Sharkoon Gaming DAC Pro S V2 vs Fosi Audio K5 Pro

Soulfly999

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Moin zusammen,

ich betreibe jetzt schon etwas länger das Sennheiser Beyerdynamik MMX300 32ohm an dem Sharkoon Gaming DAC. Grundsätzlich funktioniert damit alles und klanglich bis auf das Grundrauschen ganz Ok. Lediglich der Mikrofon-Eingang könnte besser sein. Gelegentlich verstehen mich die anderen nicht so gut, egal ob z.B. Ingame bei CS GO oder über Discord. Mic-Lautstärke 70-80% darüber übersteuert der Sharkoon

Gefühlt kommen die anderen auch stimmlich klarer rüber trotz schlechter oder billiger Headsets, wie was von HyperX. Deswegen meine Überlegung noch mal in einen besseren DAC wie den Fosi Audio K5 zu investieren. Ist mal jemand von dem Sharkoon auf den Fosi umgestiegen und kann seine Erfahrung teilen!? Oder ist mein Anspruch an das teure Sennheiser einfach zu hoch? :rolleyes:
 
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Sennheiser oder Beyerdynamik? ;)

Über den Teilsatz "bis auf das Grundrauschen" bin ich gestolpert. Mein Sharkoon DAC war mit verschiedenen 32 Ohm Kopfhörern für mich unbenutzbar, so stark hat das gerauscht. Mit dem 80 Ohm DT 770 war es ok.

Ich habe ich dann aufgrund des Mikrofoneingangs verkauft, denn die 4pol Kombibuchse neigt zum Übersprechen (andere hören sich selbst und Deinen Spielesound)
Gerade in Kombination mit einem MMX300 ist das sinnlos, weil das MMX300 als eines der wenigen Headsets einen 5Pol Stecker am Headset und zwei getrennte Leitungen für Kopfhörer und Mikrofon hat, das da also ideal getrennt ist.
Fazit: Der Sharkoon muss weg. (Typisches Beispiel für ein pauschal empfohlenes Hypeprodukt, das gar nicht mal so super ideal ist)

Zum Fosi kann ich leider nichts sagen. Die getrennten Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon sind schon mal gut.
 
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calippo schrieb:
Sennheiser oder Beyerdynamik? ;)
Eher Beyerdynamic 😜

Hatte übrigens auch zunächst die Kombi mit dem Sharkoon Gamig Dac und bin dann später auf das Schiit Fulla 4 umgestiegen...hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß sein kann.
 
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Haha Beyerdynamik natürlich danke für den Hinweis. Schaute mir gerade noch die EPOS Dinger von Sennheiser an, deswegen bin ich wohl im Kopf da hängen geblieben. :D

Also so krass ist das Grundrauschen nicht, aber halt schon bemerkbar. Jetzt wo du es sagst, das mit dem Überprechen hatten wir teils auch schon häufiger. Was nutzt Du denn aktuell?

@ademd91 danke für den Tipp, aber insgesamt wollte ich nicht über 100€ kommen.
 
Soulfly999 schrieb:
Was nutzt Du denn aktuell?
Ich habe mir einen Soundblaster G6 gekauft.
Klanglich für mich sehr gut und auch schön handlich.

Die Software ist bei Creative halt immer so eine Sache. Ich habe keine Probleme, aber man bekommt immer wieder Probleme mit.

Hab mir testweise auch noch den Soundblaster G3 für 30€ gekauft, hier aber nur Richtung übersprechen/Mikrofoneingang und Samplerate genauer getestet. Das Mikrofon hört sich gut an, am Sound ist mir nicht direkt was negatives aufgefallen. Aber ich habe keine Test Ingame oder mit Musik durchgeführt, kann ich also auch nicht vorbehaltlos empfehlen.
 
