Sound + Recording: Neue Gesamtlösung (PC)

Wie gesagt, ich kann mit meinem Tascam US122L live mit Gitarre über Guitar Rig spielen. Bestell das Scarlett 2i2 und probier es aus. Wenns gehen sollte, ist gut, wenn nicht, schickst du es eben zurück. Bei Thomann läuft so ne Rücksendung schnell und gut ab. Ich vermute aber, du wirst mit dem Scarlett glücklich werden.
 
Kann gut sein, dass es mit dem U122L klappt, ist ja schliesselich ein anderes Interface. Im Moment fehlen mir dazu die Infos wie es wirklich performt, allerdings werde ich nächste Woche einer Bekannen eines einrichten und dann gründlich durchtesten.


the_help schrieb:
Jetzt ist es ja leider so, dass ich - insofern ich das alles richtig verstanden habe - viel Geld ausgeben bzw. am Innenleben meines PCs rumbasteln muss, wenn ich Live meine Gitarre über den PC spielen und aufnehmen will.

Nein so schlimm ist es nicht ;) Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, ein ordentliches, günstiges USB-Interface zu suchen. Klar du kannst natürlich bei Thomann testweise bestellen und ggf. Money Back in Anspruch nehmen.
Am PC-Innenleben rumschrauben muss auch nicht unbedingt sein - keine Sorge. Allerdings solltest du je nach vorhandenem System ein paar Optimierungen vornehmen. Deshalb mein Verweis auf den DPC Latency Checker und die Frage was für einen Rechner du hast. Hier mal ein brauchbarer Optimierungsguide für Audiorechner, den ich bis auf den Punkt mit dem HPET-Timer für empfehlenswert halte. Gerade die Deaktivierung der C-States bringt auf älteren Rechnern einiges, mit neueren CPUs (>Sandybridge) arbeiten diese Funktionen reibungsloser. Um das ganze auch auf Laptops ohne entsprechende BIOS-Optionen oder im laufenden Betrieb per Hotkey zu aktivieren, kann man das Tool Throttlestop verwenden.
Ab Core2Duo sollte man auf allen Rechnern zum einfachen Aufnehmen inkl. Tape-Return-Monitoring ausreichende Performance bekommen, solange das System in den wichtigsten Punkten (Treiber und C-States) optimiert ist und die Audiokarte geringe Latenzen erlaubt.

Wenn du mir weitere Infos bzgl. deines Systems gibst und mal den DPC Latency Test laufen lässt kann ich dir bzgl. optimierung gerne weiterhelfen.
 
So 2-3 Optionen im Bios könnte ich bestimmt ändern, aber ich nehm mal an, dass ein i5 3570k + 8gb DDR3 (für meine Zwecke) reichen. Für Videobearbeitung tut's =D

Das Tascam find ich auch ganz gut. Zumal das 122er nichtmal 100 Euro kostet. Möglicherweise leg ich die 20 Öken für das 144er oben drauf, wegen separatem Headphones-Regler (braucht man das oder ist das eigentlich sinnlos?). Allerdings macht mich eins stutzig:

"Leider eignet es sich nicht um einfach mal Musik zu hören. Wenn ich ein Lied ganz normal mit dem Media thomann Player abspiele oder ein Video auf YouTube schaue, dann stockt der Sound und er setzt kurz aus. Wenn ich die Latenz dann verringere, führt das nur zu mehr knacken. Ob es jetzt am Interface liegt oder an meinen falschen Einstellungen, kann ich jetzt nicht sagen!"

Aus dem Bauchgefühl heraus würd ich jetzt sagen, das liegt an den Einstellungen. Aber lieber nochmal sicher gehen ^^

Das Focusrite soll laut diversene Forenmeinungen aber große Probleme mit massiveren Pickups haben. Dann gibts diverse Clipping und Gainfehler und so Geschichten. =/
 
Das liegt ganz klar an den Einstellungen des Benutzers. Ich kann mit meinem Interface ganz normal Musik oder Youtube hören. Ohne Knacksen oder was auch immer. Ob du einen seperaten Kopfhörerlautstärkeregler brauchst, kannst nur du allein wissen. Praktisch ist das sicherlich.
 
