Sonderkündigungsrecht bei Technologiewelchsel?

blondi3480 schrieb:
Hätte jeder sein eigenes Koax-Kabel zu seinem eigenen Netzzugangspunkt wäre das natürlich viel besser.
Und was ist ab diesem Zugangspunkt?
blondi3480 schrieb:
Aber in der Praxis hängen 100 Nutzer an dem gleichen Zugangspunkt
100? Hast Du ne Quelle dazu? Die Geschichten kenne ich, nur die Zahlen variieren wöchentlich. Verlässliche Quellen dazu liefert fast nie jemand...
blondi3480 schrieb:
die im Koaxkabel verfügbare Bandbreite.
Nochmal Physik: Die entspricht etwa 1000MHz auf eine Länge von bis zu 4km bei vertretbaren Dämpfung.
Oder aktuell um die 3GBit/s down und 400MBit/s Up je nach Konfig des Segments. Potentiell auch 10G symmetrisch mit aktuell verfügbarer Technologie. Noch viel mehr möglich in Zukunft oder auf kürzeren Leitungslängen.
Was davon meinst Du?
Ist das mit Luft etwa vergleichbar?
Wenn nein, ist das besser oder schlechter als andere Medien oder doch maßgeblich von der Art der Verwendung abhängig?
blondi3480 schrieb:
Dazu kommt der Fakt, dass die Koaxkabel die genutzt werden oft nicht ideal sind. Vielfach wurden einfach die alten Antennenkabel umgenutzt indem man rückkanalfähige Verstärker eingebaut und in der Kopfstation einen Netzzugang installiert hat.
Die alten Antennenkabel sind vorzüglich geeignet, da sie die Aufgabe hatten hochfrequente Analogsignale möglichst verlustfrei und störungsarm über weite Strecken zu transportieren.
Heute transportieren sie halt hochfrequente Digitalsignale. Da wird auch heute nix wirklich anderes verlegt wie in den 90ern. Koaxkabel waren damals schon etablierte Technik.
Deshalb haben so unbedeutende Unternehmen wie Vodafone Milliarden investiert um diese Infrastruktur zu nutzen und für Datenübertragung zu ertüchtigen.
Hätten sie nur mal auf Dich gehört, dann hätten sie gewusst, dass das totaler Blödsinn war.

blondi3480 schrieb:
Und ein schlechtes Koaxkabel kann eben dann doch wieder schlechter sein als Luft.
Der Vergleich hinkt einfach grundsätzlich. Egal ob Du glaubst, dass es "gutes" und "schlechtes" Koax gibt.

Fakt ist: Dein individuelles Problem muss Du und dein Provider lösen!

Davon ein allgemeingültiges Problem ableiten zu wollen und in einem Forum breitzutreten ist physikalisch unbegründet, hilft dir nicht bei der Lösung deines Problems und stellt für andere mit selbem Problem keinen Mehrwert dar. Es erschafft nur schleichend den alternativen Fakt, dass dein individuelles Problem ein Allgemeines wäre.
 
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bender_ schrieb:
Davon ein allgemeingültiges Problem ableiten zu wollen und in einem Forum breitzutreten ist physikalisch unbegründet, hilft dir nicht bei der Lösung deines Problems und stellt für andere mit selbem Problem keinen Mehrwert dar.
Das ist deine Meinung. Aber der einzige der hier ein Problem hat bist du.

Sorry aber ich kann gerade nicht anders. Du gibst dir einfach nicht die Mühe zu lesen und zu verstehen was ich schreibe und fasst alles als Angriff auf deine Meinung auf.
 
blondi3480 schrieb:
Du gibst dir einfach nicht die Mühe zu lesen und zu verstehen was ich schreibe
Ich zitiere es sogar und stell dir konkrete Fragen dazu. Du spielst aber lieber beleidigte Leberwurst. Das dürfte dann auch der Grund sein, wieso Du lieber hier alternative Fakten zu Kabel-Internet verbreitest anstatt zusammen mit Vodafone an der Entstörung deines Problemanschlusses arbeitest.
 
Ich weiß ja nicht wer hier beleidigt ist.

Du ignorierst jedenfalls physikalische Fakten und rechnest mit idealen Werten. Das mag deinen persönlichen Erfahrungen entsprechen.
Bei uns in der Stadt sieht das jedenfalls anders aus. Da werden Kabel aus dem 60ern genutzt und Anschlüsse in Mengen verkauft. Am Ende ist das Segment überlastet und man kann Abends nicht Mal mehr Mails rausschicken. Das ist eben meine Erfahrung hier vor Ort. Dass sich das nicht verallgemeinern lässt habe ich ja mehrfach geschrieben.

So und jetzt kündige ich bei Vodafone womit auch die Störung am meinem Problemanschluss behoben wäre. 😉😎
 
Ist ein gestörter DSL-Anschluss besser als ein gestörter Kabel-Anschluss? Und wenn es bei DSL nicht funktioniert, wird es auf die alten dünnen Klingeldraht vom Haus geschoben... Man findet immer einen Sündenbock. Man sollte den jedoch nicht jedem aufzwingen.