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Soulfly999 schrieb:
@ademd91 danke für den Tipp, aber insgesamt wollte ich nicht über 100€ kommen.
Oh ich seh gerade, dass das Fulla 4 in Europa als Fulla E verkauft und knappe 180 € kostet. Ich hatte das Teil in den Staaten für 100 Dollar gekauft 😅
 
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Hier habe ich einen Test zum Fosi gefunden
https://www.audiosciencereview.com/...osi-audio-k5-pro-gaming-dac-amp-review.40047/

Dort wird auch das Thema Crosstalk und auch der MMX300 lobend erwähnt. Der Mikrofoneingang ist wohl sehr gut.
Allerdings ist der Tester mit der Soundqualität nicht so zufrieden.

Soulfly999 schrieb:
die schneiden einfach über 8khz alles ab, was gar nicht geht.
ja genau deswegen habe ich mir den G3 gekauft und getestet, Sowohl der G6 als auch der G3 haben dieses Problem nicht mehr.
Aber ob Dir die Soundqualität des G3 im direkten Vergleich zum Sharkoon gefällt, das ist die Frage.
 
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Das G6 hatte ich auch, bevor ich mir das Produkt von Schiit gekauft hatte.
War auch nicht unbedingt zufrieden mit Mikrofon und Soundqualität. Hatte mich sogar beim Ausprobieren gewundert, weil ich im Internet viel positives gelesen hatte.
 
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Hier noch ein Anwendertes zum Fosi
https://www.audiosciencereview.com/...dio-k5-pro-mini-stereo-gaming-dac-test.40646/

Der ist zufrieden, ist vermutlich nicht so kritisch und schreibt ja selbst, dass er nicht so superhochwertige Vergleichsmöglichkeiten hat.

Für 90€ wäre der Fosi vielleicht mal einen Test wert. So viele externe Interfaces mit 3,5mm Mikrofoneingang gibt es afaik nicht.

Du könntest Dir noch mal die Audiointerfaces mit XLR Mikrofoneingang anschauen.
Focusrite z.B. Da brauchst Du allerdings noch einen Adapter von XLR auf Klinke, der u.a. auch die Spannung reduziert. So was hier
https://www.amazon.de/Rode-VXLR-Mini-Klinke-Steckeradapter/dp/B071LNDKBJ/

Könnte interessant sein, wenn man den Umstieg auf ein externes XLR Mikrofon mal plant.
 
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Danke euch schon mal für die Hinweise und Links zu tests. Werde ich mir mal anschauen.

Andere Interfaces, wie von Behringer oder Focusrite etc., habe ich mir auch schon angeschaut, ist aber von meinem Nutzen meist doch etwas drüber. Will ja im Prinzip nur vernünftigen Sound über die Kopfhörer und eine gute Mic-Quali. Genau wegen dem direkten Klinkeneingang des Fosi bin ich darauf gestoßen

Edit: So habe den Fosi jetzt bestellt, gibt es gerade bei Ebay für 76€ was schon fair ist, denke ich. Werde dann berichten ;)
 
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calippo schrieb:
Hatte das Teil ebenfalls hier, persönlich finde ich der K5 Pro klingt ziemlich bescheiden. Sieht man auch in den Messungen, die ca. -4dB im Bassbereich sind ziemlich hörbar. Ein Creative G6 oder selbst ein Apple Dongle klingt da deutlich besser.

Ich bin eigentlich ziemlich entsetzt wieviele Tester (auf Youtube) diese Abweichungen im Frequenzverlauf nicht raushören können. Da wird von Soundstage, Detail, und sonstigen (Placebo) Dingen bei DACs gesprochen, aber wenns nachweisliche Abweichungen im Frequenzverlauf gibt, dann hört man das auf einmal nicht......

Ich empfand den Mikrofon-Eingang des K5 jetzt aber nicht viel besser als den vom Sharkoon oder Apple-Dongle.

90€ empfinde ich für das Teil viel zu teuer, im Jahr 2023 sollte ein DAC schon einen flachen Frequenzverlauf haben.

