Rechner bootet nach Kurzschluss nicht mehr

mc_east schrieb:
Und Thema Kundenverschulden: ja, das stimmt, das kann vorliegen. Aber erst nach 12 Monaten gilt die Beweislastumkehr, also muss das der Händler beweisen - defacto unmöglich und nur Zeit Schinderei.
Ein Kunde reklamiert eine Steckdoseleiste, weil diese angeblich defekt ist und will das Geld zurück. Er meinte erst, warum soll er sie zurückschicken, es ist unwirtschaftlich.
Er wurde trotzdem aufgefordert, die Steckdosenleiste zurück zu schicken.
Dann bekommt man sowas zurück (dazu die 4 Löcher auf der Rückseite, sind nicht im Bild).
Beweislastumker und so.
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Ein andere schickt einen falschen FI zurück (anderen als er gekauft hat)
IMG_20251121_072522.jpg
Der nächste tauscht den teueren Dimmer aus und schickt sein altes Teil zurück (es steht ein älteres Produktionsdatum drauf als auf der Ware im Lager).
Und so weiter...

Wenn du 10 solche Kunden jeden Tag hast und jedem das Geld schenkst, kannst ausrechnen, welcher Schaden für den Händler entstehen würde, selbst wenn es 50 Euro pro Artikel sind (Versandkosten kommen noch dazu, auf denen bleibt man immer sitzen).
Da reden wir von den offensichtlichen Fällen. Dazu kommen nochmal Reklamation, die man als Händler selbst nicht prüfen kann und muss die Ware zum Hersteller einschicken.

Als kleiner Händler ist man schnell pleite, wenn man nicht aufpasst und jedem einfach die Ware austauscht, ohne es zu prüfen.
 
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@maxi_rodriges Du vergleichst hier aber schon etwas Äpfel mit Birnen: in deinem Beispiel sind offensichtliche, mechanische Einwirkungen ersichtlich, bei mir liegt ein Kurzschluss auf einem Mainboard vor. Dass ich das defekte Board erstmal zurück schicken muss ist klar, die Art und Weise wie man sich versucht rauszuwinden (erst an den Hersteller verweißen usw. usf.) ist das Problem.
Und wenn mir die emotionale, unfreundliche Dame dann auf meine E-Mail mit so einem Satz antwortet (sowas auch noch schriftlich zu verfassen), weiß ich einfach bescheid:

"Sollte es sich um einen Garantie- oder Gewährleistungsfall handeln und wir den Defekt bestätigen können, wird aus Kulanz ein Austausch veranlasst."
 
mc_east schrieb:
Du vergleichst hier aber schon etwas Äpfel mit Birnen: in deinem Beispiel sind offensichtliche, mechanische Einwirkungen ersichtlich, bei mir liegt ein Kurzschluss auf einem Mainboard vor.
Der laut deiner Beschreibung durch mechanische Einwirkung von dir am USB Panel entstanden ist.
 
@Ja_Ge Das ist Unsinn. Es gab nie eine mechanische Einwirkung auf das Board. Nicht mal auf das Frontpanel: das einfache Bewegen eines Kabels im Rahmen seiner normalen Nutzung, das einen Kurzschluss durch einen internen Isolationsfehler hervorruft, ist ebenfalls keine mechanische Einwirkung (sondern schlicht ein elektrischer Defekt).
Gewaltsames öffnen, reinbohren, ggfs. unsachgemäsßer Gebrauch o.Ä. sind solche Dinge.
 
Auch das Bewegen eines Kabels ist ein mechanischer Vorgang.
Aber es ging hier auch weniger darum welche Art von kinetischer oder elektronischer Energie der Verursacher ist. Es ging darum, nicht einfach jeder Erzählung vom Kunden zu glauben, und das aus gutem Grund.
 
Darum sind es auch verschiedene Beispiele aus verschiedenen Fällen. Ein "alt gegen neu" Dimmer oder ein "verwechselter" FI ist auch nicht mit einer "umgebauten" Steckdose vergleichbar.
Aber das ist jetzt auch etwas Kindergarten. Die Beispiele zeigen doch, dass man Kunden oftmals und aus Erfahrung nicht glauben kann. Der Kunde wird immer zu seinen Gunsten argumentieren.
Warum sollst du aus Sicht des Händlers die Ausnahme sein?
 
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Das Problem ist oft, wenn die Kunden schreiben einfach "defekt" und schicken es zurück.
Man sieht als Händler keinen Schaden und die teure Teile kann man selbst nicht prüfen.
Dann ist die Reklamation auch etwas schwierig, weil viele Hersteller eine genaue Fehlerbeschreibung wollen.
Manchmal kommt die Ware vom Hersteller zurück ohne, dass ein Fehler gefunden wird. Dann bekommt der Kunde die Ware wieder (wenn es sich um schon einen gebrauchten Artikel handelt/ ganz selten) oder wenn er eine Erstattung will (und die Ware ist neu oder fast neu), dann aus Kulanz sein Geld zurück.

Grundsätzlich bekommt jeder Kunde für seine Reklamation entweder Geld zurück oder einen Ersatzartikel, wenn er die Ware nicht mutwillig zerstört hat.

ACHTUNG! Beim Amazon gelten oft andere Regeln! :D
 
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