Referenz eines Dozent für Bewerbungen sinnvoll oder überflüssig?

Smash32

Lt. Commander
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Guten Tag,

ich wüsste gerne einmal wie ihr zu Referenzen aus dem universitären Umfeld steht?
Wie würdet ihr es im Bewerbungsverfahren sehen, wenn die Institutsleitung euch in einem einseitigen Gutachten/Referenzschreiben die Zugehörigkeit zu den 10% der Besten des Studiengangs sowie besondere Leistungsfähigkeit etc. bescheinigt.

Haltet ihr so ein Dokument für eine Bewerbung für sinnvoll oder ist es eher überflüssig, weil es niemanden interessiert?
 
10% der Besten sowie besondere Leistungsfähigkeit 🤣 Lass die Lachnummer lieber gleich sein.
Ich konnte zwei Zertifikate als DER Beste des Studienjahrgangs (Bachelor+ Master) beilegen, interessiert hat daß nur niemanden.
 
Deine Antwort klingt irgendwie sehr überheblich. Ich frage mich dass, da bei Google gesagt wird so etwas ist schon empfehlenswert. Zumindest bei Staufenbiebel zum Beispiel.

Woraus schließt du, dass die Zertifikate niemanden interessiert haben? Wollte dich trotzdem niemand haben? Das könnte dann eventuell an der Sozialkompetenz gelegen haben :confused_alt:

Eventuell hast du aber auch Recht mit deiner Einschätzung und ich habe mir falsche Hoffnungen gemacht. Vielleicht hat ja noch jemand anders Erfahrungen diesbezüglich.

Hier einmal ein beispielhafter Auszug aus der Referenz:

"XXX Studienmotivation ist außergewöhnlich und von höchster Qualität. Trotz seiner besonderen außeruniversitären Verpflichtungen, ist es ihm aufgrund seines persönlichen Leistungsvermögens und seiner intrinsischen Motivation möglich, sein Studium höchst erfolgreich zu absolvieren und dabei nicht einmal die Regelstudienzeit auszuschöpfen. Hervorzuheben ist dabei zusätzlich, dass er aufgrund inhaltlichen Interesses abseits seiner curricularen Pflichtveranstaltungen freiwillig viele zusätzliche Lehrangebote wahrnimmt. Das individuelle Potenzial XXX ist meiner Einschätzung nach besonders hoch, sodass er auch andere Tätigkeiten ohne Zweifel mit deutlich überdurchschnittlichen Leistungen bewältigen wird."
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll denn das für ein Gesülze sein? Studierst wohl etwas aus dem sozialen Bereich? Wie gesagt, mit so einem Wisch machst du dich in der Regel eher lächerlich als dass es dir etwas helfen würde.
 
Das mit der Sozialkompetenz könnte hinkommen :D

Nein ich studiere nichts im sozialen Bereich und der Dozent der das verfasst hat Unterrichtet ein wirtschaftliches Fach.
 
X_Clamp, wenn du nicht sachlich beitragen möchtest, dann laß es.
Deine arrogante Art ist unerwünscht.
 
X_Clamp schrieb:
Ich konnte zwei Zertifikate als DER Beste des Studienjahrgangs (Bachelor+ Master) beilegen, interessiert hat daß nur niemanden.
Ja, mittlerweile dürfte jeder hier mitgekriegt haben, dass du der tollste bist. Du erwähnst es schließlich in jedem Beitrag. Dass das niemanden interessierte mag an deiner Überheblichkeit gelegen haben, arrogante Knilche mag nun mal keiner. Weder auf der Arbeit noch hier im Forum. Es werden Teamplayer gesucht und nicht selbstverliebte Topperformer, die man trotz superdoller Leistung nicht auf die Leute loslassen kann. Kunden durch so einen zu vergraulen kostet zuweilen mehr, als mit ihm einzunehmen wäre.

@ Smash32: Der Text klingt sehr überschwänglich. Die Lobhudelei mag angebracht sein (kann ich nicht beurteilen), aber die Formulierung könnte mMn etwas sachlicher sein, ohne den Fokus von deiner Leistung abzulenken oder sie zu schmälern. Allgemein sind Empfehlungsschreiben des Profs sicher nicht verkehrt, insbesondere wenn man bspw. gemeinsam im gleichen Projekt arbeitete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den sachlichen Kommentar @Müs Lee. Ich empfand es auch etwas krass, der Dozent meinte als ich ihn darauf ansprach zu mir, heute müssten solche Schreiben so formuliert sein, damit sie überhaupt noch einen Einfluss hätten. Ich hatte das Schreiben in Folge einer Prüfungsleistung und des Engagements in einem Seminar bekommen.
 