Soulfly999 schrieb:
Gelegentlich verstehen mich die anderen nicht so gut, egal ob z.B. Ingame bei CS GO oder über Discord. Mic-Lautstärke 70-80% darüber übersteuert der Sharkoon
Wenn das Signal über 0dB geht, dann übersteuert es halt, das ist auch bei anderen Mikrofoneingängen so. Equalizer APO installieren und einen Kompressor als VST-Plugin auf das Mikrofon geben, dann sollte man keine Probleme mit übersteuern haben.
 
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mawasesnet schrieb:
Ich bin eigentlich ziemlich entsetzt wieviele Tester (auf Youtube) diese Abweichungen im Frequenzverlauf nicht raushören können.
Wenn man das nicht mitbringt, z.B. als Musiker, dann muss man das aktive Hören und Vergleichen ja trainieren und ein gewisses Talent und Gespür mitbringen.

Vielen Nutzern und Testern reicht ggf. schon, dass es nicht rauscht, knistert, dröhnt, fiept, dass es laut genug ist und klar verständlich (kein Dosentelefon oder Volksempfänger) und wenn der Bass "stimmt".
Nicht verwunderlich, wenn man sich die letzten 30 Jahre PC Audio Historie ansieht und die Probleme und Unzulänglichkeiten, die bis heute an der Tagesordnung sind. Nach dem Motto, unter den Blinden ist der Einäugige König.

Ich zähle mich auch eher zu den Holzohren, u.a. weil ich am PC keine Musik höre und Ingame nicht so ganz großen Wert auf Ortung lege.
Allerdings versuche ich mich aus Diskussionen rund um Klangqualität oberhalb der o.g. Probleme herauszuhalten :)
 
Der Fosi ist gestern angekommen und ich habe ihn ein wenig getestet gegenüber dem Sharkoon Gaming DAC.
Interessanterweise gibt es auch hier im Forum ja einige negative Stimmen ihm gegenüber, die ich nicht nachvollziehen kann. Ich habe natürlich nicht zig DAC AMPs getestet aber zumindest gegenüber dem Sharkoon ist er deutlisch besser, sowohl beim Ausgangsklang als auch beim Mic-Eingang mit meinem Beyer MMX300.

Der Ausgang hat deutlich mehr Leistung. Erhöht man den Bass über den Drehknopf auf 3-4 Uhr ist der Druck deutlich erhöht gegenüber dem Sharkoon. Auch die Höhen klingen klarer, tendieren aber leicht zu zischen, wenn man es mit dem Drehknopf übertreibt.
Insgesamt ist der Klang für mich druckvoller, klarer und auch detailreicher.
Test-Songs: Depeche Mode -Enjoy the silence, Tears for Fears -Shout, Massive Attack -Teardrop, Eric Clapton -Layla, Rage against the Machine -get the power back :D

Beim Eingang des Mic muss ich noch ein wenig mehr testen, habe bis jetzt nur ein paar Testaufnahmen gemacht.

Fosi.jpg
 
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Soulfly999 schrieb:
Der Ausgang hat deutlich mehr Leistung. Erhöht man den Bass über den Drehknopf auf 3-4 Uhr ist der Druck deutlich erhöht gegenüber dem Sharkoon. :D
Natürlich hat er mit der Einstellung mehr druck, damit bekommt man auch einen massiven Sub-Bass Boost. :D
Das ist auch wohl noch die "beste" Einstellung, weil dadurch diese Einsenkung bei 100-300 Hz ziemlich ausgeglichen wird. Mit neutralen Klang hat das halt dann aber nicht mehr viel zu tun, geht dann wohl eher in den Basshead bzw. Mainstream V-Shape Sound. In den Höhen würde ich bei einem MMX300 aber niemals so hoch gehen, die sollten schon genug davon haben, da würde ich den Drehregler so zwischen 12-13 Uhr lassen.

Wenn du vergleichst, dann musst du schon den Fosi in neutraler Position mit dem Sharkoon vergleichen. All diese Einstellungen könnte man auch über EQ anwenden.
 
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@mawasesnet ja da hast Du natürlich recht. Hätte ich mit neutralen Einstellungen vergleichen müssen, aber dennoch ist der Fosi schon einen Tick besser ohne da jetzt was schön zu reden. Mir ging es aber auch in erster Linie um den Mic-Eingang.
 
