Bericht Ryzen 4000U/H „Renoir“: Die Technik hinter AMDs erster 7-nm-APU erklärt

Rockstar85 schrieb:
Auch glaube ich nicht, dass wir 8C/16T APU sehen werden, weil AMD hier seinen 3600 und vllt sogar 3700X kannibalisiert... also 6C/12T als R3 3400G oder so. Und wieder nen 4C/8T
Ich denke dass es für AMD null Sinn ergibt eine APU mit nativ 6 Kernen zu produzieren. Ich denke AMD wird schon 8 Kerne auf den Chip packen, aber die 8 Kern APU preislich etwas über dem 3700er platzieren u.
eine 6 Kern APU preislich etwas über dem 3600er platzieren.

Falls man eine 4 Kern APU haben möchte dann kann man doch zu Picasso greifen. Die APU der Vorgängergeneration wird wohl weiterhin gefertigt werden; für das Low-Cost-Segment.
 
gibt es Gerüchte wann entsprechende Notebooks kommen? Habe gestern 3-4 verschiedene Modelle von ASUS auf Geizhals entdeckt, aber die sind wieder raus. Wen es interessiert:
ASUS Vivo mit 4700 für 850-1000€
ASUS Zephyrus oder sowas mit einer 4800HS,1660 Ti und ich mein 16gb für 1500€ bei Saturn

Bin auf Reviews gespannt für das Zephyrus, dass sah echt verdammt gut aus.
 
WinnieW2 schrieb:
wenn ich mir so durchlese was dem Notebook-Renoir fehlt oder mangelt, dann frage ich mich schon ob der Chip für die Desktop-Renoir-APU so übernommen wird.

Ich meine: Reduzierter L3-Cache und kein PCIe 4.0
Möchte AMD das wirklich als moderne APU in einem Desktop-Rechner?
Wenn man sieht wie viele User der Zen2 AM4 CPUs noch mit Boards mit 300er oder 400er Chipsatz unterwegs sind, also auch ohne PCIe 4.0 nutzen zu können, dann scheint dies keine relevante Einschränkungen zu sein, zumal PCIe 4.0 für Heimanwender nicht wirklich einen praktischen Mehrwert bringt. Obendrein ist nicht klar, ob die Schaltung auf dem Chip nicht auch PCIe 4.0 könnte und nur zum Energiesparen in den Notebook CPUs auf PCIe 3.0 limitert wurde. Wie groß die Einschränkung durch den kleinen L3 Cache wirklich ist, wird man abwarten müssen, aber es dürfte einiges an Chipfläche und damit Kosten sparen. AMD wird dies schon simuliert und sich nicht rein aus dem Bauch heraus dafür entschieden haben.
cbtestarossa schrieb:
Aber gleichzeitig haben die Hersteller die Akkus verkleinert so dass sich an der Nutzungsdauer ohne Netz nicht viel geändert hat.
Außer bei den superteuren Geräten da hält dann der Akku etwas länger.
Tauschen lässt er sich aber meist eh nicht mehr dank Kleber.
Dies alles wird gemacht, damit die Notebooks klein (also vor allem flach) und leicht sind, da dies Kunden dies wollen, wie auch dieser Kommentar zeugt:
beckenrandschwi schrieb:
Ich habe im kleinen Notebook nen I5-6200U und zum mobil zocken noch den angestaubten I7-950 mit GF280M. Allerdings ist das Teil mir dann doch ab und zu zu schwer und zu groß und das zocken auf dem I5 macht keinen Spaß.
Das eine U CPU, zumal wenn sie mit der typischen cTDP von 15W läuft, für Gaming nicht besonders geeignet ist, sollte klar sein und wird auch bei Renoir nicht so viel anders ausfallen. Dafür nimmt man besser eine H CPU, die ja typischerweise mit 35W oder 45W TDP laufen und bei Gaming Notebooks auch oft noch eine extra Graka bekommen. Dann brauchen sie aber eine entsprechend aufwendige Kühlung die sie groß und schwer, also für den mobilen Einsatz nicht mehr so gut geeignet macht.
Floppy5885 schrieb:
zu viel Leistung für Multimedia zu wenig zum zocken.
Das ist ja generell bei iGPUs das Problem und schon alleine durch die RAM Bandbreite bedingt. Mit dem LPDDR4 kann man zwar deutlich mehr Bandbreite als mit normalem DDR4 RAM erzielen, aber dafür gibt es dies nur verlötet und nicht als Riegel. Noch besser ist natürlich HBM wie bei den Kaby Lake-G, aber dies ist teuer, schon weil man Halbleiter Interposer braucht um die vielen Verbindungen zum HBM realisieren zu können und HBM braucht nun einmal sehr viele Verbindungen da es es die Bandbreite aus der großen Datenbreite (1024 Bit bei HBM2) zieht. Den Vorteil bei der Latenz kommt daher, dass anderes als bei DRAM Zeilenadresse (row) und Spaltenadresse (column) zeitgleich auf je eigenen Adressleitungen adressiert werden, während sie bei normalen DRAMs nacheinander über die gleichen Adressleitungen übertragen werden um Pins zu sparen.
Straputsky schrieb:
eben weil Akkukapazität teuer ist.
Vor allem macht mehr Akkukapazität Notebooks größer und schwerer.
 
