Sockel 775 DDR2!?

DunklerRabe schrieb:
Kommt es nicht, ein i3 Einsteigersystem auf S1156 Basis ist jeder vergleichbaren S775 Konfiguration vorzuziehen.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht! Man sollte sich aber über die (wenn auch "relativ" geringen) Mehrkosten im klaren sein, wenn man beim Sockel LGA 1156 alles neu anschaffen muss. Ob das dann eine gute Investition ist? Der Sockel 1156 ist schon nach 2 Jahren so gut wie tot.

Da hat ihm der Sockel 775 etwa 4 Jahre Lebensdauer/Marktbedeutung voraus. Wenn man bereits vorhandene/gebrauchte (günstige) Sockel 775 Teile mit neu anzuschaffenden Teilen kombinieren kann, warum nicht?

Bei manchen Leuten ist es einfach eine Entscheidung, die sich nach dem Geldbeutel richtet. Sockel 1156 Hardware ist einfach im Durchschnitt teurer, als Hardware für Sockel 775!
Ein kleines Budget-System auf Basis eines Sockel 775 bis zum PDC E5700/6300 kann doch nicht so schlecht sein? Preislich ist es imho immer noch interessant, wenn man einen Igel in der Tasche hat, günstig einzukaufen.

Wenn man bedenkt, dass der vorletzte Aldi-PC aus September 2010 für 500,- Euro nur noch einen E5700 mit 3 GB DDR3 Ram zu bieten hatte, dann kann man schon sehen, dass die Hardware wieder etwas teurer geworden ist. Noch im Februar/März 2010 gab es für das gleiche Geld noch einen i3-530 mit 4 GB Ram.

Klar ist der i3 besser und auch schneller und stromsparender. Allerdings muss man sich fragen, ob es einem den Aufpreis einfach wert ist? Viele wollen einfach so billig wie möglich an neue Hardware kommen. Warum ist ein Celeron Dual-Core E3200/E3300 wohl so beliebt? Weshalb baut die Industrie Atom-Nettops? Bestimmt nicht, weil die so abgehen, wie eine Rakete! ;)

Ich würde eigentlich auch lieber eher einen i3 kaufen, weil der in Relation zu einem E8400 schneller, billiger und auch sparsamer ist. Leider gibt es keinen LGA 1156 Prozessor um 50,- Euro neu. Also, was tun, wenn man nicht zu AMD wechseln möchte?

Gruß LE
 
Thank you Lord Extra, you speak me out of the soul.
Und das war sogar Dein 500. Beitrag :-)

Nein, ganz ehrlich - ich habe ja gesagt, dass ich das Gegenteil davon bin, einfach zu sagen, ich bin grundsätzlich dagegen. Aber man will mich hier wohl nicht verstehen oder hat sich schon anderweitig versteift, jedenfalls kann man "imho" (wie man so schön sagt) auch weiterhin gut bis sehr gut mit einer S775-Konfiguration auskommen.

Guten Rutsch!
 
Jau, guten Rutsch!

In 2011 werden die Karten eh neu gemischt. Bin mal gespannt, was bei Intel so im Budget-Bereich kommen wird, wenn LGA 775 tatsächlich wegfallen sollte? Anstelle eines PDC oder Celeron Dual-Core muss ja was auf Basis eines LGA 1155 kommen, was nicht gerade bei 70,- Euro anfängt.

LE
 
Misdemeanor schrieb:
Aber man will mich hier wohl nicht verstehen oder hat sich schon anderweitig versteift, jedenfalls kann man "imho" (wie man so schön sagt) auch weiterhin gut bis sehr gut mit einer S775-Konfiguration auskommen.

Da bist du grundsätzlich aber schief gewickelt, denn ich sehe es lediglich anders, und das mit guten Gründen! :D
Nirgendwo habe ich je bezweifelt, dass ein S775 von der Leistung her nicht reichen kann. Wenn man auf vorhandener S775 Basis aufbaut, dann sieht das Ganze sowieso schon wieder anders aus, je nach dem was man hat.
Wenn man jedoch alles neu kauft, dann gibt es keinen Grund mehr für S775!

