News Reale CPU-Tests: Intel will Cinebench & Co als Benchmarkreferenz ersetzen

Dann wirds auch langsam Zeit keine sterielen Systeme mehr für Benchmarks zu verwenden, sondern auch alltägliche Software im Hintergrund laufen zu lassen (z.B. TS, Discord, alle möglichen Launcher, OBS etc.).
 
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Von den ersten 10 Beispielen ist ausschließlich das auf dem 10. Platz überhaupt in der Praxis relevant, wenn es um Rechnenleistung geht. Alle anderen ist das vollkommen schnurz, weil dort Lasten nur sehr kurz anlegen und auch von jeder (aktuellen) Kartoffel berechnet werden können:
785939


Und gerade Photoshop ist was Multi-Threading anbelangt mehr in der frühen Steinzeit anzusiedeln.
Insofern kann man natürlich CPU-Benchmarks auf diese Tools machen. Praktisch relevant sind sie aber eigentlich überhaupt nicht.

Maximal bei einem ZIP-Tool könnte man eventuell noch drüber diskutieren. Aber wer zippt schon in der Praxis den ganzen Tag große Datenmengen. Ein Kaufgrund für ein neues Modell ist das alleine sicherlich nicht.
 
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Im Cinebench gewinnt immer die CPU mit den meisten Kernen. Von daher hat der mit "praxisnahen Anwendungsbenchmarks" nicht viel zu tun. Wenn morgen eine 64-Core-CPU raus kommt, dann gewinnt halt diese im Cinebench, auch wenn einem das Ding in der Praxis kaum was bringt und die meisten "normalen" Anwendungen eher abkacheln werden als ne tolle Leistung zu bringen. Von daher ist der Cinebench für mich ungefähr genauso interessant wie ein GraKa-Benchmark, der die Texelfüllrate misst.

Wünsche mir ehrlich gesagt hier auf CB schon länger Benchmarks von Programmen, die wirklich auch von vielen regelmäßig genutzt werden. Ein Argument für die Ryzens für Gamer ist oft, dass man ja nicht nur spielt, sondern auch "Anwendungen" nutzt. Nur wenn ich dann mal meine Spieler-Freunde frage, welche "Anwendungen" sie denn so nutzen, dann haben die meist nichts mit den hochgradig CPU-optimierten, teils synthetischen Benchmarks zu tun. Aus dem Anwendungsparcour von CB nutze ich zum Beispiel keine einzige "Anwendung", außer dem 7-Zip, von daher sind die Anwendungsbenchmarks für meinen Alltag völlig belanglos. Ich nutze Anwendungen wie Visual Studio, Eclipse, diverse Bildbearbeitungstools, aber am häufigsten und intensivsten dann eben doch Office und Chrome.

Aber mir ist natürlich klar, dass die CPUs da alle recht nah beieinander liegen werden und die Benchmarks weniger sexy ausfallen würden. Unterm Strich würde mir ein 0,5s schneller startender Chrome oder Steam in meinem täglichen Leben aber mehr bringen als ein paar Sekunden Unterschied in einem synthetischen Tool, das ich eh nie nutze. Aber natürlich ist mir bewusst, dass bei den genannten praxisnäheren Tools, ne schnellere SSD am Ende des Tages vermutlich deutlich mehr bringt als ne doppelt so schnelle CPU...
 
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Wir brauchen einfach mehr Skype, Outlook, Chrome und VLC Benchmarks. Ich seh das auch so! Gott was hab ich schon auf Skype gewartet. 15Uhr ausgemacht und um 15:05 immernoch kein Anruf. Oder auf Outlook! Manchmal kommt da stundenlang keine Antwort obwohl ich "dringend" in die Email reingeschrieben hab! Chrome genauso! "keine Verbindung zum Internet" wer kennt das nicht!
 
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Realitätsnahe Benchmarks wären schön und gut. Aber wie sieht DIE Realität denn aus? Bei Grafikkarten ist das noch halbwegs simpel. Die sollen entweder GPGPU Berechnungen machen oder eben Spiele rendern. Aber eine CPU kann (und muss) viel mehr tun. Die CPU ist bei ALLEM involviert was ein Rechner tut. Das abzubilden ist schlicht unmöglich.

Und für die meisten 0815 User ist es auch völlig egal. Denn eine halbwegs aktuelle Desktop CPU kann alles ausreichend schnell was diese Leute tun. Von Office über Browser bis hin zu VLC. Da brauchts keine Benchmarks. Was sollen die auch messen? Wie viele Zeichen man in Word pro Minute tippen kann? Ach halt, das ist ja ausschließlich durch den Nutzer limitiert.
Dann vllt. wie schnell die CPU ein Video abspielen kann? Ach ne, ein einstündiges Video läuft nunmal eine Stunde.

Wirkliche Benchmarks interessieren nur Gamer und Menschen, die am PC aufwendige Berechnungen machen. Und für die gibt es genug Testmethoden.

