Speicherpool reparieren

ViktorA

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Ich hatte einen Speicherpool/Speicherplatz/Storagepool mit 3 USB-Festplatten eingerichtet, da ich damals im Gehäuse schlicht keinen Platz hatte.

Nun ist mir wohl ein USB-Controller abgeraucht und ich habe die 3 Festplatten intern eingebaut. Nun werden zwar alle 3 Platten erkannt, aber er baut den Speicherpool daraus nichtmehr. Es gibt zwar Backups, diese sind aber wegen Umsortierung usw. schon etwas älter.

Weiß jemand, wie ich Windows 10 1903 dazu bringen kann, den Speicherpool ohne Datenverlust neu zu "registrieren"?
 
Wichtig ist erst einmal, nichts zu formatieren oder irgend etwas an den Festplatten zu verändern.

Speicherpool bedeutet also in dem Fall, das du die 3 Festplatten in einem USB Gehäuse mit eigenem Speichercontroller verbaut hattest, wenn ich das richtig verstehe.

Ich weiss ja nicht, welches Gehäuse das war. Aber wenn du da noch extern "Raid" Volumes eingerichtet hast, dann sieht es nicht gut aus mit dem wiederherstellen des Speicherpools (Volumes).

Vielleicht wurde aber dort ein Raid 1 eingerichtet, dann ist auch nur eine Platte defekt, und nicht der ganze Controller/USB Gehäuse.

Wie wurden denn die Festplatten ursprünglich formatiert und eingerichtet ? Über das USB Gerät oder über Software ? Als Raid 0 oder 1 ?

Werden diese Festplatten von Windows jetzt überhaupt einzeln erkannt und welches Dateisystem wird in der Datenträgerverwaltung angezeigt ?

Was du eventuell noch probieren könntest, ist ein Linux Live Boot Medium zu erstellen, davon zu booten, und dann die Daten auf den Festplatten versuchen auszulesen. Eventuell werden diese dann noch erkannt.

Aktuelle Backups sind absolute Pflicht, erst recht wenn man Speicherpools (Volumes) erstellt.
 
Ui, gibt ja schon eine Antwort :)


Es handelt sich um einen Windows Speicherpool/Speicherplatz/Storagepool. Die Platten waren alle per USB am PC angeschlossen.

Habe nun nochmal eine weitere Festplatte außeinander genommen und habe nun 3 funktionierende USB-Controller. Allerdings werden sie nun in Windows garnicht mehr angezeigt.

Als die 3 Platten per SATA im PC angeschlossen waren, wurden mir in der Datenträgerverwaltung alle 3 Platten angezeigt. Etwa 2TB waren als belegt (MBR) angezeigt und 1.6TB als unbelegt.
 
ViktorA schrieb:
habe nun 3 funktionierende USB-Controller. Allerdings werden sie nun in Windows garnicht mehr angezeigt.

ViktorA schrieb:
Als die 3 Platten per SATA im PC angeschlossen waren, wurden mir in der Datenträgerverwaltung alle 3 Platten angezeigt

Dann funktioniert der "USB-Controller" wohl doch nicht mehr so richtig.

Was sagt die Speicherpoolverwaltung wenn alle 3 Platten intern angeschlossen und sichtbar sind?
Was war es für ein Pool? Einfach? Zweifach, Resilienz?

Ähnlich wie bei klassischen RAID-Controllern werden Pool (Raid) Informationen auf die Platten geschrieben, so dass der Pool automatisch aktiviert wird sobald alle Platten angeschlossen sind, egal ob per USB oder SATA. Hauptsache sie sind da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, ich ging eher von einem externen Pool aus. Ich sehe da nur Nachteile über die Windows Poolverwaltung, insbesondere wenn Windows ausfällt. Wenn man aktuelle Backups vom Pool (Inhalt) hat, ist es egal, aber so...

Was sagt denn nun die Speicher bzw. Poolverwaltung von Windows ?

Wenn der Pool dort nicht mehr auftaucht:

Ist deine Laufwerksstruktur noch die gleiche, haben alle Laufwerke den gleichen Buchstaben ? Das beste wäre also, du stellst erst einmal alles so hin, wie es war, und zwar 1:1. Und ersetzt den defekten USB Controller / Gehäuse.

Dann schliesst du alles haar genau so an, wie es war. Alle Laufwerke (auch deine vorgesehen internen und externen) sollten auch den gleichen Laufwerksbuchstaben haben.

Dann nochmals in der Poolverwaltung nachsehen, ob es gefunden wird. Wenn nicht, dann kannst Du ein Backup vom System Image wiederherstellen (voraussgesetzt du hast eines gemacht und nicht im Pool gesichert), oder die Systemwiederherstellung nutzen und auf einen älteren Punkt setzen.

Wenn du jetzt etwas an der ursprünglichen Laufwerksstruktur geändert hast (externe Festplatten intern verbaut, dafür andere ausgebaut), kann es sein das die Laufwerke andere Buchstaben bekommen haben. Und somit kommt der Speicherpool auch nicht zurück, weil die Zuordnung nicht stimmt.

