Single Core Performance: 8350K oder 9600K

3rz

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Wunderschönen guten Abend die Herrschaften.

Ich bin auf der Suche nach einer halbwegs günstigen CPU und lege dabei besonders viel Wert auf eine möglichst hohe single Core Performance.
Beim Recherchieren sind mir zwei CPU ins Auge gefallen. Nämlich der i3-8350K und der i5-9600K.

i3 -> 4 Kerne, 4.0 GHz, ~170€
i5 -> 6 Kerne, 3.7 - 4.6 GHz, ~280€

Nun kann ich mich mit meinem äußerst beschränkten Wissen leider nicht zwischen den beiden entscheiden.
Wie weit lässt sich der i5 (theoretisch) übertakten? Bedeutend höher als der i3? Ich habe natürlich nicht vor irgendwelche Rekordwerte anzustreben, aber das Preis/Leistungs-Verhältnis wäre hier interessant.
Der i5 wirkt durch die sechs Kerne zukunftssicherer und flexibler, aber ich frage mich dabei ob die zusätzlichen Kerne im Endeffekt nicht zu einem Performanceverlust durch Threadhopping führen könnten. Hierbei handelt es sich aber womöglich um gefährliches Halbwissen... Klärt mich gerne auf.

Falls ich in der Preisklasse eine für meinen Zweck besser geeignete CPU übersehen habe, dürft ihr es mir gerne unter die Nase reiben. Ansonsten... 8350K oder 9600K? Wieso?
 
Ich denke maximaler OC dürfte bei beiden etwa gleich sein und Differenzen eher im Glück der Siliziumlotterie liegen.

Der Core-i5 hat ab Werk einen deutlich höheren Turbo, daher auch die bessere single core Performance.
 
Selbst wenn es ein paar mehr Kerne sind, ein vernünftiges UEFI erlaubt es auch, einzelne Kerne abzuschalten.
 
Single Core-Performance ist heutzutage nicht mehr besonders wichtig. Für Office & Co sind alle CPUs schnell genug, aber da, wo es weh tut (z. B. Videos encodieren und auch Spiele), brauchst Du Multicore-Performance.
 
Ein Z-Chipsatz Board hast du?
Würde den i5 nehmen. 2 Kerne mehr, schafft definitiv 4,6GHz auf allen Kernen und dann kann man noch 2-300Mhz oben drauf packen per OC.
Beim i3 sind es halt 600Mhz Unterschied und "nur" 4 Kerne.

Wenn du nur Office betreibst, Filme guckst und nicht zockst, wäre der i5 nicht die erste Wahl.
 
Es wird in erster Linie Software verwendet, die nur einen Kern nutzt, diesen aber komplett ausreizt. Aus diesem Grund interessiert mich in erster Linie die Performance auf einem einzelnen Kern.
Mehr Kerne sind zwar nett - wegen Weitblick und Zukunftssicherheit - aber hier und heute zählt wirklich nur ein Kern.

Ah ja, ein Board ist noch nicht vorhanden. Theoretisch kämen also auch AMD CPU in Frage.
 
Und welche Software wäre das?
Was hast du bisher so für Hardware?

Theoretisch würde es auch ein Pentium G3258 und Haswell Baord tun, den kannst du auch übertakten
 
Ich weiß, dass es mich nicht gerade ins rechte Licht rücken lässt, aber den Namen der Anwendung kann ich leider nicht preisgeben. Ich nehme aber in Kauf, dass ich mir damit selbst die Sache vermiese.
Trotz möglichem Halbwissen im Hardwarebereich kann ich jedoch versichern, dass die Software, wie erwähnt, nur einen Kern nutzt und daran gilt es sich zu orientieren.

Als Hardware sind bisher nur SSD und HDDs (und eine Grafikkarte) vorhanden.
Geplant ist ein Dark Rock Pro 4 oder ein äquivalenter Kühler. Alles andere steht noch in den Sternen.
 
