Ryzen 5700X - Performanceverlust nach Upgrade auf DDR4000

benegizer

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Moin zusammen,
ich habe einen Ryzen 7 5700X auf einem MSI B550 Gaming Plus und 2x 16 GB GSkill Aegis DDR3200 CL16-18-18-38.

Nach Upgrade auf eine 5070TI habe ich in physik-rechenintensiven Rennsimulationen mit vollem Starterfeld immer wieder ein CPU-Bottleneck, trotz TripleScreens in 1440p.
Da es nicht dauerhaft und auch nicht allzu heftig ist (GPU Auslastung bleibt bei über 80% und sinkt auch immer mal nur kurz soweit ab) will ich kein CPU/Board/Ram Upgrade machen.
Ich habe mich also entschieden, lieber den 5700X noch etwas auszureizen, auch wenn da vermutlich nur einstellige %-Gewinne zu erwarten sind.

Die CPU ist nun via PBO auf PPT 95W, TDC 70A, EDC 100A und einem max. Overboost Clock + 200 MHz eingestellt.
Den DDR3200 konnte ich mit identischen Latency Settings auf 3400 MHz laufen lassen, FCLK auf 1700 MHz.
Cinebench R24 Single Core: 97
Cinebench R24 Multi Core: 823
3D Mark CPU Score: 10837

cachemem-timings-alles auto 1700mhz.png


Habe dann mal, unabhängig vom RAM Takt, ausprobiert, ob mein 5700X auch schnelleren FLCK mag.
Ich konnte ohne Probleme mit 2000 MHz booten, woraufhin ich mir 2x 16 GB GSkill Ripjaws DDR4000 CL 18-22-22-42 bestellt habe.

HWinfo.png


Mit dem DDR4000 und 2000 MHz FLCK sieht es dann so aus:
Die Speicher-Leserate stieg damit von 48456 MB/s (mit DDR3200@3400) auf 54886 MB/s.
Cinebench R24 Single Core: sinkt auf 94
Cinebench R24 Multi Core: sinkt heftig auf 682
3D Mark CPU Score: sinkt auf 9507

cachemem-timings-alles auto DDR4000 FLCK@2000-nach Bios Update.png


Gegentest mit dem DDR4000 runtergetaktet auf 3800, also FLCK auf 1900 MHz:
Cinebench R24 Single Core: wieder gestiegen auf 97
Cinebench R24 Multi Core: auch wieder besser - 794
3D Mark CPU Score: 10253 (immer noch schlechter als mit dem FLCK auf 1700)

Jetzt ergeben sich da natürlich ein paar Fragen:
Warum ist die Performance mit höchstem FLCK Takt am schwächsten?
Warum ist sie mit 1900 MHz FLCK nicht schon besser also mit dem DDR3200@3400?
Spielt die Latency da eine sooo große Rolle?
Was übersehe ich? Was kann ich besser konfigurieren, um mit dem vermeintlich schnelleren Speicher auf bessere Ergebnisse zu erzielen?

Bin gespannt auf Euer Feedback!

Danke und Grüße.
Benne
 
Wie sieht die Auslastung des Power Limits dabei aus?

Schnellerer RAM und mitunter dafür höhere VSOC saugt auch mehr Saft, was vom Power Budget der CPU abgeht. Wenn die CPU also bereits hart am PPT Limit kratzte, kriegt sie weniger und muss zeitweise kurz runtertakten.

Oder aber die 2000 FCLK sind schlichtweg nicht wirklich stabil. Ich weiß nicht ob der Zen IMC auch sowas wie Clock Stretching kann bevor Instabilität hart abschmiert?
DDR4-4000 mit 2000 FCLK bei "nur" 1.09 VSOC kommt mir nämlich irgendwie zu gut vor um wahr zu sein.
 
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benegizer schrieb:
Warum ist die Performance mit höchstem FLCK Takt am schwächsten?
Weil weniger Watt für die Rechenkerne über bleibt? Oder vielleicht Clock Stretching.

Btw. dürftest du von straffen Subtimings deutlich mehr haben als von 2000MHz.
 
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Wird warscheinlich so etwas wie Clockstreching greifen.

Ich würde den RAM auf 3800 MT/s laufen lassen und CL 18-20-20 probieren. Subtimings anpassen, da zu hoch.
Im RAM-OC Thread findest du bestimmt Hilfe dazu.
 
Also das Geld was du gerade verbrannt hast, hättest du lieber in eine neue Platform investieren können.

Soo viel verändert sich durch etwas schnelleren RAM auch nicht. Dass sind wenn überhaupt nur ein paar Prozent Unterschied.
Dein 5700x wird dadurch nicht merklich schneller.
 
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Hatte das gleiche Problem und ich musste die SOC Spannung hochsetzen, sogar ein gutes Stück. War mit weniger Spannung zwar stabil aber einfach messbar langsamer.

Bezüglich 2000 Mhz - auch die Correctable WHEA Errors in HWINFO im Auge behalten. Nur weil er bootet, läuft er nicht zwangsläufig fehlerfrei.