Es ist am Ende so stark ortsabhängig, dass man keine allgemein Aussage treffen kann. Das gilt für Internet, deinem Paketdienszusteller und morgige Regenwahrscheinlichkeit. Objektivität ist erschwert, wenn man selbst betroffen ist.
 
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FeedMeMeow schrieb:
Es ist am Ende so stark ortsabhängig, dass man keine allgemein Aussage treffen kann.
Das ist genau das was ich die ganze Zeit versuche zu vermitteln. Aber scheinbar gelingt es mir nicht weil Kabel immer besser ist als LTE. Das ist scheinbar ein alternativer Fakt der salonfähig ist.
 
Ein Kabelanschluss ohne Probleme ist besser als LTE, aber schlechter als ein Kabelanschluss mit Problemen.
 
bender_ schrieb:
100? Hast Du ne Quelle dazu? Die Geschichten kenne ich, nur die Zahlen variieren wöchentlich. Verlässliche Quellen dazu liefert fast nie jemand...
@robert_s postet immer mal wieder Zahlen aus seinem Segment (gemessen, nicht geraten) und da sind mehrere 100 Modems/Anschlüsse aktiv. Traditionell nutzen Kabel ISPs relativ grosse Segmente, da diese ursprünglich halt dimensioniert waren um (im wesentlichen) TV-Signale unidirektional von der Kopfstation zu allen Anschlüssen liefern zu koennen und zwar alle Kanaele gleichzeitig. Mit der Einführung von bi-direktionalen Datendiensten ("DOCSIS") haben die meisten Kabel-ISPs begonnen die Segmente zu verkleinern, da ein Segment nur eine bestimmte Anzahl gleichzeitig aktiver Nutzer (mit verschiedenen Tarifen) zufriedenstellend versorgen kann. Aber 100 ist so weit ich das abschätzen kann momentan nicht die Regel VF hat allerdings, IIRC, vorgegeben, die mittlere Segmentgroesse reduzieren zu wollen allerdings habe ich weder die Ist- noch die Soll-Zahlen dazu im Kopf.

Ansonsten scheint die Aussage "ein Anschluss ohne Probleme ist besser als ein Anschluss mit Problemen" generell wahr zu sein unabhängig von der Technologie ;)

Zum OP, dank der BNetzA ist ein Kündigungsrecht bei Minderleistung relativ leicht erreichbar. Allgemein halte ich es fuer unrealistisch, dass ein ISP bei Umzug einen Festnetz-Kunden auf LTE Zwangsumstellen kann (die Zusagen im PIB zu beiden Anschlussarten ist zu deutlich unterschiedlich, als dass da Äquivalenz angenommen werden kann, z.B. Erreichbarkeit der vertraglichen Raten und/oder eventuelle Volumenbegrenzungen).

Ach ja, bei LTE-Anschluessen ist es mit der Latenz-unter-Last mitunter unerquicklich, aber da gibt es unter OpenWrt Ansätze das Problem abzumildern:
1) https://github.com/lynxthecat/CAKE-autorate
2) https://github.com/sqm-autorate/sqm-autorate

Dann werden Videokonferenzen nicht zur Herausforderung (aber auch nicht perfekt und das ganze ist unter aktiver Entwicklung).


P.S.: Die XXX-Autorate Methoden können allerdings auch in einem überlasteten Kabel-Segment helfen, aber nur wenn das Problem nicht variabler RF-Ingress mit erhöhtem Paketverlust ist.
 
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FeedMeMeow schrieb:
Ein Kabelanschluss ohne Probleme ist besser als LTE, aber schlechter als ein Kabelanschluss mit Problemen.
Eigentlich ging es ja darum, dass ein Kabelanschluss mit Problemen schlechter sein kann als LTE ...
pufferueberlauf schrieb:
Allgemein halte ich es fuer unrealistisch, dass ein ISP bei Umzug einen Festnetz-Kunden auf LTE Zwangsumstellen kann
In den aktuellen Konditionen des O2 my Home Tarifs findet sich beispielsweise folgender Abschnitt:
 
Das kann man schon in einer ABG schreiben, aber ob ein 100/40 (DSL oder FTTH) mit mehr oder weniger garantierten Raten (in interpretation der BNetzA) gleiche Konditionen hat wie ein 100/6er Kabel oder ein LTE/5Ger mit nominell maximal 100/40 aber ohne belastbar garantierte Raten tatsaechlich 'gleiche Konditionen' haben bedarf IMHO gerichtlicher Bestaetigung.... Hat O2 denn ueberhaupt schon Kunden zwangsumgestellt?
 
Im Fall von o2 ist ja in den AGB beschrieben, wie so eine Technologieumstellung abläuft, und wenn man sich das mal anschaut ist es halb so wild: Der definierte Bandbreitenbereich muss mindestens so hoch wie bisher sein und es gibt in jedem Fall ein Sonderkündigungsrecht (das auch nach der Umstellung noch für mindestens einen Monat gültig ist). Bei ursprünglich kabelgebundenem Anschluss gibt es zusätzlich ein Widerspruchsrecht mit dem man die Umstellung verhindern kann, und ein Wechsel von Festnetz zu Mobilfunk ist überhaupt nicht vorgesehen.
 
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