[SammelThread] Speaker-Leckerli gefällig? Creative vs. Teufel

Ja ja ja, Ihr beiden nun wieder ;)

Nun haut mal nich so auf die Kagge. Wenn ich so bedenke, was die Hersteller im PC-Segment vor einiger Zeit noch so angeboten haben, so hat sich der Zustand erheblich verbessert.
Das nun verstärkt renommierte Hersteller wie Teufel oder Klipsch sich dem PC-User widmen, kann doch nur gut für alle Beteiligten sein.
Logitech und Creative, die einstigen *Giganten* geraten unter Druck und müssen ganz schön was tun, um die User für sich zu gewinnen.

Und nun wieder mein altes Zitat: Jedem das seine und mir das meine. :)

BTW: Ende Januar werden wir ein SoundCheck mit 6 Systeme veröffentlichen, ...Ja, auch das Gigaworks. :)
 
Ha schon von nen Bekannten kurzen praktischen Test über G750s und Teufel G- das hat er festgestellt:

- Teufel bringt enormen Bass nur mit russischen Spezialtreibern aus der Aud2ZS raus
- Teufel arbeitet besonders im Bassbereich viel besser mit der Terratec-Karte 7.1-Space

- Creative Bass soll im Vergleich zu Teufel im Ars** sein
- Dafür hat Creative die besseren Sat, das wars dann auch

Das mit dem Bass wundert mich, weil doch der CreativeSub 10W mehr hat und ich eigentlich nur gute Leistungen gehört habe...

BITTE macht folgende Dinge in den Test rein, damit Ihr keine Fehler und macht wie bisherigen aktuellen, eher mäßigen Tests (Tomshardware, C'T):

1) G750s und G-Concept sollten natürlich unbedingt mitgetestet werden
(tom hat keinen ebenbürtigen Gegner , nicht mal testweise das Z-680 gegen das G750s gefunden! Und c't hat schon (ironisch) mit den test von Concept E Magnum angefangen...)


2) Ihr solltet alle Systemenicht nur mit der Aud2ZS, sondern auch möglichst mit der Space testen (Digital/Analog) (Die Unterschiede sollten deutlich sein!)

3) Ein absolute Punktetabelle/Prozenttabelle z.B. für Höhen, Tiefen, Bass ectl. wäre sehr nützlich.

Hab gleich ne Frage: Eigentlich ist das G750 (wie G) ja ausschließlich analog, ist is in Verbindung mit dem mitgelieferten 7.1-Kabel und Aud2ZS aber nicht digital? Achja und Tom hat ja das G750s für Musik und Filme gelobt und keine Schwäche außer dem schwachen Verstärker gefunden, obwohl es doch die größte Lautstärke hatte?!?!

Danke im voraus,

euer Seby
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Teufel Concept G ist noch nicht Serienreif. Es gibt lediglich ein Prototyp. Leider wird es erst im April lieferbar sein, so das dieses System nicht im Review dabei ist.
Über die angeblich ersten Eindrücke deines Bekannten kann ich nichts sagen, aber der Bass des Gigaworks ist im Gegensatz zum Concept E Magnum fulminant.
Von einem schwachen Verstärker des Gigaworks kann nicht die Rede sein. Wir haben mit selbigem in einigen Filmen ein Schalldruck von bis zu 130 dB gemessen, und das ohne jegliches schwächeln. ;)
 
Hallöchen zusammen, bin neu in diesem Forum. Habe bereits ne menge über die Sets fon Creative und Teufel gelesen... mich würde mal von den hifi experten folgende frage interessieren. macht es sinn ? ein hochwertiges stereosystem (2 Speaker und ein HIFIVerstärker) mit einem Creative S750 7.1 System zu erweitern ? ich plane an einer soundblaster audigy 2zs platium pro meine beiden hifi lautsprecher nach wie vor mit meinem hifi verstärker für die beiden vorderen (links und rechts) kanäle zu benutzten (für musik). bei dvd und spielen würden dann der center und die effekte von dem creative S750 bxenset zusätzlich zum einsatz kommen.
alternativ überlege ich mir hifilautsprecher vorn links und vorn rechts anstelle der beiden original sateliten zu benutzen. sofern der verstärker des boxensets dies mitmacht ?!?!

was meint ihr ???
 