Also ich kann dir nur sagen, dass es immer auf die Firma ankommt, bei der du dich bewirbst. Was jedoch nie gut ist, wenn zu viele Informationen vorgelegt werden. Bei einer Bewerbung gilt es sich selbst so gut als möglich dar zu stellen und einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Wenn du denkst, deine Bewerbung sei etwas "dünn" dann kannst du das Schreiben ja beilegen. Ansonsten würde ich es nicht machen. Solltest du bei einem persönlichen Gespräch sein, kannst du es ja dorthin mitbringen, falls du einen "Joker" benötigst.
 
Würde ich auch so sehen, das pauschal zu jeder Bewerbung hinzuzufügen könnte nach hinten losgehen. Bei einer kleineren Bude ist das wahrscheinlich zu viel des Guten, bei größeren mit vielen Bewerbern könnte es durchaus helfen. Wie Rou schon ansprach ist es wohl auch dann ratsamer, das als Ass im Ärmel zu halten.
 
Hallo

Also ich finde die "Referenz" nicht gerade überzeugend, die sagt im Prinzip nur aus das du ein motivierter und guter Student bist. der sein Studium wahrscheinlich gut und vorzeitig abschließen wird (so wie viele andere).
Sobald du deinen Abschluss hast, wirst du die endgültige Bestätigung/Version dessen haben was in dieser "Referenz" steht und dann ist die "Referenz" überflüssig.
Wieso hast du diese "Referenz" überhaupt erhalten ? Hast du wie viele andere danach gefragt ? Du bist wahrscheinlich nicht der einzige der diese "Referenz" erhalten hat, evtl. ist es ein Standardschreiben und somit wertlos.

Die meisten Bewerber überbewerten viele Dinge die nicht in eine Bewerbung gehören, in eine Bewerbung gehören ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Arbeitgeberzeugnisse, das war es nicht mehr.
Das Problem bei Studenten die gerade fertig sind, ist, das Sie keine Berufserfahrung und somit keine Arbeitgeberzeugnisse haben, da sollte man dann seinen (guten) Abschluss beilegen..
Da ist es dann verlockend so eine "Referenz" beizufügen, das Problem dabei ist das die fast wertlos sind, weil es von einer Lehranstalt kommt und fast jeder Student solche Wische von (befreundeten) Dozenten hat.
Es ist deutlich besser ein Zeugnis aus der Wirtschaft beizulegen, z.B. von einem Praktikum oder Nebenjob.

Viele Bewerber glauben das Personaler/Chefs sich ausführlich mit Bewerbungsunterlagen auseinander setzen, Nein, dazu haben wir keine Zeit, wenn wir die Zeit hätten dann müssten wir nicht jemanden einstellen.
Für die erste Sichtung der Bewerbungsunterlagen sind 3-5 Minuten angesetzt (wenn überhaupt), Anschreiben sauber und vorhanden weg, Lebenslauf sichten passt ? Ja/Nein/Evtl. Stapel.
Erst in der zweiten Runde, wenn die Entscheidung zwischen mehreren Bewerbern gefällt werden muss, kommen Arbeitgeberzeugnisse und evtl. zusätzliche Papiere ins Spiel.
Deine "Referenz" steht da in der Reihenfolge ganz weit hinten und wird entweder gar nicht beachtet oder keine Rolle spielen, wenn du zu einem Gespräch eingeladen wirst kannst du es als Bonus mitnehmen.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dozent hatte mir das Schreiben mit dem Hinweis ausgestellt ich solle mich damit um ein Stipendium bewerben, da ich zu ihm meinte ich möchte nach dem Bachelor aufhören. Er wollte mich davon überzeugen noch einen Master zu machen.
Ergänzung ()

Kommt es in einem Gespräch nicht etwas befremdlich rüber wenn ich dann mit einmal ein Schreiben raushole und sage ich hätte hier übrigens noch eine Referenz?

Meine Bewerbung ist übrigens ziemlich lang, da ich wirklich sehr viel zusätzlich gemacht habe und etliche Scheine davon hab. Und ich lege immer das bei, was zu der Stelle passt auf die ich mich bewerbe.
 
