Router als Access Point verwenden

Ameisenigel

Newbie
Registriert
Dez. 2023
Beiträge
3
Hallo zusammen,

ich wohne in einer WG und möchte mein Zimmer mit LAN ausstatten. Ich und zwei weitere Mitbewohner haben unsere Zimmer recht weit entfernt vom Router, daher ist für die beiden die WLAN-Verbindung auch recht schlecht.
Ich habe nun ein LAN-Kabel bis vor unsere Zimmer verlegt und würde dort gerne einen Access-Point betreiben der für mich einen Gigabit-LAN-Ausgang hat, für mein Zimmer, und gleichzeitig ein WLAN-Netz erstellt für meine Mitbewohner.

Am liebsten hätte ich ein Gerät was ich direkt an die Steckdose anschließen kann, wie z.B. der kleine Fritz Repeater. Nun ist mir auch noch die Idee gekommen, dass ich auch einen Router im AP-Modus verwenden könnte. Da ist mir nur nicht ganz klar ob es so funktioniert wie ich das geplant habe, also dass der Router im AP-Modus dann Internet über WLAN und LAN ausgibt.


Was würdet ihr mir am ehesten empfehlen und was muss ich bei der Einrichtung beachten? Am besten wäre ein Gerät bis 70 € was man direkt in die Steckdose einstecken oder an der Wand in der Nähe der Steckdose aufhängen kann.

Danke vorab.
 
Jeder Router, welcher deine gewünschten Features hat (Wifi Standart), kann als reiner "Verteiler" genutzt werden.
Genau dein geplantes Setup, läuft bei mir mit einem knapp 6 Jahre alten Router, den ich noch hatte.
 
Geht beides, also AP mit zweitem RJ45 Port oder eben mit einem Router.
Mit einem Telekom Speed Home WLAN wärst du sehr gut dabei, aber ein gebrauchter Router wäre vermutlich günstiger und hätte nochmal mehr freie Ports.
 
m3rch3r schrieb:
Jeder Router, welcher deine gewünschten Features hat (Wifi Standart), kann als reiner "Verteiler" genutzt werden.
Genau dein geplantes Setup, läuft bei mir mit einem knapp 6 Jahre alten Router, den ich noch hatte.
Eine Fritzbox könnte man ja so einrichten, dass diese nur als IP-Client fungiert und auch das gleiche WLAN-Netz beibehält Fritzbox als IP-Client.
Würde das auch mit einem Fremdrouter z.B. von TP-Link laufen so klappen? Normalerweise würde der Router doch ein eigenes neues WLAN-Netz aufmachen wenn man ihn als AP einrichtet oder nicht?
 
ich nutze dafür openwrt muss man eben ein wenig das wiki lesen dafür https://openwrt.org/docs/guide-user/network/wifi/wifiextenders/bridgedap

wenn der haupt router schon ein fritz gerät ist macht es aber auch total sinn hier wieder auf fritz zu setzen nur mit dem steckdosen ding habe ich zweifel (nicht ausprobiert)

normale fritzbox sollte gehn und die alten werden ja auch billig angeboten
 
Ameisenigel schrieb:
Würde das auch mit einem Fremdrouter z.B. von TP-Link laufen so klappen? Normalerweise würde der Router doch ein eigenes neues WLAN-Netz aufmachen wenn man ihn als AP einrichtet oder nicht?
Ja das geht. Bei dem 2. Router muss dann "DHCP" deaktiviert werden. DHCP verteilt die IP Adressen der Geräte, was nur ein Gerät im Netzwerk machen sollte.
WLAN kannst du identisch einrichten (Name/Passwort) oder auch was neues/eigenes.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ameisenigel
Wenn dein Hauptrouter eine FritzBox ist, dann nehme was von Fritz. Viel einfacher.
Vielleicht hat einer im Bekanntenkreis ja eine FritzBox über.
Zurücksetzen, LAN Kabel dran, über Connect Taste als LAN Mesh einrichten -> fertig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JumpingCat und LiniXXus
Wenn der zweite Router auch eine Fritz!Box ist, dann lässt sich auch das Mesh aktivieren. Habe ich mit meiner 6591 Fritzbox auch so gemacht und mittels Lan-Brücke fungiert er als Accesspoint. Als Mesh werden die Einstellungen des Hauptrouters übernommen.
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 29. Oktober 2025_19h26m15s.png
 
Danke für eure Antworten. Eine zweite Fritzbox wäre schon super, da müsste ich aber wahrscheinlich mehr als 70 € ausgeben wenn ich eine noch recht Aktuelle möchte die noch mit Sicherheitsupdates unterstützt wird.
Ich schaue mich mal um was ich finde.
 
