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Ich weiß ein kleines Klösterlein,
's hat mehr als hundert Brüder,
die Brüder gehen aus und ein
und plündern hin und wieder.
Zum Fasten haben sie nicht Mut,
ihr Tisch ist reich besetzt und gut,
doch sind sie sonst ein fleißger Chor.
Die Frau Äbtissin steht ihm vor,
ein großes, königliches Weib,
doch nicht mit unfruchtbarem Leib -
ja, daß es nie an Kindern fehle,
dafür sorgt sie mit Leib und Seele.
Und mancher tüchtger Kavalier
macht ihr den Hof und weiht sich ihr,
und büßt die Liebe mit dem Tode;
das ist im Klösterlein so Mode.
Die Klosterbrüder schickt sie aus,
erst abends kommen sie nach Haus
und suchen nach der Blumenuhr
die enge, zierliche Klausur,
die Wohnungs- und die Speisezellen,
gar fein gemauert ohne Kellen,
mit selbstgemachtem, zartem Leim,
und bringen frisches Machwerk heim.
Das Kloster haben sie gemacht,
doch nicht betürt, nicht überdacht.
Nun ratet auf und nieder -
bewehrt mit Dolchen sind die Brüder
's hat mehr als hundert Brüder,
die Brüder gehen aus und ein
und plündern hin und wieder.
Zum Fasten haben sie nicht Mut,
ihr Tisch ist reich besetzt und gut,
doch sind sie sonst ein fleißger Chor.
Die Frau Äbtissin steht ihm vor,
ein großes, königliches Weib,
doch nicht mit unfruchtbarem Leib -
ja, daß es nie an Kindern fehle,
dafür sorgt sie mit Leib und Seele.
Und mancher tüchtger Kavalier
macht ihr den Hof und weiht sich ihr,
und büßt die Liebe mit dem Tode;
das ist im Klösterlein so Mode.
Die Klosterbrüder schickt sie aus,
erst abends kommen sie nach Haus
und suchen nach der Blumenuhr
die enge, zierliche Klausur,
die Wohnungs- und die Speisezellen,
gar fein gemauert ohne Kellen,
mit selbstgemachtem, zartem Leim,
und bringen frisches Machwerk heim.
Das Kloster haben sie gemacht,
doch nicht betürt, nicht überdacht.
Nun ratet auf und nieder -
bewehrt mit Dolchen sind die Brüder