Hallo

Smash32 schrieb:
Der Dozent hatte mir das Schreiben mit dem Hinweis ausgestellt ich solle mich damit um ein Stipendium bewerben,
Da macht dieses Schreiben auch Sinn, wo es darum geht deine Leistung im Studium und die Wahrscheinlichkeit des Bestehens aufzuzeigen, für eine Bewerbung um eine Arbeitsstelle ist dieses Schreiben weniger geeignet.

Smash32 schrieb:
Kommt es in einem Gespräch nicht etwas befremdlich rüber wenn ich dann mit einmal ein Schreiben raushole und sage ich hätte hier übrigens noch eine Referenz?
Nicht so befremdlich wie in einer Bewerbung.
Eine Bewerbung dient nicht dazu eine Arbeitsstelle zu bekommen, eine Bewerbung soll nur dazu dienen das Interesse des Arbeitgebers zu wecken um dich zu einem Gespräch einzuladen.
Im Gespräch, wenn der Chef/Personaler sich Zeit für dich nimmt, kannst du dann deine ganzen tollen Zeugnisse/Urkunden/Zertifikate zeigen.

Smash32 schrieb:
Meine Bewerbung ist übrigens ziemlich lang, da ich wirklich sehr viel zusätzlich gemacht habe und etliche Scheine davon hab. Und ich lege immer das bei, was zu der Stelle passt auf die ich mich bewerbe.
Was heißt lang ? Hoffentlich nicht mehr als eine DIN A4 Seite (jeweils für Anschreiben und Lebenslauf) ? Anschreiben und Lebensläufe die länger als eine DIN A4 Seite sind werden in der Regel nicht (zu Ende) gelesen.
Was legst du alles an Zeugnissen/Urkunden/Zertifikate dazu ? Doch wohl hoffentlich nicht Papiere die in deinem Anschreiben/Lebenslauf ersichtlich sind ?
Du legst als Bachelor/Master doch wohl hoffentlich nicht Grundschul/Mittlere Reife/Abitur Zeugnisse dazu, die will keiner sehen wenn du Bachelor/Master bist.
Wozu Zeugnisse/Urkunden/Zertifikate beilegen wenn in deinem Anschreiben/Lebenslauf steht was du gemacht/bestanden hast ? Wie Zeugnisse/Urkunden/Zertifikate aussehen wissen Chefs/Personaler.
Die glauben dir schon das du die Unterlagen hast und bei einer Einstellung kannst du die Papiere für die Personalabteilung immer noch mitbringen.
Ich wiederhole:
Für die erste Sichtung der Bewerbungsunterlagen sind 3-5 Minuten angesetzt (wenn überhaupt), Anschreiben sauber und vorhanden weg, Lebenslauf sichten passt ? Ja/Nein/Evtl. Stapel.
Erst in der zweiten Runde, wenn die Entscheidung zwischen mehreren Bewerbern gefällt werden muss, kommen Arbeitgeberzeugnisse und evtl. zusätzliche Papiere ins Spiel.
Mit einer Bewerbung sollst du bei einem Chef/Personaler das Interesse wecken mehr über dich zu erfahren und dich einzuladen, du darfst die nicht mit einer Bibel totschlagen welche die sowieso nie lesen.

Bei Bewerbungen sind die zwei häufigsten Fehler Standardanschreiben bei denen nur der Firmenname ausgetauscht wird und zu dicke Bewerbungsmappen die niemand lesen will (Keine Lust oder Zeit).
Derjenige der die die interessanteste Bewerbung hat wird eingeladen und nicht derjenige der die dickste Bewerbungsmappe hat.
Wenn ich in meine Bewerbung alles rein packen würde was ich an Zeugnissen/Zertifikaten/Urkunden habe, dann würde ich auf ca. 75 Seiten kommen, wer soll das alles lesen (bzw. wer hat die Zeit dazu) ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich packe in meine Bewerbung:
- Deckblatt mit Bild und Stelle auf die ich mich Bewerbe sowie Inhaltsverzeichnis der Anlagen
- Anschreiben 1 Seite
- Lebenslauf 2 Seiten
- Abschlusszeugnis Studium
- Abschlusszeugnis Berufsschule (Ausbildung)
- Arbeitszeugnisse für die Tätigkeiten die ich im Lebenslauf angegeben habe
- Zusätzlich wenn ich mich z.B in der Personalentwicklung bewerbe Zertifikate über Kurse die ich freiwillig besucht haben die Personalentwicklung zum Thema hatten.