Wichtig ist halt, das du wirklich nichts an den ursprünglich externen Festplatten formatierst/änderst.

Also, defekten USB Controller ersetzen, und alles 1:1 hinstellen wie es war. Dann mal sehen, ob der Pool erkannt wird. (Vorausgesetzt du hast diesen jetzt nicht gelöscht). Wenn das nichts bringt, ein älteres System Image zurückspielen (falls vorhanden und gleiche Laufwerksstruktur) oder die Systemwiederherstellung nutzen.
 
DocWindows schrieb:
Dann funktioniert der "USB-Controller" wohl doch nicht mehr so richtig.
Wenn ich eine 4. Platte nehme, die an einen USB-Controller hänge, wird diese mit den dreien jeweils sofort erkannt und ist zugreifbar.
Was sagt die Speicherpoolverwaltung wenn alle 3 Platten intern angeschlossen und sichtbar sind?
Nichts, er zeigt keinen Pool an.
Was war es für ein Pool? Einfach? Zweifach, Resilienz?
Ich weiß den Namen nichtmehr (ist etwa 4 Jahre alt der Pool) aber es war die Methode, wo von 3 Festplatten eine ausfallen kann ohne Datenverlust.
Ähnlich wie bei klassischen RAID-Controllern werden Pool (Raid) Informationen auf die Platten geschrieben, so dass der Pool automatisch aktiviert wird sobald alle Platten angeschlossen sind, egal ob per USB oder SATA. Hauptsache sie sind da.
Davon war ich ebenfalls ausgegangen aber irgendwas gefällt ihm nicht.


Janami25 schrieb:
Okay, ich ging eher von einem externen Pool aus. Ich sehe da nur Nachteile über die Windows Poolverwaltung, insbesondere wenn Windows ausfällt. Wenn man aktuelle Backups vom Pool (Inhalt) hat, ist es egal, aber so...

Was sagt denn nun die Speicher bzw. Poolverwaltung von Windows ?

Wenn der Pool dort nicht mehr auftaucht:

Ist deine Laufwerksstruktur noch die gleiche, haben alle Laufwerke den gleichen Buchstaben ? Das beste wäre also, du stellst erst einmal alles so hin, wie es war, und zwar 1:1. Und ersetzt den defekten USB Controller / Gehäuse.
Wenn man ein Laufwerk einem Speicherpool hinzufügt, hat der einzelne Datenträger keinen Laufwerksbuchstaben mehr.
Ich hatte 4 gleiche Seagates, daher sollte der Controller eigentlich identisch sein.
 
Es ging mir nur darum, das du - wenn du die Laufwerke intern anschliesst - am besten keine Laufwerksbuchstaben manuell vergibst oder was änderst, bevor das Auswirkungen hat. Das ein Raid (Pool) zunächst nur als ein einziges, logisches Laufwerk zusammengefasst wird, ist mir klar. Partitionieren kann man diesen kompletten Pool aber trotzdem immer und auch Laufwerksbuchstaben vergeben, meines Wissens nach. Oder geht das über die Datenträgerverwaltung nicht, nachdem der Pool erstellt wurde ?

Nichts desto trotz, wenn die USB Controller alle iO sind, ist das ganze vielleicht bei einem Windows Update/Upgrade abhanden bekommen, und lässt sich jetzt nicht mehr zuordnen.

Wie schon gesagt, alles 1:1 anschliessen, und wenn vorhanden Backup von Windows einspielen.

Nur eine Anmerkung: Ich halte rein gar nichts von "Software" (Raid). Ich hatte mal vor etlichen Jahren auch eines mit internen Festplatten und der Intel Software. Aber da hat mir ein blosses Intel Software Update alles zerschossen, seitdem kommt das für mich nicht in Frage. Deswegen läuft jetzt bei mir ein NAS, und ein richtiges Backup wird extern gemacht, da selbst ein Raid 1 absolut kein echtes Backup ersetzt.

Hilft dir nicht weiter, weiss ich. Aber ist nur meine persönliche Meinung.
 
Janami25 schrieb:
Nichts desto trotz, wenn die USB Controller alle iO sind, ist das ganze vielleicht bei einem Windows Update/Upgrade abhanden bekommen, und lässt sich jetzt nicht mehr zuordnen.

Glaub ich nicht. Wenn du einen 3er Pool anlegst, die 3 Platten abziehst und an einen anderen PC dranhängt, ist der Pool sofort da. Es ist auch egal ob die an einem USB-Anschluss hängen oder intern angeschlossen sind.

Wenn man die Poolinformationen wieder weghaben will, muss man die Platten explizit aus dem Pool entfernen.
Das ist alles schon ziemlich gut gelöst.

Möglicherweise sind aber durch den Defekt des USB-Teils Informationen auf der Platte abhanden gekommen.

ViktorA schrieb:
Ich weiß den Namen nichtmehr (ist etwa 4 Jahre alt der Pool) aber es war die Methode, wo von 3 Festplatten eine ausfallen kann ohne Datenverlust.