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craxity schrieb:
Bedenken sollte man auch, dass die Marke Intel einfach viel stärker ist als die Marke AMD. Die Gründe hierfür liegen sowohl am Marktmisbrauch durch Intel als auch an Fehlern bei AMD.
Zumindest hier sind wir einer Meinung, ja.

craxity schrieb:
Unabhängig von diesen Ursachen ist aber die Folge, dass viele Verbraucher Intel-Produkte für wertvoller halten als solche von AMD. Das macht es für die Hersteller schwer, Produkte mit AMD-CPUs im hochpresigen Segment zu platzieren.
Entschuldige, aber deine Logik hier ist weitestgehend sinnfrei oder zumindest zeigt es, dass Du die Argumentation wahrscheinlich selbst nicht eine Sekunde selbst einmal durchdacht hast.

Die Wirkung und die Wahrnehmung der Kunden ist die Folge davon, dass die Anbieter AMD's Produkte ausschließlich als Budget-Geräte in den Handel bringen, während Intel das obere Hochpreis- und prestige-trächtige Business-Geschäft vorbehalten bleibt!

Wie sollen denn Kunden überhaupt in der Lage sein, AMD mit Qualität zu assoziieren, wenn die OEMs/ODMs AMD vorsätzlich nur in den unteren Billigheimer-Linien platzieren und nie AMD mal in den höherwertigen Linien verbauen, selbst wenn AMD seit Jahren Produkte im Programm hat, gegen die Intel weitestgehend unterlegen ist.

Wenn Niemand hingeht und einmal qualitativ hochwertige AMD-Laptops herstellt, ist es logisch, dass die Kunden beim Anblick der halbgaren AMD-Notlösungen (die größtenteils immer so wirken, als seien es Alibi-Geräte, damit man sagen kann: "Wir haben auch AMD-Notebooks!") lieber zur Intel-version greifen.

Der zweigeteilte Mobilmarkt wird seit Jahren künstlich forciert, dass ist der Punkt. Und dass kann man nicht im geringsten als haltlose Behauptung abtun, wenn man sieht, dass die AMD-Varianten (wenn überhaupt existent), stets bloss als Lückenbüßer herhalten müssen und von der Ausstattung her grundsätzlich und immer der Intel-Variante unterlegen sind.

… weiß TechFA
 
TechFA schrieb:
Die Wirkung und die Wahrnehmung der Kunden ist die Folge davon, dass die Anbieter AMD's Produkte ausschließlich als Budget-Geräte in den Handel bringen, während Intel das obere Hochpreis- und prestige-trächtige Business-Geschäft vorbehalten bleibt!
Tut mir Leid, aber verwechselst Ursache und Wirkung ganz grundlegend. Das Image von AMD ist wesentlich älter als die schlecht bzw. ungünstig ausgestatteten Notebooks mit AMD-Technik, die du vermutlich meinst. Das Image kann sich aber ändern, wenn AMD konstant gute Produkte liefert. Wonach es zum Glück derzeit aussieht.

