News Smartphone-Kameras: Huawei und Leica forschen gemeinsam in Wetzlar

Jan

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Huawei und Leica werden in Zukunft noch enger bei der Entwicklung neuer Kameras für Smartphones zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck gründen beide Unternehmen ein gemeinsames Forschungszentrum in Wetzlar, dem Standort der Unternehmenszentrale von Leica.

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Nicht verwunderlich das Leica versucht das Portfolio zu expandieren mit Smartphone-Kameras. Für den Konsumer-Bereich sind diese einfach die Zukunft. Ich hatte neulich ein richtig guten Bericht darüber gesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=AGp3JXKtHBM


Kameras gehen in Zukunft nur zwei Wege: Smartphones und (semi-)professionelle Kameras.
 
Huawei + OnePlus 3 :daumen:
Nachdem Samsung und Apple sich bei mir mit der neusten Smartphone Generation völlig disqualifiziert haben und Vertrauen komplett verspielt haben.
Hoffe einer der beiden schafft es in Deutschland auf Platz 2 oder 3.
 
Ich setze auf OnePlus und bete mal, dass sie ne gescheite Kamera in ihr nächstesFlaggschiff bauen. Bin sehr angetan von der UI.

Apple ist einfach zu teuer (+ keine Klinke oO) das ist kein fetter BMW, den ich mehrere Jahre fahren kann, sondern nach max. 2 Jahre wegwerfe. Von daher wird es beim nächsten Kauf wohl ein OnePlus, auch wenn ich aufgrund der überragenden Hardware immer ein Samsung hatte; aber ich kann dieses endlos lahme OS einfach nicht mehr ab. Ja immer dir Über-Hardware, ist aber trotzdem lahm wie sau.
 
Rickmer schrieb:
Kameras gehen in Zukunft nur zwei Wege: Smartphones und (semi-)professionelle Kameras.
Musst du jetzt nicht als Fakt hinstellen.
Ich gehe viel eher von einem schleichenden Schritt aus. Das sieht man in den letzten Jahren deutlich, dennoch wird gut Umsatz mit 200-800€ Kameras gemacht. Und sicherlich auch weiterhin. Gegen Sensor-Größe kann keine Software der Welt skalierbar ankommen. Ich finde zB aus diesem Grund die Wlan-Objektive gut, das sollte mMn ausgereift werden.
 
@estros: Der Kameramarkt im Bereich 100-500 EUR ist doch schon fast tot. Einfach mal den Artikel dazu hier auf Computerbase lesen. Der Umsatz ist bereits in den letzten Jahren um 90% eingebrochen.

Ich glaube eher, dass Zeiss den richtigen Weg mit den Vorsatzobjektiven für Smartphones geht. Egal wie lange man an Objektiven forscht, extrem klein kann ein gutes Objektiv nicht gebaut werden. Für ein Schnappschuss reicht dann die integrierte Optik, für ein professionelles Bild nimmt man dann die Vorsatzoptik.

Trotzdem schon beeindruckend, wie gut die Bilder mit Smartphones werden. Mein Nokia 7650 mit VGA-Auflösung hatte einfach alle optischen Fehler, die ein Objektiv nur erzeugen kann. Der Sensor war natürlich auch nicht der Bringer.

Ich glaube auch nicht, das Leica viele Leute für das Thema einstellen wird. Entwicklungsteams sind in der Optikbranche nicht gerade groß. Gehen wir mal davon aus, dass die Optik nicht mehr als 10 Cent pro Gerät bei 50 Mio. Geräten pro Jahr kosten darf. Dann dürfen in Summe inkl. Vertrieb, Produktion, Marketing, Entwicklung usw. bei Huawei und Leica max. 25 Leute dran arbeiten.
 
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Naja, klassische Digicams haben in den letzten 5 Jahren die hälfte ihres Marktvolumens in D verloren:
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ufen-digitalkameras-den-rang-ab-14446055.html
https://www.heise.de/newsticker/mel...rtphone-frisst-die-Digitalkamera-3328281.html

Weltweit sieht es wahrscheinlich noch übler aus. Es wird zwar immer einen geben, der noch Digicams anbietet, aber das wird immer weniger relevant. Das Hauptgeschäft verlagert sich definitiv in Richtung Handykameras und (semi-)professionelles equipment wie DSLRs.

