Selbstbau NAS Zusammenstellung

Kyotetsu

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Hey, ich helfe grade einem Freund bei der Zusammenstelleung eines NAS. Drauf Laufen soll FreeNAS und bis zu 3 VMs mit Linux Servern. Nichts wahnsinng Leisungshungriges ;)

Vorhanden ist schon ein 400W bequiet NT mit 80 Plus Silver sowie eine SATA SSD für die Datenbanken etc. 4 x 4TB WD Red HDDs sind auch noch aus seinem alten Synology NAS vorhanden. 2 davon sollen im RAID 1 Laufen.

https://www.mindfactory.de/shopping...221e027d665bc617aa5ff4afff5cf04722d1a21d7c947

Passt die Zusammenstellung so? Die CPU haben wir gewählt weil aktuell günstigste mit 4 echten Kernen. Das MB war das günstigste mit Intel LAN Port.

Danke schonmal für Feedback :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür der USB-Stick?
 
Im Prinzip eine gute Zusammenstellung, im Zuge der Nutzung als NAS sollte immer auch der Augenmerk auf gute Stromverbrauchswerte gelegt werden.

Aber ich denke, da können die Kollegen hier noch detaillierter drauf eingehen.
 
Also wenn schon neu gekauft wird, dann wuerde ich gerade bei FreeNAs schon versuchen ECC RAM zu kaufen. Also lieber einen Ryzen 3100 mit 16GB ECC. Dann braucht man halt zum installieren eine kleine GPU, aber danach hat man dafuer fuer wenig Geld ECC.
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Wofür der USB-Stick?
Um FreeNAS zu installieren. Da reicht ein USB-Stick als Laufwerk aus. Mehr als die Config liegt da bei einem installierten FreeNAS quasi eh nicht drauf.
 
Kyotetsu schrieb:
400W bequiet NT mit 80 Plus Silver
Welches? Dürfte schon verdammt alt sein.

Kyotetsu schrieb:
noch aus seinem alten Synology NAS vorhanden
Hoffentlich hat er die Daten vorher gesichert. Es ist unwahrscheinlich, dass man das RAID ohne Synology Hardware einfach weiterbenutzen kann ohne die Platten zu formatieren.

Wenn das Teil 24/7 laufen soll und die Stromrechnung relevant ist, würde ich von AMD Abstand halten. Kann 40-50€ Unterschied im Jahr machen.

NJay schrieb:
Mehr als die Config liegt da bei einem installierten FreeNAS quasi eh nicht drauf.
Logs? Wenn die viel und häufig geschrieben werden, würde ich sie nicht auf einen USB Stick schrieben lassen, der gibt sonst ganz schnell seinen Geist auf.
 
16GB RAM mit ZFS und 3 VMs wird vermutlich eng. Außerdem würd ich zu ECC-Speicher greifen. Hilft einem das gesamte RAID und die Selbstreparaturfähigkeiten von ZFS nix wenn die Bits im Speicher kippen.
Wozu drei USB-Sticks? 2 für Spiegelung vom System lass ich mir ja noch einreden.
Ansonsten würde ich für FreeNAS nur noch Serverhardware verwenden, aber das ist wohl auch eine Geldfrage.
 
NJay schrieb:
Um FreeNAS zu installieren. Da reicht ein USB-Stick als Laufwerk aus. Mehr als die Config liegt da bei einem installierten FreeNAS quasi eh nicht drauf.
Vielleicht zwei - ich glaube die kann man inzwischen auch redundant laufen lassen, die fliegen häufiger mal weg.
 
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NJay schrieb:
Um FreeNAS zu installieren. Da reicht ein USB-Stick als Laufwerk aus. Mehr als die Config liegt da bei einem installierten FreeNAS quasi eh nicht drauf.
Puh, bei mir hat sich so n Experiment mal verabschiedet, weil ich irgendne dämliche Log-Datei nicht richtig abgeschaltet hatte.
Bei nem Pi hat sich ne SD-Karte (ähnlicher Speicher) auch bei korrekter Installation schon verabschiedet.
Ich mache sowas nicht mehr!

RAID für eine höhere Verfügbarkeit und dann ein USB-Stick als Systemlaufwerk? Das passt nicht!
 
Du verwirrst mich...

Kyotetsu schrieb:
4 x 4TB WD Red HDDs sind auch noch aus seinem alten Synology NAS vorhanden. 2 davon sollen im RAID 1 Laufen.
Häh, warum? Lass doch alle im Raid 5 laufen und partitioniert den Speicherplatz wie es dir passt...

NJay schrieb:
Um FreeNAS zu installieren. Da reicht ein USB-Stick als Laufwerk aus. Mehr als die Config liegt da bei einem installierten FreeNAS quasi eh nicht drauf.
Aber dafür braucht man keinen USB-Stick, einfach auf der SSD mitlaufen lassen, ist ja nicht als ob so ein Linux Server schrecklich viel Platz braucht


Wofür die Netzwerkkarte? Willst du jede VM auf einen eigenen Port mappen? Wozu? Jeder vernünftige Hypervisor bietet dir einen virtuellen Switch an.
 
Rickmer schrieb:
Wofür die Netzwerkkarte? Willst du jede VM auf einen eigenen Port mappen? Wozu? Jeder vernünftige Hypervisor bietet dir einen virtuellen Switch an.