Soulfly999 schrieb:
Mir ging es aber auch in erster Linie um den Mic-Eingang.
Wenn Du Lust und Zeit hast, teste auch mal den Crosstalk beider Systeme. Z.B. Musik auf den Kopfhörern abspielen und gleichzeitig das Mikrofon aufnehmen. Die Musik sollte bei normalen Pegeln nicht zu hören sein in der Mikrofonaufnahme.

Der Fosi sollte zusammen mit dem getrennten Kabel des Mmx300 deutlich besser abschneiden als der Sharkoon
 
@calippo also bei der Aufnahme hört man dann nichts. Du meinst einfach bspw. Spotify über Kopfhörer und gleichzeitig aufnehmen. Ne das funktioniert einwandfrei.

Aber geben in einiger Zeit hier noch mal Feedback, wie der Fosi sich so auf Dauer schlägt.
 
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Gibt es bereits neue Informationen dazu? Ich hab mir jetzt auch ein MMX300 geholt, und bin am überlegen, ob ich mir eine AE-5 plus oder eine externe DAC holen soll.
 
P4-Freak schrieb:
Gibt es bereits neue Informationen dazu?
Würde vielleicht eher einen Blick auf diesen hier werfen: Aiyima DAC A2 Pro
Eventuell ein bissl warten bis ein Gutscheincode verfügbar ist (die kommen bei diesen DACs immer mal wieder), dann kann man sicher noch 10-20€ einsparen. Generell finde ich den aber auch, genauso wie den Fosi, etwas zu teuer für das was geboten wird, ein Preis um die 50€ wäre da interessanter.

Der Fosi hat deutlich mehr Leistung, aber dafür auch einen miserablen Frequenzverlauf.

Der Aiyima hat im Gegensatz zum Fosi einen automatischen Switch, also wenn man die Kopfhörer aussteckt, wechselt das Gerät auf den Lautsprecherausgang hinten, wenn man Kopfhörer einsteckt ist der Lautsprecherausgang hinten stumm. Der Fosi befeuert dauerhaft beide Ausgänge gleichzeit, was für die Verwendung mit Lautsprecher eher ungeeignet ist.

Ein Nachteil des Aiyimas ist, dass der Lautstärkeregler keinen Lautstärkeindikator hat, man sieht die aktuelle Lautstärke also nicht am Gerät (und auch nicht in Windows). Eine LED blinkt zwar kurz auf, wenn man den Minimal- oder Maximalpegel erreicht hat, trotzdem weiß ich nicht was Aiyima sich dabei gedacht hat.

Die Lautstärkenkurve bzw. Lautstärkeneinstellung des digitalen Reglers ist allerdings wirklich gut, bei vielen DAC/AMPs, wie z.B. auch dem Fosi hat man kaum Spiel am Lautstärkerad wenn man sehr sensible Kopfhörer (wie z.B. IEMs) verwendet, sprich man dreht den Regler ein paar Milimeter von der 0-Positon weg und schon ist der Kopfhörer zu laut. Die Lautstärkeregelung des Aiyimas bietet auch für IEMs und andere sensible Kopfhörer sehr viel Spielraum um die Lautstärke angenehm einzustellen.


Hier noch ein paar Messungen:

Im Gegensatz zum Fosi hat der Aiyima DAC einen relativ flachen Frequenzverlauf (max 0,5dB Abweichung), der Fosi hat da deutlich mehr (bis zu ca. 3,5dB Abweichung).
Aiyimaneutral.jpg


Hier der Bassregler des Aiyima:
bass.jpg

Blutet leider auch sehr stark in den 300Hz Bereich rein. Generell sollte man den Bassregeler hier wohl etwas niedriger halten (max bis 2 Uhr am Regler), sonst wirds zu boomig.


Der Treble-Regler:
treble+.jpg


treble-.jpg

Ändert leider auch die Mitten. Hier würde ich den nicht von der Neutralposition ändern.
 
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