Staatlich geprüfter Techniker (Informatik) - zweifel ...

synno

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Moin zusammen,

meine Arbeitgeber hat mir angeboten das ich eine Weiterbildung zum "Staatlich geprüften Techniker" (Informatik) machen könne

Das ganze würde nach der Arbeit 3x die Woche 4 Std. sein so weit ich informiert bin. Zudem ist das Studium dann an Vertragsbedingungen geknüpft, ich müsste mich wohl für 2-5 Jahre verpflichten bei meinem Arbeitgeber zu bleiben nach Erfolgreich abgeschlossenem Studium (Wenn ich vorzeitig Abbreche oder am Ende nicht bestehe, müsste ich wohl auch Geld zurückzahlen an meinen Arbeitgeber).

Ich hatte mich im Netz erkundigt und die Schule wo das ganze stattfinden soll, ist eine staatliche Schule (es fallen keine Studien Gebühren an, Bücher etc. vermutlich).

Nun ist mein Gedanke, ob ich das nicht einfach für mich Privat machen soll, sprich das Angebot der Firma ablehne und mich dann selbst an der Schule anmelde.

Weiter wäre für mich die wichtigere Frage: Was kann ich mir durch den Staatlich geprüften Techniker erhoffen?
Ich habe vor 3 Jahren meine Prüfung zum Fachinformatiker für Systemintegration erfolgreich abgeschlossen und bin seitdem quasi auch beim jetzigen Arbeitgeber angestellt.

Eine meiner sorgen ist aktuell das Thema Programmierung da ich hier von leider absolut keine Ahnung habe und mich da auch bis heute nicht zu motivieren konnte. Aber das Thema ist ein Großteil des Studiums.
Irgendwie habe ich großes Interesse an entsprechender Weiterbildung um einfach auch in andere Positionen und Möglichkeiten Beruflich zu kommen und mein Gehalt weiter aufzubessern. Andererseits bin ich mit Anfang 30 nicht mehr der jüngste um noch viel Zeit in die falsche Richtung zu investieren.

Mich interessiert irgendwie alles Mögliche (sehr vieles auf jeden Fall) was mit der IT zu tun hat aber ich komme in kein Thema richtig rein oder weiter. Jedes mal komm ich von Stöckchen auf Steinchen und bin dann von Thema zu Thema gewechselt und hab am Ende nichts richtig mit genommen...

Habt Ihr Ideen oder Tipps für mich?

Würde mich freuen über Eure Erfahrungen und Meinungen.

Gruß

Tom
 
Wenn du etwas sowieso machen möchtest, dann kannst du auch Geld und weitere Unterstützung vom Arbeitgeber (z. B. Lerntage/Lernstunden o. ä.) mitnehmen. Es ist unzulässig über den von dir genannten Zeitraum den gesamten Betrag zurückzufordern, auch andere von dir genannte Bedingungen halten womöglich nicht stand; je nach Wortlaut zumindest.

Super: Du schaffst die Weiterbildung und bleibst beim AG, nimmst also die Zusatzleistungen mit.
Auch gut: Du schaffst die Weiterbildung, wechselst dann aber aus eigenen Gründen den Arbeitgeber innerhalb der vereinbarten Laufzeit. Dann zahlst du, sofern die Klauseln wirksam sind, nur einen Teil zurück und hast einen Teil gesponsert bekommen.

So habe ich das bei meinem letzten Zusatzstudium auch gemacht. Die Fallhöhe war gering und trotz AG-Wechsel aus eigenem Grund und wirksamer Klauseln habe ich nur etwa 2/3 Geld zurückzahlen müssen und die zusätzlich gewährten Stunden (in aller Regel inoffiziell) gingen voll zu meinen Gunsten. Ich hätte das Studium sonst auch voll selbst gezahlt und nur Freizeit investiert. Konnte also nur gewinnen.


