News Springer testet Bezahlinhalte im Web

Nun, die Verlage spüren den Wandel der Zeit und sie werden sich anpassen müssen um früher oder später nicht mit massiven Finanzierungsproblemen zu kämpfen. Aktuell mag die Lage noch gut aussehen, aber selbstverständlich macht man sich Sorgen um die Zukunft. Nicht nur die Printmedien, auch die Fernsehsender jammern hier ja schon über sinkende Einnahmen. Auch nicht ganz unverständlich: Beim Fernsehen kann dank digitaler Aufnahmen die Werbung bequem überspult werden und dank Time-Shift muss dafür nicht mal das Ende des Films abgewartet werden. Werbeblocker finden im Internet zunehmend Verbreitung und senken auch dort die Zahlungsbereitschaft der Firmen für Anzeigen.
Die Antwort der betroffenen Verlage usw. wird dann wohl darin liegen, Kosten zu senken und neue Einnahmequellen zu erschließen. Sei es durch aggressivere Werbung oder durch kostenpflichtige Inhalte. Kleinere Unternehmen werden von Größeren übernommen usw. Interessant wären hier vielleicht noch die ganz kleinen Hobby-Anbieter. Aber auch diese werden Probleme bekommen: Mehr Nutzer bedeuten mehr Server-Last. Dies dürfte sich direkt auf die Kosten niederschlagen und schon ist dieser Anbieter ebenfalls gezwungen sich nach weiteren Einnahmequellen umzusehen. Und "freier" wird dieser Journalismus auch nicht mehr sein, denn wer kann sich schon eine Klage leisten?
Je nachdem wie prekär die Situation der Verlage ist respektive sein wird, wird es Änderungen geben - egal ob es der Nutzer nun gutheißt oder nicht.
 
Zu Werbung und Gebühren: Hat man faktisch in jeder Zeitung und jedem Magazin, man bezahlt es zwar, aber Werbung, Annoncen etc. sind trotzdem drin.

Zum Thema selbst zurück: Die Finanzierungslücke ist eine Sache, die selbst manche hobbymäßig betriebene Seite schon zu spüren bekommt. Wenn da noch Kosten für Redakteure usw. drauf kommen wird das eben problematischer. Egal ob nun ausgerechnet Axel Springer oder irgendein anderer Verlag.
Dafür sollte aber auch die Qualität stimmen. Das Geschreibe auf manchen News Seiten ist ja wirklich lausig. Persönlich les ich eh lieber die klassischen Druckerzeugnisse, aber in manchen Bereichen sprechen eben Akualität und Meinungsaustausch für Online Medien.
 
F GXdx

Nun das sagen alle und in gewissen Bereichen mag es stimmen. Zeitungen sind teurer geworden von 50 Pfennig zu 80 Cent, Lebensmittel (auch wenn die Läden was anderes sagen und sich Preiskämpfe liefern aber im Schnitt teurer) GEZ ist im Laufe der Jahre teurer geworden, Strom, Wasser, Gas (Gas mit Verzögerung zum Öl), Steuern wurden erhöht und werden es auch weiter (spätestens nach dieser Regierung bleibt nix anderes übrig). Mein Geld ist aber nicht mehr um den Faktor geworden wie der Lebensunterhalt. Das sagt dir jede Gewerkschaft auch wenn die manchmal übertreiben. Mein Geld ist nicht um 24 Prozent für Gas, 2 Prozent für Milch usw also auf 26 Prozent gestiegen (jaja so kann man es nicht rechnen aber zum zeigen was ich meine sollte es reichen). Nicht wirklich. Das ist ein Thema welches noch Stunden diskutiert werden kann. Die einen sagen nein die anderen ja. Immer so wie es gebraucht wird. Gas steigt um 24 Prozent bei den meisten Anbietern. Das Leben an sich ist teurer geworden und Elektronik ist eine Branche die gut läuft. Erstaunlicher Weise. Du würdest für CB bezahlen? Gut, kannst du ja machen und würden auch einige andere aber ich nicht und einige andere auch nicht. Es funktioniert in Deutschland nicht aus einem kostenlosen Angebot ein kostenpflichtiges zu machen. Zumindestens nicht so, dass es sich bezahlt macht. In anderen Ländern ist das nie anders gewesen und dort funktioniert das auch. Aber das sind Sachen die lassen sich nicht auf Deutschland übertragen. Sky funktioniert seit Jahren nicht, RTL und Co. HD wird nicht funktionieren weil die Masse fehlen wird und es Alternativen gibt. Warum soll ich für ein falsches HD Signal Geld bezahlen wenn mein Sat Reciver nix anderes macht als das Bild hochrechnen wenn kein HD Signal kommt. Anders läuft es im Moment dort auch nicht. Ich meine jeder hat seine Meinung dazu und einige sehen es ein dafür zu bezahlen aber ich nicht.