@seby:
ist eigentlich eigenartig, dass durch den Austausch der Soundkarte sich der Bass so dramatisch ändert. Entweder hat Dein Bekannter sich da blenden lassen (Autosuggestion), oder er will Dich verkohlen, oder bei der Terratec war eine Bassverstärkung (Loudness) aktiviert. Angenommen, beide Karten hätten einen linearen Frequenzgang von ganz unten bis weit oben (z. B. 10-25000Hz) kann es da keinen Unterschied im Bass geben.

@BIVO:
die sinnvollste Lösung wäre, zu den 2 HiFi-Boxen weitere Satelliten aus der gleichen Boxenserie zu kaufen. Nur so lässt sich ein wirklich homogenes Klangbild erzeugen. Beim Subwoofer hast Du freie Wahl, er sollte nur kräftig genug sein, dass er auch die Pegel der Satelliten mitgehen kann. Das ist nicht nur eine Frage der Leistung, sondern auch der mechanischen Belastbarkeit. Im Zweifel gilt, lieber weniger Tiefbass aber dafür mehr Schalldruck. Den Verstärker solltest Du dann durch einen AV-Receiver ersetzen. Das ist natürlich preislich etwas ganz anderes, als Deine Lösung mit dem Creative-System.

Alternativ (und kostengünstiger) könntest Du beides voneinander trennen, d. h. bei Stereomusik Dein vorhandenes Equipment nutzen und bei Filmen oder Musik das Creative nutzen.


Edit:

Anlässlich des c't-Testes von PC-Boxensets und den darin abgebildeten Frequenzgängen (die ich sogar für authentisch halte, immerhin handelt es sich um die c't) möchte ich euch mal erklären, warum diese Mini-Systeme nicht das Niveau von großen (im Sinne von: wenigstens Regalbox) Lautsprechern erreichen. Einen Großteil der kanglichen Eigenschaften kann man nämlich, entgegen anderslautender Propaganda verschiedenster Hersteller und Fachzeitschriften, schon aus dem Frequenzgang herauslesen.
Fangen wir im Grundtonbereich (100-500Hz) an. Den Subwoofer lasse ich mal außern vor, einen vernünftigen Sub zu bauen ist wirklich sehr einfach. Das Problem sind also die Satelliten. Schaut man sich die Frequenzgänge an dann erkennt man, dass alle Satelliten im Bereich um 500Hz leiser spielen als bei unteren Frequenzen. Das deutet auf eine fehlerhafte Gehäuseabstimmung durch ein zu kleines Volumen hin. Der für den Hersteller positive Effekt ist, dass er bei den Angaben zu den Satelliten nicht lügen muss, was die untere Grenzfrequenz angeht. Würde das Gehäuse richtig abgestimmt werden, läge diese Frequenz einige Terzen höher. Außerdem wird so, im Zusammenspiel mit dem Subwoofer, der Bereich um 100Hz stark angehoben, was sich erstmal wie ein kräftiger Bass anhört, sich aber bei längerem konzentrierten Hören nur noch als Dröhnen entpuppt. Der größte Nachteil dieser Gehäuseabstimmung: das Impulsverhalten leidet, und das zusammen mit dem überhöhten Bereich sorgt für eine dumpfe, müde Wiedergabe des gesamten Grundtonbereichs, in dem sich häufig die klangliche Basis von Musik befindet (Bassgitarre arbeitet z. B. in diesem Bereich - stellt euch mal vor, die würde dröhnen. Schrecklich, nicht?). Der Überhöhung kann man durch einen in der Trennfrequenz regelbaren Subwoofer entgegensteuern, den aber nur die Teufel-Sets in diesem Test haben. Den saubersten Grundtonbereich dürfte noch das Creativ Inspire T7700 besitzen - doch das glänzt durch grandiose andere Schwächen.
Der Mitteltonbereich (500-8000Hz):
dieser Bereich ist für die Stimmwiedergabe entscheidend, aber auch die meisten Instrumente spielen in dem Bereich. Dementsprechend ist er unheimlich wichtig für den Gesamtklang. Bis auf das Teufel Concept E haben alle Sets in diesem Bereich einen völlig zerklüfteten Frequenzgang. Das hat tonale Schwächen zur Folge, die sich dramatisch auswirken können. Es ist nicht besonders schön, wenn Frauenstimmen leiser klingen als Männerstimmen, auch wenn sie eigentlich gleich laut sind. Auch sorgen solche einzelnen Überhöhungen für eine nasale Wiedergabe von Stimmen. Besonders schlimm sind da das Creative Inspire T7700 und das Logi X-620.
Der Hochtonbereich (>8000Hz):
In diesem Bereich spielt sich nicht mehr viel ab, was Stimmen oder Instrumente angeht - zumindest nicht direkt. Aber jedes Instrument oder Stimme hat sogenannte Oberwellen, ohne die es sich nicht so anhört, wie es eigentlich sein sollte. Beispielsweise hat ein Instrument, dass bei einer Frequenz von 5000Hz gespielt wird, seine erste Oberwelle (k2) bei 10000Hz, k3 (ungerade/unharmonische) bei 15000Hz und k4 (wieder eine harmonische) bei 20000Hz. Wird dieser Bereich unsauber oder gar nicht wiedergegeben, hat das schlimme Auswirkungen auf den Klang eines Instrumentes oder einer Stimme. In diesem Hochtonbereich befinden sich auch viele Details, die für einen Gesamteindruck wichtig sind. Hier gilt bei unsauberer Wiedergabe das gleiche wie für Instrumente oder Stimmen. Nur zwei Systeme, die diesen Bereich einigermaßen vernünftig übertragen, ist das Concept E Magnum und das Inspire T7700. Alle anderen haben einen zerklüfteten Frequenzgang oder einen viel zu frühen Abfall.
Fazit:
messtechnisch haben alle Ihre Schwächen. Als Favorit würde ich das Concept E einstufen, wegen dem linealglatten Mitteltonfrequenzgang und des noch akzeptabeln Grundtonbereich, gefolgt von dem Cocept E Magnum, das sich wenigstens noch um einen glatten Frequenzgang bemüht. Auch wenn ich das Inspire T7700 zweimal gelobt habe, die Berg- und Talfahrt im Mitteltonbereich macht alles zunichte. So etwas übles sieht man nicht oft, auch nicht in dem Preisbereich. Die Logitech-Sets, besonders das X-620, sind in meinen Augen nur noch als katastrophal zu bezeichnen.
Letztendlich entscheidet doch immer noch der Höreindruck, und wem es gefällt, bitte schön. Jedem das seine.
Und nun zum Schluss noch ein Bild eines wirklich guten Frequenzganges:
http://www.klein-hummel.de/produkte/p110/html/messkurven_g.htm