Nja ich würd dann wahrscheinlich das 144er ausprobieren. Für Input auf dem Sektor bin ich aber weiterhin offen. Machts eigentlich mehr Sinn die Boxen erstmal ohne Interface an den PC zu hängen? Und bei den Kabeln: Könnt ihr mir da was gutes, abgeschirmtes empfehlen?
 
Wie meinst du das? Die Lautsprecher an den Onboard-Sound? Das würde ich nicht tun. Was hast du denn für Lautsprecher eigentlich? Aber prinzipiell gilt, die Lautsprecher mit symmetrischen Kabeln anzuschließen. D.h. entweder mit XLR-Kabel oder Stereo-Klinke.
 
Momentan hab ich Zwei-Wege-Passivboxen von Quadral (Tiefer Teller dürfte so 2'' haben) vom Dachboden meines Vaters, die über den Preamp meines alten Typhoon 2.1 laufen. Der Typhoon Sub läuft auch noch da dran. =D

Dann bestell ich das Interface gleich dazu. Gibt es zum Aufbauen vielleicht eine Anleitung im Netz? Ich könnt jetzt auch googlen, aber vielleicht kennt ihr ja eine besonders gute.
 
Sowohl Tascam US-144 (mk2) als auch die Audioengine A2 sind heute bei mir eingetroffen. Ich war den ganzen Tag am testen.

Zunächst zum Interface: Wunderbar. Installation und Anschluss ins Guitar Rig und DAW läuft ohne Probleme. Latenzen sind so gering, dass ich sie beim spielen nicht wahrnehme. Ob das mit dem Focusrite auch geklappt hätte kann ich nicht beurteilen, aber ich bin definitiv zufrieden. Einzig die Knöpfe fühlen sich bissl billig an :D Für den Preis hab ich aber das Gefühl, dass das Teil ne runde Geschichte ist.

Bei den Boxen weiß ich leider nicht so recht weiter. Ich hab den ganzen Tag Songs, Gitarre und andere Audioquellen mit beiden Boxen verglichen, aber zwischen den Audioengine A2 und meinen derzeitigen Quadral SM 50 III (+Sub) gibts irgendwie ein Kopf an Kopf Rennen.

Bei der Musikwiedergabe waren die A2 deutlich klarer und die Geräusche ließen sich genauer definieren bzw. einer Richtung zuordnen. Sobald es basslastiger wird, kacken sie allerdings regelrecht ab. Rap und DnB - manche Songs klangen einfach nur grausam. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Audioengines insgesamt dumper klingen als meine Quadral (kann auch einfach neutraler sein...kann ich schlecht beurteilen). Hier gibts also keinen klaren Sieger.

Gitarre über Guitar Rig und Ableton: Hier konnten die A2 ihre Stärken ausspielen. Man merkt den SM50 einfach an, dass sie entweder nicht gut genug auflösen (oder mein Verstärker scheiße ist =D). Das wäre auch mit der einzige Punkt, weshalb ich die Audioengines bevorzugen würden.

Bei Spielen, Youtubevideos und etc. haben mich die Audioengines auch nicht richtig überzeugt. Klingt immer irgendwie etwas dumpf - auch wenn man die Geräusche besser verorten kann.

Jetzt weiß ich nicht ob diese dumpfe Wahrnehmung an mir liegt, bzw. daran, dass ich noch keine Nahfeldmonitore hier stehen hatte - oder daran, dass mir der Klang tatsächlich zu dünn ist. Aus meiner derzeitigen Sicht würde ich die A2s glaube ich zurückschicken und mir definitiv etwas holen, was mehr Tiefen hat (und hoffen, dass der "dumpfe" Klang dann weg ist). Irgendwelche Empfehlungen oder Tipps? Mein Hörfehler oder natürliche Gegebenheit?
 
Zum Interface: Ich habs ja gesagt. Trotz allem theoretischen Firlefanz reicht es für den privaten Zweck. Hah!

Zu den Monitoren: Ich kenne das Modell nicht, aber wenn ich die Monitore von mir oder von Freunden höre, klingen die auf keinen Fall dumpf. Dumpf heißt für mich bassig... schwammig. Und so eine Monitorbox klingt eher neutral. Also weder dumpf noch höhenlastig. Ich würde sie an deiner Stelle auch wieder zurückgeben.
 
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