SmartHome Installation - Würdet ihr jemanden Beauftragen?

Würdet ihr jemanden Beauftragen?

  • Ja

    Stimmen: 3 11,1%
  • Nein

    Stimmen: 16 59,3%
  • Hängt vom Preis ab.

    Stimmen: 8 29,6%

  • Umfrageteilnehmer
    27
  • Umfrage geschlossen .
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Für weitere Antworten geschlossen.

Der_Picknicker

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich habe ausgehend von diesem Thread: Klick Mich , die Frage gestellt, ob Menschen die ein Eigenheim besitzen oder erwerben wollen Geld für eine SmartHome installation ausgeben würden.
Konkret geht es nicht um Lösungen, welche von der Stange zu kaufen sind, sondern individuell für den Kunden entwickelt und installiert werden.
Folgende Kriterien wären mir wichtig:
  • Kein Vendor-Lockin => Es wäre jederzeit möglich auf einen anderen Hersteller / anderes System zu setzen. Es wird nur OpenSource-Software verwendet, sowie offene Standards alá MQTT
  • Die Daten bleiben lokal im Zuhause, trotz eigenem Server mit geringem Stromverbrauch
  • Keine Abo-Gebühren, an dritte
  • Individuelle Lösungen: Vom Regenwassertank zum Pelletspeicher, Gasverbrauch etc.
  • Faire Supportpreise
Nun würde mich euer Feedback interessieren: Würdet ihr für eine solche Dienstleistung Geld bezahlen?
Gerne auch einen Kommentar hinterlassen, warum ihr dafür Geld ausgeben würdet und warum nicht.

Nehmt gerne auch an der Umfrage teil.

Warum mache ich das ganze?
=> Ein Freund von mir plant zu Gründen und wollte mich ins Boot holen für solche Themen, bevor ich da irgendwas entscheide mache ich mir mal ganz rational ein Bild davon.

Ich danke euch!
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzungen.)
Das individuelle kann keiner "regulär" Bezahlen.
 
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Individuell heißt nicht, dass ein neuer BUS entwickelt werden soll. Sondern: Hey ich hab ne Idee, geht das so?
Oft ist der Materialeinsatz nicht mal das Problem.

Danke aber für dein Feedback!
 
Naja.... Es ist ja immer auch eine Wartungsfrage. Klar kannst du mit einem ESP 32 und einem Ultraschallsensor den Füllstand der Regentonne als einfachen 1-100 Integer irgendwo hinsenden und auf eine Grenze triggern....

Will dein Kumpel auch Wartung? Wer ist schuld wenn der ESP abfackelt? Kriegst du in 10 Jahren noch drop In Ersatz? Überlege dir wirklich ob du dir das ans Bein binden willst oder ist das eine oneshot Aktion?


Edit: Ich habe für mich alles sauber lokal gebaut. Aber für andere würde ich das in dem Umfang nicht tun.
 
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@LochinSocke ...

Danke dir für dein Feedback! Ich komme aus der HW-Szene, etwas komplett eigenes Entwickeln für jeden Kunden halte ich auch utopisch - da stimmt der Kosten/Nutzen Faktor so 0,0.
Ich betreibe hier ein Proxmox Node mit Homeassistant drauf, nach einigen Schwierigkeiten läuft der Server extrem stabil.
Mein Kumpel möchte ne Art Systemhaus für Endkunden Gründen mit den Themen: Private Cloud, Eigenes NAS und solche Geschichten, da kommt man natürlich auch schnell ins Thema Smarthome rein.

Die Frage ist eher, gibt es einen Markt für individuelle Smarthome-Lösungen basierend auf Homeassistant und dergleichen? Nen ESP32 mit ESPHome ausstatten kann jeder, will das aber auch jeder? Es geht wirklich um die Sonderfälle: Altes Haus, Ich will meinen Pool automatisieren, meine Garage, meine Solaranlage mit dem E-Auto zu synchronisieren etc...

Es ist nicht die Frage, ob sowas geht, sondern ob es einen Markt dafür gibt ;)


EDIT: Was würdest du / ihr ausgeben für eine komplette Smart-Home installation?
 
In der Theorie gibt es den, bis es ans Geld geht. Die Kollegen hier reden auch Datensparsamkeit, rufen aber ihren derzeitigen Ertrag der Solaranlage über die Bosch-Cloud ab.

