Notiz Sony Xperia 1 II: Update für RAW-Fotos wird in Europa verteilt

mcdexter schrieb:
Das "eigentlich" hat mich bewegt es noch mal zu erwähnen. Denke das es viele gibt die es nicht wiesen.

Viele wissen vermutlich auch nicht was "RAW" überhaupt beduetet.^^

Ich habe eben das Raw-Update erhalten und werde nachher mal ein bisschen testen.
 
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Man kann sich auch einfach Open Camera herunterladen und installieren. Open Source, extrem viele Optionen und das volle Steuern der Kamera Hardware/Software ist auch möglich. RAW war damit nie ein Problem. Oder ist da jetzt ein Unterschied wenn SONY die Möglichkeit jetzt direkt in die eigene Firmware packt?
 
PS828 schrieb:
Außerdem ist die masse leider nicht daran interessiert dass ein Bild natürlich aussieht.

Das hat man auch wunderschön beim letzten Blindtest hier auf CB wieder gesehen. Die Masse springt auf solche Fotos immer an.
 
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MaverickM schrieb:
Das hat man auch wunderschön beim letzten Blindtest hier auf CB wieder gesehen. Die Masse springt auf solche Fotos immer an.

Ihr sehr aber schon dass “gute Bildqualität” was subjektives ist, und wenn das für die Masse gute Bildqualität darstellt dann sind Handy Fotos halt die besseren Bilder als irgendwelche RAW-Nischen-Hobbyfotografen Bilder.
 
DoktorToast schrieb:
Ihr sehr aber schon dass “gute Bildqualität” was subjektives ist, und wenn das für die Masse gute Bildqualität darstellt dann sind Handy Fotos halt die besseren Bilder als irgendwelche RAW-Nischen-Hobbyfotografen Bilder.

Nein.
 
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Ichthys schrieb:
Nun, das ist sicherlich interessant. Aber was soll die Einschränkung auf den internen Speicher? Die Raw-Fotos meiner Kameras sind zwischen 20 und 30 MB groß. Da läuft so ein Speicher eventuell schnell voll.
Kannst ja immernoch verschieben mit Total Commander auf die Karte oder so.

Da gehts wahrscheinlich drum dass eben viele irgendeine 5€ Gammel Micro SD mit 5mb/s Schreibrate reinstecken weil die grad noch übrig war und Sony hat halt kein Bock auf die Typischen Beschwerden warum es nicht funktioniert.
 
DoktorToast schrieb:
Ihr sehr aber schon dass “gute Bildqualität” was subjektives ist, und wenn das für die Masse gute Bildqualität darstellt dann sind Handy Fotos halt die besseren Bilder als irgendwelche RAW-Nischen-Hobbyfotografen Bilder.
Gute Bildqualität kann zwar subjektiv sein, rein technisch gesehen ist gute Bildqualität aber nicht subjektiv ;-)
Mit Bilder in guter RAW Qualität kann man einfach mehr im Nachhinein machen.
Aber wie Du schreibst "die Masse" will einfach schnell Fotos machen. Und für Facebook, Instagram und Co reicht meist die Qualität, heutzutage sogar für zum Ausdrucken. Ab einer bestimmten Größe des Fotos wird es aber kritisch.
 
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CompuJoe schrieb:
Liegt sicher an der Schreibgeschwindigkeit des Speichers, besonders bei Serienaufnahmen, da dürften die meisten Speicherkarten überfordert sein wenn nicht sogar der Controller im Smartphone
Also mein LG G7 hat mit sowas keinerlei Probleme.
Das zeichnet auch 4K60fps (mit ca. 10MB/s) auf die SD-Karte auf.
Ergänzung ()

PS828 schrieb:
RAW Fotos auf Smartphones leiden stark darunter dass keine Bearbeitung stattfindet. Die Physik kann halt keiner austricksen.
Keine Ahnung, was da "leiden" soll.
Hat man nen Phone mit vernünftigem Sensor und Objektiv, dann sind die RAW-Bilder auch gut ... insbesondere bei Base-ISO.

Mit Lightroom kann man aber tatsächlich auch HDR-RAWs schießen, die mehrfach belichtet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
DoktorToast schrieb:
Ihr sehr aber schon dass “gute Bildqualität” was subjektives ist, und wenn das für die Masse gute Bildqualität darstellt dann sind Handy Fotos halt die besseren Bilder als irgendwelche RAW-Nischen-Hobbyfotografen Bilder.


D.h. auch weil die Masse sich bei Mäcces die 1€-Burger reinstopft, sind sie automatisch besser als ein anständiger Burger in einem Restaurant, wo die Tische nicht angeschraubt sind?

USB-Kabeljau schrieb:
Keine Ahnung, was da "leiden" soll.
Hat man nen Phone mit vernünftigem Sensor und Objektiv, dann sind die RAW-Bilder auch gut ... insbesondere bei Base-ISO.