Du scheinst auch nicht zu berücksichtigen, dass es von AMD derzeit nur Quadcores im Mobilbereich gibt, während Intel schon seit fast zwei Jahren auch Sechskerner liefert. Das High-End-Produkt von AMD ist hier also bestenfalls Mainstream. Ich finde es da unrealistisch von den OEMs 2.500€-Notebooks mit AMD-Quacore zu erwarten.
 
craxity schrieb:
Das High-End-Produkt von AMD ist hier also bestenfalls Mainstream. Ich finde es da unrealistisch von den OEMs 2.500€-Notebooks mit AMD-Quacore zu erwarten.
Eben und dazu kommt, dass AMD eine zeitlang die APUs an die OEMs günstig im Bundle mit einer mobilen Graka verkauft hat, was zwar auf den ersten Blick verlockend scheint, aber genau genommen natürlich totaler Blödsinn war. Die iGPU war nie die Schwachstelle der APUs, sondern die Performance der CPU. Diese wird aber nicht nennenswert besser indem eine diskrete Graka verbaut wird, dafür steigen aber Leistungsaufnahme, Größe und Gewicht deutlich und die Modelle waren entsprechend nicht besonders attraktiv, zumal die Leistung eben auch keine zu hohen Preise rechtfertigte und daher bei den Geräte an anderen Dingen gespart wurde.

Renoir ist der erste ernsthafte Angriff von AMD auf dem Mobilmarkt und hat das Zeug dazu Intel in diese Markt wirklich Konkurrenz zu machen.
 
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Holt schrieb:
Vor allem macht mehr Akkukapazität Notebooks größer und schwerer.
Grundsätzlich richtig, ist aber im Einstiegssegment weniger das Problem. Du bekommst zahlreiche 14er mit 42/48Wh Akkus, die größer und schwerer sind als höherklassige 13er mit 52+ Wh Akkus. Es gibt günstige 14er die leicht sind, es gibt günstige 14er mit großen Akkus - aber dafür machst du dann halt woanders deutliche Abstriche (meist Display).
Ich denke es war das Dell XPS 13 mit 60Wh Akku, das viel positive Resonanz hervorgerrufen hat. Will sagen: Wenn die Laufzeit stimmt, wird auch ein bisschen mehr Größe und Gewicht hingenommen (zumal die Gewichtszunahme meines Wissens nur gering ist, es ist vor allem das Volumen, welches steigt).

Ist auch nicht unlogisch: Mit genügend Laufzeit muss das Netzteil seltener mitgenommen werden, was wiederum Gewicht und Volumen einspart. Vom zusätzlichen mobilen Komfort (Suche nach freier Steckdose entfällt) ganz zu schweigen.
 
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Volker schrieb:
Nicht benötigt werden die PCIe-Lanes für zusätzliche USB-Anschlüsse, denn hier bringt Renoir nativ noch zwei zusätzliche Ports mit, über natives USB-C lassen sich beispielsweise auch zwei 4K-Displays betreiben.
USB-C ist eine Steckernorm.

Volker schrieb:
Werden all die Einzelteile zusammengepackt, präsentiert sich Renoir wie folgt: Gefertigt in 7 nm bei TSMC, werden [...] so insgesamt 9,8 Milliarden Transistoren verbaut. Der Die nutzt eine Fläche von 156 mm²
62,8 Mio. Transistoren pro mm², damit kommt AMD inzwischen beeindruckend dicht an die Grenzen von N7 HP!

Inxession schrieb:
Opensource verbieten .... well Done Intel.
Das Wort Opensource kommt nirgens im Artikel vor. Was also willst Du uns sagen?

Moerderblume schrieb:
Ich weiß nicht, ob das gemeint ist, aber das würde dann schon zu berechtigter Kritik an Intel führen.
Thunderbolt wurde von Intel entwickelt, es ist ihr Eigentum und mit dem können sie machen, was sie wollen – z.B. nicht an den direkten Konkurrenten verschenken.
 
smalM schrieb:
Das Wort Opensource kommt nirgens im Artikel vor. Was also willst Du uns sagen?


Thunderbolt wurde von Intel entwickelt, es ist ihr Eigentum und mit dem können sie machen, was sie wollen – z.B. nicht an den direkten Konkurrenten verschenken.

Dann ist es eben aber auch nicht lizenzfrei ... bzw sollt es so nicht betitelt werden dürfen.

Was ich damit sagen will? Intel nervt!
 