Ob es einen OpenSource Markt gibt, muß dein Kumpel besser wissen. Ich würde nein sagen. Den Markt für Properitäres hat Ikea, Bosch und Konsorten.

Komplett mit Motoren, Sensoren an Jalousien, Lampen, Lichtsensoren, Steckdosen, Heizung... Alles in allen Räumen, sauber Unterputz in den alten Wänden... 50k wäre schon günstig.
 
Darf man fragen was du von Beruf bist bzw. dein Freund?

Der Hintergrund ist der, dass man unter Umständen ja auch einige Kabel hier verlegen muss und man das nicht so einfach darf. Gleiches gilt halt für die EDV.

Wir hatten im Unternehmen auch eine Smarthome Sparte, die gibt es inzwischen nicht mehr, es gab dafür 2 Hauptgründe, Zahlungswilligkeit der Endverbraucher und die Kompatibilität der einzelnen Geräte. Man kommt dann zu einem Kunden, dieser hat bereits einen Teil "eigenhändig" umgerüstet und dann geht der Spaß los, besonders wenn man dann mal mehrere Stunden an der Fehlersuche hängt, warum das jetzt nicht funktioniert. Wer bezahlt das? Man hat viel Rennerei, viel einarbeiten, viel Stress & Ärger bei wenig Ertrag.

Besonders hatten wir immer einen Elektriker und einen Fachinformatiker in den Projekten gebunden. Dem muss man sich halt im klaren sein. Ein guter Fachinformatiker für Systemintegration hat einen Netto Stundensatz von 100 - 150 € je nach Region und Betrieb. Das sind Endverbraucher selten bereit zu bezahlen. Wir haben uns deshalb komplett auf Unternehmen spezialisiert und bieten nur noch ganz selten etwas für Privatkunden an.

Dein Kumpel soll sich mal Fragen warum niemand eine Art Systemhaus für "Privatkunden" anbietet. Nicht weil niemand auf die Idee gekommen ist.

Deine Frage ist viel zu allgemein gehalten, als das man hier eine vernünftige Aussage treffen könnte. Wenn das wirklich ein Business werden soll, dann sollte man sich ein paar mehr Gedanken machen als solch eine allgemeine Frage zu stellen.

EDIT: Was würdest du / ihr ausgeben für eine komplette Smart-Home installation?
So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Man darf nicht vergessen, dass es sich hier um Consumer Hardware handelt und da die Marge = 0 ist. Das heisst man verdient nur über die Dienstleistung Geld und da wäre wichtig zu wissen was ihr denn hier genau anbieten wollt.

Beim Thema altes Haus fängts nämlich schon an, da hier ja oft nicht mal die nötigen Leitungen liegen z.B. Strom an Rollladenkästen, geschweige denn Leerrohre für die Hausverkabelung durchzuführen.
 
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Also ich gehe auch in Richtung Haus-Automation, jedoch Schritt für Schritt. Alles aus einer Hand macht man m.E. wenn dann primär beim Neubau.

Mein Schritt für Schritt vorgehen sieht wie folgt aus:
-> Rollläden mit PV installiert, damit man kein Kabel ziehen kann aber Fernbedienung hat für die Steuerung
-> Dachflächenfenster ebenfalls Rollläden & PV installiert
-> Umrüstung auf smarte Steckdosen, Zeitschaltung, Bedienung per App
-> PV Anlage - Wechselrichter mit ins WLAN integriert
...
Weitere Sachen sind noch geplant, aber immer jedes Jahr ein kleiner Fortschritt. Ich möchte nicht noch zusätzlich ein Kredit aufnehmen für ein Smart Home.

Ansonsten sind es bei mir alles unterschiedliche Hersteller. Jedoch gibt es für die Systeme jeweils auch Hubs, damit man diese mit ins eigene Netz bringen kann für die Steuerung.
 
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Hallo zusammen,

ich danke euch für eure Gedanken, ich werde wahrscheinlich zu dem Schluss kommen mir das nicht ans Bein binden zu wollen. Da der Support-Aufwand aktuell nicht einschätzbar ist - außerdem werden viele wohl nicht bereit sein 10k€ für ein Smarthome-System auszugeben. 10k€ halte ich für realistisch, wenn man das ganze Haus ausstatten möchte.
Das Know-How sehe ich weniger das Problem, das kriegt man schon hin - ich habe mir schließlich alles selbst beigebracht: Docker, Linux, VMs, VPN, Microcontroller-Programmierung in Arduino, ESP-IDF etc..
Jedoch muss dieses Know-How auch angemessen bezahlt werden und dies wird ein Endkunde weniger wollen, weil Sie den Mehrwert vielleicht gar nicht kennen..

