Glasfaser Saarland: Telekom will über 120.000 Haushalte mit FTTH versorgen

Suxxess schrieb:
Also nochmal zur Frage Kabel vs Glasfaser. Technisch würde ich die Glasfaser immer bevorzugen denn sie ist rein digital und kein shared Medium.
Da liegst du falsch, du solltest dich dringend darüber informieren, wie GPON funktioniert.
Kurzversion: Bei der Telekom teilen sich in der Regel 32 Glasfaserkunden eine Bandbreite von 2,5 Gbit/s.
 
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nervenjere schrieb:
is halt wieder so seltsam. Der stat finanziert das ganze, damit die telekom dann Grundgebühr verlangen kann.
Am Ende ist es mir aber (mal in meiner Stadt) lieber die Telekom macht es, als irgendeine Bude.

Baut die Telekom Glasfaser aus kann ich diese z.B bei Telefonica buchen. Es ist am Ende immer eine Frage des Preises. Der Anbieter der hier gerade ausbaut (vereinzelte Stellen) der hat Vorstellungen beim Preis
Ergänzung ()

up.whatever schrieb:
Da liegst du falsch, du solltest dich dringend darüber informieren, wie GPON funktioniert.
Kurzversion: Bei der Telekom teilen sich in der Regel 32 Glasfaserkunden eine Bandbreite von 2,5 Gbit/s.
Gelöscht! Deine Antwort gelesen und völlig falsch verstanden. Erst beim zweiten mal richtig.
 
kingpin42 schrieb:
Die DG pickt sich auch nur die Rosinen raus. Die wirklich unterversorgten Gebiete werden von denen nicht erschlossen.

Überraschung: Firma setzt Projekte um, an denen sie am meisten verdient.

Ansonsten darf sich die Gemeinde auch selbst gern bei der DG melden. Wenn die Gebiete so stark unterversorgt sind, sollte es ja für sie ja ein leichtes sein, die von der DG geforderten 40 % Auftragsquote zu erreichen.

Suxxess schrieb:
Also nochmal zur Frage Kabel vs Glasfaser. Technisch würde ich die Glasfaser immer bevorzugen denn sie ist rein digital und kein shared Medium.

Analog/digital ist keine Frage des Mediums. Man kann über Kupfer wie Glasfaser (oder auch Luft, Aluminium, etc.) analoge wie digitale Signale senden. Das kommt darauf an, wie die Geräte an den Sende- und Empfangspunkten das umsetzen.

Glasfaser ist übrigens keine Garantie dafür, sich die am nächsten Verteilknoten anliegende Up/Down-Rate nicht mit anderen zu teilen. Die Telekom setzt bei ihren Glasfaserprojekten nämlich GPON ein und nicht Point-to-Point. Bei GPON kann man das Splitterverhältnis frei definieren. 1:32, 1:64, 1:128, je nachdem, wieviel man aus der Leitung quetschen will und den Kunden zumuten, sich mit anderen zu teilen. Das ist dann sogar ähnlich wie im DOCSIS-Netz der Kabelanbieter.
 
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Mister79 schrieb:
Baut die Telekom Glasfaser aus kann ich diese z.B bei Telefonica buchen.
bleibt das gleiche Problem.
Der Provider verdient an den Investitionen, die stark mit Steuergeld gefördert werden.

Du zahlst ja auch niemanden ein Haus damit du dann im gleichen Haus zur Miete lebst.
Das ist Schwachsinn.
 
7hyrael schrieb:
Damit dass ein Atlas der die Verfügbarkeit auf Flächen anzeigt, nichts zur zahlenmäßigen Verfügbarkeit für Nutzer aussagt. Bloß weil 3MBit an noch viel mehr Orten (natürlich) verfügbar ist, heißt das nicht dass dies unweigerlich massiv mehr genutzt wird bzw. für sehr viele die einzige Option ist.
Klar lässt sich über die Verfügbarkeit an Adresspunkten in der Fläche schwer die prozentuale Verfügbarkeit insgesamt abschätzen.