Gibt glaub einfach wenig Leute die unbedingt ein mittelmäßig bis gutes Bild machen wollen. Für Schnappschüsse und Selfies reicht sozusagen eine minderwertige bis mittlere Qualität und die, die richtig gute Fotos machen wollen, wollen möglichst viel raus holen und holen sich eine DSLR.

Nicht falsch verstehen, ich bin auch der Meinung das es noch weiter einer kleinen Markt für Digicams gibt, aber der wird halt so klein und irrelevant sein, dass er vermutlich in Zukunft irgendwann eher von den Chinesen statt von den Japanern bedient wird.

Edit: Hier der Artikel von CB: https://www.computerbase.de/2016-09/digitalkameras-kameraabsatz-im-freien-fall/
 
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Ich kann mir gut Vorstellen das man irgendwann zusätzlich Aufsatz-objektive für Smartphones vermarkten wird. Nur eben professioneller mit Magnethalterung anstatt mit Plastikclip. Da gibt es sicher durchaus Potential um noch die Kameras bis 1000€ auszustechen. Das man gute DSLR Kameras nicht erätzen kann bezweifle ich nicht aber darunter könnte man zumindest zum Teil(!) neue Techniken bringen.

Ich schaue mir übrigens meine Handyfotos von 200X weitaus öfter an als die "guten alten" Papierfotos, aus den 90ern, im Fotoalbum. Es geht schließlich um Erinnerungen und nicht um einen Fotowettbewerb. ;)


Ich bin allgemein sehr gespannt was sich da noch entwickelt. Mit meinem jetzigen P8 bin ich schon sehr zufrieden was die Bilder angeht, mal sehen was die weiteren Generationen noch bringen. :)
 
wenn sich die Smartphone Hersteller doch auch so bei der Entwicklung ihrer Software und den Updates von Android auf ihren Geräten so ins Zeug legen würden, wie bei den Kameras (das Feature, welches ich an meinem Phone mit am wenigsten nutze), dann wäre ich sehr viel glücklicher mit ihren Produkten.
Was nutzt mir die tollste Kamera, wenn die Software unter aller Sau ist und ich keine Updates des OS bekomme?
 
Halema schrieb:
Gehen wir mal davon aus, dass die Optik nicht mehr als 10 Cent pro Gerät bei 50 Mio. Geräten pro Jahr kosten darf.

Wenn teardown.com geglaubt werden darf, liegen die Herstellungskosten von Smartphone-Kameras gegen $15-$20. (die iPhone 5, 6 und 6+ lagen alle bei $17-$18, andere Hersteller werden sich im ähnlichen Preisbereich bewegen)

Sagen wir das davon $5 für die Frontkamera draufgehen und das Smartphone mit der Zeiss Kamera beworben werden soll als Alleinstellungsmerkmal. Ich denke ein Budget von $15-$30 für die Rückkamera sind da nicht völlig überzogen, je nachdem was versucht wird. Smartphone Kameramodule müssen günstig gehalten werden, aber um Centbeträge geht es hier noch nicht.
 
Freut mich, da werden sich die anderen hoffentlich auf den Arsch setzen müssen um am Ball zu bleiben. Gerade von Sony war ich bis jetzt enttäuscht. Sollten im Smartphone Geschäft eigentlich die Vorreiter sein was Kameras betrifft. Allerdings spielen die Sony Geräte selbst oft nicht oben mit. Nur die anderen mit Sony Sensor. Warum, verstehe ich auch nicht wirklich.
 
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Finde die Entwicklung etwas schade. Die Smartphone-Kamera kann noch so toll sein, einen optischen Zoom gibt es halt nicht und wird es wegen dem Platzbedarf auch in Zukunft nicht geben, und mit irgendwelchen Aufsätzen ist das doch etwas umständlich. Ich bin nur Gelegenheits-Fotograf, aber den Zoom möchte ich für Städtereisen etc. eigentlich nicht missen. Ähnlich ist es mit der Bildqualität bei schlechtem Lichtverhältnissen, aber hier kann sich potentiell wenigstens noch einiges tun.
 