Ob das Thema halt fachlich und menschlich etwas für dich oder generell ist, kann ich nicht beurteilen. :)
 
Hallo

nfrtomek schrieb:
Zudem ist das Studium dann an Vertragsbedingungen geknüpft, ich müsste mich wohl für 2-5 Jahre verpflichten bei meinem Arbeitgeber zu bleiben
Hat dein Arbeitgeber schon was zur Position und zum Gehalt gesagt ?
Es hat wie alles im Leben Vor- und Nachteile, auf der einen Seite hättest du einen sicheren Arbeitsplatz für diesen Zeitraum, auf der anderen Seite bindest du dich für diesen Zeitraum an den Arbeitgeber.
Du kannst nur selber entscheiden was dir wichtiger ist, Sicherheit oder Freiheit, ich bin lieber frei.

nfrtomek schrieb:
Weiter wäre für mich die wichtigere Frage: Was kann ich mir durch den Staatlich geprüften Techniker erhoffen?
Einen höherwertigeren Arbeitsplatz mit besserer Bezahlung.

nfrtomek schrieb:
Andererseits bin ich mit Anfang 30 nicht mehr der jüngste um noch viel Zeit in die falsche Richtung zu investieren.
1. Du hast den Großteil deines Berufslebens noch vor dir, über 30 Jahre, je nach politischer Entwicklung evtl. sogar mehr.
2. Für Fort-/Weiterbildung ist man nie zu alt, ich kenne 50+ jährige die einen Meister/Staatl. gepr. Techniker anfangen.
3. Vom Fachinformatiker zum Staatlich geprüfter Techniker (Informatik) ist genau die richtige Richtung.

nfrtomek schrieb:
Habt Ihr Ideen oder Tipps für mich?
Ich würde den Staatl. gepr. Techniker privat ohne den Arbeitgeber machen, dann bist du nicht an den Arbeitgeber gebunden, für z.B. Prüfungen muss der Arbeitgeber dir frei geben (Bildungsurlaub).
Viele Technikerschulen sind kostenlos, abgesehen von Lehrmaterial/Büchern (steuerlich absetzbar) und dafür kann man Aufstiegsbafög beantragen (was nur zum Teil zurück gezahlt werden muss).

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Idon schrieb:
Es ist unzulässig über den von dir genannten Zeitraum den gesamten Betrag zurückzufordern, auch andere von dir genannte Bedingungen halten womöglich nicht stand
Korrekt, der AG kann Teile der Kosten zurückfordern, wobei ich mich frage, was das für Kosten sein sollen, wenn die Weiterbildung kostenlos ist und du nicht von der Arbeit freigestellt werden musst (was oft den größten Teil der Kosten ausmacht, meine Fachweiterbildung kostete im Endeffekt knapp 35tsd €, davon waren vielleicht 6tsd Kosten für die Teilnahme an sich, der Rest Arbeitsausfall).
Ich hätte bei Abbruch oder Arbeitgeberwechsel innerhalb von 5 Jahren anteilmäßig die reinen Kosten für den Kurs bezahlen müssen, nicht den Arbeitsausfall.

Abgesehen davon kann dich keiner zwingen bei der Firma zu bleiben, es ist Rechtens, das du Teile der Kosten zurückzahlen musst, wenn du allerdings einen neuen AG findest, der unbedingt einen Techniker mit deiner Qualifikation zum nächstmöglichen Zeitpunkt braucht, zahlt der meistens für dich die Kosten, die paar Tausender für die Weiterbildung sind meist weitaus weniger als Verluste oder Einbußen bei unbesetzten Stellen.
 
Zu den Themen Kostenbeteiligung sowie den positiven Aspekten der Weiterbildung wurde bereits einiges geschrieben, deshalb noch eine Anmerkung der Perspektive des Arbeitgebers. Finde heraus, wie Dein Ansinnen dort angekommen ist. Dein Vorhaben muss dort nicht unbedingt Applauss ausgelöst haben. Der Arbeitgeber, weiß genau, dass Du sobald Du das Diplom in der Hand hälst bei ihm aufschlägst und mehr Gehalt forfern wirst oder die Firma wegen einem besserem Job verlässt. Wir plant Dein Arbeitgeber? In gewissen Fällen kann man mit so einer Anfrage bereits verbrannt sein.
 