Müsste mal nachgucken aber so 15 Seiten sind das mit Sicherheit.
Und nein, meine Anschreiben sind sehr individuell und ich schreibe das bis auf ein paar einzelne Zeilen für jede Stelle neu.
 
Hallo

Smash32 schrieb:
Ich packe in meine Bewerbung:
Viel zu viel.

Smash32 schrieb:
- Deckblatt mit Bild und Stelle auf die ich mich Bewerbe sowie Inhaltsverzeichnis der Anlagen
- Anschreiben 1 Seite
- Lebenslauf 2 Seiten
Wozu ein Deckblatt mit Bild ? Das ist unnötig und sinnlos, das Bild gehört auf den Lebenslauf.
Deckblätter beinhalten keinerlei verwertbaren Informationen und landen deswegen in der Regel im Papierkorb und dann ist bei deiner Bewerbung das Bild auch im Papierkorb.
Du bist (Ex) Student ohne Berufserfahrung und hast einen zweiseitigen Lebenslauf ? Ich behaupte (ohne deinen Lebenslauf zu kennen) das man da einiges unnötiges raus streichen oder zusammen fassen könnte.

Smash32 schrieb:
- Abschlusszeugnis Studium
- Abschlusszeugnis Berufsschule (Ausbildung)
...
- Zusätzlich wenn ich mich z.B in der Personalentwicklung bewerbe Zertifikate über Kurse die ich freiwillig besucht haben die Personalentwicklung zum Thema hatten.
Wozu die Zeugnisse und Zertifikate beilegen ? Das du bestanden/teilgenommen hast steht in deinem Anschreiben/Lebenslauf, wie Zeugnisse und Zertifikate aussehen wissen Chefs/Personaler.
Ich habe meinen Bewerbungen nie Zeugnisse/Zertifikate beigelegt, die wollte auch nie einer sehen, nach meinen Einstellungen hieß es immer "Geben Sie Ihre Unterlagen in der Personalabteilung für die Personalakte ab.".

Smash32 schrieb:
- Arbeitszeugnisse für die Tätigkeiten die ich im Lebenslauf angegeben habe
Wenn die von Arbeitgebern sind dann gehören die rein.

Smash32 schrieb:
Müsste mal nachgucken aber so 15 Seiten sind das mit Sicherheit.
Ich versichere dir das so gut wie niemand bis kaum jemand die 15 Seiten liest, die Zeit haben Chefs/Personaler nicht.

Smash32 schrieb:
Und nein, meine Anschreiben sind sehr individuell und ich schreibe das bis auf ein paar einzelne Zeilen für jede Stelle neu.
Das ist sehr gut.

Weißt du wie Chefs/Personaler in der Regel zu einem Bewerbungsgespräch erscheinen ? Nur mit dem Lebenslauf in der Hand, der Rest ist uninteressant, im Lebenslauf steht so ziemlich alles drin was interessant ist (sollte).
Ich bewerbe mich prinzipiell nur online (schneller/einfacher/effektiver), eine Papiermappe gibt es nur wenn eine Firma es fordert und dann auch nur wenn die Firma mich wirklich interessiert, es gibt von mir drei PDF's:
1 Seite Anschreiben + 1 Seite Lebenslauf + Die letzten 3 Arbeitgeberzeugnisse - Den Rest bringe ich zum Gespräch mit.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
es gibt von mir drei PDF's:
1 Seite Anschreiben + 1 Seite Lebenslauf + Die letzten 3 Arbeitgeberzeugnisse

Das interessiert mich gerade mal. Hat es einen Grund warum drei PDF's und nicht alles in einem zusammengefasst? Ich vermute mal es läuft darauf hinaus, dass so individuell ausgewählt werden kann, was gedruckt werden soll. Ich habe mir z.B. immer die "Mühe" gemacht alle Dokumente in einem PDF zusammenzufassen. Ob das nun gut oder schlecht ist weiß ich nicht. Hat nie jemand etwas zu gesagt ;)
 
Noch eine Anmerkung zu Tomsilav's guten Beiträgen: Die Bewerbung soll die essentiellen (!) Haltestellen deines bisherigen Berufsweges darstellen. 1 Seite anschreiben; 1 Seite Lebenslauf (und irgendwann werden es 2 Seiten werden)

Immer wieder landen Bewerbungen bei uns in der Fachabteilung (Ingenieurdienstleister), wo Skills wie "kann selber Reifenwechseln" oder "habe vor 9 Jahren für 6 Wochen im Tante-Emma Laden gearbeitet" stehen. Schade ums Papier.
So hart es klingt, ein Zertifikat, das keinen Referenzwert hat, ist nichts wert. Das gilt für das Geschreibsel deines Dozenten genauso wie für vieles andere im Leben. Nimm die Referenz deines Dozenten vielleicht für dich persönlich als Motivationsgeber, aber ich würde damit nirgends zu dick auftragen.
 