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Jan schrieb:
Weil es heute fast wichtiger ist, was die Software mit dem Bild des Sensors am Ende macht.

Richtig , aber die Software der Sony Kameras (Bsp. Kompaktkameras der rx 100 Serie) scheint ja auch viel richtig zu machen. Daher müsste der Hersteller ja eig. auch im stande sein, dies auch bei Smartphones hin zubekommen. Oder täusche ich mich? Ich als Käufer, erwarte das eigentlich von dieser Marke.
 
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Die Chinesen (Huawei) waren so clever und arbeiten mit einem deutschen Traditionsunternehmen zusammen. Cool. :)

Das sollte auch Arbeitsplätze erzeugen und halten.
 
Yoshi_87 schrieb:
[...]Ich schaue mir übrigens meine Handyfotos von 200X weitaus öfter an als die "guten alten" Papierfotos, aus den 90ern, im Fotoalbum. Es geht schließlich um Erinnerungen und nicht um einen Fotowettbewerb. ;) [...]

DANKE! Das wird bei Diskussionen um Smartphone Kameras oder DSLR Kameras gerne vergessen. Nur weil man "früher" noch eine separate Kamera hatte, waren die Ansprüche ja keine anderen, heute hat man den kleinsten gemeinsamen Nenner nur glücklicherweise schon immer in der Tasche. Wenn die Qualität natürlich besser wird, nimmt man das gerne mit. 2 Objektive für verschiedene Zoomstufen halte ich schon für sinnvoll, vlt. geht ja in Zukunft noch mehr in Richtung optischer Zoom.
 
ist schon echt schwer erklärbar, warum Sony es so bei seinen Smartphones nicht so gut hinbekommt, wie andere Hersteller.
 
Mit den Digicams im Consumerbereich geht es auch deshalb bergab, weil zuviele Leute denken, dass Handy genauso gute oder bessere Fotos als eine Mittelklasse Kompaktkamera machen kann.

Der begrenzende Faktor bzgl. der Bildqualität ist der Sensor. Die mickrigen 1/3" Sensoren z.B. im iPhone 7 kann man mit keiner Optik auf die Bildqualität einer DSLR mit großem Sender bringen. Eine Sony RX 100 Mk1 für ca. 300€ ist bei Belnde f/1.8 über 20mal so lichtstark wie ein iPhone 7 bei f/1.8. Die Digicam kann ich bis auf Blende 8 schließen und bin immer noch so lichtstark wie das iPhone, das Gleiche gilt entsprechend für die Schärfentiefe.

Yoshi_87 schrieb:
Ich kann mir gut Vorstellen das man irgendwann zusätzlich Aufsatz-objektive für Smartphones vermarkten wird. Nur eben professioneller mit Magnethalterung anstatt mit Plastikclip. Da gibt es sicher durchaus Potential um noch die Kameras bis 1000€ auszustechen. Das man gute DSLR Kameras nicht erätzen kann bezweifle ich nicht aber darunter könnte man zumindest zum Teil(!) neue Techniken bringen.

Halema schrieb:
Ich glaube eher, dass Zeiss den richtigen Weg mit den Vorsatzobjektiven für Smartphones geht. Egal wie lange man an Objektiven forscht, extrem klein kann ein gutes Objektiv nicht gebaut werden. Für ein Schnappschuss reicht dann die integrierte Optik, für ein professionelles Bild nimmt man dann die Vorsatzoptik.

Ihr glaubt tatsächlich, dass man die Bildqualität (Lichtstärke, Auflösungsvermögen) besser machen kann, indem man vor ein schlechtes Objektiv ein besseres setzt ? Fließt durch dünnen Schlauch mehr Wasser wenn man einen dickeren Schlauch davor hängt ?
 
HamHeRo kannst du mir das mit dem 20 mal so Lichtstark bitte mal erklären? Die Blendenzahl ist nur eine einfache Zahl zur Darstellung des Verhältniss Brennweite und Blendenöffnung. Also z.b. bei einem 50mm F1 wäre die Blenden Öffnung auch 50mm weit offen.

Wie kann dann ein F 1.8 bei einer Sony RX 100 MK1 20 mal mehr Licht sein wie bei einem iPhone mit F 1.8? Beides ist die gleiche Blendenzahl.
 
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