Tomislav2007 schrieb:
[...]Hat dein Arbeitgeber schon was zur Position und zum Gehalt gesagt ?
Es hat wie alles im Leben Vor- und Nachteile, auf der einen Seite hättest du einen sicheren Arbeitsplatz für diesen Zeitraum, auf der anderen Seite bindest du dich für diesen Zeitraum an den Arbeitgeber.

Das ist so nicht korrekt. Man kann trotzdem kündigen und natürlich auch gekündigt werden, unter den üblichen rechtlichen Voraussetzungen - allerdings wird dann eben je nach Sachfall in Bezug auf die Fortbildung eine Rückzahlung fällig oder weitere Zahlungen werden nicht ausgelöst.


Tomislav2007 schrieb:
Du kannst nur selber entscheiden was dir wichtiger ist, Sicherheit oder Freiheit, ich bin lieber frei.

Man ist trotzdem frei. Es ändert sich diesbezüglich nichts.

Von einer zusätzlichen Wettbewerbssperre o. ä. hat der TE nichts geschrieben und ist im Rahmen derartiger Fortbildungsunterstützungen auch eher ungewönlich. Diese müsste außerdem angemessen durch den Arbeitgeber vergütet werden.

Tomislav2007 schrieb:
[...]
Ich würde den Staatl. gepr. Techniker privat ohne den Arbeitgeber machen, dann bist du nicht an den Arbeitgeber gebunden, für z.B. Prüfungen muss der Arbeitgeber dir frei geben (Bildungsurlaub).[...]

Bildungsurlaub ist je nach Bundesland in Art und Umfang zu prüfen. Sind die z. B. fünf Tage in Baden-Württemberg pro Kalenderjahr erschöpft, muss der Arbeitgeber gar nichts. Hier lässt sich das gut anfangen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsurlaub



mykoma schrieb:
Korrekt, der AG kann Teile der Kosten zurückfordern, wobei ich mich frage, was das für Kosten sein sollen, wenn die Weiterbildung kostenlos ist und du nicht von der Arbeit freigestellt werden musst (was oft den größten Teil der Kosten ausmacht, meine Fachweiterbildung kostete im Endeffekt knapp 35tsd €, davon waren vielleicht 6tsd Kosten für die Teilnahme an sich, der Rest Arbeitsausfall).
Ich hätte bei Abbruch oder Arbeitgeberwechsel innerhalb von 5 Jahren anteilmäßig die reinen Kosten für den Kurs bezahlen müssen, nicht den Arbeitsausfall.[...]

Fünf Jahre halte ich für unzulässig, wenn die Ausbildung selbst nicht real deutlich über die üblichen ein bis zwei Jahre hinaus geht.

Es gibt verschiedene Gewährungsmodelle: Oft wird mittlerweile ein zinsloser Kredit gewährt, dessen Rückzahlung monatlich entfällt und dessen Restsumme bei selbstverschuldeter Kündigung gesamt fällig wird.

Hierbei unterstützt der Arbeitgeber also pauschal einfach mit Geld. Zeit lässt sich dann über z. B. unbezahlte Freistellung generieren, sofern man nicht eine pragmatische Lösung mit dem Vorgesetzten findet.


Binalog schrieb:
[...] Finde heraus, wie Dein Ansinnen dort angekommen ist. Dein Vorhaben muss dort nicht unbedingt Applauss ausgelöst haben. Der Arbeitgeber, weiß genau, dass Du sobald Du das Diplom in der Hand hälst bei ihm aufschlägst und mehr Gehalt forfern wirst oder die Firma wegen einem besserem Job verlässt. Wir plant Dein Arbeitgeber? In gewissen Fällen kann man mit so einer Anfrage bereits verbrannt sein.

Guter Einwand. Allerdings sollte man die persönliche mittel- und langfristige Perspektive immer höher einschätzen und durchdrücken.
 
@Idon
Bei mir sind es 5 Jahre gewesen, feste Gesetzesvorgaben gibt es diesbezüglich glaube ich aber nicht, wie du schon geschrieben hast, gibt es unterschiedliche Modelle die verwendet werden.

Bei mir lief alles über den AG, ich habe (abseits von Papier, Stiften und einem Aktenordner) keine Kosten gehabt, eine Freundin hat ebenfalls die Fachweiterbildung Leitungsqualifikation für die Pflege abgeschlossen und jetzt den AG gewechselt, die hatte ebenfalls eine 5 Jahres "Verpflichtung" (anderer AG als bei mir, aber gleicher Job), da hat der neue AG die Restzahlung anstandslos übernommen.

