Servereigenbau für Backups, Home Assistant, Nextcloud, Kameras

GOET

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Hallo,

eigentlich wollte ich einen gebrauchten Dell T30 oder Dell T40 kaufen, aber habe mich doch zum Eigenbau entschieden.

Ich hätte gerne einen leisen Server, mit dem ich im gleichen Raum sitzen kann und der folgende Mindestanforderungen erfüllt:
  • Home Assistant
  • Nextcloud o.ä., um Daten zu sichern / synchronisieren
  • iSpy o.ä., um mindestens drei FullHD-Kameras bei Bewegung aufzeichnen zu lassen. Bisher nutze ich dafür Raspberry Pi 4 mit 4GB RAM und der motion-Software, was ausreichend funktioniert, möchte aber auf andere Software wie iSpy o.ä. wechseln.
  • eventuell VPN-Server, um von unterwegs nach Hause funken zu können.
Mein Budget beträgt "so viel wie nötig". Ich habe keinen Plan, was der Server kosten darf, aber würde eben so viel sparen und ausgeben, dass alle Anforderungen erfüllt werden können. Eventuell würde ich manches auch gebraucht kaufen. Ich schätze, der Spaß fängt erst bei 500 € an?!

Danke.
 
Würde sowas nicht reichen? Gibts auch mit besserer CPU, dann SSDs nach Bedarf dazu (raid1) und evt. externe HDD für die Datensicherung des Servers.
 
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Spaß kann man auch für weniger als 500€ haben.

Was verstehst du denn unter Backup? Wie wichtig ist Verfügbarkeit (RAID)? Wie viele Daten sollen überhaupt vorgehalten werden? HDD oder SSD? Ist Remote-Zugriff (IPMI, iLo) notwendig?
Das sind grundsätzliche Infos die man noch bräuchte.

die CPU Leistung sollte bei dem Genannten in Grenzen halten.

Ich selbst betreibe sowohl einen Intel NUC i3 (geht ja bis i7), als auch ein DeskMini mit Ryzen. Man bekommt halt keine 3,5" HDDs rein und ein RAID wird auch schwierig. dafür sind sie klein, leise und leistungsstark. (für Nutzdaten hab ich aber eine Synology Diskstation mit RAID und Remote-Backup)
 
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Ansonsten, kein Selbstbau, aber einfach nur um es gesagt zu haben:

Home Assistant, DVR Agent (iSpy Connect), Nextcloud und VPN Server läuft auch auf Synology DiskStation.
(Ohne jetzt groß recherchiert zu haben, ob das die besten Treffer/Guides sind)

Davon abgesehen, dass ich zB Surveillance Station gar nicht schlecht finde und Synology Drive als Cloud vielleicht schon reicht.

Aber um es deutlich zu benennen: Begrenzung auf 1 GBit und kein ECC-Speicher - beides erst ab deutlich über 500 Euro, quasi doppelt bis dreifach so viel.

2,5 Gbit und 24/7 gibt es schon für <500 Euro etwa bei Intel als Barebone (Nuc Pro Kit).

Und mit dem DeskMini X300 (oder MSI Pro DP20Z) sollte sogar ECC (mit Ryzen) funktionieren. Dann allerdings wieder 1 Gbit.

Und mit dem MicroServer als Basis kannst du dich natürlich richtig austoben.
 
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Danke, ich schaue mir alles mal im Detail an. Grundsätzlich habe ich nichts gegen fertige Teile, aber T30 und T40 habe ich hierzulande (Asien) kaum zur Abholung in meiner Nähe gefunden oder fast zu Neupreisen.

nitech schrieb:
Würde sowas nicht reichen? Gibts auch mit besserer CPU, dann SSDs nach Bedarf dazu (raid1) und evt. externe HDD für die Datensicherung des Servers.
Das Teil hat nur 2 CPU-Cores, was allein Home Assistant brauchen würde. Nextcloud und alles andere würden nicht genug haben, wenn ich den Sinn von CPU-Cores richtig verstehe, oder? Bin mir nicht sicher. Home Assistant in meiner virtuellen Maschine auf dem Laptop hängt schon die ganze Zeit. Der VM habe ich 2 Cores zugeordnet.

spcqike schrieb:
Wie wichtig ist Verfügbarkeit (RAID)?
RAID ist mir momentan gar nicht wichtig. Die Daten sind auf den Rechnern selbst und auch auf dem Server. Zusätzlich würde ich gelegentlich Backups auf externe Festplatten machen.

Ich würde mit einer 4 TB großen Festplatte für Daten / Backups starten.

spcqike schrieb:
Ist Remote-Zugriff (IPMI, iLo) notwendig?
Dachte an SSH oder ggf. Remote-Desktop-Verbindung.

TriceO schrieb:
Home Assistant, DVR Agent (iSpy Connect), Nextcloud und VPN Server läuft auch auf Synology DiskStation.
(Ohne jetzt groß recherchiert zu haben, ob das die besten Treffer/Guides sind)

Ich weiß, dass sie im einzelnen laufen würden, aber alles gleichzeitig?
 
SSH und Remote-Desktop sind aber etwas anderes, also IPMI/iLo.

Ich frage mal so. Im Falle eines Softwareproblems/Neustarts/Bios-Zugriffs, wie gewillt bist du, zum Gerät zu gehen, einen Bildschirm und eine Tastatur anzuschließen und alles am Gerät vor Ort zu machen? Genau sowas macht man bei einem richtigen Server remote, per IPMI oder iLo. (inkl. durchreichen von .ISO's oder CD Laufwerken zum Installieren eines Hypervisors / OS)

2 Kerne sehe ich nicht als Problem an. Viele Fertiggeräte (NAS) haben auch nur 2 Kerne. mein NUCi3 ebenfalls (die zwei Kerne werden dank HT eben zu 4 Threads, bleiben aber 2 physische Kerne). bei mir läuft ebenfalls das Smarthome mit mehreren VMs und LXCs, der NUC hat selten mehr als 20% Auslastung. Videoencoding kann meistens ja auf der iGPU laufen.

Aber ja. Auf lange Sicht sind mehr Kerne besser als weniger :) Hat man einfach mehr Reserven.
 
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spcqike schrieb:
Ich frage mal so. Im Falle eines Softwareproblems/Neustarts/Bios-Zugriffs, wie gewillt bist du, zum Gerät zu gehen, einen Bildschirm und eine Tastatur anzuschließen und alles am Gerät vor Ort zu machen? Genau sowas macht man bei einem richtigen Server remote, per IPMI oder iLo. (inkl. durchreichen von .ISO's oder CD Laufwerken zum Installieren eines Hypervisors / OS)
Damit habe ich keine Erfahrung. Wenn das möglich ist, schön und gut. Mental war ich aber darauf eingestellt, alles an den Server anzuschließen. Ich würde direkt daneben sitzen. Klingt so, als würde ich eine Menge Geld sparen, wenn ich auf IPMI etc. verzichte. :D

Okay. Bin noch dabei, alle Links durchzugehen, aber NUC und HPE gefallen mir grundsätzlich.
 
Naja wie gesagt: das Teil bekommt man auch mit stärkeren CPUs. Aber du kannst die 2 CPU Cores des Pentium nicht ansatzweise mit den CPU Cores des PI4 vergleichen: der Pentium wischt mit der CPU des PI den Boden auf. Im Link "austoben" @TriceO ist auch eine Tabelle drinn welche CPUs da drinn laufen. Ist am Ende nur eine Frage des Geldes.
 
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