Eine dreiste Nebelkerze von Intel. Dass ihr auf CB da ausgerechnet jetzt mitmacht muss echt nicht sein. :mad:
 
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Oh Mann "Intel besteht darauf nicht mehr auf Kerne, Takt, Geschwindigkeit und Caches zu schauen" 😂
Aber gleichzeitig den neuen i9-9900KS mit 5 GHz All-Core-Turbo zeigen 🤣

Die Höhe ist aber "....sondern auf die Architektur " wo hier fast alle INTEL CPU's der letzten 10 Jahre nicht nur durch Sicherheitslücken für negative Schlagzeilen sorgen 😆

Wenn ich mich als Privatanwender entscheiden muss z.B. zwischen CPU A für 150 € oder CPU B für 300 € dann sind mir alle CPU Benchmarks egal, den heutzutage sind die Prozessoren so Leistungsfähig dass es im Alltag nicht auffällt welche CPU verbaut ist.

INTEL sollte sich ernsthaft gedanken machen auf was die Kunden bestehen und ihre Preise überdenken.
 
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Praxis nahe Tests würden darauf hinauslaufen das so ziemlich jede Cpu die jünger als 5 Jahre ist eine Kaufempfehlung bekommt und CPUs mit wenig Kernen gleich gut abschneiden mit jenen die mehr als 4 haben.

Also kann man sich das Testen dann auch gleich sparen.
 
Alphanerd schrieb:
Schön, dass CB für Intel die Werbung übernimmt "Einzige Bedingung war der Zeitpunkt (natürlich nur zufällig Stunden vor AMDs Event) der Veröffentlichung".

Hättet ihr die News lieber morgen von wem abgeschrieben. 3 News in so kurzer Zeit, nur um dem Konkurrenten Aufmerksamkeit zu stehlen.

Und die Fachpresse alle so yeah.

Naja wenn das Werbung sein soll, isses aber kräftig nach hinten los gegangen. Damit macht sich Intel so was von lächerlich wie man hier schön lesen kann. Na gut die Hardcore Käfer-Inside Liebhaber feiern jetzt, aber alle anderen finden es lächerlich.
 
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Patata schrieb:
Bin ich der einzige, der das etwas "Suspekt" findet, dass Intel plötzlich nicht mehr auf Sachen wie Taktraten oder Cache schauen will, sondern nur mehr auf den Aufbau der Architektur etc? :p

suspekt finde ich, dass intel irgendwelche PCs analysiert und weiss, welche software da drauf läuft!

Laut Intel nutzen 80 Prozent aller CPU-Tester Cinebench, im realen Alltag kommt das Programm von über 1,8 Millionen analysierten PCs aber nur bei 0,54 Prozent zum Einsatz.
 
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Ist mir sowas von egal welche "Tests" und "Benchmarks" die Hersteller vorab veröffentlichen.
Das darauf nichts zu geben ist, sollte jedem klar sein.

Ist doch überall so, dass der Hersteller sein Produkt maximal positiv darstellen möchte und sich womit auch immer von der Konkurrenz abheben. Und sei es mit zweifelhaften Methoden.

Ich schaue nur was am Ende wirklich auf die Straße gebracht wird, sprich was unabhängige Tests liefern. Und da auch nicht nur einen, sondern mehrere.

Von daher geschenkt, ob Hersteller XY in seinen Vorabbenches dann ein Textadventure testet oder Berechnung eines Schwarzen Loches dafür her nimmt.
 
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Moep89 schrieb:
Und für die meisten 0815 User ist es auch völlig egal. Denn eine halbwegs aktuelle Desktop CPU kann alles ausreichend schnell was diese Leute tun. Von Office über Browser bis hin zu VLC. Da brauchts keine Benchmarks.
Völlig richtig! Das Problem ist nur, dass das die wenigsten raffen. Auch hier im Forum wird oft der Ryzen 7 2700X als tolle Gaming-CPU empfohlen (obwohl man für 300 € auch ne CPU mit deutlich mehr Gaming-Leistung bekommt), weil man ja schließlich nicht nur spielt, sondern auch Anwendungen nutzt! Und wenn man dann sagt, dass man aber gar keine der in den Benchmarks relevanten Anwendungen nutzt, wird man schief angeschaut...
 
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JZedtler schrieb:
Naja wenn das Werbung sein soll, isses aber kräftig nach hinten los gegangen. Damit macht sich Intel so was von lächerlich wie man hier schön lesen kann.

Kritik am Cinebench wäre angebracht, wenn er reihenweise als einziger Benchmark in den Redaktionen verwendet werden würde, was afaik nicht der Fall ist. er ist halt EIN Benchmark und keiner kauft sich seine CPU für Anno 1800 aufrund eines CB Ergebnisses.

Was @Volker aber mal noch hätte erwähnen können ist der Grund warum Intel wohl gerade jetzt den Cinebench abschaffen will. Das hat keinesfalls etwas mit ritterlicher Transparenz zu tun sondern mit dem Problem das sie in Cinebench gegen Zen2 aufgrund der erheblich verbesserten FPU Leistung kein Land mehr sehen werden...