Im Endeffekt macht da jede Branche mehr oder weniger ihr eigenes Ding und orientiert sich vermutlich an der Konkurrenz und nimmt die Gesetzeslage als Rahmenbedingungen.
 
@mykoma

Die Sachen sind meines Erachtens von den Obergerichten ausgeurteilt, hier gibt es eine kurze und pragmatische Übersicht ohne individuelle Abschätzung (Bindungsklauseln, im oberen Drittel: https://www.arbeitsrecht-weltweit.d...lung-von-fortbildungskosten-was-ist-moeglich/). Für den Arbeitnehmer aber natürlich gut, wenn die Klausel womöglich unwirksam ist - was recht oft noch der Fall ist. Zum Beispiel, weil die Laufzeit zu lange ist oder die Rückzahlungsstaffellung nicht passt. Alleine um einen Rechtsstreit zu vermeiden hat ein Freund so beim freiwilligen Ausscheiden aus dem Unternehmen nochmal die Rückzahlungssumme für seinen Fachwirt um 50% gedrückt - bei vermutlich wirksamer Klausel. :D


Ich bin bei sowas oft ganz pragmatisch: Ich unterschreibe fast alles. Entweder es ist wirklich fair, dann ist es eben so. Oder die Sache wird sowieso durch die AGB-Kontrolle gekippt. Als Arbeitnehmer und Verbraucher ist das eine in Deutschland erschreckend gut funktionierende Faustformel.
 
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Hallo

@Idon

Es ist ein Unterschied ob man sich mit rechtlichen Dingen auskennt oder nicht, du magst beurteilen können ob ein/e Vertrag/Klausel rechtlich OK ist oder nicht und vor Gericht standhält oder nicht.
Ein Informatiker hat dieses Wissen nicht und sieht erst einmal nur das er für eine gewisse Zeit gebunden ist, es hat auch nicht jeder Lust eine Kündigung zu verhandeln und/oder vor Gericht zu ziehen.

Grüße Tomi
 
@Tomislav2007

Deshalb ist es doch super, wenn es Informationsquellen wie das Internet oder darin eben dieses Forum gibt und verschiedene Expertisen ein rundes Endbild ergeben.
 
Idon schrieb:
Die Fallhöhe war gering und trotz AG-Wechsel aus eigenem Grund und wirksamer Klauseln habe ich nur etwa 2/3 Geld zurückzahlen müssen

Mich würde interessieren, wie hoch der Betrag war? Falls du den Betrag nicht nennen möchtest, dann wäre eine Spanne hilfreich.

Das ist für mich nämlich das Hauptargument @nfrtomek : überleg dir genau, ob du dich nach der Studienzeit x Jahre an deinen AG binden möchtest.
 
Also wenn du die Wahl hast zwischen privater Weiterbildung, die du auf jeden Fall selbst zahlen musst, und einer vom AG geförderten Weiterbildung, die du vielleicht (teilweise) selber zahlen musst, würde ich nicht lange überlegen. Privat wirst du halt weniger "Druck" haben. Da kommt es halt auf deine Persönlichkeit an, ob das ein Vor- oder Nachteil ist. Ich persönlich würde die Geschichte vermutlich eher schleifen lassen, wenn nicht irgendjemand anderes mit einer Erwartungshaltung dahinter stehen würde :D

Die Frage ist halt auch, ob sich durch die Weiterbildung dein Aufgabengebiet und Gehalt ändern werden. Das sollte man am besten im Voraus vertraglich regeln. Also z.B. schon mal die Gehaltserhöhung festzurren, nur halt mit einer "Ausstiegsklausel" für den AG, falls die Weiterbildung - aus welchem Grund auch immer - nicht erfolgreich abgeschlossen wurde.

Was das fachliche angeht würde ich mich so gut es geht vorab informieren, also ganz konkret welche Fächer auf dem Unterrichtsplan stehen. Vielleicht kommst du an Unterrichtsmaterial oder kannst dich mal in die ein oder andere Lehrveranstaltung setzen.
 