Das Handy macht zwischen dem Zeitpunkt, wo du abdrückst und dem Zeitpunkt, wo das Foto als .JPG auf dem Speicher landet - je nach Gerät - einen oder mehrere der folgenden Schritte:

  • Multi-Frame-Rauschreduktion
  • Selektives Aufhellen oder Abdunkeln einzelner Bereiche auf Basis von Objekterkennung / KI / wasauchimmer
  • Selektives Nachschärfen oder Weichzeichnen einzelner Bereiche (als Beispiel - die Haare der Mietzekatze werden stark nachgeschärft und die Visage des Besitzers dafür weichgezeichnet) - auf Basis von Objekterkennung / KI / wasauchimmer
  • HDR in wechselnder Intensität je nach Lichtstimmung
  • Verzerrung von Gesichtern, um diese jünger aussehen zu lassen (besonders die Asia-Handys machen solche Schweinereien gerne, weil die Besitzerinnen dieser Dinger kulturell bedingt aussehen wollen wie 14, selbst wenn sie Mitte 40 sind)
Alle diese Dinge bekommst du bei einer RAW-Einzelaufnahme nicht, sondern müsstest sie selbst machen, wenn du das gleiche Resultat willst. Insbesondere die Rauschreduktion wird mit einem Frame aber verdammt schwer, mach mal bei Nacht ein Foto mit dem Nachtmodus (sofern vorhanden) und dann eine Einzelaufnahme in RAW - ein Unterschied sprichwörtlich wie Tag und Nacht.
 
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M.Ing schrieb:
D.h. auch weil die Masse sich bei Mäcces die 1€-Burger reinstopft, sind sie automatisch besser als ein anständiger Burger in einem Restaurant, wo die Tische nicht angeschraubt sind?

Kommt drauf an was das Ziel ist. Zum sattwerden für wenig Geld? Jo. Zum Gesund oder hochwertig essen? Nö.
Und selbst das ja nur auf Basis unserer kulturellen Definition von "hochwertigem Essen".

Mit den Fotos wollen ja meistens auch Leute erreicht werden. Wenn das übersaturierte Handy Foto mit Autoeinstellung einfacher und billiger Leute anspricht als ein professionell bearbeitetes Foto aus einer 2000€ Kamera dann ist es halt dafür das bessere Foto.

Da können noch soviel Leute kommen und erzählen, dass es ja qualitativ schlecht sei. Am Ende zählt halt das Ergebnis.

Der Zweite Punkt der mich stört ist, dass immer so getan wird als wäre es schlecht dass die Software hier so eingreift.
Ich finde es im Gegenteil großartig wieviel physikalische Eigenschaften von professionellen Vollformatkameras sich inzwischen digital via Software nachbilden lassen. Wenn man sich die Backgrounds dazu anguckt was da an Technik hintersteckt ist das nichts weniger als beeindruckend und ich bin gespannt was in 10 Jahren noch kommt.
 
DoktorToast schrieb:
Mit den Fotos wollen ja meistens auch Leute erreicht werden. Wenn das übersaturierte Handy Foto mit Autoeinstellung einfacher und billiger Leute anspricht als ein professionell bearbeitetes Foto aus einer 2000€ Kamera dann ist es halt dafür das bessere Foto.

Ja, und auch die Bild-Zeitung verkauft sich, und nichtmal so schlecht - frei nach dem Motto: Sch*isse ist gut, eine Million Fliegen können nicht irren.

DoktorToast schrieb:
Da können noch soviel Leute kommen und erzählen, dass es ja qualitativ schlecht sei. Am Ende zählt halt das Ergebnis.

Wenn das Ergebnis ist, dass man das Bild auf Social Media kotzt oder der Großtante auf Whatsapp schickt, dann reicht das Handyfoto vielleicht eh dicke. Wenn ich Bilder für Kunden mache oder im Urlaub explizit zum Fotografieren bin, will ich aber höhere Qualität haben, an der ich mich erfreue und meine Kunden bezahlen mich für eine gewisse Qualität.

DoktorToast schrieb:
Der Zweite Punkt der mich stört ist, dass immer so getan wird als wäre es schlecht dass die Software hier so eingreift.

Damit wir wieder beim Essen sind - die Leute wollen meistens auch echten Geschmack haben und keinen künstlichen Schrott.
 
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M.Ing schrieb:
  • ...
Alle diese Dinge bekommst du bei einer RAW-Einzelaufnahme nicht, sondern müsstest sie selbst machen, wenn du das gleiche Resultat willst. Insbesondere die Rauschreduktion wird mit einem Frame aber verdammt schwer, mach mal bei Nacht ein Foto mit dem Nachtmodus (sofern vorhanden) und dann eine Einzelaufnahme in RAW - ein Unterschied sprichwörtlich wie Tag und Nacht.
Wieso sollte ich das wollen?
Ich nehme doch gerade das RAW, um das z.T. fürchterliche Processing zu umgehen. Dass dabei dann Mehrfach-Belichtung fehlt, ist in der Tat sehr schade, aber in vielen Szenen irrelevant.

Das Basis-ISO bei meinem Phone liegt bei 50.
Das reicht trotz kleinem Sensor aus, um gute Bilder zu erzeugen.