@nebulein .. Kabelverlegen : Das müsste ein externer Elektriker machen, aber für vieles brauchst du keine Kabel mehr, solange man auf ein Robustes Funksystem setzt alá Zigbee.
Thema Systemhaus: Der Bedarf ist bestimmt vorhanden, die Leute werden immer vorsichtiger mit Ihren Daten, die Frage ist halt, diese Vorsicht in einem Monetärem Wert darstellbar?

@_killy_ ..
Welches System planst du denn Einzusetzen? Ich habe hier bspw. Alles unter einer App via Homeassistant, kaum Cloud-Einbindungen sondern nahezu alles Lokal. Bin echt begeistert.

Es ging uns darum, dem Kunden eine Erfahrung zu bieten, alles in einer App eingebunden zu haben, keine Konfiguration seiten des Kunden benötigt. Aber ich sehe, auch dass dies mit einem für mich nicht einschätzbarem Aufwand verbunden ist.


Ich bin aber dennoch offen, für weitere Punkte oder Argumente.
 
@Der_Picknicker

Ich hab noch kein Plan, welches System ich am Ende einsetzen würde. Hier warte ich einfach ab - je mehr Zeit vergeht, umso größer die Auswahl nachher bei den Geräten bzgl. Hausautomatisation.

Mein primäres Ziel ist erst einmal so viel wie möglich zu automatisieren und größtmöglich auch energieeffizient zu arbeiten. (daher alle Rollos mit PV ...) Nächstes Jahr kommen weitere PV Module mit Batteriespeicher dazu.
Die zentrale Steuerung durch eine App ist mir aktuell weniger wichtig - für die Steckdosen (TP Link Tapo System) hab ich ja eine App und stelle dort die Zeitpläne ein. Mit einer anderen App kann ich später dann per Zeitplan einstellen, wann wieviel Strom von der Batterie wieder eingespeist werden soll.

Für die normalen Rollos hab ich bisher eine Fernbedienung - da würde ich in Zukunft auf ein Hub setzen und dann per Zeitplan steuern.
Für die Dachflächenfenster müsste ich diese noch zusätzlich nachrüsten, dass diese automatisch in Kipp-Stellung gehen bzw. sich wieder schließen - das Rollo darf ja nicht zu gehen wenn das Fenster noch offen ist.

Für all den Spaß gibt es zum Glück ausreichend Leute die auf Youtube entsprechend Content hochladen oder entsprechende Internet-Foren. Somit ist mein Investment tatsächlich nur die Geräte + meine Zeit.

PS bzgl. der Daten - mir ist es tatsächlich Wurst, man sieht primär ja nur ein Stromverbrauch und wann wo Steckdosen nach Zeitplänen geschalten werden ... für mich persönlich sind dies wenig schützenswerte Daten. (jeder der am Haus vorbeiläuft sieht ja auch ob Licht an ist oder Rollo unten ist ...)

PPS ich werde bei mehr als 10k liegen ... allein für die Rollos Fenster und Dachflächenfenster liegt man bei 6k-7k. Da ist noch keine Automatik zum Öffnen und Schließen der Fenster dabei.
 
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Der_Picknicker schrieb:
Kabelverlegen : Das müsste ein externer Elektriker machen, aber für vieles brauchst du keine Kabel mehr, solange man auf ein Robustes Funksystem setzt alá Zigbee.
Jaein, n Kumpel hat da tatsächich auch schon mal gemeint ob ich nicht mit ihm sowas in die Richtung anbieten sollte. Zigbee wäre für mich bei solchen Installationen aber auch nur ein Ding wenns nicht anders geht, bevorzugt doch immer Kabel. Ist natürlich entsprechend nur was für den Neubau.

Lustigerweises hat meine Ausbildungsfirma auch schon mit sowas angefangen, damals auf der Basiss vom Telekom Smart Home wie das gerade raus kam. Frag mich nicht wie krass wir da drauf gezahlt haben, weil einfach viel nicht funktioniert hat so wie es soll. Ich hab hier privat auch ne HA Installation laufen, würde das aber nur ungern an Endkunden vermarkten. Zum einen hab ich da adhoc keine Ahnung wie das mit der Lizenz unter der HA läuft aussieht, zum anderen ist das teilweise doch ein bisschen viel was über externe Integrationen gelöst ist.