Straputsky schrieb:
aber im Einstiegssegment weniger das Problem. Du bekommst zahlreiche 14er mit 42/48Wh Akkus, die größer und schwerer sind als höherklassige 13er mit 52+ Wh Akkus.
Im Einstiegssegment ist aber auch der Preis wichtig und der dürfte kompaktere / leichtere Akkus ebenso höher liegen wie es bei sparsameren, besseren Displays der Fall sein dürfte.
smalM schrieb:
Thunderbolt wurde von Intel entwickelt, es ist ihr Eigentum und mit dem können sie machen, was sie wollen – z.B. nicht an den direkten Konkurrenten verschenken.
Eben der Satz "Das bedeutet schlichtweg, dass Intel es AMD untersagt, Thunderbolt-Chips in die Geräte einzubauen." einfach nur Unsinn ist, da AMD die Endgeräte gar nicht selbst fertigt. Die Hersteller der Endgeräte wie eben z.B. Lenovo dürfen ja TB verbauen. Komischerweise erscheint nur in Deutschen Medien so eine Aussage, bei Anandtech steht über TB im Zusammenhang mit Renoir nur:
Im übrigen hat Intel die Spezifikation von TB freigegeben und jeder kann seine eigenen Controller bauen, aber man kann ja nicht einfach die Schaltung von Intel übernehmen oder verlangen das Intel diese lizenziert um sie in eigenen Produkte integrieren zu können. Es muss ja auch jeder seinen eigenen USB Host Controller bauen oder von jemandem lizenzieren, wie AMD die es bei ASMedia lizenzieren.
 
@Holt
Spekulation[2]:
Nunja, was AMD machen kann und sicher macht ist allen Kunden Referenzdesigns bereitstellen. Sowohl als Hardware als auch ausführlicher Doku, CAD Files als auch einen Softwarestack.
Was ich mir vorstellen kann ist, dass Intel es nicht zulässt, dass man ihre IP in Form von Referenzdesign und Software in eigene Designs integriert um diese an Dritte weiterzugeben, die in diesem Fall keine direkte Vereinbarung mit Intel haben [1]. Das kommt einem solchen Verbot quasi gleich. Damit liegt der Aufwand für Entwicklung, Lizenzierung für die TB Integration beim Anbieter der Endgeräte und nicht mehr bei AMD als Anbieter der Plattform.

[1] Im Fall, Kaufe AMD Plattform inklusive Intel Thunderbolt Lösung. Das die meisten Hersteller Verträge für Intel Plattform + Thunderbolt haben ist ja eine ganz andere Geschichte.

[2] Aufgrund witziger Lizenzbedingungen, die ich selbst schon gesehen habe
 
Piktogramm schrieb:
Was ich mir vorstellen kann ist, dass Intel es nicht zulässt, dass man ihre IP in Form von Referenzdesign und Software in eigene Designs integriert um diese an Dritte weiterzugeben, die in diesem Fall keine direkte Vereinbarung mit Intel haben [1].
Das Intel sowas nicht erlaubt, kann ich mir nicht vorstellen, denn dies wird bei den TB Endgeräten ja auch nicht gemacht und außerdem verkauft Intel dann für jede Notebook immerhin einen TB Chip. Die ganze Aussage das Intel AMD da was verbieten würde, findet sich auch nur hier bei CB und in abgeschwächter Form bei Hardwareluxx:

Aber ich konnte auf keiner englischsprachigen Seite irgendeinen Hinweis in der Art finden! Keine Ahnung aus welcher Quelle diese Information kommt, aber solange die Quelle nicht genannt wird, halte ich dies für ein Gerücht, schon alleine weil die Aussage wonach es AMD untersagt wäre "Thunderbolt-Chips in die Geräte einzubauen" einfach nur Blödsinn ist, da AMD eben selbst gar keine Endgeräte fertigt. Außerdem haben AMD und Intel ein umfassendes Patentaustauschabkommen und Intel hat Thunderbolt je extra lizenzfrei gemacht und die Spezifikation veröffentlicht, damit Thunderbolt größere Verbreitung bekommt. Wenn also Intel AMD irgendwas im Zusammenhang mit Thunderbolt untersagt hat, dann wäre es sehr wichtig die genauen Details zu kennen, denn Intel hat die Lizenzen an USB-IF übergeben:
Damit kann Intel AMD gar nicht verbieten selbst Thunderbolt zu implementieren, Intel hat nur noch die Rechte an dem Schltungsdesign seiner eigenen Thunderbolt Controller wie den aktuellen Titan Ridge.
Das eine Zertifizierung Geld kostet, ist ja normal, die ist ja auch mit einigem Aufwand verbunden. Bei jedem Motoröl wo eine Herstellerfreigabe eines Autohersteller auf der Packung steht, hat der Hersteller des Öls so eine Zertifizierung beim Autohersteller machen lassen und dafür bezahlt. Steht "entspricht" dabei, z.B. "entspricht MB 229.3", dann hat der Ölhersteller sich die Zertifizierung gespart und verspricht nur selbst, dass die Anforderungen der Herstellerfreigabe erfüllt werden.
 