Lord Extra schrieb:
Warum ist ein Celeron Dual-Core E3200/E3300 wohl so beliebt?
Berechtigte Frage, keine Ahnung. Wo Celeron drauf steht ist nichts drin, ich finde das sind ganz furchtbare CPUs. Wobei ich zugeben muss, dass wurde in der letzten Zeit leicht besser.

Im Grunde stimme ich deinem Post zu, besonders muss man dann differenzieren, wie ich oben schrieb, wenn man auf vorhandener S775 ein System nur umbaut anstatt es von grund auf neu aufzubauen.
Den Preis sehe ich nicht so recht als Grund, denn auch mit S1156 baut man Officesysteme für DEUTLICH unter 300 Euro mit reichlich Wumms und wenn man weiter sparen will, dann kann man immernoch ein AM3 System kaufen, welches nochmal ein paar Euro günstiger ist.
Wenn man überlegt, dass die absolute Untergrenze für einen NEUEN Rechner bei ca. 160 Euro liegt, der dann qualitativ und auch leistungstechnisch gegenüber einem "nur" ca. 100 Euro teureren Rechner mal überhaupt kein Land sieht, dann merkt man, dass es da eigentlich auch nichts mehr zu sparen gibt. Klar, relativ gesehen ist es viel, weil der Grundpreis sehr gering ist. Absolut ist es aber imho nicht viel und sehr lohnenswert.
Ein neues S775 System, was vergleichbar mit den S1156 und AM3 Pendants ist, kostet sogar das selbe. Warum also noch S775 kaufen? ;)
 
Hüstel... MIR ist der Aufpreis zum i3 das Geld nicht wert.
Daher verwende ich den S775. Wie gesagt, hätte sowieso ein AMD werden sollen. Ist nur wegen der günstigen CPU. Und in 2 Jahren kann ich für Appel und ein Ei mit nem gebrauchten Quadcore nochmal was rausholen.
Ich selbst habe auch ein S775 und keine Ambitionen auf einen i5 oder i7 aufzurüsten. Der Mehrpreis ist höher als die Leistung. Dann lieber ne schnellere SSD oder ne GraKa.

Natürlich: Ein neues S775 Board ~50 Euro. Alles darüber halte ich auch für Quatsch.
 
tombinet schrieb:
Hüstel... MIR ist der Aufpreis zum i3 das Geld nicht wert.

Es gibt keinen Aufpreis, wie wir ja festgestellt haben. Daher ist es ja eine ziemliche Unsinnigkeit, ein S775 System NEU zu kaufen.

Wenn man jetzt bereits ein S775 Board hat, auf welchem dann z.B. ein Q9550 läuft, dann wird man damit auch noch einige zeit zurecht kommen. Das ist dann aber eben ein anderes Thema, weil das die Vorraussetzungen ändert.
Ebenso gilt das, wenn man andere Komponenten für ein S775 System hat und ein Board braucht.
Die letzten, gut verfügbaren Board sind das Asus P5QLD Pro und das Asus P5QL-CM. Neu kaufen lohnt hier eigentlich im Leben nicht, da kann man besser zu einem gebrauchten greifen. Wenn man das gemacht hat und dann die CPU mal tauschen will, dann greift ja wieder das, was ich vorher sagte, was ja auch durchaus sinnig ist.
 
DunklerRabe schrieb:
Es gibt keinen Aufpreis, wie wir ja festgestellt haben. Daher ist es ja eine ziemliche Unsinnigkeit, ein S775 System NEU zu kaufen.

Das Board ist teurer, die CPU ist teurer.
Ich muß was überlesen haben.
 
