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NewsSamsung Electronics: Einsatz von Glas-Substrat ab 2028 geplant
Glas. Und zwar jede erdenkliche Art von Glas, von Fensterglas über Weingläser, Kochfelder (Ceran), hochpräzisen Optiken (die größten Teleskope der Welt) hin zu solchen Lösungen wie Glassubstraten für Halbleiter.
Das gilt nur für Fenster. Nativ reichen die Genauigkeiten von Floatglas nicht für Halbleiter. Da muss immer nachgeschliffen werden und je mehr, desto größer das Substrat wird.
Piktogramm schrieb:
Weniger geringe Ausdehnungskoeffizienten als solche, die möglichst genau dem von reinem Silizium entsprechen, damit mit Temperaturschwankungen keine mechanische Spannung aufkommt.
Richtig. Genau darauf kommt es an: Eine Ausdehnung wie Silizium und Spannungsfreiheit. Und das ist gar nicht so leicht mit Glas zu erreichen.
Unsere Firma baut auch Glaswafer, allerdings setzen wir nur kleine Si-Chips mit vergleichsweise großen Pads und wenig Verlustleistung drauf. Das für riesige heiße Rechen-Halbleiter mit deren winzigem Pad-Pitch zu sehen, wäre schon spannend.
Edit: Und unsere Gläser kommen auch von Schott. Die sind da wirklich die Spezialisten.
Glattheit von 3-5 Å (10^-10m, 0,3 nm) ist schon geboten und wird mittlerweile auch schon auf großen Flächen erreicht bei Beschichtungen wie sie Schott und Zeiss zum Beispiel anbieten.
Unendlich viel know how dabei aber zu machen. Auf drei Atomlagen genau
Ich sehe dennoch das Problem in der geringen Wärmeleitfähigkeit von Glas. Denn die Wärmeleitfähigkeit von monokristallinem Silizium ist sehr gut, auch wenn diese Eigenschaft oft wenig Aufmerksamkeit bekommt.
Weiters ist die Diffusivität von störenden Fremdionen wie Na+ oder K+ in Gläsern wesentlich höher, als in c-Si.
Ohne Sperrschichten und dicken Cu-Wärmeableitern wird es also vermutlich nicht gehen.
Spielt keine Rolle. Denn der Aufbau ist ja: Glassubstrat - Chip - Kühler. Wärme muss nicht durch das Substrat geleitet werden. Und mit Silizium müssen wir hier nicht vergleichen, denn das wird nicht durch Glas ersetzt. Es geht um die "Platinen", auf denen die eigentlichen Silizium-Chips sitzen, das ist derzeit Plastik
Warum setzt man nicht auf ein Substrat aus Silicium? Das kann man doch sicher durch geschickte Beimengungen anderer Elemente zu einem Nichtleiter machen.
Warum setzt man nicht auf ein Substrat aus Silicium? Das kann man doch sicher durch geschickte Beimengungen anderer Elemente zu einem Nichtleiter machen.
Interposer aus Silizium gibt es, die sind eine unschöne Mischung aus teuer (Material teuer, die runden Wafer haben viel Verschnitt), sind spröde was bei Herstellung schlecht ist und in der Anwendung oftmals noch schlechter. Zudem stellen sie eine direkte Konkurrenz zu Si basierten Halbleitern dar was Beschaffung/Verarbeitung angeht.