Es wird ausreichend Unschärfe bei der Berichterstattung geben, da hast du recht.

Was dem deutschen Wikipediaartikel anzugreiden ist, dass sie "royality-free" mit "lizenzfrei" übersetzt[1]. Das ist grundlegend falsch. Lizenzen und Zertifizierung braucht es für Thunderbolt und USB immer.
Wobei Thunderbolt bzw. USB4 erst seit März 2019 zugänglich sind. Das war eine Zeit, wo höchst wahrscheinlich das aktuelle APU Design schon finalisiert wurde. Für eigenes TB-kompatibles Silizium seitens AMD war es also schlicht zu spät.
Allenfalls hätte AMD versuchen können Intel Chips in ihrem Referenzdesign vorzusehen. Da wäre aber wieder die Frage, ob AMD dann die IP von Intel im Rahmen von AMDs Referenzd. an Dritte hätte weitergeben dürfen (ich schätze nein).
Die Original Pressemitteilung seitens Intel:
https://newsroom.intel.com/news/intel-takes-steps-enable-thunderbolt-3-everywhere-releases-protocol/

Im Endeffekt läuft es mehr oder weniger auf ein "Intel sagt(e) nein" hinaus.

[1] Wie würde es mich freuen, wenn diese Spezifikationen wirklich mal lizensfrei wären und wir fröhlich Spezifikationen teilen und diskutieren könnten. Das wäre ein schöner 300+Seiten Thread :)


Edit: https://www.usb.org/sites/default/files/USB4 Specification.zip
Die USB4 Spec ist seit August2019 zugänglich! Da muss ich mich korrigieren.
Thunderbolt ist da auch dokumentiert, ich kann aber nicht abschätzen, ob diese Doku zum Implementieren wirklich ausreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Piktogramm schrieb:
Wobei Thunderbolt bzw. USB4
Thunderbolt ist nicht das Gleiche wie USB4 oder umgekehrt.
Nur USB4 Hubs und USB4 Dockingstation müssen wirklich TB3 kompatibel sein, die Host Ports und Endgeräte aber nicht, die können es zwar sein, müssen es aber eben nicht. USB4 ist also bei weitem kein Synonym für TB3, auch wenn in den Medien dieser Eindruck erweckt wird und wir werden sicher noch so manchen Thread hier im Forum bekommen, wo jemand ein TB3 Geräte an einen USB4 steckt und sich wundert, warum dies nicht läuft!

Eine Zertifizierung braucht man nicht unbedingt, bestimmte Kunden dürften allerdings darauf bestehen.
Piktogramm schrieb:
Allenfalls hätte AMD versuchen können Intel Chips in ihrem Referenzdesign vorzusehen.
Erstens wissen wir nicht, ob das Referenzdesign Thunderbolt vorsieht oder nicht und wenn nicht, wissen zweitens nicht, ob AMD dies wollte. Auf den englischen Seite findet sich überall wie bei Anandtech (siehe Zitat in Post #90) auf einen weiteren Monitor, wenn Thunderbolt verwendet wird.
Da diese Informationen ja wohl von AMD sein dürfte, spricht dies klar dagegen, dass Intel AMD die Verwendung von Thunderbolt untersagt hätte.
Piktogramm schrieb:
Da wäre aber wieder die Frage, ob AMD dann die IP von Intel im Rahmen von AMDs Referenzd. an Dritte hätte weitergeben dürfen
Was meinst Du mit der "IP von Intel"? Wenn auf dem Referenzdesign ein Chip von Intel steckt, auf welcher Basis soll Intel dies dann verbieten können? Oder wollen, denn noch vor ein paar Jahren haben beide bei den Kaby Lake-G zusammengearbeit und eine AMD GPU mit einer Intel CPU kombiniert.