Gruß
Morgoth
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Vergleich sollte man sich mal den Frequenzgang vom Logitech 620 ansehen. Das ist wirklich ein Negativbeispiel par excellence:

logitech_620_reponse_tiers.jpg


Auch der vom Creative 7700 sieht nicht gerade sehr schön aus, welches aber fast überrall gelobt wird. Auch hier im Forum. Aber ich denke das kennt jeder von sich selbst. Im Vergleich zu diesen beiden sieht man auch sehr schön die Unterschiede zu den wirklich gut gemachten Systemen aus den beiden Häusern, die natürlich mit einem teils viel höheren Preis verbunden sind: Das Z 5300 (welches mich vom Frequenzgang her, wirklich sehr beeindruck um diesen Preis)aus dem Hause Logitech oder gar das S750 von Creative.

Diese netten Testergenisse hab ich hier gefunden. Ist wirklich ein schöner Vergleichstest der sogar Morgoth gefallen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist denn der Frequenzgang? Ich seh da nichts.

Als Nachtrag vielleicht noch die Teilnehmer des c't-Tests:
Creative Inspire T7700
Logitech X-620
Logitech Z 5300
Teufel Concept E
Teufel Concept E Magnum

Den Frequenzgang des X-620 habe ich ja schon bewertet: katastrophal. Aber was Du an dem des Z 5300 beeindruckend findest, weiß ich nicht. Möglicherweise sieht der bei THG etwas anders aus, soll schon mal vorkommen (unterschiedliche Testbedingungen, andere Methoden). Am liebsten würde ich die mal selber alle vermessen, aber erstmal kriegen.