Aufs Thema übertragen, es gibt genug kostenlose Alternativen und die wird es immer geben. Es ist ja nicht so als würde es erst seit heute kostenpflichtige Angebote geben. Die Frage ist nach dem ob man es brauch. Ob die Branche an sich dafür geeignet ist. Meistens sind die Onlineangebote teurer, sei es bei Spielen, Zeitungen, Nachrichten. Warum? Ich kann den Grund nicht erkennen. Dafür wird auch einiges gespart. Es bleibt bei meiner Meinung das ich glaube das dies nicht klappt. Die meisten hier sehen es auch so. Klar kann es damit nicht hochgerechnet werden aber eine Tendenz ist zu sehen. Ich persönlich habe meine Erfahrungen gemacht das ein kostenpflichtiges Angebot nicht so gut ist wie ein kostenloses. Schau dir CB an und die Leute dahinter. Dann schau dir als Beispiel Nickles.de an. Welten, ganze Sternensysteme stehen dazwischen. Es ist halt was anderes.

Erst reden sie uns ein, Geiz ist geil und jetzt fangen sie an Kohle zu fördern wo sie nur können und stönen was doch für Verluste zu verzeichnen sind. Was denn nun, Geiz ist geil oder doch nicht. Aber nicht jeden Tag meine Meinung ändern weil die Firmen es jetzt brauchen. Ich bleibe dabei, Kostenlos zu bleiben und kostenpflichtige Angebote zu meiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schmarall schrieb:
ich sehe das genau andersherum!
das internet (und auch dessen "vorläufer" die Mailboxen) waren kostenlos! weil es leute wie uns gab, die das als hobby betrieben und informationen zusammengetragen haben.
jetzt kommen auf einmal die BWL-spackos aus den löchern gekrochen und meinen da geld herauspressen zu müssen. und schon alleine deswegen werde ich mich mit händen und füßen wehren. das internet LEBT davon, dass sich millionen von leuten für umsonst die mühe machen und (mehr oder weniger wertvolle) dinge einbringen. dass das den betonschädeln hinter den dicken schreibtischen nicht passt ist klar, ebenso dass sie dagegen wettern mit ihren üblichen redepassagen. fakt ist aber auch, dass man sie einfach wie eine heiße kartoffel fallen lassen muss, damit sie merken woher der wind weht und dass "WIR" auch gut ohne "sie" können.

Bei "weil es leute wie uns gab" habe ich mich angesprochen gefühlt. Bei "BWL-Spackos" wusste ich das wir auf einer Wellenlänge liegen.

Habt Ihr in letzter Zeit mal den Fernseher eingeschaltet? Ist euch aufgefallen wieviel MÜLL und manipulativer Werbung da läuft? Ist euch ein Muster aufgefallen?

Meine sehr verehrten Damen und Herren, dass was Ihr da seht ist die Zukunft des Internet!

Nicht mehr lang und Ihr werdet nur noch von "STOP" schildern umgeben sein. Ich sage "Ihr" mit absicht, den jene die seit der ersten Stunde da waren, die nicht auf Ihre Freiheit verzichten wollen, werden schon eine neue Insel haben, wo Sie vorerst vor den genannten "BWL-spackos" sicher sind.

Überlässt Ihr es den Kapitalisten, werden Sie sogar vorschlagen fürs "am Leben" sein Geld von euch zu fordern. Den laut Statistik wollen 99,99% der Menschen am Leben sein. Eine Goldgrube!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Multiple Satzendzeichen (!!!, ???) entfernt. Bitte Regeln beachten!)
Ich sehe diese ganze Gerede des Axel Springer Verlages und zuvor seine Vorreiter aus den USA nur als
medienwirksames Marketinggepushe... und wie man sieht haben Sie damit schonmal Erfolg.

Aber wer immernoch glaubt, das Internet sei kostenlos, der muss ein klassischer Bild leser sein, denn
die Wirtschaftlichkeit eines menschen ist ganz und garnicht kostenlos.

@techneck
ähm mach mal die Augen auf... Lebensversicherungen, etc.
es wird schon mit allem erdenklichem Übel Geld gemacht, da brauchst du dir nicht noch mehr sorgen machen.