HA an sich extern supporten ist schon ne gewisse Aufgabe, hast du dann noch irgendwelche Custom Integrations und der Maintainer hat irgendwann mal keinen Bock mehr, geht der Spaß erst richtig los. Von daher imho absolut die richtige Entscheidung. HA ist ein geiles System, aber kommerziell bin ich da nicht so der Fan von. Zumal es ja afaik auch immer noch keine wirklich fertige Rechteverwaltung gibt. Wenn dann der Kunde nur n bisschen Kleinkram anpassen können will, du aber ihm dafür Vollzugriff geben musst weil ganz oder gar nicht, schwieirig.

Nem Kumpel von mir helfe ich da gern mit wenn der irgendwo n Thema hat, aber wirklich professionell als Dienstleister...ne wenn dann auch nur mit nem entsprechenden Produkt dazu, wo ich auch im Zweifelsfall anständigen Support für Hard und Software bekomme. Das kommt ja noch dazu, wenn du da 0815 Consumer Zigbee Hardware verbaust, darfst du dann schauen wie du an B2B Support kommst. Kunde bekommt natürlich erstmal n Austauschgerät, aber darauf willst du ja nicht sitzen bleiben.
 
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Ich könnte mir das lediglich während der Bauphase vorstellen als Consulting (zusammen mit anderen Bau-Themen)
Manchen Bauherren ist ja gar nicht klar, was man während dem Bauen alles berücksichtigen sollte.

Aber jemand der zu Privatkudnen fährt und Rollladenaktoren einbaut, gewerblich mit Haftung? Nö, das würde ich niemals bezahlen wollen.
 
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Meines Erachtens macht das nur im Neubausektor Sinn, hier wäre einerseits eher das Budget für derartige Maßnahmen vorhanden, als auch die Möglichkeit ein Projekt direkt von Grund auf zu planen.

Bevor ich jedoch hier etwas eigenes entwickle, würde ich auf KNX gehen, das ist auch für den technikinteressierten Laien im Nachhinein handhabbar und die Versorgungssicherheit ist nicht von einem Hersteller abhängig, dazu noch keine Cloud-Lösung.

Habe ich bei unserem Neubau nachher weitestgehend in Eigenregie durchgezogen und würde es wieder tun.

Allerdings hätte ich Schmerzen bei den anfallenden Kosten hierfür eine Firma zu beauftragen ;).
 
Ich denke bei den SmartHome Usern gibt es drei grundsätzliche Typen:

  • Die leidenschaftlichen Bastler. Die machen alles selbst, nutzen eher open Source Lösungen, sind eher datenschutzbewusst, und wollen auch alles verstehen. Die werden in der Regel auch kein Geld für einen Dienstleister ausgeben wollen.
  • Die pragmatischen Opportunisten, die nutzen die Software die bei den Produkten dabei ist. Damit haben sie natürlich einen gewissen Zoo an Insellösungen. So ist es etwa bei mir: DECT Steckdosen von AVM, Lampen mit Phillips Hue, Heizungs App von Vissmann, usw. diese Gruppe wäre vielleicht bereit, ein paar Euro für eine bessere Integration der Komponenten zu bezahlen.
  • Premium Anwender mit Geld, die eine SmartHome Lösung bauen lassen. Das muss dann aber auch einen Premium Anspruch genügen, was Design und User Experiene angeht. Das ist ein Markt den Elektriker z.B. mit Systemen wie Gira Smart Home bedienen.
Der_Picknicker schrieb:
Da der Support-Aufwand aktuell nicht einschätzbar ist - außerdem werden viele wohl nicht bereit sein 10k€ für ein Smarthome-System auszugeben. 10k€ halte ich für realistisch, wenn man das ganze Haus ausstatten möchte.
Das Know-How sehe ich weniger das Problem, das kriegt man schon hin - ich habe mir schließlich alles selbst beigebracht: Docker, Linux, VMs, VPN, Microcontroller-Programmierung in Arduino, ESP-IDF etc..
Hmm, 10K für ein System zu bezahlen, das jemand Einzelnes, wie Du, selber zusammengebastelt hat. Wer supported es, wenn Du es - aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr supporten kannst/willst? Wie sind die Lebenszyklen der von Dir eingesetzten Komponenten. Beispiel Linux: Jede Linux Distro hat einen definierten Lebenszyklus, für den es z.B. security Patches gibt. Ist der vorbei, muss man ein Distribution Upgrade machen. Kann einfach sein, aber auch fehlschlagen. Wie ist das angedacht? Fahrt Ihr zu den Kunden und macht es? Oder geht das automatisch per OTA Update? Auch die Docker Container müssen eigentlich Updates bekommen. Wie ist das SLA (Service level agreement)? Ein Kunde der 10K ausgibt + Wartungsvertrag (habt Ihr sowas vorgesehen) will bestimmt nicht drei Wochen auf eine Lösung warten, weil Du gerade im Urlaub bist.