Ich kann mir schwer vorstellen, dass SoftwareA und SoftwareB, die beide jeweils nur einen Kern nutzen, arg unterschiedlich mit der single Core Performance eines Prozessors skalieren. Daher sehe ich es auch nicht als zwingend notwendig an den Namen der Anwendung anzugeben.
Außerdem muss man auch kein Verbrecher sein um im nicht ganz so anonymen Web gewisse Dinge für sich behalten zu wollen.

Seis drum... Ich wäre wahrscheinlich auch skeptisch. Trotzdem danke für die Mühen.
 
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Es ist doch für den Thread wirklich egal was das für ein Programm ist.
 
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Für den User, der auf sowas antworten soll, ist es nicht egal (so lange deshalb so ein Tanz gemacht wird, dass es stinkt).
 
Ich wäre für den i3-8350K - allerdings sind die i3s bei den PCI Lanes beschnitten auf 16, das kann je nach Verwendung von Chipsatz/MoBo und mehreren GPUs oder SSDs mit M2 (PCI) zu wenig sein.
 
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Wenn man Eintelthreadleistung will, muss man sich vor allem im klaren darüber sein, dass die nicht 1:1 mit dem Takt skaliert. Da sich ComputerBase in seinen Tests auf Cinebench-1CPU zur Beurteilung der Einzelkernleistung beschränkt, greife ich mal auf den Kraken-Bemchmark von Anandtech zurück:
Kraken-Bemchmark.JPG


Von den ersten 12 CPUs in der Liste hat der i7-8700K den mit Abstand schlechtesten Leistungsindex für den Takt, der niedrig laufende R5-1600 den besten.

Gegenüber dem i5-8400 hat der i7-8600K einen um 0,7 GHz höheren Boosttakt. Wenn er den gleichen Leistungsindex hätte, wie der i5-8400 müsste er den Test in 865 statt 901 ms absolvieren. Fast 20% der Taktsteigerung hat keine Auswirkung auf das Benchmarkergebnis. Ich könnte mir vorstellen, dass bei einer weiteren Übertaktung die Auswirkungen noch geringer ausfallen.

Interessant ist übrigens das vergleichsweise gute Abschneiden der Ryzen in diesem Test. Eigentlich sollten sie ja eine geringere IPC haben als Skylake und seine Derivate, hier sind sie bei gleichem Takt praktisch ebenbürtig. Das mag damit zusammenhängen dass Anandtech die Ryen 2xxx mit 2.933 MHzRAM, Coffeelake hingegen mit 2.666 MHz RAM getestet hat (Kabylake und Skylake-X sogar nur mit 2.400 MHz RAM).

Da eine Einzelthreadberechnung, für die man wirklich Leistung braucht, natürlich massenhaft Hauptspeicherzugriffe erfordert, ist es klar, dass es Anwendungen gibt, die besser über die RAM-Geschwindigkeit (und ggfs. auch Cache-Größe und Anbindung) skalieren, als über den CPU-Takt. Aber das hängt sicher von der Anwendung ab, von der wir hier nichts wissen.
 
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Juri-Bär schrieb:
Aber das hängt sicher von der Anwendung ab, von der wir hier nichts wissen.

Am Ende ist das noch Pillepalle wie der Entpacker vom JD, der mWn auch nur einen thread benutzt.
 
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@3rz, wie wäre es mit einem i3-9350KF?
new Account() schrieb:
Es ist doch für den Thread wirklich egal was das für ein Programm ist.
Nicht zwangsläufig, aber das hat ja @Juri-Bär schon ausgeführt.
3rz schrieb:
aber ich frage mich dabei ob die zusätzlichen Kerne im Endeffekt nicht zu einem Performanceverlust durch Threadhopping führen könnten
Um das zu vermeiden, könntest du der Software einen Kern fest zuweisen. Das kann jedes Betriebssystem.
 
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Hallo!
new Account() schrieb:
Es ist doch für den Thread wirklich egal was das für ein Programm ist.
Finde ich irgendwie auch und der TE macht hier keinerlei Andeutungen, dass sein Vorhaben rechtlich auf vielleicht nicht ganz sicheren Beinen stehen könnte. Mich persönlich beschäftigt die Frage auch, gerade zwar nicht konkret, jedoch steckt auch hinter meiner Frage ein absolut legitimer und unbedenklicher Anwendungsfall.