Edit:
hab den Frequenzgang gefunden. Dazu musste ich den Test durchblättern. Dein direkter Link dazu funktioniert trotzdem nicht. Und ich verstehe immer noch nicht, was Du beim Z 5300 so gut findest.

Gruß
Morgoth
 
Zuletzt bearbeitet:
Findest du nicht, dass der im Vergleich zu den anderen Systemen auffällig gerade ist? Ich hab den Test von C't übrigens nicht gesehen.
 
Also gegenüber dem X-620 ist alles gut. Aber Du hast Recht, der Rest (bis auf das Gigaworks) ist richtig schlimm. Besonders schlechte Messwerte liefert auch das Terratec Home Arena TXR884. So etwas ist richtig schlecht, und das für einen recht stattlichen Preis. Allein von den Messwerten her ist der Aufpreis des Gigaworks gegenüber dem Z5300 absolut nicht gerechtfertigt.
Interessant auch die Grafik auf der letzten Seite: "Maximum Noise Level"; boshaft übersetzt mit "maximaler Lärmpegel" ;)

Gruß
Morgoth
 
@ Teddy:
Ok überzeugt mich, dann erwarte ich euren Test mit größter Spannung :D

@ Morgoth:
In der Theorie müsste es stimmen, aber ich glaube, dass das G750 bei 8m²und 23m² ausreichen wird. Außerdem sieht das Design besser aus und ist günstiger!

@ dvp:
Diese Systeme (z-5600 und G750s) kann man nicht miteinander vergleichen, wenn dann mit Z-680. Außerdem ist das G750s doppelt stark und nicht doppelt teuer. Logitech ist für immer für Kraft bekannt, Creative für Qualität (relativ!) - das dürfte sich jetzt ändern...
 
DvP schrieb:
Findest du nicht, dass der im Vergleich zu den anderen Systemen auffällig gerade ist?
Sehe ich auch so. Abgesehen von den Peaks bei 40 Hz und 16 KHz ist das für ein System im Preisbereich ~ 230 Euro doch sehr ordentlich. Da sind ungefähr 5 dB maximale Schwankung, nicht wenig, aber auch kein krasser Einschnitt. Das Gigaworks hat gegen 500 Hz ein recht starkes Loch. Sehr groß ist der Vorteil gegenüber dem Z-5300 da gar nicht mal, wenn auch das Spektrum einen ganz anderen Charakter hat.

Aber wie schon gesagt wurde: Eh man die Klangeigenschaften nicht wirklich kennt (=> selbst hören), sagen doch auch die Frequenzen nicht viel aus. Was hilft mir eine lineare Ton-Reproduktion (auch wenn sie die optimale Voraussetzung ist), wenn ich mit der Kolorierung des Klangs nicht einverstanden bin. Und da hapert es im Low-End-Segment wohl am meisten. ;)

Den c't-Test kenne ich auch nicht, würde mich mal interessieren, wie die Teufels da in Relation zum Z-5300 abschneiden. Ich glaub ich besorg mir das Heft morgen mal.
 
Man kann durch den Frequenzgang auf bestimmte tonale Eigenschaften schließen. Der ideale Lautsprecher wäre einer, der alle Frequenzen mit dem gleichen Pegel und keinen Verzerrungen wiedergibt. Das ist nicht zu erreichen, also muss man dem Ideal so nahe wie möglich kommen. Bei den Verzerrungen wird das schwierig, die erreichen im Bassbereich schon bei kleinen Pegeln die (nach DIN) kritische 1%-Marke. Da bleibt dann nur noch der lineare Frequenzgang.
Übrigens, wenn Du Kolorierung genau so verstehst wie ich, dann ist die allein durch den Frequenzgang bestimmt. Die ebenso wichtige Ortbarkeit wird durch die akustische Phase (erkläre ich möglicherweise später, aber nicht mehr heute) und Zeitrichtigkeit bestimmt (ebenso nicht mehr heute).

Die Graphen aus dem c't-Test würde ich gerne posten, leider steht der nicht online zur Verfügung. Und eine Scanner habe ich auch nicht. Vielleicht einer von euch?

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Man kann durch den Frequenzgang auf bestimmte tonale Eigenschaften schließen.
Jupp, aber doch klingt irgendwie jeder anders... ;)

Wie du sagst, bestimmte Eigenschaften - nicht alle.

