News Springer testet Bezahlinhalte im Web

Andy

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Der Axel-Springer-Verlag hat hierzulande in der Diskussion über die Einführung und Umsetzung von kostenpflichtigen Inhalten in Online-Angeboten die Wortführerschaft innerhalb der großen Verlage übernommen, nun folgen erste konkrete Taten.

Zur News: Springer testet Bezahlinhalte im Web
 
Ich finde die Idee ja gut, aber die Kosten sind zu hoch. Die gesamten physischen Kosten entfallen fuer den Verlag. Kein Druck, kein Papier, kein Transport. Ein Drittel der Kosten der Papierausgabe waeren okay.
 
@MilchKuh Trude: Es mögen zwar die Kosten für den Druck entfallen, dafür kommen die Kosten für die Animationen, die Filme, die Server etc. dazu.
Es wird ja auch im Vergleich zur normalen Zeitung deutlich mehr an Zusatzinhalten geboten.

Ich finde den Schritt auf jeden Fall auch richtig.

Wie man am geistreichen Post über mir erkennen kann, wird es ein schwerer Weg werden, die Bevölkerung von der "das Internet ist umsonst"-Denkweise weg zu bekommen.
 
naja, ich bin ja mal gespannt wer für bild.de geld ausgibt. :freak:

einige in meinem bekannten kreis holen sich die bild "angeblich" nur
wegen dem sportteil.

ich mach einen grossen bogen um dem verlag deren meinungsbildung
ist mir keinen cent wert.

gruß serge
 
Die Bildzeitung ist immer noch die Auflagen stärkste Zeitung Deuschlands und Europa.

Da wird es sicherlich den Ein oder Anderen geben, der ein paar Euro dafür übrig hat ;)

Und für den Rest gibts dann die anderen Angebote.
 
Werden die Zeitungen nicht eh schon Digital erstellt und dann in die Druckereien gegeben? Im Endeffekt müssten die einfach nur das LayOut ändern.... Serverkosten... ich bitte euch oO


Nichts rechtfertigt einen Preis von 1,50€, okay, es sind knapp 50% vom OfflinePreis, aber wenn wir mal eine Liste anfertigen wollen, was dabei gespart wird?

- Druckereien werden auf kurz oder lang überflüssig
-- Arbeitsplätze
-- Unterhaltungekosten (Strom etc.)
-- Papier (Dazu noch der "Ökofaktor weil weniger Bäume verrecken)
-- Mieten

- Versand an die Geschäfte/Abonennten
-- Arbeitsplätze
-- Versandkosten (je nachdem ob die mit eigenen Autos fahren dann noch Kosten für die Autos und Fahrer und Sprit und und und)

- Verkauf
-- Kioske etc. kriegen zwar nicht viel, aber auch noch einen Anteil


Und beim OnlineAngebot?
Okay, 'n Server... der kostet einen Bruchteil des Lohnes eines Druckers
Ein paar Angestellte, die die Angebote Online verfügbar machen

Das war's aber auch schon.



Das störte mich auch schon bei den ganzen Amazonangeboten, die in Deutschland nicht anders aussehen werden... die New York Post kostet da fast genauso viel wie die Offline Ausgabe... was soll denn sowas?
Ist doch ähnlich dem OnlineMusikangebot, wo die Kosten teilweise sogar über dem der Handelspreise liegen... unverständlich.
 
Du hast dir die Seite zum Welt am Sonntag eMag aber schon mal angeschaut?

Da ist deutlich mehr Arbeit fällig als nur kurz das Layout ändern. Abgesehen davon, natürlich wird Zeitung digital erstellt und dann in Druck gegeben (wie denn sonst?).

Ob die 1,50€ allgemein gerechtfertigt sind kannst du sicherlich nicht bewerten (ausser ob es dir persönlich 1,50€ wert wäre).

