Saturnkassierer hat doppelt Kassiert

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
vASNator schrieb:
habe diese Samsung SSD (NVME) und das genannte Gehäuse von Digitus rausgesucht
Bei Geizhals gibt es kein USB Gehäuse für NVMe SSDs von Digitus, nur zwei für M.2 SATA SSDs.

PS: Auf der Homepage gibt es dieses, aber das hat eine "Unterstützte Kapazität: bis zu 8 TB". Ein USB Gehäuse für NVMe SSDs welches nur bis 512GB unterstützen soll, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dafür ist die Technologie zu neu und es gab bei Erscheinen der ersten USB Bridgechips für NVMe SSDs auch schon solche mit 2TB.

Statt einem Selbstbau hätte ich zu einer fertigen USB SSD geraten, denn die internen SSDs können auch mal mehr Strom ziehen als ein USB 3 Port zu liefern braucht, dies sind nämlich für Single Lane Ports nur 900mA. Mehr ist optional möglich, gerade bei USB Lade Ports sollten es 1,5A oder 3A sein, aber normale USB3 Ports müssen nicht mehr als 900mA liefern und drehen den Saft ab, wenn zu viel Strom gezogen wird. SSDs ziehen aber gerade beim Schreiben am meisten Strom und die mit Pseudo-SLC Schreibcache ausgerechnet dann, wenn der Pseudo-SLC Schreibcache voll ist, denn das Schreiben nur eines Bits geht nicht nur schneller, sondern braucht auch weniger Strom. Passiert dann nebenbei noch ein Lesezugriff, also Mixed-I/O, so kann die Leistungsaufnahme noch höher sein und erst recht, wenn dem Controller der freie Platz ausgeht und er nebenbei noch Aufräumen muss, also noch gültige Daten auf Blöcken umkopieren um diese danach zu Löschen und erneut beschreiben zu können.

Wie viel Strom eine SSD maximal ziehen kann, sieht man nicht anhand der Messung der Leistungsaufnahme in den Reviews, sondern sieht seht normalerweise auf dem Etikett in der Form von z.B. "Rated DC 5V x.xA" bzw. bei M.2 und mSATA SSDs dann 3,3V und da sind Werte zwischen 1A und 2A normal. Der Vorteil einer ordentlichen Fertig-USB SSDs die vom Hersteller der SSD selbst kommt ist, dass deren FW angepasst wurde um nie zu viel Strom zu ziehen. So steht auf meiner Samsung T5 Portable "Rated DC 5V 0.8A" und damit bleibt sie also immer unter den 900mA die ein USB3 Port auf jeden Fall liefern kann. Beachten sollte man natürlich da sich die Geräte an einem passiven Hub diese 900mA teilen müssen, wenn also mehrere Geräte dran hängen die auch einiges an Strom ziehen, dann sollte man auf jeden Fall einen aktiven Hub nehmen, also einen mit eigenem Netzteil, was auch hier das Problem lösen dürften, da die Hub meisten nicht so streng sind was den Strom pro Port angeht.

Da man immer wieder falsche Aussagen liest wie viel Strom ein Type-C Port liefern muss: Bei usb.org, der Organisation für die Standardisierung für alles was USB betrifft, steht eindeutig:
Demnach haben nur die USB 3.2 Gen 1x2 (10Gb/s aus 2 5Gb/s Lanes) und USB 3.2 Gen 2x2 (20Gb/s aus 2 10Gb/s lanes) Ports (nur die sind nämlich dual lane) mindestens 1,5A zu liefern, alle 5 und USB 3.2 Gen 2 (ohne x2, also Single Lane) 10Gb/s USB 3 Ports haben aber aber eben per Default nur 900mA! Mehr ist bei denen optional möglich, z.B. wenn es Ladeports sind, aber dies ist eben nicht zwingend der Fall!
 
vASNator schrieb:
genauso wars! ich habe diese Samsung SSD (NVME)

Falls du von einer M2 redest, hättest du das im Opener erwähnen sollen. Dann wäre mein Kopf auch nicht so voll mit Fragezeichen gewesen.
 
Ja, der Verkäufer wollte seinen Mindestlohn aufbessern, indem er dem Laden mehr Umsatz generiert. Ist doch allgemein bekannt, dass Kassierer Provision bekommen.
 
Kassenbons und Rückgeld sollte man immer sofort prüfen. Danach wird die Beweisführung schwer.
Anrecht hätte man, müsste es aber auch tatsächlich nachweisen können, oder auf Kulanz des Händlers hoffen.

Mit haltlosen Unterstellungen und ironischen Postings kommen wir hier natürlich nicht weiter, und ist auch nicht hilfreich. Deswegen ist hier dann auch zu.
lock.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben