soundkarte rausschmeißen? xonar stx ii vs ALC1220 + ESS SABRE DAC

Veitograf

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hey leute,

ich bekomme bald ein gigabyte x570 aorus master um meine elite zu ersetzten. aktuell nutze ich ein edifier s530d + beyerdynamic dt770 pro (250ohm) an einer asus xonar stx ii. aktuell nutze ich auch noch eine asus wifi-karte und würde gerne diese und die xonar stx aus dem gehäuse schmeißen.
das aorus master hat einen alc1220 und zusätzlich noch einen ess sabre 9118 dac. damit könnte ich die kopfhörer (leider nur) über das frontpanel anschschließen.
nun ist die frage ob ich die soundkarte wirklich ersetzen soll, oder ob ich angesichts der hardware (lautsprecher und kopfhörer) abstriche mache. wäre eine externer dac eine lösung oder überhaupt notwendig gegenüber dem verbauten?

und sehe ich es richtig, dass ich meine lautsprecher mit toslink anschließen kann um so den dac der edifier zu verwenden? oder macht das im vergleich zum onboard keinen unterschied?

ich freue mich auf euren input :)
 
Es kommt ganz auf deinen subjektiven Eindruck an.

Beispiel:
Als ich meinen Rechner erneuerte, war da vorher eine Asus Xonar Essence ST (PCI-Karte) drin.
Wegen fehlender PCI-Slots auf aktuellen Mainboards blieb mir nichts anderes übrig als die Soundkarte rauszuwerfen.

Seitdem nutze ich den OnBoard-Sound, in Form eines Realtek ALC1220.
Direkt zu Anfang hatte ich sofort den Eindruck das der Klang ein wenig flacher und weniger voluminös/brilliant ist.

Psychologie zum Dank habe ich mich inzwischen daran gewöhnt und bin mit dem Klang voll zufrieden.
Weil mir aber auch der unmittelbare Vergleich fehlt.

Die Asus Karte war von Anfang an (für mich) eine klangliche Offenbarung.
Ich habe aber auch Lautsprecher, die das einigermaßen umsetzen können.

Hast du das Edifier S530D analog oder digital angeschlossen?
Wenn digital, dürfte der Unterschied kaum bis gar nicht vorhanden sein.

Dann liegt es nur noch am Kopfhörer und der Kopfhörerverstärker der Asus Essence Karten (Texas Instruments TPA6120A2) war einer der besten.
Ich habe bzw. hatte da dran aber auch einen 600Ohm Studiokopfhörer. Inzwischen bin ich auf den DT880 mit 250Ohm umgestiegen.
 
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KnolleJupp schrieb:
Psychologie zum Dank habe ich mich inzwischen daran gewöhnt und bin mit dem Klang voll zufrieden.
Weil mir aber auch der unmittelbare Vergleich fehlt.
Genau das ist ja das, was ich hier permanent erzähle, unsere Wahrnehmung paßt sich ohne Vergleich immer sehr schnell an. Daher ist das ganze Hifi- und Goldohrengehabe an sich psychologisch und physiologisch - diplomatisch formuliert - reichlich übertrieben. Das Einzige, was gegen Onboardsound spricht sind die Störgeräusche, und für gehobene Ansprüche kann man heute ja vielfältig USB-DACs in allen Preis- und Leistungsklassen verwenden.
 
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KnolleJupp schrieb:
Audioausgang des Mainboards diesen Trennübertrager:
Der Trennübertrager kann aber afaik nur eine Brummschleife verhindern. Wenn es zu Störungen innerhalb des Gehäuses kommen sollte, die in den analogen Signalweg einstrahlen, dann kann der Trennübertrager diese nicht herausfiltern.
 
McFly76 schrieb:
Ich hab für die Asus Soundkarten immer diesen Treiber verwende

Was macht der Treiber denn besser, weil ich den von Asus nutze und eigentlich zufrieden mit meiner STX II bin?
 
Der "UNi Xonar" ist ein Treiber direkt für den C-Media Chip der Xonar Essence, ohne den ganze Asus Überbau
und evtl. ist dieser Treiber sogar aktueller als der originale und enthält Bugfixes, die im Asus Treiber nicht enthalten sind.
Mit "aktuell" ist nicht das Releasedatum des Treibers gemeint, sondern welche Softwareversion für den C-Media Chip dort enthalten ist.

(Früher, habe ich z.B. für meine Creative Soundkarten immer die "Daniel K" Treiber verwendet, die viel umfangreicher waren als die Originaltreiber.)
 
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PHuV schrieb:
Daher ist das ganze Hifi- und Goldohrengehabe an sich psychologisch und physiologisch - diplomatisch formuliert - reichlich übertrieben.
Schwierig und hängt stark vom Gehör ab. Gut herausgegebener Sound kann auch ohne direkte Vergleiche euphorisieren, begeistern oder eben auch nicht. Ich habe da Freude dran und bin eher geneigt dazu einen Euro draufzulegen. Andersherum stört es mich, wenn z. B. ein Musikstück nicht komplett oder in einer schlechteren Form wiedergegeben wird. Man darf halt nicht den Kosten/Nutzen-Faktor nicht aus den Augen verlieren und für sich entscheiden. Andersherum würde ich mir keine 2000€ Kaffeemaschine kaufen, weil ich kein Problem habe mich an Filterkaffee oder Senseokaffee zu gewöhnen.
 