Die Druckereien werden übrigens sowieso auf kurz oder lang überflüssig (zumindest teilweise), weil die Leute weniger Printmedien kaufen.
Das Onlineangebot ist einfach nur eine Reaktion auf diesen Rückgang und die Erhebung der Kosten ist eine Reaktion darauf, dass ein Umsonstonlineangebot (das sich durch Werbung etc. finanziert) wirtschaftlich nicht machbar ist.
 
@Hansdampf,
wenn du meinst , dass Internet sei umsonst, bitte, deine Meinung,
ich zahle erstmal 35€ für meine Flat, damit ich erstmal ins Internet reinkomme.
Also ich gehöre auch zu der Bevölkerungsgruppe, die kein Euro für irgendwelche
Seiten im Netz zahlen wird, dafür kostet der Spaß schon genug Geld.
 
Nene ich sehe das auch so, 1,50 sind zu viel. Ausserdem warum sollte ich das online nutzen? Der Sinn der Zeitung ist für die Mittagspause oder Monteure vom Kunden zum Kunden. Gerade wenn es um Bild geht. Unterhaltung, Abwechselung und um Themen zu kriegen mit dem Kollegen. Nicht alle rennen mit einem IPhone durch die Gegend und sagen hier nimm mal mein Ding und schau mal was da steht.

Online wird wohl der Weg in die Zukunft. Sprich man kommt nach Hause (Zukuftsmusik-Computer Zeitung und Emails usw.) und hat dann alles was man brauch. Bis es sich wirklich durchsetzt wird noch viel Zeit vergehen. Aber klein fangen wir ja alle an. Ausserdem werden bis da noch einige auf der Strecke bleiben. Kleinere Verlage warscheinlich. Naja ich guck es mir gleich mal an. Zumindestens was ich sehen kann.

Edit:

Habs mir gerade mal angeschaut. Sieht aus wie T-online und macht mir keinen Spaß.

@Micday

Sehe ich auch so. Geld für Onlineangebote? Von mir nicht denn dafür ist die Welt schon zu teuer. DSL, GEZ HD+(wer es brauch) und Werbung muss ich so oder so ertragen. Warum sollte ich also dann noch bezahlen? Da reichen die normal Gebühren aus. Das Geld wird immer weniger und das Leben immer teurer. Bin gerne auf CB aber wenn die Geld nehmen würden wäre ich wohl der erste der geht. Denke man versteht was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Micday: Nicht alles auf die Goldwaage legen ;)

Aber wenn du es von der Seite aufziehst. Was bitte schön haben die Informationsseiten von deinen 35€ Internetgebühren? Genau, NICHTS!

Wir haben uns einfach zu sehr daran gewöhnt, dass alle Informationen im Internet kostenlos sind. Das wird sich wohl im Laufe der Zeit immer mehr ändern.

@Mister79: Ich würde auch keine 1,50€ dafür zahlen wollen. Heißt ja aber noch nicht, dass der Dienst die 1,50€ nicht wert wäre.

Wie man eine Zeitung nutzt hängt ja auch ein wenig vom Leser ab. Gibt sicherlich genug Leute, die eine Zeitung nicht als (Mittags)Pausenfüller nutzen, sondern zur Informationsbeschaffung. Wobei das eMag von der Welt am Sonntag ja auch eher ein Magazin und keine Zeitung ist (der Name deutet ja auch darauf hin).
 
Leute ihr regt euch über kleinigkeiten auf, da rollt noch eine Rolle Spass auf uns zu was die Bezahl-Download-Mafia mit uns vorhat. Wenn ich bedenke was im Computerspiel Sektor abläuft das man demnächst monatlich für ein Spiel bezahlen soll Blizzard machts vor ;)
Demnächst muss man bei einem Shooter auch monatlich für Munition oder Waffen zahlen und die Leute kaufens doch, und ich könnte mir vorstellen selbst wenn eine digitale Bild Zeitung hier 50 cent kostet wird das Angebot genutzt, der Mensch ist halt bequem.
 
Warum muss man immer von "Springer" sprechen wenn man die Axel Springer AG meint?
 