Der ideale Lautsprecher wäre einer, der alle Frequenzen mit dem gleichen Pegel und keinen Verzerrungen wiedergibt.
Jein. Ich betrachte es als die ideale Voraussetzung, damit "idealer" Klang überhaupt möglich ist. Ein absolut linearer Frequenzgang garantiert mir aber noch nicht, dass alles absolut natürlich klingt. Ist wie mit allem im Leben: Die Physik kann sehr viel beschreiben, aber doch nicht alles.

Übrigens, wenn Du Kolorierung genau so verstehst wie ich, dann ist die allein durch den Frequenzgang bestimmt.
Hmm, war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.

Ein Ton (bzw. dessen Qualität) definiert sich meiner Meinung nach nicht nur über eine originalgetreue Amplitude bei der originalen Frequenz. Ich bin einer derjenigen, die glauben, dass selbst der am denkbar linearsten abschallende Lautsprecher keinen natürlichen Klang eines Intruments - oder von etwas anderem - ersetzen kann.

Ist etwas schwierig zu erklären, aber vielleicht versteht mich ja einer. :)

Die ebenso wichtige Ortbarkeit wird durch die akustische Phase (erkläre ich möglicherweise später, aber nicht mehr heute) und Zeitrichtigkeit bestimmt (ebenso nicht mehr heute).
Wegen mir brauchst du es nicht erklären, ich weiß, was das ist. ;)

Die Graphen aus dem c't-Test würde ich gerne posten, leider steht der nicht online zur Verfügung.
Sind sie denn abweichend oder eher deckungsgleich mit denen von THG?
 
Cyclone schrieb:
Ein Ton (bzw. dessen Qualität) definiert sich meiner Meinung nach nicht nur über eine originalgetreue Amplitude bei der originalen Frequenz. Ich bin einer derjenigen, die glauben, dass selbst der am denkbar linearsten abschallende Lautsprecher keinen natürlichen Klang eines Intruments - oder von etwas anderem - ersetzen kann.

Deshalb schrieb ich ja auch ohne Verzerrungen. Wenn die Membran den Stromschwankungen ideal folgt, dann gibt er den natürlichen Klang wieder. Leider (oder zum Glück?) ist das unmöglich.

Sind sie denn abweichend oder eher deckungsgleich mit denen von THG?

Sie sind ähnlich, finde ich erstaunlich, wenn man bedenkt, dass vermutlich ganz andere Testbedingungen vorhanden waren und unterschiedliche Programme verwendet wurden.

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Deshalb schrieb ich ja auch ohne Verzerrungen. Wenn die Membran den Stromschwankungen ideal folgt, dann gibt er den natürlichen Klang wieder.
Beispiel. Wenn du mit einer Stiftspitze auf eine harte Unterlage schlägst, gibt das ein bestimmtes Geräusch. Nun kommt die Membran, die völlig anders dimensioniert ist, aus anderen Materialien besteht und räumlich eine andere Konfiguration aufweist und versucht, diesen Ton zu imitieren (die Problematik, einen Ton naturgemäß aufzunehmen mal außen vor). Glaubst du wirklich, dass bei beiden Versuchen die Schallwellen identisch sein werden? Ich nicht. Und daher denke ich auch, dass selbst der absolut lineare Frequenzgang ohne die geringste Verzerrung keinen natürlichen Ton produzieren kann.

Sicher kann man jetzt fragen, wie lange man solche Unterschiede überhaupt hören kann. Ich persönlich bilde mir ein, sie gut hören zu können, aber vielleicht gibt es auch Lautsprecher, bei denen ich es nicht mehr kann. Die Antwort muss sicherlich jeder für sich selbst finden.
 
Cyclone schrieb:
Glaubst du wirklich, dass bei beiden Versuchen die Schallwellen identisch sein werden?

Doch. Genau so ist es. Der ideale Lautsprecher, der
a) keine Verzerrungen aufweist
b) jede Frequenz mit dem gleichen Schalldruck wiedergibt, also ein (jetzt wirds fies) linear-minimalphasiger Allpass ist
und c) den Schall auch noch in alle Richtungen absolut gleichmäßig in jeder Frequenz abstrahlt, bei dem würde es wirklich exakt so klingen.