Aber es ging mir um Deine Aussage
Keine Ahnung. Aber 1Gbit bekommst du fast überall. Mindestens 600 Mbit.
Die hatte ich so interpretiert dass Du meinst dass überall mindesten 600 Mbit/s verfügbar sind. Dass das Unsinn ist kann man an den beiden Geschwindigkeitsstufen im Breitbandatlas leicht erkennen.

Und dass 3 Mbit/s für viele die einzige Option ist war auch nicht meine Aussage, es ging um den visuellen Vergleich um zu zeigen an wie vielen Punkten 500 Mbit/s nicht verfügbar sind. Viele dieser Haushalte könnten natürlich trotzdem z.B. FTTC haben, also deutlich mehr als 3 Mbit/s.
 
nervenjere schrieb:
bleibt das gleiche Problem.
Der Provider verdient an den Investitionen, die stark mit Steuergeld gefördert werden.

Du zahlst ja auch niemanden ein Haus damit du dann im gleichen Haus zur Miete lebst.
Das ist Schwachsinn.
Ist ja richtig. Da widerspreche ich Dir ja nicht. Dennoch ist es mir so lieber als wenn es ohne passiert. Ich habe so einfach mehr Auswahl und bin nicht auf den einzigen vernagelt.

Da muss ich gestehen, lieber baut mir die Telekom mit Steuergeldern und ich kann preisverträglich über einen dritten buchen, als es baut z.B epcan/MUENET.

Ja nett, 200/200, brauche ich aber nicht. Da nimm ich lieber die andere Möglichkeit.

Und beim Thema Haus/Wohnung... Sozialer Wohnungsbau... Wie dem auch sei
 
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up.whatever schrieb:
Da liegst du falsch, du solltest dich dringend darüber informieren, wie GPON funktioniert.
Kurzversion: Bei der Telekom teilen sich in der Regel 32 Glasfaserkunden eine Bandbreite von 2,5 Gbit/s.
Aktuell ja. XGS-PON mit 10 Gbit/s symmetrisch ist laut Aussagen der Telekom in Planung und wird man "bald" sehen.
 
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@T1984 nun ja, selbst wenn es 100 Gbit/s symmetrisch sind, ist es dennoch ein shared Medium...

Ändert nichts daran das die Aussage vom eigentlichen User so falsch ist. Selbst wenn ich mit unterschiedlichen Farben auf der Faser arbeite und den anderen Tricks, die Faser wird damit nicht unendlich.

Selbst wenn jedes Haus eine eigene Faser bekommt, diese laufen dennoch irgendwann auf einen Bündel zusammen. Selbst dort wäre es genau wie ADSL/VDSL am Ende ein shared Medium
 
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Mister79 schrieb:
@T1984 nun ja, selbst wenn es 100 Gbit/s symmetrisch sind, ist es dennoch ein shared Medium...
Dem habe ich ja nicht Widersprochen. Sollte nur ein Hinweis sein dass man sich nicht zu sehr auf die 2,5 Gbit/s konzentrieren sollte wenn man sich z.B. entscheidet ob man in Zukunft Kabel oder FTTH nimmt. :)
 
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7hyrael schrieb:
Ist immerhin schon das 4.5x von Deutschland und FTTH muss es nicht zwangsweise sein. Kabelanschluss ist zwar altbacken aber wenn man mit diesen zuverlässige 500MBit bekommen kann ist das auch nicht übel.
Also ist die Schweiz auch noch nicht im hier und jetzt angekommen und du bist mit deinem Anschluss "am flexen". ;-)
Kabelanschlüsse gibt es in Deutschland auch großflächig.
 
Naja, im Kabel gibt es sicher "bald" DOCSIS 4.0 mit 10 Gbit/s full duplex, ist ja auch schon alles in Planung. Bis es wirklich soweit ist, sollte man vielleicht als Diskussionsgrundlage beim tatsächlichen ist-Zustand bleiben, und nicht darauf spekulierten, was irgendwann "bald" höchstwahrscheinlich vielleicht möglich sein wird.
Stand jetzt baut die Telekom eben auch bei Neubauprojekten nur das alte GPON aus. Und damit gibt es nur 2,5 Gbit/s Downstream, die sich alle Nutzer eines Segmentes teilen.
 