_killy_ schrieb:
PS bzgl. der Daten - mir ist es tatsächlich Wurst, man sieht primär ja nur ein Stromverbrauch und wann wo Steckdosen nach Zeitplänen geschalten werden ... für mich persönlich sind dies wenig schützenswerte Daten. (jeder der am Haus vorbeiläuft sieht ja auch ob Licht an ist oder Rollo unten ist ...)
Stromverbrauch verrät mehr als man denkt. Ich kann z.B. sehen wann meine Frau mittags nach Hause kommt (kurzer 1,8kW Peak von der Kaffeemaschine), und ob sie sich ein Ei in die Pfanne haut oder eine Pizza in den Ofen schiebt.
 
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Der_Picknicker schrieb:
[*]Die Daten bleiben lokal im Zuhause, trotz eigenem Server
Was dann auch bedeutet, dass es keine Fernwartung gibt. Ich würde jedenfalls an meine Anlage auch per VPN niemanden heran lassen. Da wäre schon mind. ein 2. Internetzugang nötig, mit entsprechenden Fix- und Betriebskosten.

Da aber auch "alles in einer App eingebunden" werden soll (wenn ich dafür nicht wenig zahle, würde ich erwarten, dass ich die Anlage auch von außen überwachen/steuern kann) muss es trotzden aktuelle Security-Patches geben, und das über die gesamte Lebenszeit der Anlage. Wer installiert die zeitnah? Wenn ich sowas als Kunde selber kann, kann ich mich auch gleich in die Sache einarbeiten und benötige allenfalls noch einen Elektriker, der gewisse Aktoren installiert.

Der_Picknicker schrieb:
Faire Supportpreise
Das ist zwar ein schöner Ansatz, aber m.M.n. für solche Systeme, die eher bei Leuten installiert würden, die sich nicht damit auskennen und es auch nicht wollen, für einen kleinen Betrieb nicht zu stemmen.

Was mache ich, wenn die Heizung über die HA gesteuert wird und die Steuerung am 23.12. kaputt geht (ich habe ja keine Ahnung, was kaputt sein könnte, sonst hätte ich die HA gleich selber zusammen gestöpselt und keine Fachfirma damit beauftragt). Der Bereitschaftsdienst des Heizungsbauers fiinder an der Heizung selber keinen Fehler, weigert sich aber, an die HA zu gehen, da er sie weder kennt noch Gewährleistung für eine solche Tätigkeit übernhmen kann. Darf ich dann bis Januar frieren, weil die fairen Supportpreise weder einen 365-Tage Support noch Wochenenden/Feiertage/Urlaubszeiten abdecken können?

Der_Picknicker schrieb:
Nun würde mich euer Feedback interessieren: Würdet ihr für eine solche Dienstleistung Geld bezahlen?
Vermutlich nicht den Betrag, den man m.M.n. dafür aufrufen müsste, um sowas als Laie von einem Lieferanten ausführen und warten zu lassen.

Anders sähe es aus, wenn es um eine Speziallösung für gewisse Bevölkerungsgruppen geht und diesen damit das eigenverantwortliche Leben in ihrer Wohnung ermöglicht wird. Z.B. um Alte oder körperlich eingeschränkte Menschen. Das wird auch der Moment in meinem Leben sein, an dem ich erstmalig schon nur so Dinge wie Alexa oder eine Wohnungsautomation nutzen würde. Aber auch da dürfte es für einen kleinen Betrieb schwierig werden, die nötigen Supportkosten einzufordern.