Das ist eine SATA-Karte, dachte zuerst auch wofür, aber das Board hat scheinbar nur 4 SATA-Anschlüsse und mit der SSD braucht er min. 5 Anschlüsse.
 
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Rickmer schrieb:
Aber dafür braucht man keinen USB-Stick, einfach auf der SSD mitlaufen lassen, ist ja nicht als ob so ein Linux Server schrecklich viel Platz braucht

Also bei meiner FreeNAS installation ist es nur moeglich, VMs auf einem Pool zu installieren und das Boot-Medium kann nicht als Pool benutzt werden. Ergo kann man VMs nur auf der SSD installieren, wenn sie NICHT das Boot-Medium ist.
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
RAID für eine höhere Verfügbarkeit und dann ein USB-Stick als Systemlaufwerk? Das passt nicht!

Verstehe ich, habe auch nicht gesagt, dass das ne gute Idee ist, sondern nur erklaert, fuer was der USB-Stick ist. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
NJay schrieb:
Also bei meiner FreeNAS installation ist es nur moeglich, VMs auf einem Pool zu installieren und das Boot-Medium kann nicht als Pool benutzt werden. Ergo kann man VMs nur auf der SSD installieren, wenn sie NICHT das Boot-Medium ist.
the more you know...

... kann man eine Freigabe auf dem Boot-Medium als Pool nutzen? :D
 
Danke für die Antworten, von den 3 Sticks ist natürlich nur einer zum Booten von FreeNAS, die anderen waren für den privatgebraucht, hat wohl etwas verwirrung gestiftet 😅

Lohnt sich ECC denn für den privatgebrauch, da liegen ja keine Hochsensiblen Daten drauf. Und funktioniert das einfach so mit Consumerhardware? Hab dazu keine eindeutige Aussage finden können. Auf der jetzt rausgesuchten Hardware steht zwar ECC, allerdings behaupten machne Seite das bedeutet bloß dass man zwar ECC RAM verbauen kann, der aber trotzdem nur wie normaler RAM angesprochen wird.
Auch bei RDIMM und UDIMM hab ich verschiedene Aussagen gefunden, die einen behaupten Ryzen kann nur mit Unbuffered, unregistered ECC umgehen, weiß da jemand mehr?

Haben mal anhand der Vorschläge hier 2 Konfigs erstellt, einmal mit und einmal ohne ECC:
ECC
nonECC
(die Links am besten im Inkogniot Modus öffnen, Mindfactory stellt sich da manchmal etwas an wenn man mehrere Warenkörbe öffnet)

Durch die M2 SSD Kann man auf die SATA-Erweiterungskarte verzichten.

NJay schrieb:
Also bei meiner FreeNAS installation ist es nur moeglich, VMs auf einem Pool zu installieren und das Boot-Medium kann nicht als Pool benutzt werden. Ergo kann man VMs nur auf der SSD installieren, wenn sie NICHT das Boot-Medium ist.
Ergänzung ()



Verstehe ich, habe auch nicht gesagt, dass das ne gute Idee ist, sondern nur erklaert, fuer was der USB-Stick ist. :D

Das heißt es wäre nicht möglich die SSD zu partitionieren und auf einer Partition den Boot Bereich zu erstellen um den Stick weg zu rationalisieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du FreeNAS einsetzt, wieso dann noch die Linux VMs? FreeNAS mit dem BSD Unterbau beherrscht jails und kann damit so oder so die aller meisten Dienste gekapselt bereitstellen. Wobei der Overhead nochmals je einen Betriebssystemkernel laufen zu haben wegfällt.
Sollten unbedingt spezifische Linux Dienste laufen, dann wäre evtl. ein Blick auf TrueNAS (ist mit freenas verwandt, aber Linux basiert), oder andere Linux basierten Lösung. Du solltest nicht vergessen, dass eine jede VM Arbeit beim Einrichten, Monitoren und Pflegen bedeutet!

Den USB-Stick würde ich weglassen. Das Mainboard hat einen M2 Slot auf der Rückseite. Kleine NVMe SSDs sind derart günstig, dass man da mit USB-Sticks gar nicht anfangen sollte. Auf der SSD kannst du auch die Konfigs haben, der Trick wäre "nur" das Betriebssystem als Snapshot regelmäßig auf das Raid zu sichern.

Was ECC Ram angeht, da gehen die Meldungen auseinander. Was nicht geht ist Reporting/Loging seitens des Boards. Ein Feature was ich auf jeden Fall gern hätte. Ob erkannte ECC Fehler zum Betriebssystem gemeldet, dazu gibt es wechselnde Meldungen. Da sollte man entsprechend selbst mal testen:
https://unix.stackexchange.com/questions/139319/how-to-tell-whether-ram-ecc-is-working
All in allem ist ECC Unterstützung bei AM4 Boards als halbherzig zu bezeichnen. Bei Intel ist es gesichert, wenn man einen Pentrium, Celeron, i3 auf ein Serverboard mit C236 oder C246 Chipsatz steckt.
 
Kyotetsu schrieb:
Das heißt es wäre nicht möglich die SSD zu partitionieren und auf einer Partition den Boot Bereich zu erstellen um den Stick weg zu rationalisieren?

Das kann ich dir nicht sagen, da nicht evrsucht. Ich habe nur FreeNAS ganz regulaer auf meiner SSD installiert und habe per GUI keine Option, eine VM auf der SSD zu installieren.
 
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