Das heißt, der Lautsprecher müsste
a) keine Masse haben (gibt es -> Ionenhochtöner),
b) einen absolut linearen Frequenzgang haben (das kann man auch annähernd erreichen, zumindest im Hörbereich, mit Hilfe von kurzen FIR-Filtern)
und c) rundumstrahlend sein (gibt es auch). Wie man sieht, alle drei Bedingungen kann man (fast) erfüllen - aber nicht alle zusammen. Man kann sich dem Ideal nur nähern, aber nie erreichen; und man ist dann immer noch weit entfernt. Deshalb ist es eigentlich müßig, darüber zu diskutieren, vor allem weil ja, wie Du es angesprochen hast, die Aufnahme schon im Weg ist, die ja auch ideal sein müsste.

Also, lass uns lieber über die minderwertigen PC-Böxchen lästern. Das macht mehr Spaß und sogar mehr Sinn.

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Wie man sieht, alle drei Bedingungen kann man (fast) erfüllen - aber nicht alle zusammen. Man kann sich dem Ideal nur nähern, aber nie erreichen; und man ist dann immer noch weit entfernt.
Eben drum. ;)

Also, lass uns lieber über die minderwertigen PC-Böxchen lästern. Das macht mehr Spaß und sogar mehr Sinn.
Okidoki. :)
 
Also wenn ich es richtig verstanden hab, von allen PC-Systemen ist das Concept E Magnum wohl das beste, das Gigaworks ausgenommen, und das für 200€.

Doch wer viel Musik hört, sollte sich lieber ein ordentlichen receiver + 2stereo boxen holen.

da ich sehr viel musik höre, leider aber nicht sehr viel geld hab, absolutes max. sind 600€, was würdet ihr mir empfehlen.

http://www.magnat.de/home/home.php?serie=Vintage&area=4&lang=de

wie wären (Magnat) 2x Vintage 450/120/ oder 2xVector 77/Vector Needle + Yamaha RX-V 440/Sony STR-DE 495

oder sollte ich mir doch lieber ein das Concept E magnum holen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Du Dir kaufst, ist am Ende ganz allein Deine Entscheidung. Aber für 600€ kann man schon was gutes bekommen.
Was ich Dir empfehlen würde: ein recht ordentlicher AV-Receiver und - erstmal - zwei gute Stereolautsprecher. Eine gelungene Kombination wäre z. B. der Panasonic SA-HE75 (UVP 279€) mit den neuen KEF Q compact (UVP 149€/Stück). Das sind kleine Regalboxen, die aber unheimlich musikalisch sind. Um es bei Musik richtig krachen zu lassen sind die nichts, zumindest solange da nicht noch ein Subwoofer drunter steht. Aus dieser Kombination kannst Du dann bei Gelegenheit (sprich: wenn wieder Schotter zur Verfügung steht) ein 5.1-System aufbauen, indem Du einfach die fehlenden Laustsprecher ergänzt (das wären dann noch 3+Subwoofer). Die KEF sind übrigens magnetisch geschirmt, Du kannst sie also ohne Probleme neben einem Monitor betreiben.
Alternative, dafür aber günstiger, wäre ein normaler Stereoverstärker/Receiver der 200€-Klasse. An den dann die KEF anschließen müsste auch wunderbar funktionieren. Nur hast Du Dich dann auf Stereo festgelegt, um dann auf Surround umzusteigen müsstest Du dann den Verstärker entsorgen.
Die Magnat sind sicherlich nicht schlecht, ich halte von Magnat jedoch absolut nichts.
Mein Tip an Dich wäre: geh in einen kleinen HiFi-Laden (nicht so einer wo im Schaufenster gleich die Lautsprecher für 20000€ stehen, wie z. B. Marco's HighEnd in Berlin, da habe ich schon Horrorstorys drüber gehört). Wenn es ein guter Laden ist, dann wirst Du auch nicht gleich hinauskomplimentiert, wenn Du sagst, 600€ ist absoute Obergrenze (wenn sie es doch tun, ist der Laden nicht gut, so einfach ist das). Lass Dir dort etwas vorführen, und das was Dir am besten gefällt nimm mit nach Hause. Gefällt es Dir dort absolut nicht, wird kein seriöser HiFi-Händler die Rücknahme verweigern (vorher abklären).

Viel Spaß beim Aussuchen.

Gruß
Morgoth
 
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