Sonderkündigung bei Umzug in unterversorgtes Gebiet - was beachten?

Merle

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Hallo Telekom-hilft-Team,

ich ziehe demnächst um. Mein momentaner Anschluss (100MBit, Vectoring) steht am neuen Zielort nicht zur Verfügung, im selben Haus bekommt der Nachbar 6MBit. Die letzte Meile in der Region ist von einem Regionalanbieter überbaut (Wisotel).
Da das Produkt L dort nicht zur Verfügung stehen kann, nehme ich an für diese Situation gibt es ein Sonderkündigungsrecht.
Nun die Fragen:
- was benötigt die Telekom als Nachweis und wohin muss ich mich wenden?
- ich habe etwas davon gelesen, dass ab Sonderkündigung, für die man vermeintlich die Meldebescheinigung braucht, noch 3 Monate bezahlt werden muss. Aber wo in diesen Konstrukt wird zeitlich die Leitung gekappt? Was, wenn der Nachmieter einen Anschluss schneller haben möchte als nach den 3 Monaten und keine DAs in die Wohnung zur Verfügung stehen um parallel bereitzustellen? Oder zahlt man die 3 Monate nicht für die Leistungsbereitstellung sondern sozusagen als Vertragsstrafe?
Vielen Dank.
 
Hi,

du wirst dann einen Umzug an die neue Adresse unter Beibehaltung des Vetragssleistungen einleiten müssen. Kann dir die Telekom dort nicht die gleichen Leistungen bereitstellen, hast du dann das Recht auf Kündigung mit einer Frist von drei Monaten oder die Fortführung mit den geringeren Leistungen. Das ist keine Schikane der Telekom sondern ist im TKG genau so vorgesehen. Ein Sonderkündigungsrecht vorab besteht nicht, darum braucht es keinen Nachweis.

Gruß
fdi
 
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hat man bei umzug nicht generell das recht eine ausserordentliche kuendigung durchzuwirken?

Seit dem 10. Mai 2012 gilt die Neufassung des deutschen Telekommunikationsgesetzes, das vor allem die Verbraucherrechte stärkt. Demnach ist es nun auch möglich, das Recht auf Sonderkündigung in Anspruch zu nehmen, wenn ein DSL Anbieter nach einem Umzug am neuen Wohnort des Kunden die Leistungen des bisherigen DSL Vertrags nicht mehr erbringen kann. Fällt die Prüfung der DSL Verfügbarkeit am neuen Wohnsitz negativ aus oder kann nur ein Internetanschluss mit geringerer Bandbreite geschaltet werden, kann der Kunde den Vertrag mit einer Frist von 3 Monaten kündigen.
https://www.dslweb.de/dsl-sonderkuendigungsrecht-ausserordentliche-fristlose-kuendigung.php

ich nehm die mal beim wort. ist bestimmt auch irgendwo im verbraucherschutzgesetz so zu finden.
 
Es ist 71336 Waiblingen Bittenfeld. Bleibt nur Wisotel. Außenempfang ist auch nur Edge mit dem iPhone, also viel Arbeit für Hybrid (EG). Kommt daher nur Wisotel in Frage.
Ok, aber den Umzug muss ich ja sicher mit einem Dokument nachweisen, wenn ich auf Basis des Umzuges kündigen will. Sonst würde das ja jeder so machen. Ich google nochmal...
 
Wie bereits gesagt, du must einen Umzug bei der Telekom einleiten, sonst besteht in keiner Weise ein Recht zur ausserordentlichen Kündigung. Das du umziehst ist ja nicht das Problem deines Vetragspartners Telekom. Kann die Telekom die Leistung am neuen Wohnort nicht mehr erbringem hast du ein Kündigungsrecht mit drei Monaten Frist.
 
Ok, offensichtlich kann man sich etwas auch kompliziert machen.
Angerufen, gefragt nach Umzug ohne Vertragsänderung / Umzug mit Sonderkündigung, wurde direkt eingestellt.
Danke dennoch, hatte es mir komplizierter vorgestellt :)
 
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71336 Waiblingen Bittenfeld??? Affalterbach-Süd!

Is ja böse, dass man so nah an einer großen Kreisstadt noch wie vor 15 Jahren surft!
 
Ähm nein, da hat einfach ein lokaler Anbieter ausgebaut. Der aktiviert die nächsten 2 Monate (Aussage, also vermutlich 4) allerdinngs auch Vectoring und es werden mehr als 100MBit verfügbar sein. Wenngleich zu horrenden Preisen. Die müssen da aber anscheinend niemanden drauf lassen/es existiert kein Vertrag mit Fremdanbietern.
*und 71336 ist Bittenfeld, nicht Affalterbach.
 
das mit Affalterbach sollte eine Anspielung auf die Nähe bzw. Ferne zu den jeweiligen Orten sein.

Das mit dem privaten Anbieter kenne ich von einem Bekannten aus Böbelfingen (Böblingen/Sindelfingen) auf dem Flugfeld. dort bekommt amn auch nur von dem Internet via DSL und andere Wollen nicht drauf, da der private Ausbauer soviel verlangt, dass die nicht rentabel sein können -- oder anders: Telekom, Vodafone usw. verdienen dann nicht mehr genug pro Aderlass. Ich meine mich an 80€ für den 100er DSL Anschluß zu erinnern. total irre!
 
Achso :) ja kommen mehrere aus der Gegend, auch Mods :)
Das hier ist imo auch krass...
(Wohlgemerkt 3 Nummern aber eine Leitung. Noch ohne Vectoring.)
 

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