Bei tatsächlichen HDR-Szenen oder wenig Licht, hast du natürlich Recht.
Da haben die automatischen JPGs eben wegen der Mehrfach-Belichtung natürlich Vorteile.
Hier noch mal der Verweis auf Lightroom. Mit der App selbst kann man auch Fotos machen. Und wenn man es über die experimentellen Funktionen aktiviert, gibt es sogar eine HDR-Funktion.
Da wird mehrfach belichtet, aber als RAW gespeichert.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Ich nehme doch gerade das RAW, um das z.T. fürchterliche Processing zu umgehen.

Das Processing macht aber in vielen Situationen die Bilder erst brauchbar, weil der Sensor in vielen Lebenslagen nurmehr Müll liefern kann - bei Base ISO mag das noch halbwegs hinkommen, drüber hinaus wirds ziemlich grausig.

Kann man ein bissl mit modernen Kampfjets vergleichen, die zwar super wendig und etc. sind - aber nur dank der hochentwickelten Avionik überhaupt flugfähig sind. Würde im Eurofighter der bzw. die Steuerrechner abschmieren, fällt das Teil einfach vom Himmel.
 
Also das meiste, was du an Processing aufgezählt hast, verschlimmbessert die Bilder eher.
Machen aber auch die wenigsten Phones. Ich glaube, selbst die Google Software verwendet keine KI, um Schärfe-Bereiche, Aufhellung oder Verzerrung anzuwenden.
Sowas ist in jedem Fall nicht notwendig, um gute Ergebnisse mit einem Phone zu bekommen.


Das Problem bei LG ist, dass sie leider sehr aggressiv entrauschen und ganz seltsam nachschärfen.
Das sieht ein bisschen aus, wie so ein Fake-Aquarell-Effekt. Fürchterlich.

Das kann man umgehen, indem man den GoogleCam-Mod verwendet oder eben RAW nutzt und dann in Lightroom entwickelt.
Der Weg "RAW -> Lightroom" erzeugt dabei (mal abgesehen von LowLight und HDR Szenen) auch die besten Ergebnisse.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich das nur noch selten mache, seitdem der GCamMod so gut auf dem Teil läuft. Denn leider frisst Lightroom doch recht viele Ressourcen, was einerseits den Akku leer saugt und andererseits etwas Zeit in Anspruch nimmt.
Mit der Google Software hat man direkt brauchbare Bilder. Und bei HDR-Szenen bin ich immer wieder beeindruckt, wie gut das out-of-the-box funktioniert.
 
Sorry für OT, aber diese Namen von neuen Geräten ... Was denken sich die Hersteller dabei? Kommt bald das Experia 1 II X?
 
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es viele gibt, die glauben ein RAW Foto kann/sollte man ohne Nachbearbeitung verwenden. Meist sehen sie total flau aus, haben aber einen höheren Kontrastumfang als die jpg . Gerade bei den Miniknipsen in den Handys ist da manchmal nicht schlecht, wobei mir persönlich die Nachbearbeitung eines RAW Bildes zu mühsam ist, dennoch gefällt mir, was die Sony abliefert, es ist näher an dem, was ich mit meinen Augen sehe und fängt auch die Stimmung ein.
 
M.Ing schrieb:
Das Processing macht aber in vielen Situationen die Bilder erst brauchbar, weil der Sensor in vielen Lebenslagen nurmehr Müll liefern kann - bei Base ISO mag das noch halbwegs hinkommen, drüber hinaus wirds ziemlich grausig.

Basierend auf den paar RAW-Beispielen vom X1 II, die ich bisher gesehen habe, würde ich da widersprechen. Die sehen auch bei hohen ISOs genau so aus wie RAWs aus einer kleinsensorigen Kompaktkamera.

Bei meinen bisherigen Handys habe ich auch immer viel RAW fotografiert, und auch bei ISO1600 oder 3200 ist bei meinem (noch) aktuellen Oneplus 3T das Ganze durchaus brauchbar, wenn auch teilweise eher für SW-Entwicklungen.


Aber auch bei Basis-ISO ist eine anständige RAW Datei etwas Feines - gerade wenn man die Fotos zusammen mit Fotos aus anderen Kameras nutzt (z.B. in Alben o.Ä.) ist es schöner, wenn sie einen einheitlichen Look verpasst kriegen - und das geht nun mal nur mit RAW.
 
Wenn wir hier schon von RAW-Fotografie sprechen, hat jemand eine Empfehlung für Bildbearbeitung und Archivierung im Stil von Lightroom? Ich hatte Mal Lightroom genutzt und fand es ganz gut, aber das Abomodell find ich als Hobbynutzer absolut gestapelte Kacke (sorry für die Formulierung, aber netter geht's nicht.).
 
Photoshop + ACR ist mein Mittel der Wahl, aber da wirste genauso vor dem Problem mit dem Abo stehen.

DarkRoom ist soweit ich weiß die gängige FOSS Alternative.
 
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