Eine gebrauchte 7520 über z.B. Kleinanzeigen würde völlig reichen und kostet nicht mal 70€, eher 30-50.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ameisenigel und kieleich
Ameisenigel schrieb:
Klingt so, als hättet Ihr eine FRITZ!Box. In dem Fall bietet sich wieder eine FRITZ!Box an, also eine gebrauchte FRITZ!Box 7520. Wenn Du nicht sofort zuschlägst, sondern an einem Tag immer mal wieder auf Neuladen klickst, dürftest Du bei 25 € pro Stück rauskommen. Dadurch lohnt der Blick auf andere Hersteller gar nicht. Aber um die Frage zu beantworten:
Ameisenigel schrieb:
Würde das auch mit einem Fremdrouter z.B. von TP-Link laufen so klappen?
Ja, falls der einen Software-Modus „Access Point“ (AP), Bridge bzw. IP-Client bietet. Also quasi alle modernen WLAN-Router. Aber ja, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ameisenigel schrieb:
Gerade dort solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht Dein eigenes Heimnetz (mit eigenem WLAN) baust, also z. B. eine Router-Kaskade. Genau dafür ist dann eine FRITZ!Box ↔︎ FRITZ!Box sinnvoll, wegen IA_PD … Aber auch eine Router-Kaskade ist nicht optimal … Übrigens: Hält sich jemand nicht an die „Regeln“ kann der Internetzugang gestört sein …
SpiII schrieb:
Bei dem 2. Router muss dann "DHCP" deaktiviert werden.
So bitte nicht, denn das ist der Weg von vor 13 Jahren. Moderne WLAN-Router haben viele Dienste am Laufen (DNS, …), so auch einen IPv6-Router, den man so nicht ausgeschaltet bekommt und womöglich dann wildeste Fehler hat. Selbst wenn, die Firmware-Updates klappen dann nicht automatisch.
Ameisenigel schrieb:
noch mit Sicherheitsupdates unterstützt wird
Zwei Diskussionen zu dem Thema findest Du hier und dort.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ameisenigel
sicherheits updates schön und gut aber für den "router hinter router" nach rangig, da ist viel wichter für die box die direkt am öffentlichen netz hängt

davon ab hat selbst meine uralt 7490 noch updates bekommen, da ist fritz schon vorbildlich
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ameisenigel
@kieleich

Gerade in einem Netz mit "Fremden" die nicht im Gast-WLAN sind ist das hoch Riskant bekannte Sicherheitslücken zu ignorieren. Bei Fritz!Boxen sehe ich da aber kein "Problem", die bekommen weiterhin Sicherheits- und Bugfix Firmware, nur keine neue Funktionen mehr.

Trotzdem bitte keine 7390 oder älter, das macht keinen Spass.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ameisenigel
Ich würde dort einen OpenWRT Router als AP verwenden. Derzeit ist der Cudy WR3000S am günstigsten, außerdem lässt er sich leicht um-flashen. Der hat Wifi6 und 4 LAN und einen WAN Port. Den WAN Port kann man unter OpenWRT zu LAN konfigurieren.
Oder Du nimmst eine gebrauchte 7530AX. Die bekommt man öfters für um 70€.
Um Router als AP zu betreiben braucht es keine Software, die einen Access Point Modus bietet. Man kann auch händisch den ip Bereich anpassen an Router (z. B. 192.168.178.2 setzen) und dann dchp ausschalten. Dann braucht man nur noch das WLAN konfigurieren. Das geht mit fast allen Routern, außer manchen Easyboxen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nero FX schrieb:
Gerade in einem Netz mit "Fremden"
da hast du eh schon verloren, in der WG immer so ne sache, jeder bekommt besuch, jeder bekommt des passwort, ...wenn der nachbar gute ohren hat kennt der des passwort auch... ;)

Nero FX schrieb:
die nicht im Gast-WLAN sind
bei einem unsichere gerät hilft dir das gäste WLAN auch nicht weiter

sämtliche versprechen eines isolierten gäste netzes gelten auch nur wenn das gerät an sich unantastbar ist
 
@HITCHER_I

Dein Ernst? Wir Reden hier von Sicherheit und kommst mit der lächerlichsten "Pseudo-Sicherheitsfunktion" des letzten Jahrtausends...gleich nach "Unsichtbarem WLAN".
 
Zurück
Oben