Core i3 540 ~ 92 Euro (alternativ: Pentium G6950 ~ 80 Euro)
AsRock H55M-LE ~ 55 Euro

Pentium Dualcore E6600 ~ 65 Euro
Asus P5QL-CM ~ 70 Euro

DDR3 Ram ist dazu noch etwas billiger als DDR2, d.h. man spart beim S1156 System auch noch ein paar Euro im Vergleich zum S775.
Welchen Vorteil hab ich also beim S775 beim Neukauf?
 
Beim Neukauf gibt es fast keinen Preisvorteil. Wie du richtig feststellst, kostet ein recht guter C2D oder PDC genau so viel wie ein kleiner 1156er Chip. Dahingehend hast Du ja Recht. Ein PDC E6600 ist schon ganz ok, habe hier selbst einen laufen. ;) :D In Relation zu einem i3 ist der dann allerdings zu teuer. Hier sind eher Prozessoren im Preisrahmen bis ca. 50,- Euro interessant.

Wir sind aber im Laufe des Threads von DDR3-Ram ausgegangen, wenn schon Speicher neu gekauft werden soll. Dass man diesen dann auch mit einem neuen DDR3-Board für Sockel 775 kombiniert, versteht sich von selbst. ;) Da der TE noch keinen passenden Speicher hat, bedeutet dies hinsichtlich des DDR3-RAM Preisgleichstand.

Ansonsten ist der Rest, wie schon gesagt, Geschmack-/ oder Kostensache:

Wer das Geld über hat: Sockel 1156! Für die anderen, die, sagen wir mal, etwas kostenbewußter sind: Immer noch Sockel 775.

Der TE kann einen C2D für 35,- Euro bekommen. Nicht einmal der kleinste Sockel 1156 Prozessor ist für diesen Preis zu bekommen. Der kostet (gebraucht) mindestens doppelt so viel. Ob neu oder gebraucht, ist hier dann ja erstmal egal, wenn es nur um den reinen Anschaffungspreis für den Chip geht, um überhaupt mal mit dem Hardware-Thema anzufangen. Momentan zählt für den TE nur der Preis für den Prozessor, um einen Zweit-PC aufzubauen. Für dieses Geld wird er keinen anderen Prozessor mit dieser Rechenleistung und den sonstigen Vorteilen (Wolfdale-Core = Sparsamkeit beim Stromverbrauch, Ruhezustand und Standby ohne Probleme ;)) bekommen. Der Endpreis steht unter'm Strich und da sieht es in dem konkreten Fall schlecht aus für eine Neuanschaffung beim Sockel 1156. Aber das hatten wir ja schon und langsam drehen wir uns im Kreis. ;)

Edit: Um die Vergleichbarkeit sicherzustellen, würde ich natürlich bei einem 70,- Euro Board ein vergleichbares P/G43 Board für DDR3 nehmen:

http://geizhals.at/deutschland/a479076.html

Für diesen Preis ist das allerdings tatsächlich Quatsch. Ein Sockel 775 Board kauft man nicht mehr neu zu diesem Preis. Da kann man wirklich schon in Richtung LGA 1156 schielen. Hier geht es ja um günstig und da gibt es bis ca. 50,- Euro einige "schöne" DDR3 Boards für Sockel 775 mit G41-Chipsatz, der imho für diesen Einsatzzweck ("günstig") vollkommen ausreicht. Für ein Standard-System sehe ich keinen Vorteil bei einem besseren Chipsatz als dem G41. Aber vielleicht habe ich auch etwas entscheidenes übersehen. :confused_alt:

LE
 
Zuletzt bearbeitet:
Um´s kurz zu fassen: Hol´Dir einen 1366er Sockel und DDR 3 RAM dazu... Du wirst es nicht bereuen.;)
 
Lord Extra schrieb:
...bedeutet dies hinsichtlich des DDR3-RAM Preisgleichstand.

Das ist dann natürlich richtig, aber:

Lord Extra schrieb:
Beim Neukauf gibt es fast keinen Preisvorteil.
[...]
Wer das Geld über hat: Sockel 1156! Für die anderen, die, sagen wir mal, etwas kostenbewußter sind: Immer noch Sockel 775.