Wenn Du mit der IP die Schaltung von den Intel Chips meinst, so ist dies ganz klar nicht erlaubt, man darf nicht einfach fremde Schaltungen kopieren, unabhängig davon ob es ein Thunderbolt, USB, SATA Controller oder sonstwas ist. So wie jeder einen USB Host Controller entwickeln und herstellen darf, auch wenn es inzwischen außer ASMedia (von denen AMD von Anfang an USB3 lizenziert hatte) und Intel meines Wissen keiner mehr macht, darf auch jeder seine eigene Alternative zu Titan Ridge entwickeln, die Spezifikationen wurden ja veröffentlicht und man muss keine Lizenzgebühren bezahlen. ASMedia wird dies wohl auch machen, wenn sie nicht aus dem Geschäft mit USB Host Controllern aussteigen wollen, wie so mancher Hersteller der ja schon ausgestiegen ist. Etron, Fresco Logic, Renesas und VIA haben damals ja noch USB3 Host Controller gebaut und von keinem von denen habe ich je gelesen, dass sie auch nur einen USB 3.1 Host Controller auf den Markt gebracht hätten.
Piktogramm schrieb:
Im Endeffekt läuft es mehr oder weniger auf ein "Intel sagt(e) nein" hinaus.
Wo steht dies? Außer in dem Artikel hier, kann ich nichts in der Art im Netz finden und die Aussage hier enthält keine Quellenangabe oder Belege. Daher behaupte ich einfach mal, bis jemand das Gegenteil belegen kann, dass es schlicht und einfach eine Lüge ist, von wem auch immer diese in die Welt gesetzt wurde!
Piktogramm schrieb:
Die USB4 Spec ist seit August2019 zugänglich! Da muss ich mich korrigieren.
Thunderbolt ist da auch dokumentiert
Du musst Dich noch in anderen Dingen korrigieren, etwas das man hier sinnvoll 300+ Seiten über eine technische Spezifikation diskutieren könnte.
 
Holt schrieb:
Im Einstiegssegment ist aber auch der Preis wichtig und der dürfte kompaktere / leichtere Akkus ebenso höher liegen wie es bei sparsameren, besseren Displays der Fall sein dürfte.
Ich fürchte der Argumentation kann ich nicht mehr folgen. Dass der Preis im Einstiegssegment wichtig ist war ja mein Argument, warum häufig Akkus mit niedrigeren Kapazitäten verbaut werden. Dein Argument war es macht die Laptops größer und schwerer. Woraufhin ich erwiderte, dass dies a) vom Kunden in Grenzen durchaus angenommen wird, wenn dafür die Laufzeit stimmt und b) Geräte im Einstiegssegement ohnehin größer und schwerer sind (dafür dann auch billiger...). Als Beispiel habe ich dann den Dell aufgeführt, der bei weniger Volumen und Gewicht mehr Kapazität unterbringen kann.
Wenn ein 13er ein Volumen aufbringen kann um einen 60er Akku unterzubringen, dann sollte es ein 14er allemal schaffen. Mein Argument war, dass sie es dennoch nicht tun, weils zu teuer wird. Also wo genau stehen wir jetzt?
 
Auf Reddit hat jemand bereits ein ASUS TUF 506 mit Ryzen 4800H kaufen können.

CB20: 470 Single / 4001 Multi

Edit: Der Reddit-Nutzer hat CB20 nachdem der Akku voll geladen war (und ggf. Windows seine Updates installiert hat) nochmal laufen lassen und kommt jetzt auf 4204 Punkte im Multicore.

Edit 2: Jetzt gibt es auch ein Youtube-Review
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Frage:

Volker schrieb:
Bereits mit der Einführung von Zen 2 hatte AMD Anpassungen an der Hardware zur Absicherung gegen Spectre vorgenommen, die weniger Leistung benötigen als reine Software-Lösungen

Hieß es nicht AMD sei nicht von Spectre betroffen?
 
DFFVB schrieb:
Hieß es nicht AMD sei nicht von Spectre betroffen?

Es gab viele Spectre Varianten, von einer war AMD theoretisch auch betroffen. Sie war jedoch soweit ich mich erinnere schwerer durchzuführen.

Von Meltdown war AMD hingegen gar nicht betroffen.
 
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