Faizy schrieb:
Mich würde interessieren, wie hoch der Betrag war? Falls du den Betrag nicht nennen möchtest, dann wäre eine Spanne hilfreich.

Das ist für mich nämlich das Hauptargument @nfrtomek : überleg dir genau, ob du dich nach der Studienzeit x Jahre an deinen AG binden möchtest.

2500 Euro Zuzahlung (~20%) für ein <12 monatiges Studienprogramm mit einem staatlich anerkannten Mastergrad (nicht der erste Mastergrad und nicht wirklich notwendig für meine Aufgaben) als Abschluss. Ausgestaltung als zinsloser Kredit mit Rückzahlung auf 24 Monate ab Beendigung. Bin nach 10 Monaten weg, musste also 14 Monate zurückzahlen (ca. EUR 1.460). Eine Übernahme durch den neuen AG habe ich aus verhandlungstaktischen Gründen nicht thematisiert.

Da ich den Zusatzmaster so oder so gemacht hätte, habe ich also rein vom Geld her etwa EUR 1.000 Plus gemacht. Dazu diverse Stunden auf der Arbeit, die ich in das Studium investieren durfte/konnte, sowie der Einsatz von Arbeitsmitteln (inkl. Thesisdruck in der hauseigenen Druckerei).


Nochmal: Wenn man die Fortbildung so oder so machen möchte, und zwar auch zu 100% auf eigenes Geld, dann kann man doch mit so einem Deal ausschließlich gewinnen. Der Unterschied ist lediglich die Höhe des Gewinns - je nachdem eben, ob und wann man früher geht (oder aus eigenem Verschulden gekündigt wird).
 
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Danke euch für die Beiträge!
ich meld mich morgen vormittag nochmal :) muss das am Rechner nochmal lesen und gebe dann nochmal meine Fragen dazu :)
Danke euch vorab und brennt nicht weg bei den temperaturen :)
 
Hallo

@Idon

Das Internet und vor allem dieses Forum helfen in diesem Fall nicht weiter, weil Rechtsberatung hier nicht erlaubt ist und man von 3 selbst ernannten Forenexperten 5 verschiedene Meinungen bekommt.
Aber stell du mal weiter deine Expertise zur Verfügung und runde das Bild ab, obwohl wir nicht den Vetragsinhalt kennen (weder für die Weiterbildung noch für die Zeit danach) der @nfrtomek vorliegt.

Nur noch einmal zur Erinnerung:
Staatliche Technikerschulen sind kostenlos, das einzige was man bezahlen muss sind Lehrmaterial/Bücher und die Prüfungsgebühr, was ca. 200-300€ pro Jahr sind.
Es geht sogar noch günstiger, mann muss die Bücher nicht neu kaufen, man kann die Bücher auch von Vorgängerklassen gebraucht kaufen.
Diese Kosten kann man steuerlich absetzen oder durch Aufstiegsbafög (wovon man nur 25% zurück zahlen muss) finanzieren.
Da sehe ich keinen Grund um einen Vertrag mit einem Arbeitgeber einzugehen, dafür ist die Weiterbildung zum Staatl. gepr. Techniker zu günstig.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Lehrmaterial/Bücher, was ca. 200-300€ pro Jahr sind.

Das bekommt man von der Steuer ja wieder, ebenso kann man für die Schule ja die doppelten Fahrtkosten anrechnen. Hattest du ja geschrieben..

Selbst wenn es keine staatliche Schule sein soll, kann man die privaten Träger auch günstig über die KFw finanzieren.

Ich sehe auch keinen Grund sich an den AG zu binden, bin zwar "nur" Industriemeister, aber bei uns hat keiner von denen, die an den AG gebunden waren den Industriemeister erfolgreich abgeschlossen. Da war zu viel Sicherheit vorhanden..
Und da waren teilwiese Leute von der DB dabei, die bekamen, Tablet, Schichtfreistellung usw. und hatten "garantiert" die Stelle falls sie bestehen..

Privat wirst du halt weniger "Druck" haben

Der Druck ist "privat" schon groß genug keine Sorge. Die Bafög Ämter schauen schon drauf, das der Schulbesuch regelmäßig stattfindet und die mir bekannten staatlichen Technikerschulen sieben gut aus..

Zudem bekommt man vom KFW Darhlehen 25% erlassen wenn man besteht und als Meister erhält man zumindest in Bayern aktuell 2000 Euro, sodaß der Eigentanteil für mich bie wenigen hundert Euro liegt/lag.
 
Hallo

brettler schrieb:
Selbst wenn es keine staatliche Schule sein soll, kann man die privaten Träger auch günstig über die KFw finanzieren.
...
Zudem bekommt man vom KFW Darhlehen 25% erlassen wenn man besteht und als Meister erhält man zumindest in Bayern aktuell 2000 Euro, sodaß der Eigentanteil für mich bie wenigen hundert Euro liegt/lag.
Ist dein Industriemeister schon länger her ? Mittlerweile bekommt man beim Aufstiegsbafög deutlich mehr geschenkt:
50% der Summe als Zuschuss von der Bezirksregierung geschenkt und 50% als zinsgünstigen Kredit von der KfW, von den 50% der KfW werden bei bestehen noch einmal 50% erlassen.
Siehe Video ab 1:00: https://www.aufstiegs-bafoeg.de/de/...te-aufstiegsfoerderung-aller-zeiten-1977.html

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Begonnen hab ich 2017 abgeschossen 2019. Es sind waren bei mir glaub ich 45%. Hab die Zahlen etz net genau angeschaut, vermutlihc hast du Recht..

Müßte ich mal im Bescheid schauen.. Hab den Kredit aber gleich zurück bezahlt, ohne Karrenzzeit, nachdem mir der Teil erlassen wurde.
 
Tomislav2007 schrieb:
[...]Das Internet und vor allem dieses Forum helfen in diesem Fall nicht weiter, weil Rechtsberatung hier nicht erlaubt ist und man von 3 selbst ernannten Forenexperten 5 verschiedene Meinungen bekommt.
Aber stell du mal weiter deine Expertise zur Verfügung und runde das Bild ab, obwohl wir nicht den Vetragsinhalt kennen (weder für die Weiterbildung noch für die Zeit danach) der @nfrtomek vorliegt.

Rechtsberatung im Einzelfall ist womöglich nicht erlaubt. Das allgemeine Diskutieren bekannter Klauseln ist völlig unproblematisch und hilft einem TE - mit etwas mehr Denkleistung - natürlich ebenso weiter, weiß er doch, worauf zu achten sein könnte.


Tomislav2007 schrieb:
[...]
Da sehe ich keinen Grund um einen Vertrag mit einem Arbeitgeber einzugehen, dafür ist die Weiterbildung zum Staatl. gepr. Techniker zu günstig.
[...]

Man bindet sich doch nicht an den Arbeitgeber. Man muss nur womöglich alles oder einen bestimmten Anteil zurückzahlen. Im schlechtesten Fall steht man also exakt so gut dar, wie ohne Unterstützung durch den Arbeitgeber. In jedem anderen Fall steht man besser da.
 
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Hallo

Idon schrieb:
Das allgemeine Diskutieren bekannter Klauseln ist völlig unproblematisch und hilft einem TE - mit etwas mehr Denkleistung - natürlich ebenso weiter, weiß er doch, worauf zu achten sein könnte.
Welche Klauseln aus dem Vertrag den @nfrtomek vom Arbeitgeber bekommen soll sind denn bekannt ?

Idon schrieb:
Man muss nur womöglich alles oder einen bestimmten Anteil zurückzahlen.
Beim Aufstiegsbafög muss man nur 25% zurück zahlen und man muss sich nicht mit dem Arbeitgeber auseinander setzen wenn man nach bestehen nicht wie vertraglich vereinbart dort bleiben möchte.

Wie es bei einem Studium ist weiß ich nicht, aber berufliche Weiterbildung wird mittlerweile so gut vom Staat bezuschusst das ein Vertrag mit einem Arbeitgeber keinen Sinn macht.
Aber stell du mal weiter deine Expertise zur Verfügung und runde das Bild ab.

Grüße Tomi
 
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