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up.whatever schrieb:
Naja, im Kabel gibt es sicher "bald" DOCSIS 4.0 mit 10 Gbit/s full duplex, ist ja auch schon alles in Planung. Bis es wirklich soweit ist, sollte man vielleicht als Diskussionsgrundlage beim tatsächlichen ist-Zustand bleiben, und nicht darauf spekulierten, was irgendwann "bald" höchstwahrscheinlich vielleicht möglich sein wird.
Stand jetzt baut die Telekom eben auch bei Neubauprojekten nur das alte GPON aus. Und damit gibt es nur 2,5 Gbit/s Downstream, die sich alle Nutzer eines Segmentes teilen.
Um auf eine Segmentgröße von maximal 32 Nutzern zu kommen muss im Kabel aber trotzdem noch einiges getan werde.

Der Punkt ist: PON hat jetzt schon kleine Segmentgrößen (insbesondere wenn man sich von vorne herein auf 32 Nutzer beschränkt wie die Telekom). Und mit XGS-PON, und 25G-PON und perspektivisch 50G-PON und der Nutzung mehrerer Wellenlängen ist die Zukunftsicherheit deutlich größer als bei DOCSIS.

Ob die Telekom nur GPON "baut" wäre ich nicht so sicher: der Unterschied liegt ja nur in der Technik an beiden Enden der Faser. Für die OLTs in den Vermittlungsstellen bieten die diversen Anbieter schon länger Hardware an die GPON und XGS-PON parallel unterstützt. Die Telekom hat vor über einem Jahr einen entsprechenden Vertrag mit ADTRAN unterzeichnet. Beides kann auch parallel betrieben werden da unterschiedliche Wellenlängen genutzt werden. Sobald das aktiviert ist kann man als Kunde ein GPON- oder ein XGS-PON-fähiges Modem anschließen. Das kann dann mit der Verfügbarkeit auch relativ schnell gehen.
 
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Wenn das alles kein Problem ist und vielleicht sogar schon mit der heute vorhandenen Hardware funktioniert, warum bietet es die Telekom dann nicht einfach schon heute an? Das wäre doch Stand jetzt ein unschlagbares Argument für die Glasfaser, wenn man konkurrenzlos im Endkundensegment 10 Gbit/s full duplex anbieten kann. Dagegen könnte Kabel momentan wirklich nicht einmal im entferntesten anstinken.
Stattdessen sehe ich nur veraltete Glasfasertechnik zu Premium Preisen.
 
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up.whatever schrieb:
Wenn das alles kein Problem ist und vielleicht sogar schon mit der heute vorhandenen Hardware funktioniert, warum bietet es die Telekom dann nicht einfach schon heute an? Das wäre doch Stand jetzt ein unschlagbares Argument für die Glasfaser, wenn man konkurrenzlos im Endkundensegment 10 Gbit/s full duplex anbieten kann.
10 Gbit/s symmetrisch kann man mit XGS-PON nur dann anbieten wenn man die gesamte Kapazität schon von einem einzelnen Kunden nutzen lässt (also im Extremfall 32-fach überbucht). Wobei das jetzt zugegebenermaßen kein extremer Überbuchungsfaktor ist, insbesondere im Vergleich zu Kabelnetzen.

Die Frage ist welchen Druck die Telekom gerade hat höhere Geschwindigkeiten anzubieten. Der schärfste Konkurrent ist eigentlich Vodafone, und der bietet derzeit auch nur 1 Gbit/s an. Der Hauptpunkt ist da: Vodafone ist deutlich günstiger, aber das scheint Vodafone aktuell auch nicht allzuviel zu nutzen. Bei Festnetzinternetanschlüssen hatte Vodafone im letzten Quartal ein Wachstum von 7.000 Kunden, die Telekom von 90.000 Kunden.

Worauf die Telekom letztlich wartet weiß ich auch nicht. Ich kenne letztlich auch nur die verlinkte Pressemitteilung und die Aussage des CTOs von neulich, dass man die Verfügbarkeit von 10G "technisch relativ bald sehen wird".