Wie passt denn das dann zusammen?
Das das nicht stimmt kann ich auch, nochmals, belegen ;)
http://geizhals.at/deutschland/?cat=WL-128633
http://geizhals.at/deutschland/?cat=WL-127207

Wenn man ein Zweitsystem o.Ä. aus gebrauchten Teilen aufbaut oder aufrüstet, dann sollte man, was ich von Anfang an gesagt habe, aber auch ein gebrauchtes Board reinstecken. Das ist deutlich wirtschaftlicher.

HeinzNeu schrieb:
Um´s kurz zu fassen: Hol´Dir einen 1366er Sockel und DDR 3 RAM dazu

Die Erkenntnis kommt jetzt spontan wo genau her?:rolleyes:
 
Die Erkenntnis ist nicht spontan, sondern beruht auf meiner Erfahrung mit dem Umstieg vom 775er auf den 1366er Sockel. Das war ein Quantensprung:)
 
Ja schon klar, das wäre der Sprung auf S1156 bei entsprechender Hardware aber auch. Es hängt auch von dem S775 System ab, von dem man kommt. Ich sagte es ja bereits, S775 ist sechs Jahre alt...
S1366 kommt aber alleine deswegen schon garnicht in Frage, weil die Hardware zu teuer ist. Danach gäbe es noch einige andere Punkte, aber die spielen dann auch keine Rolle mehr.
 
ich finde, die Hardware ist nicht teuer, aber das sollte der TE für sich beantworten.:rolleyes:
 
Du hast Recht, ich korrigiere das teuer auf "teurer" und dann machts auch wieder Sinn.
 
DunklerRabe schrieb:
Core i3 540 ~ 92 Euro (alternativ: Pentium G6950 ~ 80 Euro)
AsRock H55M-LE ~ 55 Euro

Pentium Dualcore E6600 ~ 65 Euro
Asus P5QL-CM ~ 70 Euro

DDR3 Ram ist dazu noch etwas billiger als DDR2, d.h. man spart beim S1156 System auch noch ein paar Euro im Vergleich zum S775.
Welchen Vorteil hab ich also beim S775 beim Neukauf?

Gebrauchter E7300 35 Euro
Board ~50 Euro
DDR3-RAM ~40 Euro (-> die Kosten habe ich sowieso, egal ob S1156 oder S1366. Ich kauf ja kein DDR2)

Nochmal in fett geschrieben: ICH fahre mit dem S775 billiger.
 
Nicht nur du, sondern jeder der kein neues System kauft. Wieso ist denn der Unterschied so schwer zu verstehen?

DunklerRabe schrieb:
Wenn man ein Zweitsystem o.Ä. aus gebrauchten Teilen aufbaut oder aufrüstet, dann sollte man, was ich von Anfang an gesagt habe, aber auch ein gebrauchtes Board reinstecken. Das ist deutlich wirtschaftlicher.

Der einzige, wirtschaftliche Neukauf besteht aus einem Board mit nem ranzigen ICH7, wofür man kein Geld mehr ausgeben sollte.
Vorallem wenn du planst, so wie du es angedeutet hast, später nochmal einen Quad auf dem Board nachzuschieben, dann wirst du das Ding wohl noch länger betreiben wollen. Die Chance, dass der DDR3, der dann irgendwann später hinten runterfällt beim auflösen dieses Systems, nicht mehr zu gebrauchen ist, ist relativ groß.
Klartext:
Wenn du den Hobel mit dem C2D eine Zeit lang betreiben willst und dann später auf einen Quad wechseln willst, dann wäre es besser wenn du dir jetzt ein gutes S775 Board gebraucht holst und dazu eine Menge X an DDR2 Ram.
Wenn du den S775 Quad überspringst und relativ zeitnah wechseln willst auf S1155/1156/1366/AM3, dann kannst du für den kurzen Moment mit nem billigen Board für S775 und DDR3 leben und dann schon den richtigen DDR3 Speicher kaufen, den du direkt danach weiter verwendest.
 
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