MfG
 
Was man hier teilweise liest ?
35€ für die Internet-Flatrate und der Rest umsonst ?
Du zahlst für den Zugang ins Internet, wenn eine Website Geld für ihre Inhalte verlangt, dann ist das ihr gutes Recht.
Hier wurde auch der Umwelt-Faktor genannt, eine Website aufzurufen (vor allem wenn diese dann noch schön mit hochauflösenden Bildern geschmückt ist, evtl. noch ein kleines HD-Video dazu) auch nicht so wenig CO2 austößt wie ihr vermutlich denkt ? (Wahrscheinlich verursachen Druck&Transport von Print-Medien zwar mehr CO2, aber dennoch ist das Internet nicht das "sauberste", was es gibt....)

Die Verlage werden schon merken, dass sie eine enorme Zahl an Visits haben - und somit auch viele Leute ihre Texte lesen bzw. Inhalte sehen (oder hören). Evtl. sinken dann noch die Verkaufszahlen der Print-Medien - was sollen die jetzt tun (Wenn Leute gekündigt werden gibt das sowieso einen Skandel sondergleichen, aber das ist was anderes) ? Nichts ? Oder evtl. Geld für ihre Inhalte verlangen, so wie es beim Print Gang und Gäbe ist ? Richtig geratten, das Letztere. Über den Preis kann gestritten werden, natürlich könnte er billiger sein, aber:

Die Springer AG kann verlangen was sie will! Niemand zwingt euch die Medien des Verlags zu lesen bzw. anzusehen. Wenn ihr mit dem Preis nicht einverstanden seit, dann kauft sie halt nicht - evtl. sinken dann die Preise der Online-Inhalte.

Das Internet war nie kostenlos. Irgendwer muss für die Kosten aufkommen, egal ob Besucher oder Betreiber. Das war am Anfang so und wird auch immer so bleiben.
 
wenn sie was anderes als automatisch gepostete DPA und Reuters Meldungen // Videos bieten, kann man drüber nachdenken.

Solange jedoch überall das selbe steht, werd ich sicher nicht dafür zahlen
 
wenn sie was anderes als automatisch gepostete DPA und Reuters Meldungen // Videos bieten, kann man drüber nachdenken.

Solange jedoch überall das selbe steht, werd ich sicher nicht dafür zahlen

...das ist doch im radio genauso. Nicht nur, dass alle sender die gleiche musik aus einem ganz bestimmten genre mehrmals am tag spielen....sondern alle sender haben die selben 3 nachrichten + wetter jede halbe stunde im programm.

Tolle nachrichten. Muss ein kunststck sein, von 1.000 nachrichten die weltweit anfallen, immer senderübergreifend die gleichen 3 themen zu haben.

Dazu noch staumeldung und danach das übliche 1-2 minuten geschwätz in der zeit das lied schonmal angespielt wird, das später dann auch vorzeitig abgebrochen wird. Dann zur abwechslung nen werbeblock rein, dann kommt ein anrufer ausm telefon.....das ganze wiederholt sich, so dass man in der stunde auf 4-5 lieder kommt, die im radio gespielt werden.



Und mal was anderes: Ist euch schon aufgefallen, dass ihr - wenn ihr das radio einschaltet - in 8 von 10 fällen gelaber dran habt???

:freak:

Würdet ihr für radio zahlen??
Ist es eurer meinung nach überhaupt noch wert für medien - sei es print/radio/tv und internet zu zahlen? (bezogen auf nachrichten und newsmeldungen)

Nicht um sonst hab ich kein radio mehr, nicht mal im auto und nen TV schon gar nicht. Zeitung hab ich auch keine aboniert. Wozu?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hätte gerne einen Zusammenschluss der Medienvertreter die eine Firma gründen die zum einen

a.) ein unkompliziertes Bezahlmodell (Micropayment) anbieten bei dem ich mit einem (!) Klick Kleinstbeträge bezahlen kann.

b.) Eine übergeordnete Online-Seite gründen auf der jeder seine Artikel nach seinem Gusto zusammenstellen kann. Derzeit macht man das bei Netvibes via Feeds, ich würde in dem Fall erwarten dass in ein ordentliches Layout direkt ganze Artikel eingebunden werden. Die Themen und Artikelzusammenstellung muss vollkommen flexibel anpassbar sein (z.B. gefiltert nach Autoren, nach Interessensgebieten, nach Länge etc.) und es muss auch klare Ausschlusskriterien geben (z.B. zeige nie was von Bild an, zeige nur kostenlose oder kostenpflichtige Inhalte an etc.) Die Kosten dieser Firma samt Bezahlsystem sollten durch Werbung auf der Seite gedeckt werden. Alles was an Überschuss bleibt muss an die Autoren (nach gerechtem Schlüssel verteilt) ausbezahlt werden.