PS: 18-22-22-22 ist halt echt mist. Da ist vermutlich 3600 CL16-18-18 fast gleich gut, wenn nicht besser.
 
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Ich bekomme mit meinem Intel Max. 3700 mit schärferen Timings.

Mein Ryzen mag dagegen keine Taktung höher als 3200.

Ist vom System zu System unterschiedlich.
 
Ab 3800 oder 1900MHz bzw drüber schaltet DRAM : IF Teiler von 1:1 auf 1:2 .. und dein neuer RAM hat grotten schlechte Timings ..
 
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Statt schnellerem RAM wäre ein 5800X3D geschickter gewesen.
 
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First: Cinebench skaliert nur minimal durch schnelleren RAM.

Second: Schnellerer RAM führt bei AMD dazu, dass der IO-Die hungriger wird. Das ist Strom, der den Rechenkernen weggenommen wird.
Ich spekuliere mal darauf, dass die Unterschiede bei den Scores im Multi Core Cinebench und Time Spy vom Clock Stretching kommen, weil jetzt 8-10 Watt weniger auf den Kernen liegen, die sie für die 200 MHz mehr halt eigentlich brauchen.
Der Single Core Wert passt ja weiterhin (94 vs 97 ist für mich Messtoleranz)
 
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Mit den alten RAM kann man das gleiche erreichen, weil man die Timings mit steigenden Takt entschärft.
 
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cvzone schrieb:
Hat er per Hand schon auf 1:1 gesetzt laut dem ZenTimings Screenshot.

Wundert mich schon sehr, dass die Kiste so überhaupt gebootet hat.
Soweit ich mich entsinnen kann, ging das früher in der Regel nicht, aber hab jetzt auch schon lange kein AM4 mehr. :)
 
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funkflix schrieb:
Wundert mich schon sehr, dass die Kiste so überhaupt gebootet hat.
Mein 5900X macht sogar 4066 (also 2033 im 1:1) fehlerfrei. Manche können das, aber es ist relativ selten.
 
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Ohne ausführliche HWinfo Screenshots wie sich die Taktraten und Powerlimits während des Benchmarks verhalten können wir nur vermuten.
Die +200Mhz scheinen ja auch schon nicht zu wirken sonst müsste der Singlecore Wert höher sein.

Und zum Vorgehen: erst Ram OC, dann CPU OC.
Denn wenn du zuerst den Prozessor übertaktest und stabil bist und danach deutlich höheren Ram Takt usw fährst, dann wirds wieder instabil.

benegizer schrieb:
Die CPU ist nun via PBO auf PPT 95W, TDC 70A, EDC 100A und einem max. Overboost Clock + 200 MHz eingestellt.
95W reicht definitiv nicht für Allcore Cinebench, deswegen stürzt der Score ab.
Benchmarks für OC "mit angezogener Handbremse" sind für die Katz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am besten nicht am RAM herumpfuschen, das bringt am Ende eh praktisch nix.
Kannst du den RAM noch zurück geben?
 
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Also wenn ich Rennsimulationen lese und man hier im CPU Limit steckt, dann fällt mir nur eine Lösung ein....X3D.
Der bringt einen enormen Schub, gerade iRacing oder Assetto Corsa oder ähnliche.
Da bringt der X3D Cache gerne mal 30-50% mehr Leistung. Gibts etliche Tests und Vergleiche dazu....

Und RAM Tuning bei einem Standard Ryzen bringt vll 5-10% maximal im CPU Limit wenn man sich einigermaßen mit RAM OC auskennt.
ABER ein X3D bringt out-of-the-box im CPU Limit (kommt natürlich stark drauf an ob man nur zu 70% seine GPU auslasten kann oder man schon bei 95% ist) deutlich mehr als den RAM anzufassen.

Den 5700X verkaufen, den X3D kaufen und mit der Differenz ist man wohl deutlich günstiger als wenn man teuren RAM kauft.
Und der 2. große Vorteil einer X3D CPU ist, dass man überhaupt nicht auf schnellen RAM angewiesen ist, da der riesige und extrem schnelle Cache hier schon massiv Daten vorbereitet, als dass der verhältnissmäßig "lahme" RAM hier überhaupt was tun müsste. Überspitzt gesagt.
 
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nicK-- schrieb:
Ab 3800 oder 1900MHz bzw drüber schaltet DRAM : IF Teiler von 1:1 auf 1:2 .. und dein neuer RAM hat grotten schlechte Timings ..
THIS! egal was irgendein Tool auslesen mag.
Eigentlich gibt´s hier gar keine Frage. Es ist hinlänglich bekannt!
 
RAM zurück geben, 5700X3D kaufen, glücklich sein. Dann kannst du auch locker AM5 überspringen.
 
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Was genau läuft den nicht? Vlt kann er sich sogar die X3D CPU sparen.
Er schreibt ja nur von nem Bottleneck, das alleine ist aber erstmal kein Problem (irgend ein Bottleneck gibt es ja eh immer) und ist auch erstmal kein Grund aufzurüsten.
 
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