Hansdampf

Ja das stimmt wohl. Eine Zeitung wird von unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich genutzt. Ich habe auch nur versucht mal anzudeuten was die Mehrheit damit macht (bild).

Wir haben uns einfach zu sehr daran gewöhnt, dass alle Informationen im Internet kostenlos sind. Das wird sich wohl im Laufe der Zeit immer mehr ändern.

Nun das sehe ich etwas anders. Man hat uns Jahrelang alles umsonst gegeben und jetzt versuchen sie damit Geld zu machen. Das dies auf Schwierigkeiten stößt sollte klar sein. Ich meine wir haben freies TV (GEZ mal abgesehen aber für die Menge an Sendern ein Schnäppchen) und jetzt wollen die für das freie Geld haben und noch Werbung dazu? Das geht mit deutschen nicht. Das zeigt Sky alias Premiere wohl eindeutig. In Amerika geht das weil es dort nie anders gewesen ist. Darum werden solche Modelle in Deutschland auch scheitern. Übertragen auf die Zeitung-wir kriegen Jahre lang alles umsonst und jetzt will man für fast das Gleiche Geld haben. Allein aus Prinzip werden viele das nicht machen und ob es sich dann noch bezahlt macht? Schau dir die Zeitungen oder Zeitschriften an. Immer und immer wieder das Gleiche. 1000000000000000 Geheime Tricks mit W7-hatten wir schon mit Vista, XP, 2000, 98 usw und so Geheim ist da nix gewesen. Oder Billi hat seine Fratze in W3.11 verankert und hier der Geheime Trick sie zu sehen.

Tausend Tuningtools für ein schnelles, fehlerfreies und von Grund auf neues BS. Hallo, wers glaubt. Gut als Printmedium kann man damit sicher Geld machen aber warum soll ich für sowas bezahlen im Internet. An jeder Datenkreuzung kann ich von dem Zeug genug lesen und das kostenlos. Es passt nicht ganz zum Thema aber im übertragenen Sinn würde ich sagen passt es schon. Solche Konzepte haben schon andere versucht und sind gescheitert. Aber der Springer scheint ja bei sowas ein Händchen zu haben und warten wir mal ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar wird es sich im laufe der Zeit ändern, aber ich denke es wird weiterhin noch
kostenlose Seiten im Net geben.
Die einen nutzen Shareware, die anderen Freeware, so wird es in der Zukunft auch
im Internet mit den Informationen verhalten, denke ich.
 
Welt und Bild interessieren mich zwar auch nicht die Bohne und ich würde jederzeit ein klassisches Printmedium vorziehen, aber als ganzes gesehen ist die Kostenlosmentalität doch etwas witzlos.
Die Preise sollten natürlich im Verhältnis stehen, aber dass man seine AUsgaben reinkriegen muss, ggf. über Werbung und Gebühren sollte eigentlich jedem klar sein.
 
Captain Carot

Richtig aber entweder oder und nicht beides. Sowas nervt nämlich. Entweder nehme ich Geld für eine Sache und lasse die Werbung weg oder ich mache es kostenlos und zeige Werbung. Aber beides zusammen ist ein Wiederspruch.

Aber viel schlimmer, wir haben Seiten im Netz die so gut sind wenn es um Informationen geht (sei es Computer, sei es Wirtschaft, sei es Aktien und vieles andere) die kostenlos sind. Warum sollte ich jetzt für eine Seite weil sie einen Namen hat und in diesem Fall Springer AG bezahlen? Warum sollte ich das noch gleich tun?