Ein Autor muss sich bei solch einer Seite kostenlos anmelden dürfen und ohne Provisionsanteil seine Artikel bei diesem Portal einstellen können. Die Artikel müssen dabei nicht exklusiv sein (er kann z.B. alle Artikel der eigenen Website/Blog ins Portal aufnehmen lassen).

Unter jedem Artikel wird dann ein Bedankbutton gesetzt in dem man kleine Beträge (5-25cent) mittels eines Klickes "spenden" kann. Alternativ kann der Autor verpflichtend Geld für das Lesen seines Artikels verlangen. Dann zahlt man eben im Vorraus.

Ich denke dass mit solch einem Modell viele Leute auskämen. Ich persönlich habe nichts dagegen für gute Artikel ein paar Cent zu löhnen. Das ist wie das obligatorische Trinkgeld oder die Spende an den Straßenmusikanten. Macht man einfach, tut nicht weh und man drückt wertschätzung damit aus. Was mich bisher immer davon abhält ist der Aufwand einer Paypal Spende (auf den Button, dann einloggen, dann bestätigen) und das Gefühl ein Geizkragen zu sein wenn man dann nur 30cent spendet.

Für das Umschreiben von Pressemitteilungen oder die Kopie der Reuters-News kann man aber nun wirklich kein Geld verlangen. Und die machen 70% der Bild aus...
 
Also, ich finde es ist angenehmer, einen langen Text (wie ein Buch) in der Hand und nicht auf einem Bildschirm zu lesen. Wenn man etwas Langes virtuell (z. B. in einer .pdf-Datei) liest, wird man doch irgendwann wahnsinnig. Man muss ja dabei die Auflösung einstellen, dauernd runterscrollen usw.
 
*hm*

Das ganze ist überflüssig wie ein Kropf.

Ich würde glatt auf die Halbwertzeit des Projektes wetten.

Ich jedenfalls bezahle nicht für Online-Inhalte. Schon gar nicht, wenn ich mir die Entsprechende Zeitung nicht mal im Original kaufe. Und wenn ich sie im Original kaufe, wie z.B. das Hamburger Abendblatt, dann würde ich für diffusen Mehrwert nicht 1,50€ pro Ausgabe bezahlen.

Einfach zu Teuer und meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt.

Abwarten, wann das ganze wieder eingestampft wird.

Zum Thema Qualität der Zeitungen möchte ich mich mal nicht mehr auslassen. Nur soviel, ich bin kurz davor mein Abo des Hamburger Abendblattes zu kündigen. Morgen für Morgen fallen mir mindestens drei oder vier Werbebeilagen aus dem Briefkasten entgegen, in der Gedruckten Ausgabe hat man auch manchmal das Gefühl die Werbung stellt die Mehrheit der Inhalte dar und dafür bezahle ich dann noch 1,10€..... Mir langt das schon lange, meine Frau will die Zeitung aber noch behalten, also beugt sich der gefügige Sklave ;-).

Und? dem geneigten Werbekunden tritt man doch nicht redaktionell auf die Füße, also ist bald alles nur noch werbefinanzierter Boulevarjornalismuss.

Gruß *michi*
 
*michi* schrieb:
Das ganze ist überflüssig wie ein Kropf.

Es geht nicht darum, ob es überflüssig ist, es geht darum, dass auch Online Inhalte bezahlt werden müssen. Ich versteh nicht, dass manche so sehr am materiellen hängen, bei ner Zeitung zahl ich doch auch für die Information, nicht für das Papier.

Musik, Software, Texte, alles nichts wert oder wie? Man hat ja schon für den Computer, MP3 Player, etc. bezahlt.
 
Ich sehe hier ein ganz anderes Problem , wenn man es erstmal geschafft hat Informationen grundsätzlich kostenpflichtig zu machen wird man Jagd auf kostenfreie Informationen machen , das begründet man einfach mit Kampf gegen Piraterie .
Und man wird auch deshalb Jagd auf kostenfreie Information machen weil kostenfreie Information eine gefährliche Konkurenz darstellt wenn es sich herrausstellt das kostenpflichtige Informationen falsch sind .
Wie tief steckt denn schon die Politik in den Medien drin und veranstaltet Meinungsmache ? Das Problem wird sich noch verschlimmern wenn man einen kostenpflichtigen Anspruch auf Information erhebt .