Mein Vorgehen, wenn ich Mitarbeiter eingestellt habe (KMUs, IT):
- Anschreiben: Warum will die Person hier arbeiten? Was kann die Person? ~ 1 Seite
- Lebenslauf: Welche Fertigkeiten besitzt die Person, die meine Probleme lösen können? ~ 1 Seite

Es interessiert niemanden, dass du 2012 in den Sommerferien 4 Wochen bei Aldi an der Kasse warst.
Oder einen 2h Stunden Kurs "Feuerlöschen für Anfänger" absolviert hast.

Ebenso ist es irrelevant, dass du als Fertigkeiten "Englisch" oder "MS Excel" schreibst.
Das ist im Jahr 2018 absoluter Standard.
Wenn du es extrem gut kannst, d. h. Englisch C2 oder in Excel locker diverse VBA Makros runterprogrammierst, dann kann das erwähnt werden, aber alles andere ist Standard. Spar dir das Papier.

Im Endeffekt ist es ganz einfach:
Deine Bewerbung wird 1min gelesen.
Je mehr du drin hast, desto weniger Aufmerksamkeit pro aufgeführtem Punkt.

Als Entwickler bspw.:
- Praxis: umgesetzte Projekte (ich nehme die drei passendsten)
- Theorie: relevante (!) Abschlüsse
- Persönlich: relevante (!) Tätigkeiten
 
Ich bin zwar kein Personaler, sitze aber auch oft bei Bewerbungsgesprächen dabei. Eine Bescheinigung, dass ein Absolvent zu den besten 10% seines Jahrgangs gehört, fände ich gar nicht so schlecht. Natürlich ist das nur ein kleiner Baustein der Bewerbung. Aber bei der aktuellen Inflation von guten Noten, fällt es so leichter die akademischen Leistungen schnell einzuordnen.

Ich würde es allerdings auch bei dieser Information belassen, also nur kurz und knapp als Bescheinigung (von mir aus auch direkt vom Prüfungsamt) und keine Wall-of-Text eines Professors.

"Weiche" Referenzschreiben oder Empfehlungen würde ich bleiben lassen. Das interessiert, denke ich, keinen und bläht die Bewerbung nur unnötig auf. Da habe ich, und mit Sicherheit jeder Personaler, schon zu viele Pfeifen gesehen, die irgendwelche Referenzschreiben von vielleicht befreundeten Professoren vorgelegt haben.
 
Tomislav2007 schrieb:
Wozu ein Deckblatt mit Bild ? Das ist unnötig und sinnlos, das Bild gehört auf den Lebenslauf.
Deckblätter beinhalten keinerlei verwertbaren Informationen und landen deswegen in der Regel im Papierkorb und dann ist bei deiner Bewerbung das Bild auch im Papierkorb.

Weil sich der Stil von Bewerbungen immer wieder mal ändert, und es zeitgemäß Anklang findet. Ein Deckblatt, so wie beschrieben zählt laut meinen Erfahrungen zu den stilvollen Bewerbungen und findet nicht wie bei Dir den Weg in den Papierkorb.

Das Bild gehört bei einem Deckblatt übrigens explizit nicht auf den Lebenslauf!


Was den Lebenslauf angeht, ist es abhängig vom Werdegang der Person, wie lang dieser ist. Pauschal eine Ablehnung von zwei Seiten ist daher nicht möglich. Grundsätzlich gehört aber nicht jede Fortbildung da rein, sondern nur Beschäftigungszeiten und Abschlüsse.

Die Anzahl der Seiten ist irrelevant, da eigentlich nur das Deckblatt, Anschreiben und Lebenslauf geprüft werden. Alles andere danach sind nur die Nachweise der Abschlüsse (Schule, Studium, Ausbildung,...) was erst nach den Gesprächen zur Auswahl sich angeschaut wird.
 
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