kein 1000 Mann Team. Zum anderen ist der Raspi itself auf Kosten optimiert (z.B. Speicheranbindung). Das einzige was man wirklich tun kann was einen deutlichen Nutzen hat ist, eine 120GB SSD über USB3 anzuschließen und den Bootvorgang von der SD-Karte initialisieren und die SSD zu booten. Selbst wenn die SSD nur 50k iops schafft ist das eben deutlich mehr eine SD-Karte zu Stande bringt die mit der A2 Klasse mit 4000 iops random read, 1500 iops random write und 10 MB/s Übertragung spezifiziert ist.
 
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Wenn du mit Ui arbeites ist es ratsam Raspian zu nutzen. Wenn du viele Hintergrundprozesse hast wird es noch langsamer. Der Rpi4 ist leistungstechnisch eine Krücke, aber es gibt halt ziemlich viele Projekte damit die ins netz gestellt werden, so das auch Laien damit was anfangen können. Eine Ssd per USB3 beschleunigt es schon sehr, oder eine Emmc mit MicroSDadapter.
Ich persönlich arbeite lieber mit Cli
 
Meistens wird er langsam, weil er überhitzt, in einem geschlossenen Gehäuse ohne Lüfter.

Habe auf meinem pi4 mal eben unter ubuntu 20.04 ARM64 den povray (64-bit binary) Standard Benchmark gemacht (povray -benchmark). Der Pi ist übertaktet auf 2 GHz, 650 GPU und overvoltage 5. Hat den Benchmark ohne überhitzen in 7min, 3s geschafft. povray version 3.7.0.8.unofficial aarch64. Nutzt 4 Kerne voll aus, und ist sehr fordernd / erzeugt viel Abwärme, ohne guter Kühlung würde er throttlen.
 
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Auch wenn der Thread schon etwas länger besteht, meine Tips:
- dietpi (https://dietpi.com) Als Serversystem unschlagbar fix, ressourcenoptimiert (alles wird möglichst im RAM erledigt/geschoben) und SD-Karten-schonend (/var/log/ im RAM) bzw. (wenn man Kenntnisse hat, wie Linux in seinen Tiefen funktioniert) auch als Desktop OS. Als Desktop OS muss aber einiges nachinstalliert und geschraubt werden

- TwisterOS (https://twisteros.com) : TwisterOS soll wohl massig Spaß machen (lieber die LITE-Version ziehen, da auf der Full jede Menge Kram ist, den man meiner Meinung nach nicht direkt braucht).

Ansonsten gilt auch das,w as in der x86-Welt gilt:
Gut kühlen und moderat übertakten :D
 
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