Es mag vielleicht tatsächlich so sein, dass es auch bei Singlecoreperformance darauf ankommt, um welche Art von Anwendung oder Berechnung es sich handelt, jedoch geht es absolut zu weit, wie hier stellenweise auf die Beharrlichkeit des TE reagiert wurde und diese Beiträge stehen nun zurecht nicht mehr in diesem Thread. Es herrscht hier übrigens keine Pflicht zur Hilfeleistung und ein Fragesteller befindet sich hier auch in keinem Kreuzverhör.
 
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Vermutlich würde es uns auch garnicht weiterhelfen, wenn der TE seine Anwendung preisgäbe. Falls es Benchmarks dazu gibt, wird er sie selbst ergooglen können, falls nicht, könnten wir nur raten und vermuten, was außer Takt und IPC bei dem Programm welche Auswirkung hat.

Bei Takt und IPC steht fest, dass an einer INtel-CPU ab i5-6600K kein Weg vorbeiführt. Die IPC von Skylake, Kabylake, Coffeeleake und Coffeelake-Refresh ist identisch. Je neuer die Modelle sind, desto höher sind sie aber werksseitig getaktet, was allerdings keine Rolle spielt, wenn man da bei einem K-Modell selbst hand anlegt.

Wie gut sich eine CPU übertakten lässt, ist unterschiedlich. Du kannst einen i5-6600K finden, der sich höher takten lässt, als ein praktisch baugleicher i3-9350K, wobei das aber eine Ausnahme wäre und in der Regel anzunehmen ist, je jünger ein Modell, desto taktfreudiger ist es im allgemeinen.

Beim Übertakten ist die Kühlung der CPU von zentraler Bedeutung. Ein Dual- oder Quadcore erzeugt ganz einfach weniger Hitze, als ein Hexa- oder Octacore. Wenn eine Intel-CPU vom Silizium her 5,5 GHz mitmacht, kriegst Du mit allen aktivierten Cores den i3-7350K eher und leichter im unkritschen Temperaturbereich, als einen i9-9900K. Und bei den Kosten ist es sicher wenig sinnvoll, sich so ein Teil zu kaufen, um später Kerne abzuschalten.

Dann muss man natürlich sehen, dass man auch genug Leistung vorhält, um das abzuarbeiten, was der PC außer der 1-CPU-Anwendung noch bewältigen mus. Die normale Hintergrundlast durch Email-Client, Updates pp. sollte allerdings schon der i3-7350K klaglos wegstecken.

Oreislich ist der i3-7350K wie alle CPUs der 7. "Generation" (i5-7600K) allerdings wenig attraktiv, außer dass man gute Z270-Boards günstiger bekommt, als gute Z370/Z389-Bretter. Der günstigste Einstieg in die Intel-Hochfrequenzwelt ist der i5-6600K, den Du gebraucht schon unter 100 € kriegst.

Und dann sollte man sich gut überlegen, ob all das den Aufwand lohnt. Ein i3-9350K@5,xGHz mit 200 €-Board und Monsterkühlung frißt mehr Strom und ist erheblich teurer als ein R5-2600X@stock mit 90 €-Board und boxed Kühler. Im Alltag wird man bei einem Blindtest höchstens den 2600X als leicht schneller empfinden, aber vermutlich keinen Unterschied feststellen. Und der Unterschied bei der Einzelkern-Anwendung, um die es geht? Den müßte man benchen. Bei kurzen Durchläufen der Anwendung ist ein Unterschied zwischen 0,8 Sekunden und 1,1 Sekunden aber auch nicht richtig wahrnehmbar. Und wenn es darum geht, ob eine Anwendung 2 oder 2 1/2 Stunden braucht, hängt es davon ab, was die halbe Stunde schnellere Berechnung wert ist.
 
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