Ich würde mich nicht wundern wenn da in den nächsten Monaten etwas kommt. Vermutlich nicht mit 10Gbit/s-Tarifen, aber vielleicht mit den 2 Gbit/s-Tarifen über die schon länger gemunkelt wird. Vielleicht wartet man auf den Zeitpunkt bis man genug Ausbaugebiete mit der neuen Technik ausgebaut/umgerüstet hat um werbewirksam sagen zu können: "ab sofort für eine Millionen Haushalte verfügbar".
 
up.whatever schrieb:
warum bietet es die Telekom dann nicht einfach schon heute an? Das wäre doch Stand jetzt ein unschlagbares Argument für die Glasfaser, wenn man konkurrenzlos im Endkundensegment 10 Gbit/s full duplex anbieten kann
Ganz einfach, das interessiert den normalen Endkunden einfach (noch) nicht, per WLAN kann er das eh nicht nutzen.
Wieso sollte man relativ teure Technik in den Vermittlungsstellen verbauen, wenn nur eine Hand voll Poweruser das buchen werden.
 
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kingpin42 schrieb:
Perl ist da ja schon das beste Beispiel. Eine reiche Gemeinde mit sehr vielen Grenzpendlern, ebenso Heusweiler, Saarwellingen, dutzende Gewerbegebiete, Orscholz, Überherrn, Wallerfangen-St. Barbara,... da sind etwa 3-4 Gebiete dabei, in denen ich jetzt nicht überwiegend Wohlhabende oder viel Industrie verorten würde. Die liegen aber dann fast allesamt im ehemaligen eGo-Saar Gebiet der Schwesterfirma, da sind also etwaige Trassen schon vorhanden und können mitgenutzt werden.

Für mich ist das Rosinenpickerei.
Wenn du mit Schwesterfirma Inexio meinst, stimmt das ja schonmal nicht. Alle Orte bei denen jetzt eine Nachfragebündelung durchgeführt wird sind nämlich diese in denen es kein Inexio gibt.

Die Gebiete in denen Inexio bereits Verfügbar ist, sollen im Nachgang ausgebaut werden.

Ich finde das die Rosinenpickerei von deiner Seite kommt.

Gewerbegebiete sind 5 und nicht dutzende.
Dorf, Tholey, Lebach, 3-4 Vororte von Lebach, Beckingen, Schmelz, Oberthal, Namborn, Otzenhausen, Nohfelden. Sind jetzt nicht gerade die Fancy Citys
 
T1984 schrieb:
Wobei das jetzt zugegebenermaßen kein extremer Überbuchungsfaktor ist, insbesondere im Vergleich zu Kabelnetzen.
Wie hoch ist denn aktuell der mittlere Überbuchungsfaktor bei Kabelnetzen?
Ich lese dazu jeden Tag andere Märchen aber niemand nennt jemals belastbare Quellen dazu...
T1984 schrieb:
Die Frage ist welchen Druck die Telekom gerade hat höhere Geschwindigkeiten anzubieten.
Nein, die Frage ist, wieso Du das "bald 10G" Argument bei Glas gelten lässt, bei DOCSIS aber anscheinend nicht.
 
brainDotExe schrieb:
Ganz einfach, das interessiert den normalen Endkunden einfach (noch) nicht, per WLAN kann er das eh nicht nutzen.
Wieso sollte man relativ teure Technik in den Vermittlungsstellen verbauen, wenn nur eine Hand voll Poweruser das buchen werden.
Dass das erst mal kein Massenprodukt ist, ist mir klar. Aber es wurde ja angedeutet, dass die neuen OLTs das prinzipiell sowieso schon können, und unter dieser Prämisse würde ich das als Leuchtturm Produkt auf den Markt werfen. Es muss nicht günstig sein, es braucht nicht viele Anschlüsse; alleine schon die Tatsache dass man es anbieten kann zeigt die Überlegenheit der Technik und rückt auch die kleineren Glasfasertarife in ein besseres Licht.
Das sähe im Vergleich zu docsis doch gleich ganz anders aus. GPON in der jetzigen Form ist hingegen kalter Kaffee.
 
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