Und dann kommt 100pro auch die Zensur und das Three Strikes Gesetz in Anwendung wenn man kostenlose Information über Blogs verbreitet , wir werden es sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
epospecht schrieb:
a.) ein unkompliziertes Bezahlmodell (Micropayment) anbieten bei dem ich mit einem (!) Klick Kleinstbeträge bezahlen kann.
Das hätte ich auch gerne, und zwar am besten pro Monat sammeln lassen und dann mit einer Abbuchung die Gelder zusammen einziehen und dann auf die Anbieter verteilen.

b.) Eine übergeordnete Online-Seite gründen auf der jeder seine Artikel nach seinem Gusto zusammenstellen kann.
Google News... , warum glaubst du gibt es das ganze Geschrei?
Google ist böse sie ziehen sich unsere News und schalten dann ihre Werbung...
Im Prinzip haben sie ja auch Recht und daher sollte Google dort auch eine faire Verteilung in Richtung Verlage ansteuern.


Unter jedem Artikel wird dann ein Bedankbutton gesetzt in dem man kleine Beträge (5-25cent) mittels eines Klickes "spenden" kann. Alternativ kann der Autor verpflichtend Geld für das Lesen seines Artikels verlangen. Dann zahlt man eben im Vorraus.
Ein kleines Tool läuft im Hintergrund, dann kann sich jeder am System anmelden und erhält eine ID. Die ID kann man dann in einen Link einbauen der das Tool im Hintergrund anspricht wenn man da drauf drückt. Und bitte in 1 Cent Schritten, 5 Cent finde ich schon für zuviel besonders wenn auch Werbung geschaltet wurde. Wenn dann im Monat 1 - 3 € zusammen kommen, dann tut es keinen weh.

Was mich bisher immer davon abhält ist der Aufwand einer Paypal Spende (auf den Button, dann einloggen, dann bestätigen) und das Gefühl ein Geizkragen zu sein wenn man dann nur 30cent spendet.
Eine Paypalspende kostet den Empfänger 35 Cent + 1,9% vom Umsatz, wenn du dem Empfänger also was gutes tun willst spende per Paypal nichts für unter 1 €, denn davon hat der Empfänger sonst nichts!
 
M3phist0 schrieb:
Würdet ihr für radio zahlen??
Ist es eurer meinung nach überhaupt noch wert für medien - sei es print/radio/tv und internet zu zahlen? (bezogen auf nachrichten und nessmweldungen)

Das Radio ist ein sehr gutes Beispiel für verdummende, billige Meinungsmache.
Informationgehalt befindet sich nahe Null - selbst bei Deutschlandfunk. Was da manchmal abgelassen wird - macht einem einfach nur Sprachlos und man fragt sich jedesmal - gefällt dies den meisten Hörern?
Erneut ist es das Internet, das es einem die Möglichkeit gibt nach Sendern zu suchen die einem gefallen - traurig ist es dann wenn sich dieser Sender sonst-wo befindet.

Die Zeitschriften gehen gerade aus Kostengründen einen furchtbaren Weg, nämlich sich noch mehr nur auf Content zu konzentrieren und sich dem PR-Studel hinzugeben. Dazu ua. Link.
Dort gibt es noch viel mehr Material zu dem Thema.
Damit wird ein Weg gegangen der in der USA vor Jahren beschritten wurde und die Zeitschriften Reihenweise in Probleme bringt ... Mich
Michael Moore hat in einem Interview mitgeteilt dass das Zeitungssterben selbst verursacht ist
Ich denk das spiegelt Gründe ganz gut wieder - auf jedenfall lesenswert.
Der wahre Grund ist, dass die Zeitungen nicht die Interessen der Leser bedienen. Wer etwas wissen will, geht ins Internet. Kein Leser kauft eine Zeitung, bei der die Hälfte aus reinen Anzeigen besteht, und die Hälfte der zweiten Hälfte aus versteckten Anzeigen und der Rest vor allem aus Agenturmeldungen und oberflächlich rechechierten Geschichten. Darum gehen die Leute ins Internet.