Das ist absolut vorhersagbar.

CPU Benchmarks müssen performancekritische Anwendungen beinhalten. Es macht keinen Sinn einen Outlook oder Word Benchmark zu bringen. Vorher sollten viel lieber Benchmarks mit Hintergrundlast wie offenen Browsern, Skype und Dropbox, OBS... eingeführt werden. Aber ich zweifel stark das sich Intel auch dafür stark machen wird.
 
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Um es mal auf den Sport zu übertragen. Eine 100 mtr Sprintstrecken muß dann je nach Körpergröße und Gewicht des Sprinters auf eine angepasste Länge gebracht werden? Wenn ich für alle das gleiche Testwerkzeug benutze (Cinebench20 z.B) kann ich auch die Leistung besser vergleichen. Auch wenn der Test Synthetisch ist, ist er doch für alle gleich.
 
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0x8100 schrieb:
suspekt finde ich, dass intel irgendwelche PCs analysiert und weiss, welche software da drauf läuft!
Vielleicht haben sie auch nur 18 PCs aus der hauseigenen Marketingabteilung ausgewertet und das Ergebnis dann hochgerechnet ;)
Man weiß doch, wie diese Statistiken in der Regel entstehen :D
 
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wahnsinn. wenn unabhängige tests nicht mehr genehm sind wird entweder an der unabhängigkeit oder an den tests geschraubt. brave new it-world...
 
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Mir ist bewusst, dass Intels Intention eine andere ist als sie vorgeben. AMD wird vermutlich mit Zen 2 Intel übertreffen in den Benchmarks.
Dennoch finde ich die Idee dahin gut und richtig.
CPU Benchmarks haben aktuell eine sehr geringe Aussagekraft. Wenn man diese wirklich an Praxisnahe Anwendungen anlegt und auch den Einsatzzweck der CPUs berücksichtigt, könnte wirklich ein brauchbares Ergebnis raus kommen.
 
RobinSword schrieb:
Auch hier im Forum wird oft der Ryzen 7 2700X als tolle Gaming-CPU empfohlen (obwohl man für 300 € auch ne CPU mit deutlich mehr Gaming-Leistung bekommt),
Wie kommst du zu dieser Aussage?
In der Regel wird hier kein 2700X sondern ein 2600(X) empfohlen. Das ist ein gewaltiger Unterschied preislich. Und aus Preisleistungssicht meistens auch das beste Gesamtpaket. Hast du damit ein persönliches Problem, oder wie genau muss man deinen Post jetzt verstehen?
 
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Intel sagt dir was du zu benchen hast und was nicht - find ich prima - weiter so Intel und fettes GZ an die PR Abteilung für diesen gnadenlos genialen Marketingschachzug. :D :freaky:
 
rg88 schrieb:
Vielleicht haben sie auch nur 18 PCs aus der hauseigenen Marketingabteilung ausgewertet und das Ergebnis dann hochgerechnet ;)
Man weiß doch, wie diese Statistiken in der Regel entstehen :D

ok, die daten kommen aus dem "intel product improvement program":

Which products support the Intel® Software Improvement Program?
Software development tools are the first set of Intel Software to support this new program. However, Intel may include support for this program in additional products.

die 1,8mio analysierten PCs sind also mehr oder weniger alles arbeitsmaschinen (-> software development). aus der darauf installierten software auf die allgemeinheit zu schliessen finde ich jetzt nicht sooo plausibel.
 
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rg88 schrieb:
Wie kommst du zu dieser Aussage?
In der Regel wird hier kein 2700X sondern ein 2600(X) empfohlen. Das ist ein gewaltiger Unterschied preislich. Und aus Preisleistungssicht meistens auch das beste Gesamtpaket. Hast du damit ein persönliches Problem, oder wie genau muss man deinen Post jetzt verstehen?
Hatte eben schon diverse Diskussionen zum Thema...
Und ich könnte an der Stelle natürlich mal wieder anführen, dass aus nicht nachvollziehbaren Gründen in der Empfehlungstabelle für Spieler, der 2700X eine ganze Leistungsklasse über dem i5-9400F einsortiert wird, obwohl es nicht zu den zugehörigen Spielebenchmarks passt. Aber das hab ich wohl auch schon ein Mal zu oft gemacht...
Fakt ist, dass eben immer wieder wieder schnell dieses Anwendungs-Argument kommt, obwohl diese Anwendungen für die allermeisten gar keine Relevanz haben.

Den Vergleich mit 3DMark finde ich da schon passend. Was nutzt z.B. eine GraKa, die in 3DMark sehr viele Punkte bekommt, in den eigentlichen Spielen das Bild aber anders aussieht? Bei den Grafikkarten hat's diesen Shift weg von synthetischen Benchmarks schon gegeben, warum nicht auch bei CPUs? Oder warum nutzt z.B. CB keinen 3DMark bei den Spiele-Benchmarks, wenn der die Leistung von Grafikkarten doch viel besser abbilden kann?
 
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