Früher als es noch kein Internet gab wie heute hat man damit viel Geld verdient. Ging ja auch nicht anders und es gab keine Foren wie heute. Wäre man auf den Zug gesprungen als das Internet soweit war hätte es klappen können. Aber es wurde verspottet und belächelt. Heute versucht man mit Druck und Zwang das nachzuholen was vor langer Zeit verpasst wurde. Mit Hochdruck arbeiten viele dran den letzten Cent dort zu pressen und merken das es verdammt schwierig ist. Ist doch klar. Als Beispiel eine Seite wie diese hier. Warum sollte ich mir ein Printmedium kaufen oder Geld für das Gleiche online bezahlen wenn ich hier alles umsonst bekomme und wenn ich etwas nicht verstehe bei den so geheimen Tricks dann kann ich fragen und kriege Antworten von den Usern. Das bietet mir eine kostenpflichtige Seite nicht. Es fehlt noch viel sehr viel und bis die kostenpflichtigen Angebote soweit sind, sind wir hier schon wieder 5 Schritte weiter. Aber wie gesagt, warten wir ab.
 
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Allerdings zeigte er sich darüber im Klaren, dass es in der Zukunft von den Inhalten abhängt, ob Nutzer für Online-Angebote bezahlen. Die Medienkrise hält er zudem in erster Linie für eine Krise des Journalismus, der sich wieder auf alte Tugenden wie etwa gründliches Recherchieren sowie eine präzise und unterhaltene Sprache berufen müsse.

So und jetzt soll mir mal Jemand sagen, dass die ZEITUNG jemals solche Tugenden hatte.
Wers glaubt wird selig:D
 
Internet mag ja ganz sinnvoll sein um sich zu informieren, Texte zu überfliegen etc. Aber ich merke es ja schon an mir, wenn ich eine länger Email bekomme...die drucke ich aus.
Gut hingegen finde ich, dass man seine abonierte (Papier-)Zeitung als PDF lesen kann, praktisch wenn man im Urlaub ist oder längere Zeit im Ausland sich befindet und den "Anschluss" nicht verlieren will. Aber wirklich "spaß" macht das lesen digitaler Inhalte nicht und jetzt dafür noch extra bezahlen?

Längere Texte sind einfach angenehmer auf Papier und das tägliche Zeitunglesen am Frühstückstisch find ich tausendmal schöner als mich irgendwo "einloggen" zu müssen.

Diese Idee wird ne Grabstelle direkt neben dem EBook-Reader haben!
 
Das wird voll in die Hose gehen. Artikel die man im Internet kaufen kann kauft leider keiner. Langsam aber sicher bekommen die großen Verlage zu spüren, dass die alten Medien (Bücher,Zeitungen etc) langsam aber sicher aus der Mode kommen. Die heutige Junge Generation ließt gar nicht mehr. Und die ältere besorgt sich die News lieber umsonst im Internet als Geld am Kiosk zu lassen. Da kommt kommt ein großes Dilemma auf die Verlage und auf die Journalisten zu.
Die Frage die sich stellt, ob die Menschen in einem Zeitalter, wo man von Informationen nur so überschwemmt wird, für Qualitativ hochwertige Artikel bezahlen werden. Und dafür sehe ich leider Schwarz. Mal schauen was die sich noch in Zukunft ausdenken werden um an ihr Geld zu kommen.

Hier noch ein schönes Video, was das Dilemma schön darstellt.

http://www.elektrischer-reporter.de/elr/video/170/
 
Zuletzt bearbeitet:
swifty112 schrieb:
Langsam aber sicher bekommen die großen Verlage zu spüren, dass die alten Medien (Bücher,Zeitungen etc) langsam aber sicher aus der Mode kommen. Die heutige Junge Generation ließt gar nicht mehr.

Das muss man differenzieren: Im Bereich "IT" und "Games" hat das Printmedium keine Chance mehr gegen das Internet und das is okay so. PC/Konsolen sind elektronisch und ohnehin mit dem Internet verbunden, da is diese Entwicklung völlig nachvollziehbar.

Bücher und Zeitungen sind nach wie vor extrem beliebt. Die Buchhandlungen sind alle gut besucht. Bücher lesen hat was "traditionelles" und von daher musste Amazon seinen "Buchhandel" auf diverse andere Felder ausweiten, weil der typische Leser gerne stöbert, sich mal in der Buchhandlung hinsetzt, ein Kaffee trinkt und ein Büchle anliest.
Die "elektronische" Schiene funktioniert hier also nicht so gut.
 
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