@snickii kann man nicht in Gänze so sehen.
Die Eigenproduktionen der Streamingdienste sind meist - nicht immer - aber meist Serien, welche früher auf den normalen TV Sendern ausgestrahlt wurden und viele Fans dann auf den Verkaufsstart der jeweiligen Staffel auf DVD oder später auch Blu-ray fieberten -> z.B. Friends.
Hier hat man jetzt eben die Verlagerung auf "Bezahlfernsehen", denn will man an allen Gesprächen teilnehmen können, muss man jetzt ja schon drei oder gar vier Abos haben (Sky, Netflix, Amazon prime und Disney+), also nicht mehr Pro7, Sat.1 oder RTL. Nee, darfste schön für bezahlen.
Diese "kannste mir die DVD Staffel mal ausleihen?", was es im Freundeskreis gab, findet kaum noch statt. Jetzt wird eher der Preis für die Accounts geteilt...
Die Geschichte, daß aktuelle Filme inzwischen recht schnell auch im TV bzw. bei Streaming Diensten für einen kleinen Preis angeboten werden, kann man als Nettigkeit sehen, aber auch als eine Art Eingeständnis. Eingeständnis in dem Sinne gemeint, daß man mit früheren und günstigeren Verfügbarkeiten vielleicht den einen oder anderen vom Raubkopieren abhalten kann.
Aber generell gibt es hier kein richtig oder falsch. Hat auch nichts mit alt oder jung zu tun.
Was aber Fakt ist und da wird es wohl kaum jemanden geben, der das nicht so sieht: Filmindustrie und Kinobetreiber müssen an den Kostenschraube abwärts drehen.
Wenn eine Familie mit 2 Kindern über 12 Jahren morgen hier in Bonn im Kinopolis Shang-Chi gucken will und nur die normale Kategorie A bucht, sind nur für die Karten ca. 50 Euro fällig. Und da ist keine Cola, kein Popcorn, etc. dabei.
Diese krasse Preissituation haben die Kinos seit vielen Jahren. Und wenn sich daran nichts ändert, werden viele natürlich weiter darüber nachdenken, ob es nicht besser ist, drei oder vier Abos für Streaming Dienste zu haben.