Der_Picknicker schrieb:
Gerne auch einen Kommentar hinterlassen, warum ihr dafür Geld ausgeben würdet und warum nicht.
Für das, was ich (als ITler, der aber mit HA bisher nichts zu tun hat) an Supportkosten erwarten würde (weil es aus Securitry-Gesichtspunkten für mich zwingend nötig wäre, dafür genügt keine jährliche Wartung wie bei der Heizung) wäre ich nicht bereit zu zahlen. Außer in den erwähnten Ausnahmefällen.

Der_Picknicker schrieb:
10k€ halte ich für realistisch, wenn man das ganze Haus ausstatten möchte.
Besitzer (oder gar Mieter) von Wohnungen sind also keine Zielkundschaft für euch?
 
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TomH22 schrieb:
Stromverbrauch verrät mehr als man denkt. Ich kann z.B. sehen wann meine Frau mittags nach Hause kommt (kurzer 1,8kW Peak von der Kaffeemaschine), und ob sie sich ein Ei in die Pfanne haut oder eine Pizza in den Ofen schiebt.

Und was will jemand mit meinem Stromverbrauch machen? Entweder ist meine Frau oder ich im HomeOffice - oder wir beide. Somit haben wir immer ein entsprechenden Grundverbrauch - Mittags wird auch immer gekocht - voll die Überraschung. Und die Waschmaschine geht meist auch noch, da wir 3 Kinder haben und entsprechend Wäsche produziert wird.

Mich stört es somit wenig - außer der Staat bekommt meine Verbrauchsdaten und kann mich Remote abschalten - so wie von den Grünen geplant - dass wäre definitiv ein Eingriff den ich nicht akzeptieren würde!
 
Ich danke für eure Rege Teilnahme, ich werde versuchen heute Abend in Ruhe auf eure Beiträge einzugehen. Dieser Beitrag wird dementsprechend editiert.
 
gymfan schrieb:
Was mache ich, wenn die Heizung über die HA gesteuert wird und die Steuerung am 23.12. kaputt geht (ich habe ja keine Ahnung, was kaputt sein könnte, sonst hätte ich die HA gleich selber zusammen gestöpselt und keine Fachfirma damit beauftragt).
Ist glaube kein realistisches Szenario, alle Home Automation Funktionen für Heizungen, die ich kenne, gehen „on top“ zur manuellen Steuerung. Das HA Modul von meiner Heizung kommt vom Hersteller der Heizung und wurde von meinem Heizungsbauer eingebaut. Der kann es sicher auch deaktivieren, wenn es „spinnen“ sollte. In meinem Fall kann ich es sogar selber dadurch deaktivieren, das ich das Steckernetzteil abklemme, das liegt aber daran, dass es ein Nachrüstmodul ist. Neuere Kessel haben das natürlich direkt integriert.
Ich würde auch nie ein Third-Party Modul direkt in meine Heizung einbauen lassen. Das Basismodul sollte immer vom Hersteller der Heizung kommen, das dann ggf. als Gateway in eine größere HA Lösung dient.
_killy_ schrieb:
Und was will jemand mit meinem Stromverbrauch machen?
Das überlasse ich Deiner Phantasie. Ich wollte nur aufzeigen, dass der Stromverbrauch Rückschlüsse zulässt, die mich z.B. selber überrascht haben.
Das selbst die “modernen“ Offline Zähler mit einem PIN Code ausgeliefert werden, zeigt ja das jemand ein Missbrauchspotenzial identifiziert hat.
Aber nur als Beispiel zur Anregung der Phantasie:
Jeder der Computer in unserem Haus hat eine andere Energiesignatur, die ihn eindeutig erkennbar macht. Damit ist aber auch erkennbar, welche Person(en) gerade zu Hause im Home Office arbeiten und ob sie allein im Haus sind.

Ich muss dazu sagen, das ich meinen Zähler auslese und alle 10 Sekunden einen Datensatz mit der aktuellen Leistung in eine influxDB schreibe. Da ist nur ein Experiment. Offizielle Smart Meter schreiben 15 Minuten Intervalle, aber damit gent auch noch sehr viel.
 
Danke, an alle die sich hier beteiligt haben - das Projekt des Freundes ist auf Eis gelegt. Einfach aus dem Grund, dass die Wartbarkeit ein großes Problem darstellt. Es kann nicht abgeschätzt werden, inwieweit der Kunde im Nachhinein Veränderungen vornimmt - die man als Installateur beheben darf.

Thema kann gerne geschlossen werden.
 
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