Wenn ich mir die Chart-Hits der letzten Jahre anhöre, kann ich da nur den gerne zitierten Loudness-Wahn heraushören.
Musik scheint nur noch aus Höhen und Tiefen zu bestehen und bis zum Anschlag ausgesteuert.
Oder welcher aktuelle - und halbwegs populäre - Titel nutzt den zur Verfügung stehenden Dynamikumfang wirklich aus? Das ist der Pöbel nicht mehr gewöhnt.

Man will aber auch nicht zum HiFi-Fanatiker mutieren und die gute, alte Schallplatte von früher - wo alles besser war - aus der Mottenkiste holen.
Aber ein wenig gepflegtes Hören muss doch drin sein, auch heutzutage.

PS für alle Nerds: Ja, eine Schallplatte klingt besser... anders. Weil diese kein Stereosignal enthält - also rechts/links - sondern ein Mitte/Seiten-Signal und das klingt eben anders...

Wenn ich natürlich über chinesische Plastik-Lautsprecher in Form, Größe und Klang eines Knorr Brühwürfels höre oder über die typischen InEar-Kopfhörer, am besten drahtlos,
nützt natürlich die beste Soundkarte der Welt genau gar nichts.

Aber man muss auch kein Vermögen ausgeben und anbauen, um gute Lautsprecher oder Kopfhörer zu haben.
 
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MoinKffee schrieb:
Schwierig und hängt stark vom Gehör ab.
Wenn Du zu den sehr seltenen Menschen mit einem absolutes Gehör gehörst, vielleicht ja. Ansonsten nein, alle psychologlischen Experimente zur Wahrnehmung zeigen, daß diese adaptiv arbeitet. Oder merkst Du die ganze Zeit, ob Du eine Unterhose anhast oder nicht? ;)
MoinKffee schrieb:
Gut herausgegebener Sound kann auch ohne direkte Vergleiche euphorisieren, begeistern oder eben auch nicht. Ich habe da Freude dran und bin eher geneigt dazu einen Euro draufzulegen.
Das mag ja sein, hat aber nichts mit Anpassungen zu tun. Wie KnolleJupp es richtig erzählte, wenn Du keinen direkten Vergleich oder permanente Referenz hast, geht jegliche Klangverbesserung oder -verschlechterung unter.
 
PHuV schrieb:
Oder merkst Du die ganze Zeit, ob Du eine Unterhose anhast oder nicht?
Unterhose vielleicht ein schlechter Vergleich aber -kleiner Exkurs- da meine Freundin Textilerin ist, habe ich auch sehr gute Unterwäsche in seiner Zusammensetzung und ich bin dankbar dafür. Keine Synthetik!:D

Ich kann nur en bissel wiedergeben, wie es bei mir ist. Ich merke z. B. auch nicht permament, dass die Qualität besser ist, da hat die Wissenschaft bestimmt Recht. Wir adaptieren. Es gibt aber immer wieder Songs, Songpassagen, Filmwiedergaben usw., wo einem innerlich einer schon en bissl abgeht und zwar mehr als mit einem "schlechten" Setup. Das hält dann auch an und ich erfreue mich daran. Ich denke auch, dass eine Platte wie z. B. Master of Puppets auf nen guten Setup anders wirkt und mehr euphorisiert als z. B. mit Onboard-Sound und keinen guten Kopfhörern und das unabhängig vom direkten Vergleich. Da wir uns da aber zu mindestens auf meiner Seite auf einer rein subjektiven Wahrnehmung befinden, möchte ich nicht auf teufel komm raus auf meinen Standpunkt beharren.
 
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PHuV schrieb:
Wenn Du zu den sehr seltenen Menschen mit einem absolutes Gehör gehörst, vielleicht ja. Ansonsten nein, alle psychologlischen Experimente zur Wahrnehmung zeigen, daß diese adaptiv arbeitet. Oder merkst Du die ganze Zeit, ob Du eine Unterhose anhast oder nicht? ;)
wobei absolutes gehör ja nichts mit der qualität (bzw dessen erkennen) der abgespielten musik zutun hat, sondern nur, dass man tonhöhen ohne eine bezugston bestimmen kann.
 
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Veitograf schrieb:
wobei absolutes gehör ja nichts mit der qualität (bzw dessen erkennen) der abgespielten musik zutun hat, sondern nur, dass man tonhöhen ohne eine bezugston bestimmen kann.
Genau das meinte ich ja eher spötisch. Es geht darum, absolut einen Klangeindruck ohne Referenz vergleichen zu können, deshalb ja auch meinen Goldohrenhinweis (über die übrigens anscheinend immer ältere Männer verfügen, die sich teure Anlagen leisten, obwohl man ja weiß, daß mit dem Alter das Gehör deutlich abbaut).
Komischerweise scheitern alle Blindtests, die können teilweise nicht mal ihre eigenen teure von einer billigen Anlage unterscheiden:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-1857.html
 
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MoinKffee schrieb:
Da wir uns da aber zu mindestens auf meiner Seite auf einer rein subjektiven Wahrnehmung befinden, möchte ich nicht auf teufel komm raus auf meinen Standpunkt beharren.
Du hast dann ja schon mal einen sehr großen Vorteil, weil Du Dir über Deine subjektive Wahrnehmung bewußt bist.😉
 
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