Es geht aber auch anders: In Schweden verkaufen sie genug Tageszeitungen. Eine pro Bürger, Babys eingeschlossen. Warum? Nicht Anzeigen sind das Wichtigste, sondern Auflage. Und die Zeitungen schlagen sich ab und zu auf die Seite der Leute, sie sind unabhängig, sie sind gut recherchiert. Darum will man sie lesen, und ist bereit, einen Euro dafür zu zahlen. Das ganze Muster ist falsch: Anzeigen zuerst bedeutet, sich auf die Seite der Leute mit dem Geld zu schlagen, und die Leser erst an die zweite Stelle zu setzen. In der Demokratie ist das keine gute Idee. Denn dort braucht man starke, unabhängige Medien, die der Wachhund der Regierung sein können. Ich denke, dass unsere Medien sich selbst den Hals durchgeschnitten haben, indem sie Anzeigenaufkommen und unglaublichen Profit zur Hauptsache gemacht haben: 20 Prozent, 30 Prozent, und wenn man das nicht schafft, ist das schnell das Ende. So funktioniert das nicht in Amerika.

Lassen sie mich noch eines hinzufügen: Bei den 17 Präsidentschaftswahlen zwischen 1940 und 2004 haben die amerikanischen Tageszeitungen mehrheitlich 14 Mal die Republikaner unterstützt. 14 von 17! Zeitungen haben die Partei unterstützt, die den Bildungssektor massiv gekürzt hat, die Alphabetisierungsprogramme abgeschafft hat, etc, etc. Darum haben wir heute 40 Millionen erwachsene de-facto-Analphabeten. Das heißt: Die Zeitungen haben eine Politik unterstützt, die eine Nation produziert hat, in der die Leute analphabetisch sind, ungebildete, ignorant, jedenfalls mit Sicherheit wenn es um irgendetwas außerhalb Amerikas geht - und dann wundern sie sich, wenn keiner mehr die Zeitung liest.

Wir sind auf dem Besten Weg das wir dort auch hinkommen, all unsere Etablierten hatten z.B. bei den diesjährigen Wahlen sich ganz klar auf die Seite von Schwarz-Gelb geschlagen.
Spiegel Online war teilweise unertragbar. Bild ist sowieso CDU konservativ gerichtet.

Derzeit sägt die CDU mit Koch ja am Stuhl von Bender, ein weiterer Fall der eine Medienkrise offenbart, nämlich die Rundfunkfreiheit. Es ist höchstproblematisch das die CDU in ZDF sich immer mehr einklinkt. Droht uns noch irgendwann die Berlusconisierung des Fernsehens?
Da beschwert sich einerseits unser Bundespräsident über das Niveau des Öffentlichen Fernsehens, hat aber genau die CDU seit vielen Jahren schon bestimmende Positionen in den Öffentlichen Rundfunk und akut die "Verdummungsmache" unterstützt.
Wie glaubwürdig ist dann diese Kritik? Genau null.
 
Mir sind selbst die 35,- Euro für die Internet-Flat zuviel, da soll ich auch noch für Nachrichten bezahlen ? :freak:
 
Springer ist einfach zu schlecht im Netz - Spiegel Online z.b. verdient mit ihrem Portal und das ohne Bezahlinhalte (wenn man mal von "Dosiers" absieht)...

Leute werden einfach auf kostenlose Inhalte ausweichen
 
Erst haben die Verlage das Internet verpennt und nun soll abkassiert werden für Copy & Paste-Berichte und mit Werbung zugemüllte Webseiten. Man kann nur hoffen, dass Suchmaschinen diese Seiten nicht listen, damit man als Nutzer nicht immer auf Bezahlseiten landet.
Liebe Zeitungsverlage mit Bezahlseiten - geht einfach pleite! Das Internet ist voller Schrott, ein bisschen weniger davon wäre gar nicht schlecht... :skull_alt:
 
@epospecht:
Ich finde deinen Ansatz sehr gut. Ich habe es an mir selber schon öfter gemerkt, einen kleinen Beitrag würde ich spenden. Leider ist das viel zu kompliziert. Und dann fressen wohl auch die Kosten die paar Cent schon wieder auf. Aber ein Bezahldienst und dann mit einem Klick spenden, das wär was. Und selbst wenn es nur 5 cent sind. Da kommt auf Dauer sicher ordentlich was zusammen.

Eine Zeitung würde ich bei den Preisen, die sich die Geldgeier so vorstellen NIEMALS online kaufen. Dann halt als Printmedium oder wie in letzter Zeit: gar nicht.
 
Zurück
Oben