Also Parität. Hast du schon mal versucht mit einer Drittanbietersoftware die Platten zu analysieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich so nicht verstanden, das der Pool sofort wieder da ist, wenn der TE diese intern per SATA anschliesst.

Wieso kann es nicht durch ein Update passiert sein ? Insbesondere das Upgrade auf die 1903 hat bei mir die USB Verwaltung komplett verändert, ich musste alle Laufwerke neu zuordnen, da sie nicht so waren, wie vorher. Und meine Software ist halt darauf angewiesen. Es reicht ja meistens eine Kleinigkeit, und schon geht es nicht.

Wenn angeblich nichts defekt ist, kannst man es ja nur testen, wenn man ein älteres Windows Backup zurück spielt. Vorrausgesetzt, es ist nicht so alt und die Struktur stimmt noch. Und Systemwiederherstellung könnte man auch noch probieren, das habe ich ja schon gesagt. Vorher würde ich aber ein System Backup machen.

Ansonsten würde ich - wenn es per SATA funktioniert, mit einem anderen Gehäuse ausprobieren, das man per E-SATA anschliessen kann.

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Hier könnte man die Festplatten einbauen, und per E-SATA an den Rechner anschliessen. USB 3.0 ist auch vorhanden, und kann getestet werden Aber natürlich nicht als Raid neu einrichten, sondern ohne Konfiguration. Windows müsste dann den Pool erkennen (wenigstens über E-SATA), und man könnte erst mal sichern. Vorausgesetzt, man hat einen E-SATA Anschluss. Wenn nicht, dann ein Adapter Kabel probieren. Aber vielleicht würde es hier auch über USB 3.0 funktionieren.

Wenn das alles auch nicht funktionier, kann man das Gehäuse immer noch zurück schicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich greife das Thema mal auf, habe jetzt auch schon zweimal Datenverlust mit den Win10 Speicherplätzen erlitten. Beim ersten mal gleich beim Erstellen, war ich selber Schuld, habe ein Pool aus 4 Platten Parität gebildet zum testen. Danach nur 3 platten gelöscht und auf diesen einen neuen Pool mit 3 Platten Parität angelegt und bespielt. Jetzt dürft Ihr raten was Windows macht wenn man ein paar Tage später die alte 4 Platte dazu steckt ohne diese vorher in einem anderen Rechner komplett gelöscht zu haben. Windows versucht sofort das alte 4er Set zu reaktivieren (HW Infos sind anscheinend auf allen Platten ...) und zerstört dabei binnen sekunden den neuen 3er Pool. Natürlich war der alte 4er mit einer Platte auch nicht mehr lauffähig. Das wars dann, Daten futsch. Das da keine Abfrage vorher kommt oder ein Undo vorgeschlagen wird....nö da haben die Microsoftler mal ein super Ding programmiert idiotensicher und benutzerfreundlich...?.... Zum GLück hatte ich noch einen Backup gehabt. Nun nutze ich die Speicherpools seit einem Jahr ohne Probleme ( LW war auch noch keins kaputt). Gestern hat der Rechner beim Hochfahren gezickt und ist hängen gebelieben. Anscheined war ein SATA Kabel an einer Platte die gar nicht im Pool war lose/defekt, blockierte den Rechner beim booten und das mehrmalige ein/aus schalten bis der Fehler gefunden war hat dann bei Windwos den üblichen Selbstreparaturmodus angeworfen und durchgeführt. Mehr war nicht los...Die Belohnung war das im ersten Pool der erste Speicherplatz einen Fehler hatte obwohl alle LW drunter grün bzw io und online sind. Den zweiten Pool den ich im gleichen Rechner haben hat es nicht erwischt.... Das wars 100% Datenverlust in Speicherpool2. Leider war das Backup diesmal zu alt bzw nicht vollständig. Seit nun 2 Tagen werkel ich rum, die 3*2GB Platten raus in einen neuen Rechner rein, gleiches Bild. Speicherpool io, alle Platten da. Der Speicherplatz im Pool zeigt aber Fehler ( ohne Info ... siehe Screenshot). Also keine Platte defekt. SMART auch grün.
Wieder einfach die Info Files auf den Platten zerschossen und keine Reparaturmöglichkeit. Nicht mal ein Read Only Zugriff. Was für ein Mist. Habe auch schon per Powershell jeden repair und reconect probiert. Dann bin ich auf diesen Blog gestoßen und über den Link zu Reclaime. Das Storage Space Recovery hat den Space nach Auswahl der 3 Platten sofort erkannt und über ReclaiMe File Recovery die Daten gefunden. ( Jetzt bin ich 85€ ärmer das ist noch fair... ) habe aber meine Daten wieder Danke für diesen TIP hätte ich nicht gefuden ohne den Blog. Und falls dies ein Microsoftler liest dann bitte pimpt die Speicherplätze ( die Idee finde ich immer noch genial ) aber nicht so wie sie im Windows 10pro umgesetzt sind, da ist die Wahrscheinlichkeit des Datenverlust größer als ein Hardware-Ausfall....
 

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